DE2153871A1 - Vorrichtung für den elektrischen Anschluß von Kabeln - Google Patents
Vorrichtung für den elektrischen Anschluß von KabelnInfo
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- H01R4/28—Clamped connections, spring connections
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Description
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75 Paris 8e /Frankreich
Unser Zeichen: J 558
Vorrichtung für den elektrischen Anschluß von Kabeln
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung für den elektrischen Anschluß von Kabeln, insbesondere von
isolierten Niederspannungskabeln. Bekanntlich muß der Anschluß eines Abonnenten an das elektrische Verteilungsnetz
schnell, einfach und ohne Unterbrechung für die anderen Abonnenten des Netzes erfolgen.
Es sind mehr oder weniger vollkommene Lösungen ausgearbeitet worden, welche den Anschluß eines Anschlußkabels
an ein Hauptkabel ermöglichen, ohne die Leiter dieses Kabels durchzutrennen oder ihre Isolierungen zu entfernen.
Man ist so zu einer wenig sperrigen und leicht unter Spannung zu setzenden Vorrichtung gelangt. Die gegenwärtig
verfügbaren Modelle sind jedoch nur für einen einzigen Kabeltyp und sogar nur für einen.einzigen Querschnitt verwendbar.
Es muß daher eine große Zahl von Anschlußvorrichtungen vorrätig gehalten werden, um die Bedürfnisse eines Netzes zu
befriedigen, in welchem infolge der Entwicklung der Kabel-
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technik und der zahlreichen Kabelquerschnitte mehrere Kabelmodelle
gleichzeitig vorhanden sind. Eine der hauptsächlichen Ursachen dieser Verschiedenheiten ist die Ausbildung des Nullleiters,
welcher entweder am Umfang liegen oder mit den Phasen vereinigt sein kann, einen Querschnitt haben kann, welcher
gleich dem der Phasen oder kleiner als dieser ist, und rund oder sektorförmig sein kann. Ausserdem können neue Anschlüsse
an alten Kabeln vorzunehmen sein, deren Kenngrössen nicht genau bekannt sind (z.B. Anschluss eines neuen Abonnenten, Verstärkung
von Anschlüssen, Ersatz einer Luftleitung durch eine unterirdische leitung). Schliesslich können bei einem gegebenen
Kabelmodell und einem gegebenen Kabelquerschnitt nicht vernachlässigbare Schwankungen der Abmessungen festgestellt
^ werden, welche Rückwirkungen auf die Zuverlässigkeit der An-Schlussvorrichtungen
infolge Durchbohrung der Isolierung haben können, insbesondere wenn die Kontrolle dieser Durchbohrung
nicht möglich ist.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung soll diesen Nachteilen abhelfen, da sie für Kabel verschiedener Kenngrössen
verwendbar ist.
Sie ermöglicht den elektrischen Anschluss
eines Anschlusskabels an ein isoliertes Hauptkabel, an welchem nur die Schutz- und Vereinigungsteile an der Anschlussstelle
entfernt wurden.
Diese Vorrichtung enthält :
- zwei parallele Schellen, welche durch
ψ aneinander angelenkte und miteinander verstrebte starre Segmente
gebildet werden, welche das Hauptkabel an der Anschlußstelle umgeben ;
- für jeden Leiter des Hauptkabels einen Anschlussteil, welcher zwischen den beiden Schellen liegt
und an diesen gleiten kann, um dem leiter gegenubergebracht zu werden, wobei dieser Teil eine radiale zylindrische Gewindebohrung
aufweist, in welcher eine metallische Schraube verschieblich ist, deren dem Kabel zugewandtes Ende einen
Fräser bildet oder einen Metallteil betätigt, welcher mit Zahnen versehen ist, welche die Isolierung des Leiters beim
Anzug dieser Schraube durchbohren können ;
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- Mittel, welche an dem Anschlussteil die
elektrische Verbindung zwischen dem Leiter, des Hauptkabels und
dem entsprechenden Leiter des Anschlusskabels herstellen ;
- Mittel zur elektrischen Isolierung der verschiedenen Metallteile voneinander.
Bei einer ersten Ausführungsabwandlung der
Erfindung enthält der Anschlussteil eine zweite, zu der ersten Bohrung querliegende Bohrung, in welche der blanke
Leiter des Anschlusskabels eingeführt wird, welcher durch eine zweite Schraube gegen den Kopf der ersten metallischen Schraube
gedruckt v/ird.
Die elektrische Isolierung der verschiedenen Metallteile voneinander erfolgt entweder durch isolierende
Schellen oder durch isolierende Verbindungsteile. In dem letzteren Fall kann die Gewindebohrung mittels eines Metallrohres
hergestellt werden, welches mit Innengewinde versehen und in dem isolierenden Verbindungsteil befestigt ist.
Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert.
Pig. 1 ist eine Draufsicht der an einem im Schnitt dargestellten Kabel angebrachten Vorrichtung.
Fig. 2 ist eine von der Seite gesehene Teilansicht der gleichen Vorrichtung.
Fig. 3 zeigt einen Anschlussteil im Schnitt längs der Linie A-A der Pig· 2.
Das gewählte Beispiel betrifft ein dreiphasiges Hauptkabel für Niederspannung mit drei sektorförmigen
Phasenleitern 1, 2, 3, deren Isolierungen bei 1* bzw. 2'
bzw. 3' dargestellt sind, und einem unisolierten Nulleiter 4
(Fig. 1). In dieser Pigur ist das Hauptkabel zum Verständnis der Zeichnung geschnitten dargestellt, in Wirklichkeit wird
es aber nicht durchgeschnitten, sondern nur an der Stelle des herzustellenden Anschlusses von seinen Schutz- und Vereinigungsteilen
befreit. Ferner werden zwischen die verschiedenen Leiter 2, 3 und 4 isolierende Trennglieder 20 eingesetzt.
