DE2153825A1 - Phenathylamide - Google Patents
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- C07D207/28—2-Pyrrolidone-5- carboxylic acids; Functional derivatives thereof, e.g. esters, nitriles
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Description
Dr. Ing. Ä. vanderWerfft
Dr. Franz Loiterer
. Okt. 1971 2153825
RAN 4007/30
F. Hoffmann-La Roche & Co. Aktiengesellschaft,! Basel/Schweiz
Phenäthylamide
Die vorliegende Erfindung betrifft Phenäthylamide der allgemeinen Formel
HO
CH
CH1
HR
HO
in der R niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidinearbonyl,
gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl oder nitrosubstituiertes Phenylthio darstellt,
und Salze dieser Verbindungen sowie ein Verfahren zu deren
Herstellung.
Die vorstehend genannten aliphatischen Reste können sowohl geradkettig als auch verzweigt sein. Die niederen Alkyl-
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reste enthalten bevorzugt bis zu 7 Kohlenstoffatome, wie z.B.
Methyl, Isopropyl, n-Hexyl oder n-IIeptyl. Die niederen t-Alkoxy
carbonylgruppen -enthalten bevorzugt bis 8 Kohlenstoff atome, wie
z.B. die t-Butoxycarbonyl- oder t-Heptyloxycarbonylgruppe.
Die Verbindungen der Formel I bilden mit Basen Salze. Solche Salze sind z.B. das Dinatrium-, Dikalium- und Diammoniumsalz.
Interessante Vertreter der erfindungsgemässen Phenäthylamide
der Formel I sindi
- N-(t-Butoxycarbonyl)dopamin [N-(t-Butoxycarbonyl)-N'
-(3 §4-dihydroxyphenäthyl)-amin]
- N- (5,4-Dihydroxyphenäthyl)-5-oxo-L-2-pyrrolidincarboxamid
und Salze hiervon.
- N-(p-Toluolsulfonyl)dopamin
- N-[(o-Nitrophenyl)thiojdopamin
sowie auch Salze dieser Verbindungen.
sowie auch Salze dieser Verbindungen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung der Phenäthylamide der Formel I und deren Salze ist dadurch gekennzeichnet,
dass man einen Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I einer sauren Hydrolyse unterwirft, oder dass man eine
Verbindung der allgemeinen Formel II
0—/ \V—CH0 CH0—NH-R*
CH„O
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in der R' niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-Oxo-2-pyrrolidincarbonyl,
N-Benzyloxycarbonyl-S-oxo^-pyrrolidinearbonyl
oder gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl darstellt
debenzyliert, oder dass man eine Verbindung der allgemeinen Formel
R1COO —-Ρ V- CH2CH2-NHR" III
R1COO '
in der R" niederes t-Alkoxycarbonyl und R1 niederes
Alkyl oder Phenyl bedeutet ■ ' .
einer milden basischen Hydrolyse unterwirft, worauf man erwünsehtenfalls ein erhaltenes Produkt in ein Salz
überführt.
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Der erfindungsgemäss verwendbare Borsäurekomplex einer
Verbindung der Formel I kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von Dopamin der Formel
HO—(/ v^ CHr- CH- NH2 IV
HO
oder eines Salzes hiervon wird unter Einhaltung eines pH-Wertes von mindestens etwa 7 mit Borsäure oder einem borsauren Salz
behandelt. Vorzugsweise verwendet man Borax; es können jedoch auch andere Salze der Borsäure verwendet werden, wie z.B. die
Alkalimetall-metaborate und -pentaborate, z.B. Natriummetaborat, Kaliumpentaborat. Als Lösungsmittel wird vorzugsweise Wasser
angewendet; es können aber auch Mischungen von Wasser mit einem inerten organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise Tetrahydrofuran,
Dioxan, Diine thylsul fox id oder Dimethylformamid, verwendet werden. Die Reaktionstemperatur liegt bevorzugt in
einem Bereich zwischen etwa 0 und etwa 70 C. Die Reaktion wird vorzugsweise unter Einhaltung eines pH-Wertes in einem Bereich
zwischen etwa 7 und 13 durchgeführt; dies erfolgt, zweckmässig
durch. Zugabe von Alkalilauge oder einer organischen Base, wie Triäthylamin oder Pyridin.
