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Badeanlage mit ständiger Umwälzung
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des Badewassers.
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Durch das DP 1434 839 sind Badeanlagen mit Vertikalströmung bekannt
geworden, bei denen für die gleichmäßige Durchströmung des Beckens über die Beckensohle
verteilte Einströmöffnungen mit Einsätzen, beispielsweise in Gestalt von Einströmplatten,
zur Verteilung und Lenkung des Wassers vorgesehen sind, welche jeweils in einem
Einbaukörper angeordnet sind, der eine Anpassung an die Bodenkonstruktion (Beckensohle
und -belag) ermöglicht.
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Badeanlagen dieser Art haben sich als Hallen- und Außenbäder in großem
Umfang in der praktischen Anwendung bewährt und es hat sich hierbei insbesondere
auch die erstrebte Vermeidung von Totzonen beim Wasserumlauf und eine ständige und
vollständige Reinigung der Wasseroberfläche erreichen lassen. Ein besonderer Nachteil
dieser Anlagen besteht jedochdarin, daß bei ihnen die Gefahr bestand, daß das durch
die Einströmplatten in den Beckeninnenraum einströmende Druckwasser, insbesondere
im Bereich der Stauung durch die engeren öffnungen der Einströmplatten, gewissermaßen
schleichend in die Bodenkonstruktion gelangen konnte und hierbei unter den Fliesenbelag
gelangte mit der Wirkung, daß dieser im Verlauf einer längeren Betriebsdauer allmählich
hochgedrückt und teilweise gelöst wurde. Es war bisher nicht möglich, diesen Nachteil
zu beseitigen, zumal insbesondere infolge der Schwierigkeiten, welche dadurch gegeben
sind, daß infolge der verhältnismäßig großen Toleranzen in der Beton- und Fliesenbautechnik,
welche besondere Anpassungsmöglichkeiten an wechselnde Höhen un Breiten erfordern,
ein wirksamer Schutz der
Bodenkonstruktion gegen die Einwirkung
des Druckwassers bisher nicht gefunden werden konnte.
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Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu beseitigen
und eine Badeanlage zu schaffen, bei welcher ein wirksamer Schutz der Bodenkonstruktion
gegen das Druckwasser geschaffen wird und dabei die erforderlichen Anpassungsmöglichkeiten
an Maßabweichungen in erforderlichem Umfang gegeben sind.
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Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einer Badeanlage
mit Vertikalströmung, bei der für die gleichmäßige Durchströmung des Beckens über
die Beckensohle verteilte Einströmöffnungen mit Einsätzen (Einströmplatten) zur
Verteilung und Lenkung des Wassers vorgesehen sind, welche jeweils in einem Einbaukörper
angeordnet sind, der eine Anpassung an die Bodenkonstruktion gegenüber Maßabweichungen
ermöglicht und besteht zur Lösung der gestellten Aufgabe im wesentlichen darin,
daß die Bodenkonstruktion jeweils über den Einbaukörper gegen die Druckwasserräume
abgedichtet ist und die Druckwasserräume an den Einströmplatten enden.
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Nach einer vorteilhaften Ausführungsform kann die Erfindung dabei
derart ausgestaltet werden, daß die Einströmplatten jeweils durch einen innerhalb
des Einbaukörpers angeordneten Einsatz abgestützt sind. Dieser Einsatz kann gemäß
der Erfindung zweckmäßig gegen den Einbaukörper druckwasserdicht abgedichtet sein
und dabei im Einbaukörper axial beweglich abgedichtet angeordnet sein. Diese axiale
Beweglichkeit ermöglicht unter anderem eine Anpassung an Maßabweichungen in vertikale
Richtung und darüberhinaus sind auch horizontale Maßabweichungen ausgleichbar, weil
die Einströmplatten auf den Einsätzen seitlich verschiebbar abgestützt sind. Die
Abdichtung des axial beweglichen Körpers kann durch Stopfbuchsen oder ähnliche bekannte
Dichtungen erfolgen, jedoch findet mit besonderem Vorteil gemäß der Erfindung hierfür
jeweils eine Rol7-dichtung Anwendung, welche den besonderen, für die Lösung der
Erfindung
wichtigen Vorteil besitzt, daß sie eine gewisse Auswinkelbarkeit
des Einsatzes ermöglicht, wodurch also auch eine Anpassung und Veränderung der von
dem Einsatz abgestützten Einströmplatten im Horizontalbereich ermöglicht wird.
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Nach einem Ausführungsbeispiel kann die Rolldichtung zwischen Einbaukörper
und Einsatz angeordnet sein, jedoch besteht eine bevorzugte Ausführungsform der
Erfindung darin, daß der Einsatz jeweils gegenüber einem am Einbaukörper angeordneten
Auslastutzen der Druckwasserzuleitung axial beweglich ist und gegenüber diesem Auslaßstutzen
durch eine Rolldichtung abgedichtet ist.
