DE3135535A1 - "sprudelbad mit integrierten badewasser-ueberlauf- und niveau-ausgleichsbehaeltern und wasseraufbereitungskammern und selbsttaetiger oder zwangsweiser filtermedien-rueckspuelung" - Google Patents
"sprudelbad mit integrierten badewasser-ueberlauf- und niveau-ausgleichsbehaeltern und wasseraufbereitungskammern und selbsttaetiger oder zwangsweiser filtermedien-rueckspuelung"Info
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Description
3<i η r Γ ι ι
I O O L- J 1J
Die Erfindung betrifft ein Sprudelbad mit oder ohne Luftsprudel, deren Wannen- oder Beckenkörper mit einem Badewasser-Umlaufsystem,
in welches eine Filteranlage und eine Pumpe eingebaut ist, ausgestattet ist.
Aus dem Schwimmbeckenbau sind Schwimmbecken mit Badewasser-Überlauf
rinnen bekannt. Oben liegende Badewasser-Überlaufrinnen an Schwimmbecken haben gegenüber einer normalen Badewasser-Absaugung
durch einen Oberflächenabsauger (Skimmer, z.B. gemäß der US-PS 4 '233 694) den Vorteil, daß durch den
großflächigen Badewasser-Überlauf die Wasseroberfläche während der Wasserüberlaufphase von Schmutzteilchen wirksamer
befreit wird. Ein weiterer Vorteil der Becken-Überlaufrinne besteht darin, daß der Badegast nicht in einer Beckenvertiefung
schwimmt, sondern an der gegebenenfalls fußbodengleichen Wasserfläche.
Diese in der Schwimmbadtechnik bekannten Überlaufrinnen sind
in den meisten Fällen allseitig um ein Schwimmbecken angeordnet und tragen den Charakter einer Wasserleitrinne. An
verschiedenen Stellen sind Rohrabgänge angeordnet, welche zu anderenorts stehenden Überlaufwasser-Auffang- und Ausgleichsbehältern
und von dort weiter zu getrennten Pump- und Wasser-Regenerations- und Aufbereitungsaggregaten (Filter,
Heizer, etc.) führen. Eine solche, das Bassin umgebende Rinne ist beispielsweise aus der DE-OS 2 406 531 bekannt..
Die bekannte und vorbeschriebene Technik hat jedoch verschiedene Nachteile. Einmal nimmt eine solche überlaufrinne einen
erheblichen Raum rundumlaufend um das Schwimmbecken ein,
denn die überlaufrinnenanordnung ist außenseitiq.
ο ι ο γ γ; ο
.ο ι j ,j ..'■ ν,·
Das absolut waagrechte Ausnivellieren einer solchen überlaufrinne am Schwimmbecken, sei es aus Fertigteilen oder
örtlich erstellt, ist überaus schwierig. Bei.einer nur geringen Höhenniveau-Abweichung überströmt das Überlaufwasser
nur den tieferliegenden Rinnenteil, den Auffangbehältern-Rinnen-Ablaufstutzen
wird dann aus dem höherliegenden Rinnenteil kein Wasser zugeführt.
Weiter sind die bekannten überlaufrinnen über querschnittsstarken
Ablaufrohren mit den Uberlaufwasser-Auffang- und
Ausgleichsbehältern verbunden, welche die gesamte Uberlaufwassermenge
bei Verdrängung durch Badegäste und gleichzeitiger Wasserzufuhr aus dem Umpumpsystem aufzunehmen und
den Ausgleichsbehältern zuzuführen haben. Weist das Höhenniveau eine Differenz auf und/oder sind die Ablaufrohre zu
den Behältern zu schwach dimensioniert, oder gar verstopft, dann besteht die Gefahr der Rinnenüberflutung, was im. Fußbodenbereich
zu Überschwemmungen führt. Andererseits würde bei gleichzeitigem Umlaufpumpenbetrieb die Pumpe gegebenenfalls
eine zu geringe Wasserzufuhr aus den Behältern erhalten und gegebenenfalls Luft ansaugen, was wiederum zu Nachteilen
oder Funktionsstörungen führt. ·
Die Rohrleitungen stellen natürlich neben dem generellen
Aufwand auch ei au Gefahr für UndichLi -|kei Len usw. dar.
Ein- weiterer Nachteil dieses Systems besteht darin, daß ein
eigener Aufstellraum zur Aufnahme diener überlaufwasser-Auffang-
und Ausgleichsbehälter samt dazugehöriger Technik geschaffen werden muß. Eine allzu aufwendige Armatur und
Niyeau-Reguliereinrichtung in diesen Behältern selbst reguliert den Behälter- und Schwimmbecken-Wasserstand.
O i 0 O *— -j-w
Über ein weiterführendes Rohrsystem gelangt das Überlauf-Badewasser
zu einer separat aufgestellten Umlaufpumpe, über ein weiterführendes Rohrsystem zu einem separat aufgestellten
Filteraggregat und weiter über Rohrleitungen zu einem Heizer und sonstigen Wasseraufbereitungs- und/oder Regenerationsaggregaten
.
All die aufgeführten Geräte, Rohrleitungen und Aggregate benötigen einen eigenen Aufstellungsort, die verbindenen
Rohrleitungen stellen neben dem generellen Material- und Montageaufwand ebenfalls Platzansprüche und sind mit all
ihren Verbindungsstellen eine erhebliche Gefahrenquelle für Undichtigkeiten. Rohrleitungs-Reibungswiderstände und
-Wärmeverluste summieren sich zu den beschriebenen Nachteilen.
Die Badewasser-Filtriervorrichtungen bestehen handelsüblich meist aus Kunststoff- oder Edelstahlkesseln, welche das Filtermedium
(Quarzsand, Kieselgur, Filterkartuschen usw.) aufnehmen..
Abgesehen von den hohen Herstellungskosten für diese Filterkessel sind diese beim Austausch oder beim Reinigen der Me-.
dien· nicht servicefreundlich. Die Gehäuse müssen dabei demontiert
werden und der Wiederzusammenbau bringt häufig Dichtungsprobleme und nicht unerheblichen Arbeitsaufwand.
Die Filteraggregate benötigen einen eigenen Aufstellplatz.
