DE2153827B2 - Antenne fuer einen tragbaren miniaturrundfunkempfaenger - Google Patents

Description

2. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der als Antenne ausgebildete U-förmige Gehäuseteil auf das Chassis des Empfängers aufschiebbar ist.

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Die Erfindung betrifft eine Antenne der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.

Eine Antenne dieser Art ist aus der DT-OS 19 33 150 bekannt. Diese bekannte Antenne wird im wesentlichen aus den beiden vertikalen Schenkeln von zwei J5 miteinander verbundenen L-förmigen Teilen, die innerhalb des Empfängergehäuses angeordnet sind, sowie einem ebenfalls im Gehäuse angeordneten leitenden Überzug gebildet. Ein weiteres L-förmiges leitendes Teil bedeckt zum Teil die eine kleinere Stirnfläche und die Vorderseite des Empfängers, ohne jedoch selbst Gehäuseteil zu sein.

Dieser äußere leitende Teil steht mit dem einen freien Schenkel der Antenne in elektrischer Verbindung und dient als kapazitive Belastung der Antenne. Diese innerhalb des Gehäuses angeordnete Antenne ist relativ klein, was sich ungünstig auf ihre elektrischen Eigenschaften auswirkt.

Aus der DT-AS 11 82 315 ist eine Empfangsantenne für Rundfunkempfänger mit als Rahmen ausgebildetem Metall-Chassis bekannt. Dabei ist vorgesehen, das rahmenförmige Metall-Chassis in einer Ecke aufzutrennen und lediglich eine mechanische Verbindung mittels eines Isolators herzustellen. Dadurch ergibt sich eine Antenne nach Art einer Rahmenantenne mit starker Richtwirkung, die innerhalb des Empfängergehäuses angeordnet ist.

Aus dem DT-GM 67 52 498 ist eine kapazitive Antenne für einen Personenrufempfänger bekannt, die von zwei als gestreckter Dipol innerhalb eines e>o Gehäuses angeordneten Antennendrähten gebildet wird, die jeweils mit ihrem äußeren Ende an einer elektrisch leitenden Kappe angeschlossen sind. Die Kappen stellen eine kapazitive Belastung des Dipols dar und dienen außerdem dem Zusammenhalt der beiden nicht leitenden Gehäusehälften sowie deren Abschluß an den beiden Stirnflächen. Auch bei dieser Anordnung handelt es sich um eine Antenne mit ausgeprägter Richtwirkung, deren aktive Aiitennenteile innerhalb des FmDfängergehäuses liegen.

Aus dem DT-GM 18 01254 ist es bekannt, den Versteifungsrahmen einer Druckplatine an einer Ecke aufzutrennen, ihn leitend auszubilden und als Antenne zu verwenden. Auch diese Antenne wird vollständig innerhalb eines Gehäuses untergebracht.

Aus dem DT-GM 18 39 962 ist eine UHF-Antenne bekannt die durch Erweiterung eines UHF-Konverter-Chassis um zwei abgewinkelte Metallbänder zu einem Schleifendipol hergestellt ist. Auch diese Antenne ist vollständig innerhalb eines Gehäuses anzuordnen.

Miniatur-Rundfunkempfänger werden als Rufempfänger oder auch zum Empfang von Rundfunksenduneen sehr häufig in der Tasche getragen. Für solche Empfänger ergeben sich Schwierigkeiten, geeignete Antennen zu schaffen, die das Empfängergehäuse nicht vergrößern und nicht über dieses hinausragen. Außerdem sollen die Antennen jedoch eine gute Empfangsqualität in einem Frequenzbereich gewährleisten, der sich in der Größenordnung von 1 MHz bis etwa 500 MHz und mehr erstreckt.

