DE2153570A1 - Photographische Silberhalogenidemulsion - Google Patents

Photographische Silberhalogenidemulsion

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DE2153570A1
DE2153570A1 DE19712153570 DE2153570A DE2153570A1 DE 2153570 A1 DE2153570 A1 DE 2153570A1 DE 19712153570 DE19712153570 DE 19712153570 DE 2153570 A DE2153570 A DE 2153570A DE 2153570 A1 DE2153570 A1 DE 2153570A1
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silver halide
group
dye
photographic
particle size
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DE19712153570
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Yoshiyuki; Nakamura Yasuharu; Sueyoshi Tohru; Sato Akiro; Ashigara-Kamigun Kanagawa Nakazawa (Japan)
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Fujifilm Holdings Corp
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Fuji Photo Film Co Ltd
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    • G03H2260/16Silver halide emulsion

Description

PAIENTANV'XITE DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEAAANN DR. M-KÖHLER DIPL-ING. C GERNHARDT 2153570 MÖNCHEN HAMBURG TELEFONS 555470 8000 MDNCHEN 15, TELEGRAMME: KARPATENT NUSSBAUMSTRASSE 10
27. Oktober 1971 W 40 799/71
Fuji Photo Film Co., Ltd. Ashigara-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Photographische Silberhalogenidemulsion
Die Erfindung betrifft ein photographisches Element, das für die holographische Aufzeichnung und für die Reproduktion von Bildern unter Verwendung von kohärenten Laserstrahlen geeignet ist; sie betrifft insbesondere photographische Emulsionen von fein verteilten Silberhalogenidpartikeln, die durch bestimmte Arten von Sensibilisierungsfarbstoffen mit einer hohen spektralen Empfindlichkeit in dem rotempfindlichen Bereich von 615 bis 660 mn spektral sensibilisiert sind. Empfindliche Elemente, die für die holographische Aufzeichnung verwendet werden, müssen eine ausreichende Empfindlichkeit gegenüber dem verwendeten Laserstrahl haben, d.h. sie müssen eine hohe spektrale Empfindlichkeit gegenüber der Wellenlänge des verwendeten Laserstrahls aufweisen.
Laserstrahlen besitzen eine Eigenwellenlänge, die von der Art des verwendeten Lasers, d.h. von der Substanz abhängt, die das Laseroszillationsmedium darstellt. Die Laserwellenlänge hat gewöhnlich eine sehr hohe monochromatische Eigenschaft. Heutzutage umfassen die am meisten verwendeten Laser solche, in denen als Laser-Oszillationsmedium ein Rubin (ruby), ein Neon- und
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Heliumgas, ein Argongas, ein Kryptongas und ein Kohlendioxydgas verwendet werden. Unter diesen wird der unter Verwendung eines Neon- und Heliumgases als Laser-Oszillationsmedium erhaltene Laserstrahl am häufigsten verwendet wegen der niedrigen Kosten und der beständigen Energieabgabe. Dieser Lasertyp wird im allgemeinen als Neon-Helium-Laser bezeichnet. In der Holographie wird dieser Neon-Helium-Laser heute bevorzugt verwendet, da die Wellenlänge des von einem Neon-Helium-Lasers emittierten Laserstrahls in den meisten Fällen 632,8 mp beträgt.
^ Ein empfindliches photographisches Silberhalogenidelement, das für die holographische Aufzeichnung unter Verwendung eines Neon-Helium-Lasers geeignet ist, muß eine hohe spektrale Empfindlichkeit gegenüber der Wellenlänge des Neon-Helium-Lasers von 632,8 mil aufweisen. Außerdem muß das empfindliche Element ein hohes Auflösungsvermögen haben, da die Baumfrequenz eines holographischen Bildes, das aufgezeichnet und reproduziert werden soll, gewöhnlich 1000/mm überschreitet. Demgemäß muß eine solche photographische Emulsion eine sehr niedrige Lichtstreuung aufweisen. Darüber hinaus sollte eine solche photographische Emulsion eine extrem niedrige Bildkörnung besitzen. Um diesen Bedingungen zu genügen, müssen photographische Emulsionen verwendet werden, die außerordentlich feine Silberhalogenidpartikel, nämlich solche mit einer durchschnittlichen Partikelgröße unterhalb 0,1 Mikron enthalten«
Bei der Sensibilisierung solcher Emulsionen, die extrem feine Silberhalogenidpartikel enthalten, treten Schwierigkeiten auf. Insbesondere führen Sensibilisierungsfarbstoffe, die bei Silberhalogenidemulsionen mit einer vergleichsweise großen Partikelgröße eine ausgezeichnete spketrale Sensibilisierung ergeben, nicht immer zu einer ausgezeichneten spektralen Sensibilisierung bei Silberhalogenidemulsionen mit solch kleinen Partikeln. Demgemäß hat man nach Sensibilisierungsfarbstoffen für die holographische Aufzeichnung und Reproduktion mit hoher Auflösung gesucht, die eine ausgezeichnete spektrale Sensibilisierung von photographischen