Vier starre halbkreisförmige Segmente 5, 6, 5' und 61 (Pig. 2) sind durch Bolzen 7 und 8 vereinigt und
durch Rohre 9 verstrebt. Sie bilden zwei das Hauptkabel umge-
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bende parallele Schellen.
-Identische Teile 10, 11, 12, 15, Anschlussstelle
genannt, deren Zahl gleich der Zahl der Leiter des Hauptkabels ist, sind zwischen die Schellen eingesetzt, längs welchen
sie gleiten können. Wie nämlich Pig. 3 zeigt, welche ein Schnitt längs der Linie A-A der -Pig. 2 ist, besitzt der Anschlussteil
10 seitliche Nuten, in welche die Segmente, z.B. 6 und 6', eingreifen. Jeder Anschlussteil ist mit zwei zylindrischen
querliegenden Bohrungen versehen, welche zueinander senkrecht liegen und ineinander münden.
In der ersten,mit Gewinde versehenen Bohrung 4 sind zwei Schrauben 15 und 16 angeordnet.
Die zweite, nicht mit Gewinde versehene Bohrung 17 nimmt den Leiter 18 des anzuschliessenden Anschlusskabcls
auf.
Die Achse der Bohrung 14 zeigt radial auf die
Achse des Hauptkabels, und der Anschlussteil wird an den Schellen so verschoben, dass er einem Leiter 2 des Kabels gegenüber
kommt.
Die Schraube 15 ist metallisch, und ihr Ende, welches auf der Seite des Leiters 2 liegt und mit diesem in
Berührung kommt, ist mit einem Fräser 19 versehen, welcher
die Isolierung 2' des Leiters durchbohren kann. Nach Anzug der Schraube 15 wird der Leiter 18 durch die Bohrung 17 eingeführt,
welche für den grössten Leiterquerschnitt der anzuschliessenden Anschlusskabel vorgesehen ist. Der Leiter 18
wird durch die zweite Schraube 16 an der Schraube 15 festgezogen.
Bei Herstellung eines Kontakts an einem unisolierten Leiter, wie dies bei dem gewählten Beispiel bei
dem Kulieiter 4 der Fall ist, kann die Schraube 15 durch eine
Schraube ohne Fräser ersetzt v/erden, welche z.B. ein flaches Ende hat, wie dies bei der Schraube 16 der Fall ist.
Zur Sicherstellung der Isolierung der verschiedenen Schrauben 15 voneinander können die Schellen aus
Isolierstoff hergestellt werden, oder die Segmente der Schellen können mit Isolierhüllen überzogen v/erden, oder die Teile
10 können aus Isolierstoff hergestellt werden. In diesem lets-
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teren Pall kann, anstatt das Gewinde der Bohrung 14 unmittelbar
in dem Anschlussteil 10 auszubilden, in den Isolierstoff an der Stelle der Bohrung -14 ein mit Innengewinde versehenes
Metallrohr eingebettet werden.
Die Anbringung der erfindungsgemässen Anschlussvorrichtung kann unter Spannung einfach, schnell und
sicher erfolgen. Da die Stellung aller Teile einstellbar ist, ist eine derartige Vorrichtung für Niederspannungskabel mit
verschiedenen Kenngrössen verwendbar.
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Claims (4)
- Vorrichtung fur den elektrischen Anschluss eines Anschlusskabels an ein isoliertes Hauptkabel, bei welchem nur die Schutz- und Vereinigungsteile an der Stelle des Anschlusses entfernt wurden, für Kabel mit verschiedenen Kenngrössen, gekennzeichnet durch zwei parallele Sehellen, welche durch aneinander angelenkte und miteinander verstrebte Segmente (5, 51, 6, 61) gebildet werden, welche das Hauptkabel an der Anschlußstelle umgeben, für jeden Leiter (1, 2, 3, 4) des Hauptkabels einen Anschlussteil (10), welcher zwischen die beiden Schellen eingesetzt ist und an diesen gleiten kann, derart, dass er dem Leiter gegenüber gebracht werden kann, wobei dieser Teil eine zylindrische radiale Gewindebohrung aufweist, in welcher eine metallische Schraube (15) verschieblich ist, deren dem Kabel zugewandtes Ende (19) einen Präser bildet oder einen Metallteil betätigt, welcher mit Zähnen versehen ist, welche die Isolierung (11, 2', 31) des Leiters beim Anzug der Scnraube durchbohren können, Mittel, welche an dem Anschlussteil die elektrische Verbindung zwischen dem Leiter des Hauptkabels und dem entsprechenden Leiter des Anschlusskabels (18) herstellen, und Mittel zur elektrischen Isolierung der verschiedenen Metallteile voneinander.
- 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Herstellung der elektrischen Verbindung zwischen dem Leiter des Hauptkabels und dem entsprechenden Leiter des Anschlusskabels der Anschlussteil (10) eine zweite Bohrung (17) aufweist, welche quer zu der ersten Bohrung (14) liegt, wobei der blanke Leiter (18) des Anschlusskabels in diese zweite Bohrung (17) eingeführt und in dieser festgezogen wird.
- 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur elektrischen Isolierung der verschiedenen Metallteile voneinander jeder Anschlussteil (10) aus Isolierstoff ist.
- 4.) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindebohrung (14) mittels eines mit Innengewinde versehenen, in aea isolierenden Anschlussteil befestigten Metallrohrs hergestellt ist.209820/0629
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