Durch die Umsetzung von Dopamin oder eines Salzes hiervon mit Borsäure oder mit einem borsauren Salz in der oben beschriebenen
Weise erhält man einen Borsäurekomplex von Dopamin bzw. eines Salzes hiervon, worin die beiden phenolischen
Hydroxygruppen mit Borsäure verestert sind. Dieser Borsäurekomplex wird anschliessend mit einem den Säurerest R abgebenden
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Mittel behandelt, wobei das gewünschte Ausgangsmaterial, d.h. ein Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I bzw. eines
Salzes hiervon, erhalten wird. Diese Reaktion kann unter den für Acylierungsreaktionen üblichen Bedingungen stattfinden. Beispielsweise
setzt man den erhaltenen Borsäurekomplex mit dem entsprechenden Säurehalogenid, vorzugsweise mit dem Chlorid
oder Bromid, oder auch mit dem entsprechenden Säureanhydrid oder Säureazid um. Pur den Fall dass R 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl
darstellt, kann der Borsäurekomplex mit einem aktivierten Ester behandelt werden. Der Säurerest des aktivierten
Esters liefert die einzuführende Gruppe R, Beispielsweise verwendet
man einen Ester der 5-Oxo-2-pyrrolidincarbonsäure mit
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid oder p-Nitrophenol.
Reaktionsmedium, Temperatur und pH für die erfindungsgemässe Einführung des Säurerestes R sind vorzugsweise dieselben wie
bei der Herstellung des Borsäurekomplexes von Dopamin.
Die Herstellung des als Ausgangsverbindung verwendeten Borsäurekomplexes der Verbindung der Formel I erfolgt vorzugsweise
in situ, ausgehend von Dopamin. Der erhaltene Borsäurekomplex der Verbindung der Formel I wird vorzugsweise in Lösung
direkt, d.h. ohne Isolierung' in der erfindungsgemässen sauren
Hydrolyse, eingesetzt.
Die erfindungsgemässe saure Hydrolyse des Borsäurekomplexes einer Verbindung der Formel I bzw. eines Salzes
hiervon wird vorzugsweise in Lösung durchgeführt. Bevorzugt wird eine in der oben beschriebenen Weise hergestellte basische
wässerige Lösung mit einem sauren Mittel auf einen pH-Wert von etwa 1-4 eingestellt. Der Borsäurekomplex wird hierdurch gespalten,
und man erhält das gewünschte Phenäthylamid der Formel I. Als saure Mittel kommen vorzugsweise Mineralsäuren, wie
Schwefelsäure, Salzsäure, Phosphorsäure etc. t in Betracht, aber '
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auch organische Säuren, wie ein- oder mehrbasische Alkanearbonsäuren,
wie beispielsweise Ameisensäure, Essigsäure, Triehloressigsäure, Citronensäure, Weinsäure und Oxalsäure, sind verwendbar.
Es kommen die gleichen Lösungsmittel und die gleichen Temperaturen wie bei der oben beschriebenen Herstellung des
Borsäurekomplexes von Dopamin in Betracht.
Der Borsäurekomplex der Verbindung der Formel I liefert in besonders einfacher Weise die selektiv N-acylierten (bzw.
N-sulfonylierten oder N-sulfenylierten), an den phenolisehen
Hydroxygruppen unsubstituierten Dopaminderivate der Formel
™ Die in dem Borsäurekomplex vorhandenen phenolisehen Hydroxygruppen
sind vor dem Angriff des den Säurerest R abgebenden Mittels sowie auch weitgehend vor der Oxidation durch Luftsauerstoff
geschützt.