Die bekannten Heizer, ob elektrisch oder als Wärmetauscher,
sitzen herkömmlich in eigenem Gehäuse, welches in das Rohrleitungssystem
installiert ist. Unkontrollierbar und unsichtbar .verkalken oder korrodieren dort die Heizstäbe oder'Spiralen.
Die Herausnahme, Reparatur, Austausch, Wiedereinbau und Abdichtung ist oft nur mit erheblichem Zeitaufwand möglich.
Das gleiche gilt im weiteren für alle sonstigen hier nicht
benannten Wasseraufbereitungs- oder -Regenerationsgeräte,
λ ^f <~ ε— r i
welche bisher aJs Einzelaggregate in das Rohrsystem installiert
wurden.
Aufgabe der "im folgenden beschriebenen neuen Badeeinrichtung
ist es, eine einfache Vorrichtung zu schaffen, welche die bekannten Vorteile eines Becken-Wasserüberlaufes mit
nachgeschalteten Überlaufwasser-Auffangbehältern und nachgeschalteten
Wasseraufbereitungs- und -Regenerati'onsaggregaten besitzt, jedoch ohne die bekannten Nachteile arbeitet
und zudem raumsparend als Klein-, Liege- oder Sitzbadeeinrichtung kostengünstig hergestellt und installiert und servicefreundlich
gewartet werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Badeeinrichtung gemäß den Ansprüchen.
Die erfindungsgemäße Lösung hat in ihrer allgemeinsten Form
den Vorteil, daß sie in bereits bestehende oder fertiggelieferte Beckenkörper oder Überlaufwasser-Auffangbehälter
leicht einzubauen ist, werkseitig durch Serienanfertigung kostengünstig vorfabriziert werden kann, keinen weiteren
Platzbedarf für Behälter, Filterkessel, Heizer und sonstige Wasseraufbereitungs- und -Regenerationsaggregate benötigt,
Rohrleitungen und deren Montage weitgehend überflüssig werden, Filtermedien und Heizer etc. leicht zugänglich sind und
ohne große Montagearbeiten ausgetauscht oder gereinigt werden können oder sich selbsttätig reinigen.
Ferner ist die erfindungsgemäße Badeeinrichtung individuell
anpaßbar, frei aufstellbar, z.B. auf Terrassen, im Garten, im Hauskeller, Hotelzimmern usw.,. sowie schließlich gesundheitsdienlichen
Zwecken zugänglich.
Der hier verwendete Begriff Baueinheit soll verdeutlichen, daß im Gegensatz zu den bisher bekannten Badeeinrichtungen,
die separate, über Rohrleitungen mit dem Wannen- oder Beckenkörper verbundene oder, wie in der US-PS . 4 233- 694 offenbart,
allenfalls außen angeflanschte Über-
ro
laufwasser-Auffang- oder Ausgleichsbehälter, mit separat installierten
Wasseraufbereitungsaggregaten aufweisen, bei der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung Wannen- und Überlaufwasser-Auffangbehälter
und die Wasseraufbereitungsaggregate, wie Filter, Heizer usw. im Wannen- oder Beckenkörper integriert
und ohne Rinnen- und Rohrsystem und ohne separate Gehäuse für die Wassefaufbereitungsaggregate arbeiten.
Die Integration und Funktion der bisherigen Einzelkomponenten wird in der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung erreicht durch
eine zweckmäßige Anordnung von Zwischenwänden und Ausbildung
von Kammern mit funktionellen Aufgaben und zweckdienlicher Ausstattung.
Selbstverständlich können in der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung
auch übliche Zusatzeinrichtungen, wie z.B. Unterwasser-Massagedüsen und Luftsprudeleinrichtungen vorgesehen werden.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind der oder die Oberlaufwasser-Auffang- und Niveau-Ausgleichsbehälter und
Wasseraufbereitungskammer(n) außerhalb des oder der Wannenbehälter,
aber innerhalb des Beckenkörpers in Baueinheit angeordnet
(vgl. z.B. Fig. 1 und 2). Eine weitere einfache Anordnung der Auffangbehälter ist die neben dem oder den Wannenbehäter(n)
(wie in Fig. 3 beispielhaft veranschaulicht). Es ist jedoch ohne weiteres auch leicht möglich, den Auffangbehälter
innerhalb des Wannenbehälters, beispielsweise zentral, oder
unter dem oder den Wannenbehälter(n) anzuordnen. Die ersten drei Möglichkeiten der Anordnung ermöglichen den direkten Zugang
zu den einzelnen Teilräumen im Beckenkörper zu Reinigungszwecken, doch macht bei dem heutigen Stand der Reinigungstechnik die Ausführungsform mit der Anordnung der Auffangbehälter unter dem Wannenbehälter die Reinigung keine Schwierigkeiten.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, im
eigentlichen Wannenbehälter durch gegebenenrallls entfernba-
- . - - ο -ι ο Γ Γ ·~>
r . : ο ι j j j j J
AO
re Trennwände Einzelbadezellen auszubilden, was insbesondere dann von Vorteil ist, wenn die erfindungsgemäße Badeeinrichtung
für die gleichzeitige heiltherapeutische Verwendung
mit mehreren Personen vorgesehen ist.
Besonders bewährt hat sich die Erfindung in Verbindung mit
vorgefertigten Holzzubern (HOT TUBS) oder vorfabrizierteh
Kunststoffbecken (Whirl-Pools) aus tiefgezogenem Acrylglas
oder thermoplastisch verformtem PVC oder glasfaserverstärktem
Polyester oder örtlich erstellten oder vorgefertigten Betonbecken oder metallenen Wannen- oder Beckenkörpern, geschweißt
oder im Tiefziehverfahren hergestellt, welche mit der erfindungsgemäßen Einrichtung ausgestattet oder zum
Teil auch nachgerüstet werden können. .
Weitere Vorteile, Merkmale und Ausführungsformen der Erfin- ·
dung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der Figuren; von denen zeigen die
Fig. 1 und 4 beispielhafte Seiten-Querschnittsansichten
durch erfindungsgemäße Badeeinrichtungen,
Fig. 2, 3 und 5 Draufsichten einer erfindungsgemäßen Badeeinrichtung
im Schnitt.
