DE866925C

DE866925C - Dichtung eines mit einem Ruecksprung versehenen heb- und senkbaren Wehrverschlusses

Info

Publication number: DE866925C
Application number: DEM8940A
Authority: DE
Inventors: Johann Baptist Leineweber
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1951-03-21
Filing date: 1951-03-21
Publication date: 1953-02-12

Description

Mit einem Rücksprung zum Füllen von Schleusen versehene Wehrkörper sind bisher mit einer Anschlagdichtung versehen worden, die von unten oder schräg von unten beim Anheben des: Verschlußkörpers gegen die Dichtkante schlägt. Diese Dichtung ermöglicht eine gute Abdichtung bei geschlossenem Wehr, erschwert aber das Hinausziehen des Wehrkörpers aus dem Wasser, so daß der Wehrkörper zum Herausnehmen aus dem Wasser in umständlicher Weise ausgebaut werden muß.
Normale Schleifdichtungen lassen sich in diesem Fall deshalb nicht anwenden, weil die Wehrsohle in einer spitzwinkeligen Kante endet, um dem bei teilweise abgesenktem Wehr durch den Rücksprung einströmenden Wasserstrahl einen günstigen Fall zu ermöglichen.
Es wurde auch schon eine Sohlendichtung für versenkbare Verschlußkörper mittels eines federnden Bleches vorgeschlagen, bei welchem das Blech bogenförmig nach dem Oberwasser hin gekrümmt ist. Der Verformungsbereich eines derartigen Dichtkörpers: ist aber nur gering, und es besteht die Gefahr, daß beim Auftreten von Ungenauigkeiten oder beim Dazwischenklemmen von Fremdkörpern dauernde Verformung und eine bleibende Urdichtheit des Verschlusses eintritt.
Die Erfindung schafft nun eine IDichtung, die beim Anheben des Verschlußköxpers in die Verschlußstellung eine gute Abdichtung ermöglicht, trotzdem aber ein Herausfahren des Verschlusses. nach oben über die höchste Staustellung hinaus ermöglicht und auch beim darauffolgenden Absenken des Verschlußkörpers in die Sperrstellung selbsttätig wieder eine gute Abdichtung herstellt. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Dichtung aus einem nach oben und unten abgerundeten, an sich steifen., aber nachgiebig federnd gelagerten Dichtungskörper besteht. Zweckmäßig ist der durch Rippen od. dgl. versteifte Dichtungskörper mit seinem oberen Rand am Wehrkörper angelenkt und an geeigneter Stelle mittels Druckfedern gegen den Wehrkörper abgestützt. Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt die Abbildung das untere Ende i eines Segmentverschlusses, das sich bei der Bewegung des Verschlusses auf einem Kreisbogen 2 -bewegt, da der als Segment ausgebildete Verschlußkörper um den Mittelpunkt des Kreisbogens 2 drehbar ist. Der Segmentkörper besitzt einen Rücksprung 3, der beim Ab.serlken des Verschlußkörpers Wasser zwischen dem Segmentkörper und der Sohlenkante 4 einströmen läßt, das zum Füllen einer Schleuse dient. Die spitzwinkelig ausgebildete Sohlenkante trägt eine Kantenarmierung ä. Gegen letztere legt sich ein Dichtkörper 6 an, dessen beide Enden 7 und ä abgerundet sind. Der durch Rippen 9 versteifte Dichtkörper 6 ist bei io mit einem scharnierartigen Gelenk an das untere Ende i des Verschlußkörpers angelenkt und steht unter der Wirkung von Federn i i, die den Dichtkörper 6 in der Verschlußstellung gegen die Kantenarmierung 3 der Sohlenkante q. drücken. Der Hubweg des Dichtkörpers 6 kann durch eine Mutter 12 begrenzt werden, die an der Federstange 13 aufgeschraubt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Dichtung eines mit einem Rücksprung versehenen heb- und senkbaren Wehrverschlusses, beispielsweise Segmentverschlusses,gekennzeichnet durch einen nach oben und unten abgerundeten, an sich steifen, aber nachgiebig federnd gelagerten Dichtungskörper (6).
2. Dichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der durch Rippen (9) od. dgl. versteifte Dichtungskörper (6) mit- seinem oberen Rand am Wehrkörperende (i) angelenkt und an geeigneter Stelle mittelsi Druckfedern (i i) gegen. das Wehrkörperende (i) abgestützt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 444 634..