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Wie erwähnt, sind vorteilhaft die Einströmplatten jeweils auf den
bzw. horizontal oberen Enden der Einsätze quer/verschiebbar abgestützt, so daß sie
auch in Breitenrichtung gegenüber Maßabweichungen anpaßbar angeordnet sein können.
Allgemein ist es vorteilhaft, die Einströmplatten quadratisch mit etwa doppelter
Fliesenbreite bzw. in Ubereinstimmung mit dem Fliesenraster auszubilden.
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Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung
ersichtlich, in welcher die Erfindung beispielsweise erläutert ist. Es zeigt: Fig.
1 Einen Ausschnitt der Bodenkonstruktion einer Badeanlage nach der Erfindung im
Bereich einer Einströmplatte im Vertikalschnitt; Fig. 2 Eine Draufsicht zu Fig.
1; und Fig. 3 Ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung im Vertikalschnitt.
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In der Zeichnung der Fig. 1 ist auf der rechten Hälfte unten die Anwendung
der Erfindung bei aufgeständerten Badebecken und auf der linken Hälfte bei Becken
mit Unterbeton veranschaulicht.
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In der rechten Hälfte ist die Schalung mit 1 bezeichnet und mit 2
in der Schalung angeordnete Ständerschrauben für die Befestigung er weiter unten
noch im einzelnen erläuterten Einbaukörper.
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Auf der linken Hälfte sind im Unterbeton 3 zu dem selben Zweck Gewindestangen
4 mittels Dübeln 5 befestigt.
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Bei beladen Ausführungsbeispielen ist der Konstruktionsbeton des Beckenbodens
mit 6, der Fliesenmörtel mit 7 und der Fliesenbelag selbst mit 8 bezeichnet.
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Durch die Ankerschrauben 2 bzw. die Gewindestangen 4 wird jeweils
ein Einbaukörper 9 gehalten, in dem die Teile 2 und Lt die viereckige Bodenplatte
10 des Einbaukörpers 9 durchdringen.
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Innerhalb des Einbaukörpers 9 ist ein Einsatz 11 mit oberen Flansch
12 angeordnet, welch letzterer auf einer horizontalen Fläche 13 einer Aussparung
14 des Fliesenmörtels 7 aufruht. Uber eine zwischengeschaltete Flachdichtung 15
trägt der Einsatz 11 die Einströmplatte 16 mit den Einströmöffnungen 17, durch welch
letztere das Druckwasser -- vornehmlich in der Art, wie es in der eingangs genannten
DE-PS 1 434 839 erläutert ist, in das Beckeninnere eintritt. Wie aus der Zeichnung
ersichtlich, ist die Einströmplatte 16 mittels Schrauben 22 und Dübel im Beton 6
druckwasserdicht befestigt.
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Die Zufuhr des Druckwassers erfolgt über eine Druckleitung 18, welche
eine Öffnung der Grundplatte 10 des Einsatzes 9 durchdringD und hier mit der Grundplatte
verschweißt ist. Weiter nach oben ist die Druckleitung 18 durch eine öffnung im
Boden 19 des Einsatzes 11 geführt, und zwar im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 durch
eine Dichtungsbuchse 20 mit Rolldichtung 21.
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Wie ersichtlich, kann also bei der Erfindung der Einsatz 11 gegenüber
dem Ende der Druckleitung 18 mit Hilfe der Dichtungsbuchse 20 und der Rolldichtung
21 bei entsprechendem Spiel eine gewisse Winkelbewegung ausführen, welche eine Winkelkorrektur
der Abstützung der Einströmplatten 16 im Horizontalbereich ermöglicht. Gleichzeitig
kann jedoch der Einsatz 11 in der Höhe axial verschoben werden, um sich einer verschiedenen
Lage der Auflagefläche 13 anzupassen und schließlich können die Einströmplatten
16 auf der Flachdichtung 15 bzw. dem oberen Ende des Einsatzes 11 horizonta; verschoben
werden, um Maßabweichungen in diesem Bereich auszugleichen.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 sind mit gleichen Zeichen
gleich Teile bezeichnet, jedoch ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Einsatz 11
ohne Boden und nach unten offen ausgebildet und das Ende der Druckleitung 18 endet
frei im Innenraum des Einbaukörpers 9. Der Einsatz 11 ist im Einbaukörper 9 durch
eine oder mehrere Rolldichtungeneaxial beweglich geführt und es können auch bei
dieser Ausführungsform der Erfindung die gleichen Vorteile hinsichtlich eines vertikalen
Ausgleiches eing Auswinkelbarkeit und einer Horizontalverschiebung der Einströmplatten
auf dem oberen Ende des Einsatzes 11 erreicht werden.
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Wie erwähnt, ist zwar die Abdichtung mittels Rolldichtungen in beiden
Ausführungsformen der Erfindung von Vorteil, jedoch sind auch stopfbuchsenartige
Abdichtungen im Prinzip und auch andere gleichwertige Abdichtungen möglich.
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Sämtliche in der Zeichnung dargestellten und in der Beschreibung erläuterten
technischen Einzelheiten sind für die Erfindung von Bedeutung.