Nach Fig. 1 besteht die Badeeinrichtung vorzugsweise aus
einer Bodenplatte (1), welche senkrechte oder seitlich geneigte Wandungen (2, 3, 102, 103, 302, 303a, 303b) trägt.
Die umlauflinien der Bodenplatte und der Wandungen sind vorzugsweise
rund,"oval oder mehreckig.
So entsteht ein innerer (6, 106, 306) und ein äußerer (7,
107, 307a, 307b) Raum, der obenseitig geöffnet ist, die Räume haben eine gemeinsame Berührungswand (3, 103, 3O3ä,
303b).
3 1 3
Die Anordnung des Innenraumes kann auch asymmetrische Form
haben oder aus einem Kreisabschnitt oder Teilkreis bestehen, wobei sich die senkrechten Wandungen der Räume berühren oder
aus einer gemeinsamen Teilwand bestehen können.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform ergibt sich durch Aufteilung des äußeren Raumes in wenigstens zwei Teilräume,
wobei deren innenseitig liegende Umfassungswände (303a, 303b) gradlinig verlaufen und die sich ergebenden Bodenflächen der
Räume eine segmentartige Form (304a, 304b) annehmen. Die Badeeinrichtung kann auch mit einem oder mehreren solcher Räume
anderer Form, die sowohl innenseitig wie auch außenseitig zum Wannenraum angeordnet sein können, ausgestattet sein.
Eine weittite bevorzugte Ausführungsfonri ergibt sich durch
das Ineinander^,teilen verschiedener Hohlkörper verschiedener
Formgebung.
Der innere Raum (6,106,306) dient als Wannenkörper. Der
oder die äußere (n) Räume (7,107,307a,307b) dient (dienen) als
Überlaufwasser-Auffang- und Niveau-Ausgleichsbehälter und
Wasseraufbereitungskammer(n), innerhalb des Beckengesamtkörpers
liegend.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform sind die Wannen-
und Beckenkörper- oder Überlaufwasser-Auffangbehälter-Wandungen
so angeordnet, daß zwischen ihnen das Filtermedium eingebracht werden kann (vgl. z.B. Fig. 1 und 2).
Dabei ist es möglich, die Wannen- oder Beckenkörper- oder Überlaufwasser-Auffangbehälter-Wandungen beinahe an beliebig
vielen Stellen, ob oben oder unten, Becken-innen- oder -außenseitig oder unter Einstiegstufen oder Sitzbänken so
anzuordnen und auszubilden, daß zwischen ihnen das Filtermedium eingebracht werden kann.
- ΛΥ-
Maßgebend dabei ist nur,daß das zu filtrierende Wasser das
Filtermedium in wenigstens einer Fließrichtung durchdringen kann und dabei eine Wasserreinigung (Filtration) erfolgt.
Im weiteren ist es möglich, in dem/den Überlaufwasser-Auffang-
und Niveau-Ausgleichsbehälter(n) und Wasseraufbereitungskammern z.B. einen oder mehrere. Elektro-Heizer oder
Wärmetauscher so einzubringen, daß eine direkte Badewasserbeheizung erfolgen kann. Ebenso ist es möglich, in den benannten
Kammern z.B. ein Wasserentkeimungsgerät, so z.B. einen UV-Strahler oder Elektroden zur elektrolytischen Wasserentkeimung,
zu installieren, auch kann z.B. eine direkte Chemikalien-Zudosierung in die Kammern bzw. in das Badewasser
erfolgen. .
Die aufgezählten Geräte liegen funktionsgerecht in den gegen
Berührung oder Unfälle schützenden Kammern, welche jedoch zu Servicezwecken leicht zugängig sind.
Wird der innenliegende Wannenkörper (6,106,306) durch kontinuierliche
Wasserzufuhr, z.B. durch einen Füllvorgang oder ein Umpumpsystem oder durch Wasserverdrängung bei Zustieg,
von Badegästen, zum Überlauf gebracht, so fließt aus dem Wannen- und Beckenkörper (6, 106, 306) das Überlaufwasser über
eine Badewasser-Überlaufkante (8, 108, 308a, 308b) direkt in den/die außen und/oder innen liegenden Behälter/Kammer(n)
ein.
Auch eine umgekehrte Anordnung bzw. Henützung der Räume ist
bei geeigneter Dimensionierung möglich.
Der Wannenkörper (6, 106, 306) bildet mit dem/den Überlaufwasser-Auf
fang- und -Niveau-Ausgleichsbehälter(n) und Wasserauf bereitungskammer (n) (7, 107, 307a, 307b) eine Baueinheit
in Form des Gesamtbeckenkörpers.
135535
Die zwischen dem innenliegenden Wannenkörper (6, 106, 306)
und dem/den außenliegenden Überlaufwasser-Auffang- und Niveau-Ausgleichsbehälter(n) (7,107,307a,307b) liegende Zwischenwand
(3, 103, 303a, 303b) ist wasserundurchlässig, sie kann (können) ein- oder doppelwandig sein.
Der den Räumen (6, 106, 306, 7, 107, 307a, 307b) .zugeordnete
Boden (1) kann ein- oder mehrteilig sein.
Besteht die erfindungsgemäße Badeeinrichtung aus einem Holzzuber
(Hot Tub), so ist die Zwischenwand (3, 103, 303a, 303b) vorzugsweise ebenfalls aus Holz gefertigt, welches von der
selben Art und Stärke ist wie die übrigen senkrechten Zuberumfassungswände.
Die Befestigung der Zwischenwand (3, 103, 303a, 303b) erfolgt am Zuberboden (1) durch Verschraubung mit einem Anschlagwinkel
(30) .
Die in Fig. 2 dargestellte erfindungsgemäße Badeeinrichtung
ist mit einer rundumlaufenden Zwischenwand (103) ausgestattet,
wobei die Zwischenwand mit Faß-Spannreifen, wie der Zuber selbst, zusammengehalten wird.
Bei Ausstattung der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung gemäß
Fig. 3 wird die Zwischenwand (303a, 303b) vorzugsweise aus gradlinig verlaufenden Bauteilen hergestellt. Die seitliche
Befestigung der Zwischenwand an der umlaufenden Außenwand (2, 302) erfolgt ebenfalls über Anschlagwinkel und Verschraubung.