Die Herstellung der Ausgangsverbindungen der Formel II kann in der Weise erfolgen, dass man ~5,h-bis- (Benzyloxy)-phenäthylamin
oder ein Salz hiervon mit einem die Gruppe R1 abgebenden Mittel behandelt. Diese Reaktion kann unter den für
Acylierungsreaktionen üblichen Bedingungen durchgeführt werden. Beispielsweise setzt man ~$,h-hls- (Benzyloxy)-phenäthylamin mit
ρ dem entsprechenden Säurehalogenid, vorzugsweise mit dem Chlorid, oder auch mit dem entsprechenden Säureazid um. Für den Fall,
dass R' 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl oder N-Benzyloxycarbonyl-5-oxo-2-pyrrolidincarbonyl
darstellt, kann das Phenäthylamin auch mit einem aktivierten Ester behandelt werden. Beispielsweise
verwendet man einen Ester der 5-0xo-2-pyrrolidin-carbonsäure oder der N-Benzyloxycarbonyl-5-oxo-2-pyrrolidincarbonsäure mit
N-Hydroxysuccinimid, N-Hydroxyphthalimid oder p-Nitrophenol.
Diese Reaktionen werden vorzugsweise in organischen Lösungsmitteln, wie z.B. Pyridin, Tetrahydrofuran, Dimethylformamid,
Dioxan, gegebenenfalls in Gegenwart eines basischen Mittels.,
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wie z.B. Triäthylamin oder Pyridin, durchgeführt. Für den Fall,
dass R1 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl oder N-Benzyloxycarbonyl-5-oxo-2-pyrrolidincarbonyl
darstellt, kann 5,4-bis-(Benzyloxy)-phenäthylamin
oder ein Salz hiervon auch direkt mit der entsprechenden Carbonsäure oder einem Salz davon in Gegenwart
eines wasserabspaltenden Mittels, wie z.B. Dicyclohexylcarbodiimid oder Carbonyldiimidazol, gegebenenfalls in Gegenwart
eines basischen Mittels, wie Triäthylamin oder Pyridin, zu den Ausgangsverbindungen der Formel II umgesetzt werden.
Die erfindungsgemässe Debenzylierung der Ausgangsverbindung
der Formel II kann beispielsweise hydrogenolytisch mit Wasserstoff und einem Hydrierungskatalysator, wie Platin,
Nickel oder Palladium, gegebenenfalls in Verbindung mit einer Trägersubstanz, wie Kohle oder Bariumsulfat, durchgeführt werden.
Vorzugsweise arbeitet man in einem inerten Lösungsmittel, z.B. in einem niederen Alkanol, z.B. in Aethanol, oder in Tetrahydrofuran,
Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid oder in einer niederen Alkancarbonsäure, z.B. in Essigsäure. Die Hydrierungstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 0 bis 80 C.
Für den Fall, dass R' !^-Oxo^-pyrrolidincarbonyl,
N-Benzyloxycarbonyl-5-oxo-2-pyrrolidincarbonyl oder p-Toluolsulfonyl
darstellt, kann die Debenzylierung auch durch Behandeln mit Trifluoressigsäure bei einer Temperatur zwischen etwa
200C um
werden.
20 C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches durchgeführt
Eine vorhandene N-Benzyloxycarbonyl^-oxo^-pyrrolidincarbony!gruppe
R1 wird bei der Debenzylierung der Verbindungen der Formel II in die 5-0xo-2-pyrrolidincarbonylgruppe übergeführt.
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Die Herstellung der Ausgangsmaterialien der Formel III
kann z.B. in der Weise erfolgen, dass man ein Propionsäurederivat -der allgemeinen Formel
R1COO —/ \-CH2 CH2 C00H
R1COO
worin R die oben gegebene Bedeutung hat,
durch einen Hofmannschen Säureamidabbau in das entsprechende
Isocyanat überführt, welches anschliessend durch Behandeln mit t-Butanol, gegebenenfalls in einem inerten Lösungsmittel, wie
Tetrahydrofuran, Benzol oder Toluol, zwischen 0 C und dem Siedepunkt des Reaktionsgemisches in das Ausgangsmaterial der allgemeinen
Formel III übergeführt wird.
