DE1434839C - Badeanlage mit standiger Um walzung des Badewassers - Google Patents

Badeanlage mit standiger Um walzung des Badewassers

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DE1434839C
DE1434839C DE1434839C DE 1434839 C DE1434839 C DE 1434839C DE 1434839 C DE1434839 C DE 1434839C
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DE
Germany
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water
basin
bathing
inflow openings
pool
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Kurt Stelter (verstorben), Herschman, Wilhelm, Langer, Wilhelm, Dr Ing , 1000 Berlin
Original Assignee
Stelter geb Lindner, Eva Maria, Herschman, Wilhelm, 1000 Berlin
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft eine Badeanlage mit ständiger Umwälzung des in einem mit einer Überlaufrinne versehenen Becken befindlichen Badewassers im Kreislauf über eine Filteranlage und mit Eintritt des gefilterten Wassers in das Becken aus einer Anzahl öffnungen, die über die gesamte Beckensohle verteilt sind, im Aufwärtsstrom.
Nach der USA.-Patentschrift 1403 009 ist eine Anlage dieser Art bekannt. Bei ihr wird ein kontinuierlicher Austausch des Beckeninhaltes angestrebt, jedoch nehmen, insbesondere im unteren Bereich des Beckens, große Teile des Beckeninhaltes am Wasseraustausch nicht oder nur unwesentlich teil, da die von den Einströmöffnungen ausgehenden Stromfäden stark gebündelt sind. Die bei dieser Anlage vorgesehene übliche Überlaufrinne kann nur eine vergleichsweise geringe Wassermenge laufend ableiten. Die immer wieder plötzlich in erhöhtem Umfang anfallenden Wassermengen können nur teilweise abgeführt werden, so daß ein großer Teil der Verunreinigungen an der Wasseroberfläche zurückbleibt und außerdem Widerwellen entstehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Beckeninhalt unter Vermeidung von Totzonen am Wasseraustausch teilnehmen zu lassen und eine ständige und vollständige Reinigung der Wasseroberfläche zu gewährleisten.
Die Erfindung besteht darin, daß die Überlaufrinne als Sammelkanal mit großem Fassungsvermögen ausgebildet ist, der eine rasche, rückstaufreie Abfuhr des Überlaufwassers gewährleistet, und daß die Einleitung des gefilterten Wassers derart erfolgt, daß eine nahezu gleichmäßige Durchströmung des Beckens bewirkt wird.
Erfindungsgemäß ergibt sich somit eine im Bereich des Beckenbodens beginnende zwangläufige Verdrängung des Beckeninhaltes bei gleichzeitiger schneller Abfuhr ohne Widerwellen. Durch die Erfindung wird in einfacher Weise eine Verbesserung "der Badewasserpflege in hygienischer Hinsicht^erzielt, da alle Wasserzonen zwangläufig ausgetauscht und alle Verunreinigungen intensiv und verzögerungsfrei abgezogen werden.
Ein eine übliche Überlaufrinne ersetzender Sammelkanal mit-großem Fassungsvermögen, der eine rasche, rückstaufreie Abfuhr des Uberlaufwasser gewährleistet, ist an sich bereits vorgeschlagen worden.
Zur Erzielung der nahezu gleichmäßigen Durchströmung des Beckens sind die über die Beckensohle verteilten Einströmöffnungen für das gefilterte, durch den Sammelkanal abzuleitende Wasser in Anwendung hydraulischer Gesetzmäßigkeiten zweckmäßig mit Einsätzen zur Lenkung der Stromfäden für eine glockenförmige Ausbreitung nach oben versehen.
Zum Ausgleich unterschiedlicher Bodendicken infolge von Bautoleranzen und Belagausbildung können die Einsätze jeweils in einem Einbaukörper angeordnet sein, der eine Anpassung an die Bodenkonstruktion ermöglicht.
Bei im Erdreich liegender Beckensohle können in dieser Wasserverteilungskanäle zum Anschluß der Einströmöffnungen angeordnet sein.
Es ist vorteilhaft, daß einer oder mehreren Einströmöffnungen ein Drosselorgan vorgeschaltet wird, das
so vom Beckeninneren oder von außen bedienbar ist, um die Wasserverteilung den jeweiligen Gegebenheiten anpassen zu können.
Zur Vereinfachung und zur Kostenersparnis können bei einer Anlage mit mehreren Badebecken, deren Wasserspiegel auf gleicher oder unterschiedlicher Höhe liegen, die Becken ohne besondere Niveauregelung der Wasserspiegel an eine gemeinsame Filteranlage angeschlossen sein, wobei in die Reinwasserzuführungsleitung eine Rückstromsicherung eingebaut ist. Es gelingt damit, die Reinwassermenge jedem Becken zeitlich und mengenmäßig lediglich von der Filteranlage aus zuzuteilen.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt.
A b b. 1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch ein Becken 1 mit schematischer Darstellung des Wasserkreislaufes unter Anwendung der Erfindung.
In der Beckensohle 6 a liegen Einströmöffnungen