Der Aufbau der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung erfolgt in
den vorbeschriebenen Fällen derart, daß zunächst die Wannen- und Beckenkörper umfassenden Außenwände (102, 2, 302) mit der
Bodenplatte (a) zu erstellen sind, danach werden die Posi-
tionen der Zwischenwand (-wände) bestimmt und die Anschlagwinkel
an der Bodenplatte und ggf. an den Beckenumfassungswänden durch Anschrauben befestigt. Daraufhin erfolgt der
Einbau und die Befestigung der Zwischenwände an den Anschlagwinkeln-. Im Falle gemäß Fig '.■ 1 erhält die Zwischenwand
im oberen Bereich eine QuerverStärkung (31) , an welcher die
senkrechten Zwischenwandteile verschraubt werden.
Zwischen Bodenplatte, Anschlagwinkel und die Zwischenwandteile ist eine wasserfeste Dichtung einzulegen, welche als
Dichtungselement zwischen den durch Einbau der Zwischenwände entstandenen Einzelbehältern/-Kammern (6, 106, 306, 7, 307a,
307b) wirkt.
Auch eine wasserfeste Verklebung der Holzteile ist denkbar.
Besteht die erfindungsgemäße Badeeinrichtung aus einem Kunststoff-
oder Metall-Beckenkörper, so kann der Beckenkörper
entweder samt den Zwischenwänden z.B. im Tiefziehverfahren
in einem Arbeitsgang, oder durch Zusammensetzen, Verschrauben, Verflanschen, Verkleben oder Verschweißen einzelner
Formteile hergestellt werden, wobei die erforderliche statische Festigkeit, z.B. durch außenseitige Verstärkung durch
glasfaserverstärktes Polyester, erfolgen kann. Für einen
thermoplastisch verformten Beckenkörper gilt das gleiche. Bei einem Beckenkörper aus Beton läßt sich der Beckenkörper samt
den Zwischenwänden ebenfalls in einem einzigen Herstellungsgang z.B. bei Verwendung einer auszugießenden Form, anfertigen.
Auch der Zusammenbau vorgefertigter Einzelteile ist möglich,
Beckenkörper aus glasfaserverstärktem Polyester können ebenfalls unter Verwendung einer Form aus einem Stück gefertigt
werden oder durch Zusammensetzen, Anflanschen, Anlaminieren oder Ankleben hergestellt werden. . "
3 1 3 5 E 3 5
Der oder die ÜberlaufWasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer(n) ist/sind vorzugsweise obensei
tig mit einem Gitter oder Rost (9, 109, 309a, 309b) abgedeckt. Es ist jedoch auch eine Abdeckplatte denkbar. Die
Gitterabdeckung kann in jeder beliebigen Lage zwischen horizontal
bis vertikal angeordnet sein.
Nimmt eine Raum-Umfassungswand die Außenseite der erfinduhgsgemäßen
Badeeinrichtung ein, so ist diese gegenüber der oder den innenliegenden Umfassungswänden (beispielsweise um etwa
10 cm) höher ausgebildet. Der Umfassungswandüberstand (10, 310a, 310b) dient zur Vermeidung von Spritz- und überschwappwasser.
Der/die außenliegende(n) Raum (Räume) (7, 107, 307a, 3o7b)
ist/sind so ausgebildet, daß er/sie als Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer(η) dienen. Er/sie ist/sind so ausgebildet, daß er/sie die durch
Badegäste aus dem Beckenkörper (6, 106, 306) verdrängte Wassermenge aufnimmt (aufnehmen), ganz oder teilweise speichert
(n), ganz oder teilweise dem Wasseraufbereitungs- und
Umlaufsystem zuführt (zuführen) oder ganz oder teilweise durch
einen oder mehrere Kanalanschlußstutzen (12, 312) ablaufen läßt.
Er/sie beinhalten das Filtermedium und sonstige Wasseraufbereitungsgeräte.
Bei Darstellung gemäß (50, 350) handelt es sich um eine Quarzsand-Schüttung. Bei Darstellung gemäß (51,
351) handelt es sich um eine stehende·Filterkartusche. Auch
andere Filtermedien und unterschiedliche Filtermedien sind verwendbar, ebenso ist der Einbau von Molekularsieben und/oder
Ionenaustauschern möglich.
Kommt das Überlaufwasser in den/die Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammern ein, so füllt sich naturgemäß zuerst der/die unterste(n) Behälter-
bereich(e), in welchem/welchen .wenigstens ein Umlaufpumpen-Anschlußstutzen
(11, 311) angeordnet ist. Auch mehrere Umlauf pumpen-Anschlußstutzen können angeordnet werden ■.
Nach Fig. 1 besteht die erfindungsgemäße Badeeinrichtung
vorzugsweise aus zwei Behältern (7, 307a, 307b), die mit dem Wannen- und Beckenkörper (6, 306) eine Baueinheit bilden.
Eine weitere Ausführungsart mit nur einem Behälter oder mehreren
Behältern ist ebenfalls denkbar.
Wird Quarzsandschüttung (50, 350) als Filtermedium gewählt, ·
so ist in dem/den unteren Kammerteil(en) eine Vorrichtung (52, 352) mit feinporigen Öffnungen derart angebracht, daß der
Quarzsand zurückgehalten, das Badewasser jedoch in einer Fließrichtung hindurchgelassen wird.
Wird eine Filterkartusche (51, 351) als Filtermedium gewählt,
so ist in dem/den unteren Kammerteil(en) eine nicht näher ■·
dargestellte Kartuschen-Halterung (53, 353) angebracht. Sie kann ein Schraubgewinde oder eine Bügelhalterung oder der- '
gleichen sein.
Der/die Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter und
Wasseraufbereitungskammer(n) sind vorzugsweise durch 'Rohrleitungen
(54, 354) miteinander verbunden und an ein Badewksser-Umpumpsystem
angeschlossen. In beiden vorbeschriebenen Fällen wird der Wasserfließvorgang durch das Filtermedium
durch die Saugleistung der Umlaufpumpe (16, 316) beschleunigt. Auch eine Kammeranordnung auf der Pumpendruckseite
ist denkbar.