Bei der erfindungsgemässen milden basischen Hydrolyse der Ausgangsverbindung der Formel III wird letztere vorzugsweise
in Wasser und/oder einem niederen Alkanol mit einer anorganisehen Base, wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid^oder einem
quaternären Amoniumhydroxid, beispielsweise Tetramethylamoniumhydroxid,
behandelt. Vorzugsweise verwendet man etwa 5-^ Mol
der Base pro Mol Ausgangsverbindung der Formel III. Die Temperatur liegt vorzugsweise zwischen etwa 0 und 50 C.
Die nach der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens erhaltenen Phenäthylamide der Formel I enthalten einen
Säurerest R, welcher unter stark sauren Bedingungen, insbesondere bei höhren Temperaturen, abgespalten werden kann. Diese
Säureempfindlichkeit gilt insbesondere für die niederen t-Alkoxycarbonylgruppen,
z.B. für die t-Butoxycarbonylgruppe,
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sowie für die Nitrophenylthiogruppen. Es soll deshalb mit Rücksicht
auf die erwähnten Säurereste R bei der Aufarbeitung des Endproduktes darauf geachtet werden, dass das Produkt nicht
stark angesäuert bzw. stark angesäuert und erhitzt wird, weil stark saure Bedingungen, besonders in Verbindung mit erhöhten
Temperaturen, zu einer teilweisen oder völligen Abspaltung dieser Gruppen R führen kann, was eine Verringerung der Ausbeute
zur Folge hat.
Die neuen Phenäthylamide der Formel I
und deren Salze sind pharmakodynamisch wirksam. Sie zeichnen
sich durch vielfältige Wirkungen auf das Nervensystem aus. Sie besitzen insbesondere hypotensive, antipyretische bzw.
Antiparkinson-Eigenschaften.
Die Phenäthylamide der Formel I können als Heilmittel, z.B. in Form pharmazeutischer Präparate Verwendung finden,
welche diese Verbindungen oder ihre Salze in Mischung mit einem für die enterale oder parenterale Applikation geeigneten
pharmazeutischen, organischen oder anorganischen inerten Trägermaterial, wie z.B. Wasser, Gelatine, Gummiarabicum,
Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat, Talk, pflanzliche OeIe,
Polyalkylenglykole, Vaseline usw. enthalten. Die pharmazeutischen Präparate können in fester Form, z.B. als Tabletten,
Dragees, Suppositorien, Kapseln, oder in flüssiger Form, z.B. als Lösungen, Suspensionen oder Emulsionen, vorliegen. Die
Präparate sind gegebenenfalls sterilisiert und/oder enthalten Hilfsstoffe, wie Konservierungs-, Stabilisierungs-, Netz- oder
Emulgiermittel, oder Salze zur Veränderung des osmotischen Druckes oder Puffer. Sie können auch noch andere therapeutisch
wertvolle Stoffe enthalten.
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Eine Dosierungseinheit der pharmazeutischen Präparate kann zweckrnässig etwa 10 mg bis etwa 1000 mg Wirkstoff enthalten.
Die pro Tag zu verabreichende Wirkstoffmenge richtet sich nach dem jeweiligen Fall. Im allgemeinen wird bei oraler
Verabreichung eine Wirkstoffmenge von etwa 0.1 bis etwa 4 g, insbesondere von etwa 1.5 bis etwa j5 g, anzuwenden sein. Bei
intravenöser Applikation kann die pro Tag verabreichte Wirkstoffmenge zwischen etwa 10 mg und etwa 2 g, insbesondere bei
etwa 1 g, liegen.
Die Applikation erfolgt zweckmässig in Einzeldosen über
den Tag verteilt.