Aus der US-PS 25 15 816 ist ein Rundfunkempfänger mit einem Standgehäuse bekannt, welches einen Fuß und ein im wesentlichen kreisscheibenförmiges Oberteil aufweist Die im wesentlichen kreisringförmige Mantelfläche des Oberteils des Gehäuses hält zwei Kreisscheiben auf Abstand, zwischen denen der Empfänger angeordnet ist, wobei die kreisförmige Mantelfläche eine Rahmenantenne mit hoher Richtwirkung bildet.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Antenne der eingangs genannten Art unter Einbeziehung von Gehäuseteilen, wie es aus der US-PS 25 15 816 bekannt ist, derart zu gestalten, daß die Richtwirkung der Antenne bei bestimmungsgemäßem Gebrauch besonders stark unterdrückt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäü durch eine Antenne mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 gelöst.

Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung ist m dem Unteranspruch enthalten. Bei dieser vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann der die Antenne bildende U-förmige leitende Bügel über zwei einander gegenüber angeordnete Seiten des Chassis übergeschoben werden, um diese Seiten sowie seine eine kürzere Stirnseite abzudecken, wenn der Bügel vollständig aufgeschoben ist. In der normalen Betriebslage, in der der Empfänger in einer Tasche am Körper getragen wird, laufen die langgestreckten Seiten des U-förmigen Antennenbügels im wesentlichen in vertikaler Richtung, und es kann somit die Η-Komponente eines elektromagnetischen Feldes empfangen werden.

Die Antenne besitzt den Vorteil, daß sie, am Körper getragen, nur eine geringe Richtwirkung besitzt und somit einen guten allseitigen Empfang gewährleistet. Da die Antenne zweckmäßigerweise vom Gehäuse abziehbar ist, wird der Empfänger sowohl für Reparaturzwekke als auch zum Austauschen von Batterien leicht zugänglich.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben; in

dieser zeigt . .

Fig. 1 einen Miniatur-Rundfunkempfänger mit einer Antenne, der in einer Tasche der Kleidung eines Benutzers dargestellt ist,

Fig.2 die Antenne als Teil des Gehäuses des Empfängers in Betriebsposition und

Fig.3 eine schematische Darstellung der elektri-

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sehen Schaltung der Antenne.

In der Fig. 1 ist eine Person dargestellt, die einen Miniatur-Empfänger 10 mit einer Antenne als Rufempfänger in einer Hemdtasche trägt. Der Empfänger ist mit einem Clip 12 an der Vorderseite versehen und kann damit an der Tasche befestigt werden. Das Gehäuse des Empfängers umfaßt einen Teil 14 (vgl. F i g. 2), der aus Kunststoffmaterial besteht und gleichzeitig als Chassis für die Bauteile des Empfängers dient. Dieser Teil 14 bildet drei Seiten des Gehäuses. Über den Teil 14 ist ein U-förmiger Teil 16 aufschiebbar, der die verhältnismäßig breite Front- und Rückfläche sowie die Deckfläche des Gehäuses aufweist. Dieser Teil 16 ist aus einem elektrisch leitenden Blechmaterial hergestellt und U-förmig ausgebildet, so daß er zwei Schenkel 18 und 19 sowie ein Verbindungsstück 20 umfaCt.

Da der U-förmige Teil 16 über den Kunststoffteil 14 geschoben werden kann, bietet sich somit eine einfache Möglichkeit, den Empfänger zur Wartung oder zum Austausch von Batterien zu öffnen. Dabei kann der U-förmige Teil 16 völlig von dem Kunststoffteil 14 entfernt werden, um eine gute Zugänglichkeit zum Empfänger zu gewährleisten.

In der Fig.2 ist der U-förmige Antennenkörper perspektivisch dargestellt. Die beiden Schenkel 18 und

19 haben eine Länge von jeweils ungefähr 11 cm und eine Breite von ungefähr 2,5 cm. Das Verbindungsstück

20 ist ungefähr 1,5 cm lang und ebenfalls etwa 2,5 cm breit

Wie in der F i g. 2 schematisch angedeutet ist, sind an dem Kunststoffteil 14 goldplattierte Kontaktfedern 22 und 23 angeordnet, die unter Federkraft an der Innenseite der freien Enden der Schenkel 18 und 19 anliegen. Über diese Federkontakte wird die elektrische Verbindung der Antenne mit der angeschlossenen Schaltung hergestellt.