Vorausgehend .war die Wasserbefüllung des Becken- oder Wannenkörpers
(6, 306) bis zum Überlauf beschrieben. Bei weiterer Befüllung flutet das Badewasser nun das Filtermedium (50, 51,
350, 351) und auch sonstige nicht näher dargestellte Aggre-
3135Ε°5
gate, wie Heizer, UV-Bestrahler usw., welche im/in den Überlaufwasser-Auf
f ang-Niveauausgleichsbehälter (n) und Wasserauf bereitungskammer (n) (7, 107, 307a, 307b) installiert sind.
Bei weiterem Wasseranstieg in dem/den. Behälter(n) (7, 107,
307a, 307b) erreicht der Wasserstand einen Kanal-Anschlußstutzen (12, 312). Wird bei einer erfindungsgemäßen Badeeinrichtung
gewünscht, daß eine hohe Wasserquote pro Badegast in den Kanal abgeführt wird, so ist der Kanal-Anschlußstutzen
nahe an der zur Umlaufpumpen-Ansaugung erforderlichen Mindestwasserstandslinio
(13, 313) anzuordnen. Dies trifft z.B. bei öffentlichen Badi;einrichtungen zu. Bei privaten Einrichtungen
hingegen, wo aus Kostengründen Wert auf Wasserspeicherung gelegt wird, ist der Kanal-Ablaufstutzen möglichst hoch anzuordnen,
um das Volumen des/der Uberlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbere'itungskammer (n) entsprechend zu vergrößern.
Eine automatische Wasserstands-Abfühlvorrichtung (14, 314)
fühlt stetig die im/in den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n)
und Wasseraufbereitungskammer(η) stehende. Wassermenge ab und öffnet automatisch bei Unterschreitung
des Mindestwasserstandes (13, 313) eine Wasser-Nachfüllvorrichtung (15, 315) die vorzugsweise aus einem Magnetventil
mit Wassereinlaufrohr (15a, 315a) besteht, bis der Mindestwasser
stand wieder erreicht ist. Die Wassernachfüllvorrichtung ist vorzugsweise an eine Frischwasser-Versorgungsleitung
angeschlossen. ' '
Uberlaufwasser, welches z.B. durch Ablauf in den Kanal der
Badeeinrichtung verloren ging, oder Spritzwasser wird durch diese Vorrichtung wieder ersetzt.
Wird das Umpumsystem in Betrieb gesetzt, so saugt die Pumpe (16, 316) das Überlaufwasser aus dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
(n) und Wasseraufbereitungs-
kammer(η) über die Rohrverbindung (54, 354) ab. Dabei durchfließt
das Überlaufwasser das Filtermedium (50, 51, 350, 351) und wird gereinigt bzw. aufgeheizt, aufbereitet und regeneriert.
Das Umpumpsystem führt das gereinigte und "aufbereitete
Wasser über eine weiter nicht dargestellt Rohrverbindung (17, 317) wieder in den Wannen- und Beckenkörper (6, 306) zurück,
dabei steht das nicht näher beschriebene Rohrsystem (17, 317)
wenigstens über eine Badewasser-Einlaufdüse (120) mit der
Wannen- oder Beckenkörper-Wandung (302) in direkter Verbindung. Trifft das weiterführende Rohrsystem (17, 317) wie im
Ausführungsbeispiel (118) gezeigt, auf einen Bereich der Badeeinrichtung,
in' welcher der/die Über lauf wasser-Auf fang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer(n) vor dem Wannenkörper (6, 106, 306) angeordnet ist/sind, so
wird der direkte Rohranschluß zu dem Wannen- und Beckenkörper durch ein Überbrückungsrohr (119) durch den/die Überlaufwasser-Auf
fang -Niveauausgleichsbehälter und Wasseraufbereitungskammer (η) hindurchgeführt und über wenigstens eine Wassereinlaufdüse
(120) mit dem Wannen- oder Beckenkörper verbunden. Auch ist es möglich, in dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n)
und der/den Wasseraufbereitungskammer (n) ein Verteilerrohr zu installieren, won welchem aus
mehrere Wasser einlauf düsen angeschlossen werden können·, durch
die dann ebenfalls der Wasserkreislauf zum Wannen- oder Beckenkörper wieder geschlossen wird.
Während der Wasser-Umlaufphase, die durch Einschalten der Umlaufpumpe
in Betrieb gesetzt werden kann, ist der Wannenoder Beckenkörper also immer mit Wasser gefüllt. Überschüssiges
Wasser läuft durch den Kanal-Anschlußstutzen ab, Fehlwassermenge wird durch die automatische Wasserabfühl- und
Nachfüllvorrichtung stetig ersetzt. Ein stetiger Mindestwasserstand in dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
(n) und der/den Wasseraufbereitungskammer(n) sorgt
für ausreichende Wassermenge für die UmIaufpumpen-Ansaugung.
Verlassen Badegäste die Badeeinrichtung, so fehlt natürlich
die vorher verdrängte Wassermenge im Wannen- oder Becken-
31355
körper. Die Fehlwassermenge wird zunächst aus dem Speichervolumen des/der Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und der Wasseraufbereitungskammer(n) durch die Umlaufpumpe abgesaugt und über das weiterführende Rohrsystem in den
Wannen- oder Beckenkörper zurückgeführt. Bei Unterschreitung
des Mindestwasserstandes, bei dem Absaugvorgang, in dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n) und der/
den Wasseraufbereitungskammer(n) Öffnet automatisch die Wassernachfüll-Vorrichtung
und speist Frischwasser bzw. die Fehlwassermenge wieder nach, bis der Wannen- oder Beckenkörper
wieder zum überlauf kommt und der Mindestwasserstand in dem/
den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n) und
der/den Wasseraufbereitungskammer(n) wieder erreicht ist.
Dieser Vorgang ist beliebig wiederholbar.
Mehrere Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter" und
Wasseraufbereitungskammern (307a, 307b) sind durch wenigstens eine wasserführende Rohrleitung (54, 354) miteinander verbunden,
so daß sich der Pegelstand in den Überlaufwasser-Auffang·
Niveauausgleichsbehältern und Wasseraufbereitungskammern stetig ausgleichen kann.