Wie Versuche an Ratten gezeigt haben, werden die erfindungsgemässen
Verbindungen oral resorbiert und u.a. zu Dopamin metabolisiert. Die erfindungsgemässen Verbindungen sind deshalb
dazu geeigneten der Humanmedizin auftretende Erkrankungen,
welche auf Dopaminmangel beruhen, wie z.B. Morbus Parkinson,
günstig zu beeinflussen.
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5,6 g l-Benzyloxycarbonyl-N-[3,4-bis(benzyloxy) phenäthyl]-5-oxo-L-2-pyrrolidincarboxamid werden in Gegenwart
von 2 g 5#igem Pd/C in 100 ml absolutem Methanol bei Normalbedingungen
hydriert. Das nach Abfiltrieren des Katalysators und Eindampfen des Filtrates bei 30 C/12 torr zurückbleibende
2,5 g N-(3,4-Dihydroxyphenäthyl)-5-oxo-L-2-pyrrolidinoarboxamid schmilzt bei l85-86°C.
Die Ausgangsverbindung kann wie folgt hergestellt werden:
Ein Gemisch von 7,4 g 3,4 Dibenzyloxydopaminhydrochlorid,
8,9 g N-carbobenzoxy-L-pyroglutaminsäure dicyclohexylaminsalz
und 4,12 g Dicyclohexylcarbodiimid in 120 ml absolutem Tetrahydrofuran
und 80 ml Methylenchlorid wird 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt. Der entstandene Dicyclohexylharnstoff wird
abfiltriert. Das Filtrat wird bei 40°C/l2 torr eingedampft. Der Rückstand wird in Essigester/Methylenchlorid 1:1 aufgenommen
und durch I50 g Kieselgel filtriert. Das aus dem Eluat isolierte
1-Benzyloxycarbonyl-N-[3,4 bis(benzyloxy)phenäthyl]-5-oxo-L-2-pyrrolidincarboxamid
schmilzt nach dem Umkristallisieren aus Aether bei l44-l45°C.
14,8 g OjO'-Dibenzyl-N-toluolsulfonyldopamin werden in
Gegenwart von 3 S Palladiumkohle \3%\ in 3OO ml absolutem
Methanol bei Normalbedingungen hydriert. Das aus der Hydrier-
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lösung isolierte N-Toluolsulfonyldopamin schmilzt bei 128-129°.
Die Ausgangsverbindung kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Lösung von 3*7 g 0,0'-Dibenzyl-dopamin-hydrochlorid
in 80 ml Pyridin wird bei O0C tropfenweise mit einer Lösung
von 2,3 g p-Toluolsulfochlorid in 30 ml absolutem Dioxan versetzt.
Das Gemisch wird 12 Stunden bei Raumtemperatur gerührt, dann auf Eis gegossen, mit konzentrierter Salzsäure congosauer
gestellt und mit Essigester extrahiert. Das aus dem Extrakt gewonnene 0,0'-Dibenzyl—N-toluolsulfonyldopamin wird in Aether
aufgenommen und durch 30 g Kieselgel filtriert. Die reine Verbindung
schmilzt bei 101-103°C.
Eine wässerige, alkalische Lösung enthaltend den Borsäurekomplex von N-t-Butoxycarbonyldopamin (für deren Herstellung,
siehe nachstehend) wird in einer Argonatmosphäre unter Eiszugabe mit 6 η Schwefelsäure congosauer gestellt und
" mit Essigester extrahiert. Der Essigesterauszug wird nacheinander
mit Wasser, gesättigter Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Magnesiumsulfat ge=
trocknet und filtriert. Das Piltrat wird unter vermindertem Druck eingedampft. Nach dem Umkristallisieren aus Essigester-Petroläther
erhält man N-t-Butoxycarbonyldopamin vom Schmelzpunkt 136-1370C.