29 mit Einsätzen 30 zur Lenkung der Stromfäden. Ein Drosselorgan 31 ist vorgeschaltet. Das Becken 1 wird über den gesamten Querschnitt in vertikaler Richtung durchströmt, wobei das Wasser vom Wasserspiegel 23 über die Überlaufkante 2, die durch Formsteine 24 gebildet ist, in einen Sammelkanal 25 mit großem Fassungsvermögen abfließt. Das Rohwasser fließt durch eine Rohrleitung 5 zu einem zweikammerigen Speicherbehälter 11, der — wie im deutschen Patent 1 434 837 vorgeschlagen — eine gleichmäßige Filterbeaufschlagung gewährleistet. Von der Speicherkammer 12 des zweikammerigen Speicherbehälters 11 fließt das Rohwasser über eine Verbindungsleitung 16 mit einem Drosselorgan 17 zur Ablaufkammer 15 des Speicherbehälters 11 und weiter durch eine Rohrleitung 19 über ein Vorfilter 20 zur Umwälzpumpe 21. Die Umwälzpumpe 21 fördert das ■Rohwasser zum Filter 22 und durch eine Rohrleitung 34 zu den Einströmöffnungen 29. Damit ist der Kreislauf des Wassers geschlossen. Die Durchströmung des Beckens 1 in allen Teilen unter Vermeidung von Toträumen und störenden Wasserwalzen ist erreicht. Besonders der Bereich des Wasserspiegels 23 wird ständig und intensiv gereinigt. Die Forderungen der Hygieniker sind optimal erfüllt.
A b b. 2 zeigt eine Einströmöffnung 29 nach der Erfindung für ein Becken 1, dessen Sohle 6 α nicht im Erdreich liegt. In die Beckensohle 6 α ist ein Einbaukörper 32 eingesetzt. In den Einbaukörper 32 werden ein die Einströmöffnung 29 bildendes Teil und ein Einsatz 30 zur Lenkung der Stromfäden, unter Anpassung an die Dicke des Belages 6 b, eingesetzt. Mit Hilfe einer Füllung 6 c wird der verbleibende Hohl-S raum des Einbaukörpers 32 ausgefüllt. Es besteht damit die Möglichkeit, das die Einströmöffnung 29 bildende Teil ohne Zerstörung der Beckensohle 6 α und des Belages 6 b auszubauen. Das der Einströmöffnung 29 vorgeschaltete Drosselorgan 31 ist hier zur
ίο Bedienung von außen eingerichtet.
Abb. 3 zeigt im Grundriß ein mit seiner Sohle 6 a auf dem Erdreich liegendes Becken mit der erfindungsgemäßen Anordnung der Einströmöffnungen 29 in schematischer Darstellung. In der Beckensohle 6a liegen wiederum Einströmöffnungen 29 mit Einsätzen 30 zur Lenkung der Stromfäden. Die Einströmöffnungen 29 werden hier an in der Beckensohle 6 α liegende Wasserverteilungskanäle 33 angeschlossen, die gefiltertes Wasser durch die Rohrleitung 34 erhal-
ao ten. ·
A b b. 4 zeigt einen vertikalen Schnitt eines mit seiner Sohle 6 α auf dem Erdreich liegenden Becke'ns 1 einer erfindungsgemäßen Anlage in schematischer Darstellung.
Abb..5 zeigt schematisch in einem vertikalen Schnitt den Bereich einer erfindungsgemäßen Einströmöffhung 29 mit Wasserverteilungskanal 33. Der Einströmöffnung 29 ist ein Drosselorgan 31 α zur Bedienung vom Beckeninneren vorgeschaltet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Badeanlage mit ständiger Umwälzung des in einem mit einer Überlaufrinne versehenen Becken befindlichen Badewassers im Kreislauf über eine Filteranlage und mit Eintritt des gefilterten Wassers in das Becken aus einer Anzahl öffnungen, die über die gesamte Beckensohle verteilt sind, im Aufwärtsstrom, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufrinne als Sammelkanal (25) mit großem Fassungsvermögen ausgebildet ist, der eine rasche, rückstaufreie Abfuhr des Überlaufwassers gewährleistet, und daß die Einleitung des gefilterten Wassers derart erfolgt, daß eine nahezu gleichmäßige Durchströmung des Beckens (1) bewirkt wird.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der nahezu gleichmäßigen Durchströmung des Beckens (1) die über die Beckensohle (6 a) verteilten Einströmöffnungen (29) für das gefilterte, durch den Sammelkanal (25) abzuleitende Wasser mit Einsätzen (30) zur Lenkung der Stromfäden für eine glockenförmige Ausbreitung nach oben versehen sind.
3. Anlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (30) jeweils in einem Einbaukörper (32) angeordnet sind, der eine Anpassung an die Bodenkonstruktion (Beckensohle 6 a, Belag 6 b) ermöglicht.
4. Anlage nach» einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei im Erdreich liegender Beckensohle (6 a) in dieser Wasserverteilungskanäle (33) zum Anschluß der Einströmöffnungen (29) angeordnet sind.
5. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß einer oder mehreren Einströmöffnungen (29) ein Drosselorgan (31 bzw. 31 a) vorgeschaltet ist, das vom Beckeninneren oder von außen bedienbar ist.
6. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit mehreren Becken, deren Wasserspiegel auf gleicher oder unterschiedlicher Höhe liegen kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Becken (1) ohne besondere Niveauregelung der Wasserspiegel (23) an eine gemeinsame Filteranlage angeschlossen sind, wobei in die Reinwasserzuführungsleitung eine Rückstromsicherung eingebaut ist.

Family

ID=

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2912336A1 (de) * 1979-03-28 1980-10-02 Preussag Ag Badeanlage mit staendiger umwaelzung des badewassers
DE9315168U1 (de) * 1993-10-06 1994-01-05 Zeller Bäderbau GmbH, 10623 Berlin Einströmvorrichtung für eine Flüssigkeit, insbesondere in ein Schwimmbecken

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2912336A1 (de) * 1979-03-28 1980-10-02 Preussag Ag Badeanlage mit staendiger umwaelzung des badewassers
DE9315168U1 (de) * 1993-10-06 1994-01-05 Zeller Bäderbau GmbH, 10623 Berlin Einströmvorrichtung für eine Flüssigkeit, insbesondere in ein Schwimmbecken

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