Das Rohrkreuzstück (23, 323), das natürlich auch aus einem "Doppel T" bestehen kann, trägt an seiner vierten Anschlußstelle
ein Wasserabsperrventil (26, 326), an dessen Fortsetzung (27, 327) eine weitere Ansaugleitung oder z.B. ein
Beckenreinigungsgerät angeschlossen werden kann.
Um sicherzugehen, daß die Umlaufpumpe(16, 316), z.B. bei
zu stark verschmutztem Filtermedium oder zu geringem Wasserstand in den Filterkammern, nicht ausreichend mit Ansaugwasser
versorgt wird, steht die Umlaufpumpe zusätzlich noch durch die Ansaugleitung (21, 321) mit dem Beckenhauptraum
(6, 306) in Verbindung. Die anteilige Wassermenge aus dem Beckenhauptraum und dem/den überlaufwasser-Auffang-Niveau-
ausy leichijbaliü Lter (η) und Wasser au fbt-rei tungskammer (n)
ist durch Regulierventile (24, 25, 324, 325) einstellbar.
Die Schaltung über diese Ventile ermöglicht natürlich auch die getrennte Absaugung nur aus dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n)
und Wässeraufbereitungskanimer (n) oder nur aus dem Beckenraum, was aus verschiedenen
Gründen wünschenswert sein kann.
Die Reinigung des Filtermediums bei:
a) Quarzsand (50, 350) erfolgt durch Rückspülung von Badewasser
mit Ableitung des Filterschmutzes in den Kanal.
Zum Zwecke der Wasserrückspülung ist Ventil (24, 324) zu
schließen und Ventil (55, 355) in Richtung Rückfluß zu stellen.
Die Wasseransaugung erfolgt nun durch Leitung (21, 321)
und wird nach Pumpe (16, 316) über die Rückflußleitung
(56, 356) in umgekehrter Flußrichtung in den/die Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer (η) , bzw. durch das Filtermedium gedrückt.
Das Quarzsandbett wird durch den Wasserrückfluß abgehoben und von Schmutzteilchen befreit. Die Rückfluß-Wassermenge
ist durch den sich zwischen Leitung (56,
und 54, 354)" ergebenden Bypass regulierbar.
b) Kartuschenfilter (51, 351) erfolgt durch·einfaches Herausnehmen
und Auswaschen, ggf. duich Austausch der Kartusche.
Auch durch Rückspülung ist eine foirtuschenreinigung möglich.
Ein elektrischer Sicherheitsschalter unterbricht den Rückspülvorgang
durch Abschalten der Pumpe automatisch, bevor
Rückspülwasser die Behälter (7,107, 307a, 307b) überfluten
kann.
Der Abfluß der Schmutzteilchen bei Rückspülung erfolgt durch
den Kanalanschlußstutzen (12, 312).
Das Rückschlagventil (19, 319) verhindert Wasserrückfluß in
den/die Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter und Wasseraufbereitungskammer(n) während der Pumpen-Stillstandszeit.
Natürlich ist es denkbar, den/die Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer(n) entgegen der Darstellung in Fig. 1, die eine nach oben hin
offene Ausführung zeigt, so auszubilden, daß dieser/diese allseitig geschlossen ist/sind und an der Pumpendruckseite
angeschlossen wird/werden; dabei wäre eine Unterteilung in einen für den Wassereinlauf offenen und einen Pumpen-druckseitig
angeordneten, geschlossenen Behälterbereich vorteilhaft.
Im weiteren ist eine Filtermedium-Reinigung durch Ausnutzung der Höhendifferenz zwischen dem höheren Wasserspiegel im
Wannen- oder Beckenkörper und dem niedrigeren Wasserspiegel in dem/den überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n)
und Wasseraufbereitungskammer(n) möglich.
Das Umpumpsystem, das während des Badebetriebes in Funktion
ist, weil der durch die Pumpe erzeugte Wasserdruck an den Beckeneinlaufdüsen zu Massagezwecken genutzt wird und weil
natürlich die durch Badegäste eingebrachte Wasserverschmutzung
sofort ausfiltriert werden soll, sorgt stetig für das Absaugen des Überlaufwassers aus dem/den Behälter(n) (7, 107, 307a,
307b), so daß sich zwischen dem Wasserspiegel des Wannenoder Beckenkörpers (6, 306) und dem Wasserspiegel des/der
Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter und Wasseraufbereitungskammer
(n) eine Höhendifferenz einstellt. Nach-
C--T Jurch den Kanal-Anschlußstutzen (12, 3Ί2) unerwünscrl;'·
Wasser aus dem/den Behältern (7, 307a, 307b) ablaufen kann,
ist die Höhendifferenz auch immer gewährleistet.
Aird nach Beendigung des Badebetriebes das Umpump-Systern
abgeschaltet, so sucht sich natürlich die beschriebene Höhendifferenz
des Wassers auszugleichen.
Bisher verhinderte dies das Rückschlagventil (79, 319).·
Bet Wegfall dieses Rückschlagventile? durchströmt nun das
Wasser aus dem Wannen- oder Beckenkörper (6, 306) über die
v"erbindungsieitung (54, 354) in umgekehrter Flußricb-rung ά.. Filtermedium,
spült die dort angelagerten Schmufcztei_c^en
aus und fließt samt dem Filterschmutz durch den Kanal-Anschlußstutzen
(12, 312) ab.
Nach Ausgleich der Wasserspiegel-Höhendifferenz durch Wässerrückfluß
tritt Stillstand ein, bis die Badeeinrichtung wieder in Betrieb genommen wird.
~;r* Ausbildung der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung mit
:i :...-..-■;·· Rückspülvorrichtung ist geradezu ideal, weil nach iedfc.*r
badebetrieb und Benutzung der Anlage eine automatische Filterreinigung durch Wasserspülung und danach eine automs■
•cische Frischwasser-Nachfüllung- erfolgt.
Sine weitere bevorzugte Ausführungsart der erfindungsgeinäßen.
Badeeinrichtung ergibt sich ■ ·..-- den ■ _g. 4 und 5 mit im folgenden
beschriebenen Vorteile: -f Merkmalen.