Die als Ausgangsmaterial verwendete wässerige, alkalische Lösung enthaltend den Borsäurekomplex von N-t-Butoxycarbonyldopamin
kann wie folgt hergestellt werden:
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58,5 S Dopamin und 100 g Borax werden in einer Argonatmosphäre
in 500 ml Wasser gelöst. Die erhaltene Lösung, welche den Borsäurekomplex von Dopamin enthält, wird mit aus
60 g t-Butoxycarbonylhydrazid hergestelltem t-Butoxycarbonylazid
versetzt. Durch gleichzeitiges Zutropfen von ca. ^00 ml 2 η
Natronlauge wird das pH.der Reaktionslösung zwischen 9,3 und
9,8 gehalten. Das Reaktionsgemisch wird 15 Minuten bei Raumtemperatur gerührt. Die wässerige Phase, welche den Borsäurekomplex von N-t-Butoxycarbonyldopamin enthält, wird ohne
Isolieren dieses Produktes weiterverarbeitet.
Eine wässrige, alkalische Lösung enthaltend den Borsäurekomplex
von N-[(o-Nitrophenyl)thio]-dopamin (für deren Herstellung
siehe nachstehend) wird in einer Argonatmosphäre unter Eiskühlung mit 6 η Schwefelsäure bis auf pH 2 angesäuert und mit
Essigester extrahiert. Die Essigesterextrakte werden mit lO^iger
Kaliumbicarbonat-Lösung und mit gesättigter Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet, filtriert und unter
vermindertem Druck eingedampft. Aus dem so erhaltenen dunklen OeI kristallisiert das als Nebenprodukt entstehende 0,0'-Nitrophenyldisulfid
aus. Reste dieses Nebenprodukts werden durch Chromatographie an Kieselgel [Laufmittel Toluol: Methanol
= 9:1 (v:v)J abgetrennt. Das erhaltene reine N-[(o-Nitrophenyl)
thio]-dopamin stellt ein gelbes OeI dar. Kernresonanzspektrographische
und massenspektrographische Untersuchungen stimmen mit der für das Endprodukt angegebene Struktur überein.
Die als Ausgangsrnaterial verwendete wässerige, alkalische Lösung enthaltend den Borsäurekomplex von N-[(o-Nitrophenyl)
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BAD ORJGINAi.
thio]-dopamin kann wie folgt hergestellt werden:
Eine Suspension von 20 g Borax in 300 ml Wasser und 100 ml Dioxan wird in einer ArgbnatmoSphäre mit 11,7 g Dopaminhydrobromid
und 25 nil 2 η Katronlauge versetzt. Unter Rühren
wird nun eine Lösung von 10,5 g o-iiitrophenylsulfenylchlorid in
25 ml Dioxan bei Raumtemperatur zugetropft. Durch gleichzeitige Zugabe von etwa 30 ml 2 η Natronlauge wird der pH-Wert des
Reaktionsgemisches bei 9,3 bis 9,S gehalten. Anschliessend wird das Reaktionsgemisch 2 Stunden bei Raumtemperatur weitergerührt.
Die wässrige Lösung, welche den Borsäurekomplex von N-[(o-Nitrophenyl)thio]-dopamin enthält, wird ohne Isolieren
dieses Produktes weiterverarbeitet.
Herstellung von Tabletten nachstehender Zusammensetzung:
N-Toluolsulfonyl-dopamin 100 mg
Milchzucker 6l mg
Maisstärke JO mg
Polyvinylpyrrolidon K mg
Talcum 5
Der Wirkstoff wird mit dem Milchzucker und der Maisstärke vermischt und nach Zugabe einer Lösung von Polyvinylpyrrolidon
in 40 ml Aethanol granuliert. Das Granulat wird bei 30°C getrocknet, mit Talcum vermischt und zu Tabletten gepresst.
Einzelgewicht einer Tablette 200 mg Wirkstoffgehalt einer Tablette 100 mg.