Wie aus der F i g. 3 erkennbar ist, wird das freie Ende des Schenkels 18 über die Kontaktfeder 22 mit der Masse des Empfängers verbunden. Das andere freie Ende des Schenkels 19 steht über die Kontaktfeder 23 mit einem Reaktanz-Netzwerk in Verbindung, das eine Induktivität 25 und zwei Kondensatoren 26 sowie 27 aufweist. Die Kontaktfeder 23 ist an einen Mitielabgriff der Induktivität 25 angeschlossen, die einen verschiebbaren Kern aufweist und damit abstimmbar ist. Die Spule 25 der Induktivität ist mit den Kondensatoren 26 und 27 verbunden und derart abgestimmt, daß sie bei der Betriebsfrequenz der Antenne einen kapazitiven Blindwiderstand bildet. Das von der Antenne empfangene Signal wird über das Reaktanz-Netzwerk an dem

ίο Verbindungspunkt der beiden Kondensatoren 26 und 27 abgegriffen und der Steuerelektrode eines nachfolgenden Transistors 30 zugeführt. Dieser Transistor repräsentiert einen HF-Verstärker, wie er allgemein bekannt ist.

Wie aus der Fig.3 zu entnehmen ist, liegt das Massepotential an dem rückseitigen Schenkel 18 des U-förmigen Teils 16. Auf diese Weise liegt der auf Massepotential befindliche Teil der Antenne näher am Körper, wenn der Empfänger in einer Tasche getragen

wird. Die Η-Komponente des elektromagnetischen Feldes induziert einen Strom in der U-förmigen Antenne. Obwohl das Verbindungsstück 20 in der Darstellung oben angeordnet ist, arbeitet die Antenne genau so gut, wenn dieses Verbindungsstück 20 unten liegt.

Die oben beschriebene Antenne erwies sich als besonders gute Empfangsantenne über einen Frequenzbereich von etwa 140 bis 180 MHz. Die Antenne ist auf bestimmte Frequenzen abstimmbar, indem die Indukti-

JC vität 25 entsprechend eingestellt wird. Es wurde festgestellt, daß die Antenne auch oberhalb und unterhalb des erwähnten Frequenzbereiches noch einen einwandfreien Empfang ermöglicht. Wenn die Antenne frei im Raum Verwendung findet, läßt sich eine geringe

.15 Richtwirkung feststellen, wobei der günstigste Empfang für die von vorn bzw. von hinten einfallenden Signale meßbar ist. Diese Richtwirkung läßt sich nahezu völlig unterdrücken, wenn der Empfänger am Körper getragen wird, was insbesondere für Rufempfänger von Notwendigkeit ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:

   1 Antenne für einen in Körpernähe tragbaren Miniatur-Rundfunkempfänger, welcher zueinander parallele und in normaler Empfangsposition vertikale im wesentlichen ebene und zum Te.l elektrisch leitende Gehäusewände sowie ein Reaktanz-Netzwerk zum Abführen der elektrischen Signale von der Antenne aufweist, dadurch gekenn zeichnet, daß eine U-förmige Anordnung (18, 20, 19) elektrisch leitender Gehäusewände den Antennenkörper bildet, dessen langgestreckte U-Schenkel (18, 19) zumindest einen Teil der zueinander parallelen, im Verhältnis zu den Stirnflächen breiteren Vorder- und Rückwände des Gehäuses und dessen U-Basis (20) eine Gehäusestirnwand bilden, daß der Antennenkörper vom Empfängerchassis abnehmbar ist und daß an den freien Enden seiner U-Schenkel (18, 19) Federkontakte (22, 23) angreifen, die im geschlossenen Zustand des Gehäuses die freien Enden der U-Schenkel (18, 19) mit einem kapazitiven Reaktanz-Netzwerk verbinden.