In mehreren europäischen Läaueir:, so u.a. in der BRD, bey ■
für öffentliche Badeeinrichtungen, z.B, für Hott !bäder, <?. * ·
Vorschrift, daß das Filtermedium aus Quarzsand lait einer
Schütthöhe von 1,20 m besteht, um eine ausreichende Wasse-τ
f 3.!tratir·}■ " 'eherzustellen.
-.23
Die erfindungsgemäße Badeeinrichtung in ihrer Eigenart als Sprudelbad (Whirl Pool, Hot Tub) fällt für öffentliche Anlagen
ebenfalls unter diese Vorschrift.
Fig. 4 zeigt nun einen Seitenschnitt, Fig. 5 eine Draufsicht
auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Badeeinrichtung, welche der Vorschrift einer 1,2 m hohen
Quarzsand-Schütthöhe entspricht. Bei der erfindungsgemäßen Lösung stehen Wannen- oder Beckenkörper (406, 506) und Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter
und Wasseraufbereitungskammer (n) 407a, 407b, 507a, 507b) wieder in Baueinheit,
wobei eine der Kammern z.B. (407c) .(gestrichelte Darstellung)
so ausgebildet ist, daß die Zwischenwand (403c) mit der Wannen- oder Beckenkörper-Umfassungswand (410, 510)
gleich hoch ist und demzufolge Überlaufwasser nur in die Kammer
(407a, 507a) einlaufen kann. Es ist jedoch auch.möglich, die erfindungsgemäße Badeeinrichtung gemäß Fig. 2+4 auszubilden
und durch Einziehen von Trennwänden (501a, 502b) eine Aufteilung der Kammer (107) in zwei Teilkammern (107a,
107b, 407a, 407b, 507a, 507b) zu erreichen, wobei eine der Kammern obenseitig mittels einer Wasserleitrinne (470, 570)
abgedeckt ist, welche das Überlaufwasser aufnimmt, jedoch
nicht in die darunterliegende Kammer (107b, 407b, 507b) einlaufen läßt, sondern in die Kammer (107a, 407a, 507a) einleitet.
Beide Kammern (1ü7a, 107b, 407a, 407b, 5O7a, 507b) sind in
der erfindungsgemäßen Ausführung mit einer 60 cm hohen Quarzsand-Schüttung
befüllt, die sich durch Hintereinanderschaltung zu einer Gesamtschütthöhe von 1,20 m addiert.
Auch eine Kammer-Dreiergruppe ist möglich, wobei offene oder geschlossene Kammern, die auf der Pumpen-Druck- oder
Saugseite oder kombiniert angeordnet sein können, Verwendung finden. Das in die Kammer (107a, 407a, 507a) überlaufende
Wasser durchdringt auf dem bereits früher beschriebenen Weg das Filtermedium (45Oa, 55Oa), wird von der Umlaufpumpe
(460) angesaugt und über die Rohrverbindung (461, 561) in die Kammer (107b, 407b, 507b) geführt und über eine-Verteilervorrichtung
(462, 562) über dem Filtermedium (45Ob) verteilt.
Das in Kammer (107a, 407a, 507a) vorfiltrierte Wasser durchdringt
das Filtermedium (45Ob) auf dem vorbeschriebenen Weg, wird von uer Umlaufpumpe (463) angesaugt und über die Rohrleitung
(464, 564) auf dem vorbeschriebenen Weg wieder in den
Wannen- oder Beckenkörper (406, 506) zurückgeführt.
Die Umlaufpumpen (460, 463) stehen über Umschalt- und Regulierventile
(464, 465 ) mit dem.Wannen- oder Beckenkör-' per-Hauptraum (106, 406, 506) und über die Ventile (466,
467) mit den Überlaufwasser-Auffang-Niveauausgleichsbehälter(n)
und Wasseraufbereitungskammer(n) (107a, 107b, 407a, 407b, 507a, 507b) in Verbindung. Über sie ist anteilige bzw.
mengenmäßige Wasserregulierung möglich.
Die Umlaufpumpe (460) ist leistungsmäßig etwas kleiner auszulegen
als die Umlaufpumpe (463), weil letztere den größeren Widerstand zu überwinden hat und für den an den Beckeneinlaufdüsen anstehenden Wasserdruck maßgebend ist. Die Leistung
beider Pumpen richtet sich nach der Größe der Badeeinrichtung' und der damit verbundenen Umwälz-Wassermenge,welche
zu filtern ist. Auch richtet sich die Pumpenleistung nach der Anzahl der gewünschten Becken'-Einlaufdüsen, welche Massagezwekken
dienen und deshalb ein bestimmter Wasserdruck anstehen . ' muß. Ist die Kammer (407b, 507b) als Druckkammer ausgebildet,
so kann die Pumpe (463) entfallen.
Ein Rückschlagventil (468a, 468b) verhindert Wasserrückfluß in die Kammern (107a, 107b, 407a, 407b, 507a, 507b) während
der Pumpen-Stillstandszeit.
O 1 -3 .. Γ.
Die Rückspülung und Reinigung des Filtermediums kann vorzugsweise
folgendermaßen erfolgen:
a) bei Wegfall der Rückschlagventile (468a, 468b): durch Wasser-Höhenniveauausgleich, wie bereits früher beschrieben
.
b). durch Betätigen der Umlaufpumpe (460) nach Umschaltung des Ventils (469) in Richtung Sperren der Leitung (461)
und öffnen der Leitungen (471a, 471b) sowie Umschalten des
Ventils (467) in Richtung Sperren.
Das Rückflußwasser durchdringt in beiden vorbeschriebenen Fällen das Filtermedium (45Oa, 45Ob, 55Oa, 55Ob), wäscht Schmutzteilchen
aus und läuft durch ein oder mehrere Kanalanschlußstutzen (.412a, 412b, 512a, 512b) ab.
Der Kanalanschlußstutzen ist/sind vorzugsweise zum Zwecke der größeren Wasseraufnähme in Trichterform (472a, 472b, 572a,
572b) ausgebildet.