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-ίΑ -
Herstellung von Gelatinekapseln nachstehender Zusammensetzung:
N-(t-Butoxycarbonyl)-dopamin 50 mg
- Mannit 98,5 mg
Stearinsäure 1,5 mg
Die Bestandteile werden homogen vermischt und über eine Kapse!füllmaschine in Gelatinesteckkapseln No. 2 eingefüllt.
Einzelgewicht einer Kapsel I50 mg
Wirkstoffgehalt einer Kapsel 50 mg.
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Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Phenäthylamiden der allgemeinen FormelNHRHO·in der R niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl, gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl oder nitrosubstituiertes Phenylthio darstellt,sowie von Salzen dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I einer sauren Hydrolyse unterwirft, oder dass man eine Verbindung der allgemeinen FormelCH2—NH-R-1in der R' niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidin carbonyl, N-Benzylöxy3arbonyl-5-oxo-2-pyrrolidincarbonyl oder gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl darstellt209819/1194debenzyliert, oder dass man eine Verbindung der allgemeinen FormelCH2CH2-NHR" IIIR1COOin der R" niederes t-Alkoxycarbonyl und R niederes Alkyl oder Phenyl bedeuteteiner milden basischen Hydrolyse unterwirft, worauf man erwünschtenfalls ein erhaltenes Produkt in ein Salz überführt.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I oder eine Ausgangsverbindung der Formel II oder III einsetzt, worin R, R* bzw, R" t-Butoxycarbonyl darstellt.3K Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man einen Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I oder eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, worin R bzw. Rr 5-0xo-L-2-pyrrolidincarbonyl oder N-Benzyloxycarbonyl -5-oxo-L-2~pyrralidincarbonyl darstellt.4. Verfahren nach Ansprueh 1, dadurch gekennzeichnet, dass roan einen Borsäurekomplex einer Verbindung der Formel I oder eine Ausgangsverbindung der Formel II einsetzt, worin R bzw. Rf p-Toluolsulfonyl darstellt.5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass nan einen loraäurekomplex einer Verbindung der Formel I einsetzt, worin R (o-Nitrophenyl)thio bedeutet.209819/1194BAD ORIGINAL6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Lösung eines Borsäurekomplexes einer Verbindung der Formel I einsetzt.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man eine wässerige Lösung verwendet und diese mit einem sauren Mittel auf etwa pH 1-4 einstellt.209813/1194β. Phenäthylamide der allgemeinen FormelHO —/ V- CH2 CH2 NHRHOin der R niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl, gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl oder nitrosubstituiertes Phenylthio darstellt
und Salze dieser Verbindungen.9 . N-(t-Butoxycarbonyl)-dopamin und Salze hiervon.10,. · N-(5,4-Dihydroxyphenäthyl)-5-oxo-L-2-pyrrolidincarboxamid und Salze hiervon.11,. N-(p-Toluolsulfonyl)-dopamin und Salze hiervon. 12 ,. N-[(o-Nitrophenyl)thio]-dopamin und Salze hiervon.209fi19M19Ä13. Verfahren zur Herstellung von Präparaten mit pharmakodynamischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Phenylalaninderivat der allgemeinen FormelNHRin der R niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl, gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes Phenylsulfonyl oder nitrosubstituiertes Phenylthio darstellt,oder ein Salz dieser Verbindung unter Verwendung von in der Pharmazie üblichen festen ader flüssigen Trägerstoffen in eine für die ärztliche Verabreichung geeignete Form, vorzugsweise in Form von Tabletten, Dragees, Kapseln oder Suppositorien bringt.209813/119414. Präparat mit pharmakodynamischen Eigenschaften, dadurch gekennzeichnet, dass es eine Verbindung der allgemeinen FormelNHRin der R niederes t-Alkoxycarbonyl, 5-0xo-2-pyrrolidincarbonyl, gegebenenfalls nieder-alkylsubstituiertes
Phenylsulfonyl oder nitrosubstituiertes Phenylthio darstellt,
oder ein Salz dieser Verbindung als Wirkstoff enthält.209819/1194
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1970
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