Selbstverständlich ist es möglich, auch andere Filtermedien als Quarzsand zu verwenden. Besonders günstig erweisen sich
auch flache Filtermatten mit geringer Bauhöhe, weil bei der Rückspülung über Höhenniveau-Ausgleich im unteren Kammerbereich
ein stärkerer wirksamer Wasserdruck zur Filterreinigung ansteht.
Die Vielfalt der aufgezeigten Anwendungsbeispiele läßt erkennen,
daß die erfindungsgemäße Badeeinrichtung auch durch die Kombination- einzelner Merkmale und Ausstattungen erstellt
werden kann, wobei die jeweiligen Anforderungen, welche an die Badeeinrichtung gestellt werden, die jeweilige Kombination
von Merkmalen bestimmen. Auch unter konstruktiven Gesichtspunkten kann die Kombination erfindungsgemäßer Merkmale zusammengestellt
werden.
In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
das Überlaufwasser durch eine rundumlaufende oder wenigstens
teilweise rundumlaufende Überlaufwasser-Leitrinne aufgefangen und in den/die Überlaufwasser-Auffang- und
Wasseraufbereitungskainmer (n) eingeleitet. Dabei kann die
Wasserleitrinne einteilig oder mehrteilig oder z.B. mit
Wasserflußrichtung nach rechts oder nach links ausgebildet
sein. ■ .
Durch diese Ausführungsform ist es möglich, das überlaufwasser
über eine vergrößerte Überlaufwasserkante (8, 10&, 308a, b) überlaufen zu lassen, ohne daß der/die Überlaufwasser-Auffang-
und Wasseraufbereitungskammer(η) vergrößert, also rundumlaufend wie in Fig. 2 dargestellt,
angelegt werden.
Die rundumlaufende überlaufkante (8, 138, 308a., b) hat gegenüber
dem unterbrochenen Überlauf (Fig. 3) im weiteren den Vorteil, daß z.B. die auf der Wasseroberfläche
schwimmenden Schmutzteilchen intensiver abgeführt werden und sich nicht etwa an dem oberen Teil der Wannen- oder
Beckenkörper-Wandung ablagern können, an welcher der Wässerüberlauf
unterbrochen ist.
Claims (17)
1. Sprudelbad mit oder ohne Luftsprudel, dessen Wannen-
oder Beckenkörper mit einem Badewasser-Umlaufsystem,
in welches eine Filteranlage und eine Pumpe eingebaut ist, •ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere
nach oben hin offene oder geschlossene oder wechselseitig offene und geschlossene überlaufwasser-Auffang- und
Speicherbehälter mit Niveauausgleich (7, 107, 307a, b) innerhalb
eines Beckenkörpers (2, 102, 302) angeordnet ist bzw',
sind und mit diesem eine Baueinheit bildet bzw. bilden.
2. Sprudelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die überlaufwasser-Auffang- und Speicherbehälter
(7, 107, 307a, b) außerhalb des oder der Wannenbehälter (6, 106, 306) in Baueinheit angeordnet ist bzw. sind.
3. Sprudelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die überlaufwasser-Auffang- und Speicherbehälter
(7, 107, 307a, b) innerhalb des oder der Wannenbehälter (6, 106, 306) in Baueinheit angeordnet ist bzw.
sind.
4. Sprudelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Überlaufwasser-Auffang- und Speicherbehälter
(7, 107, 307a, b) neben dem oder den Wannenbehälter (n) (6, 106, 306) in Baueinheit angeordnet ist bzw. sind.
5. Sprudelbad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der oder die Überlaufwasser-Auffang- und Speicherbehälter
(7, 107, 307a, b) unter dem oder den Wannenbehälter (n) .(6, 106, 306) in Baueinheit angeordnet ist bzw:, sind.
6. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß entfernbare Trennwände Einzelbadezellen ausbilden.
7. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es in dem/den Überlaufwasser-Auffang-Niveau-Ausgleichsbehälter
(n) (7, 107, 307a, 307b, 407a, 407b, 507a, 507b) Wasseraufbereitungseinrichtungen
(50, 51, 350, 351, 45Oa, 45Ob, 55Oa) aufweist.
8. Sprudelbad nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß es ein Filtermedium, wie Quarzsand (5O, 350, 45Oa, 45Ob), Filterkartuschen (51, 351) , Molekularsiebe und/oder
Ionenaustauscher aufweist.
O i O O ν j J
- 3 -
9. Sprudelbad nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich UV-Strahler-, Entkeimungs-
und/oder Heizaggregate aufweist.
■10. Sprudelbad nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Kammern mit Wasseraufbereitungseinrichtungen
hintereinander geschaltet sind.
11. Sprudelbad nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Filterkammern
parallel geschaltet sind.
12. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufwasser-Auffangbehälter
(7, 107, 307a, b) zugleich Wasserspeicher für Verdrängungswasser sind.
13. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der/den Überlaufwasser-Auffang-
und -Wasseraufbereitungskammer(n) eine rundumlaufende
oder teilumlaufende Wasserleitrinne zugeordnet ist,
durch welche Überlaufwasser der/den Kammer(n) zuführbar ist.
14. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zur Filterrückspülung die
Höhendifferenz zwischen dem Wasserspiegel im Wannen- oder Beckenkörper einerseits und dem Wasserspiegel in dem(n)
Überlaufwasser-Auffangbehälter (n) andererseits-ausgenützt
wird.
15. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die außen liegende(n)Wannen-
oder BeckenkÖrperumfassungswand(wände) höher angelegt ist/
sind als der/die Überlaufwasserauffang- und Niveauausgleichs-
ι ο γ ι:
1 ν ' V- v„
behälter und diese überragt.
16. Sprudelbad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der/die Überlaufwasser-Äuffang-
und Filterkammer (n) durch wenigstens eine Wandung in Teilkammerη unterteilt sind und einerseits das Überlaufwasser
aufnehmen und andererseits das Filtermedium beinhalten.
17. Sprudelbad nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Teilkammern parallel oder hintereinander geschaltet sind.
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DE8282101337T Expired DE3268347D1 (en) | 1981-02-24 | 1982-02-22 | Bubble bath with integrated compartments for water overflow and level equalization, water conditioning chambers, and automatic or forced back-washing of the filter means |
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