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Silberhalogenidemulsionen mit einer sehr kleinen Partikelgröße ergeben.
Erfindungsgemäß wurde nun gefunden, daß eine hohe spektrale Empfindlichkeit gegenüber monophromatischem Licht einer Wellenlänge von 632,8 mu, das von einem Neon-Helium-Laser emittiert wird, erzielt wird, wenn eine Silberhalogenidemulsion, in der die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidpartikel nicht größer als 0,18 Mikron im Durchmesser beträgt, oder in der 95 % der Anzahl der Silberhalogenidpartikel einen Durchmesser von nicht mehr als 2,0 Mikron aufweisen, durch bestimmte Typen von Sensibilisierungsfarbstoffen spektral sensibilisiert wird. Diese feinen Partikel, die erfindungsgemäß verwendet werden, sind kugelförmig.
Demgemäß besteht ein Ziel der vorliegenden Erfindung darin, eine feine Silberhalogenidpartikel enthaltende photographische Silberhalogenidemulsion mit einer hohen spektralen Empfindlichkeit gegenüber monochromatischem Licht der Wellenlänge von 632,8 mu, das von einem Neon-Helium-Laser emittiert wird, oder allgemein solche Emulsionen mit einer hohen spektralen Empfindlichkeit gegenüber einer kohärenten Neon-Helium-Laser-Emission einer Wellenlänge von 615 bis etwa 660 mu durch spektrale Sensibilisierung solcher Silberhalogenidemulsionen mit feinen Partikeln unter Verwendung von bestimmten Typen von Sensibilisierungsfarbstoffen anzugeben.
Die vorstehend erwähnten Ziele werden erreicht, wenn man mindestens einen Sensibilisierungsfarbstoff der nachfolgend angegebenen Formel Silberhalogenidemulsionen zusetzt, in denen die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidpartikel zahlenmäßig tiicht mehr als 0,18 Mikron im Durchmesser beträgt oder in denen mindestens 95 % der Anzahl der Silberhalogenidpartikel eine Partikelgröße von nicht mehr als 0,2 Mikron im
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Durchmesser aufweist. Alternativ beträgt eine bevorzugte Partikelgröße etwa 0,1 Mikron.
E-N C=L-L-C C=L-C
N 1J
m N
1 E2
worin bedeuten:
Z^ die für einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, der üblicherweise in einem Cyaninfarbstoff verwendet wird, erforderlichen Atome, wobei repräsentative Vertreter solcher he-"tierocyclischer Ringe sind: der Pyridin-, Thiazol-, Selenazol-, Benzthiazol-, Benzselenazol-, Naphthothiazol-, Naphthoselenazol- und Chinolin-Kern, der durch jeden gewünschten Substituenten substituiert sein kann, der die spektrale Sensibilisierungswellenlänge des Farbstoffes nicht aus dem Bereich der Neon-Helium-Laser-Wellenlänge heraus verschiebt und der mit der Silberhalogenidemulsion kompatibel ist, wie z.B. Niedrigalkyl (z.B. Methyl), Alkoxy (z.B. Ithoxy), Phenyl, Halogen (z.B. Chlor), Carboxyl, Alkoxycarbonyl (z.B. Methoxycarbonyl), Trifluormethyl, Cyano, Methylsulfonyl (-SO2CH5), SuIfamyl (z.B. -SO2NHC2H5), Carbamyl (z.B. -CONHC2H5) usw.;
Z2 die zur Bildung eines Kernes aus der Gruppe der Thiazolin-, Oxazol-, Benzoxazol-, Thiazol-, Selenazol-, Benzthiazol-, Benzselenazol-, Naphthothiazol- und Naphthoselenazolkerne, die durch jeden gewünschten Substituenten mit den gleichen Eigenschaften wie unter Z^ angegeben substituiert sein können, erforderlichen Atome;
R und R-1 eine Niedrigalkylgruppe mit vorzugsweise bis au 4- Koh-
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lenstoffatomen, z.B. eine Methyl-, Äthyl-, n-Propylgruppe usw., eine Hydr.oxyalkylgruppe, z.B. eine ß-Hydroxyäthylgruppe usw., eine Alkoxyalkylgruppe, z.B. eine ß-Methoxyäthylgruppe usw., eine Acetoxyalkylgruppe, z.B. eine ß-Acetoxyäthylgruppe usw., eine Carboxyalkylgruppe, z.B. eine ß-Carboxyäthylgruppe, eine Y-Carboxypropylgruppe, eine S-Carboxybutylgruppe, einew-Oarboxyphenylgruppe usw., eine SuIfoalkylgruppe, z.B. eine ß-Sulfoäthylgruppe, eine r-Sulfopropylgruppe, eine j"-Sulfobutylgruppe, eine 8-SuIfobutylgruppe, eine c«r-SuIfophenylgruppe usw., eine Allylgruppe, z.B. eine Vinylmethylgruppe ijsw·» eine Aralkylgruppe, z.B. eine Benzylgruppe, eine Phenäthylgruppe, eine p-Carboxyphenäthylgruppe, eine p-Sulfophenäthylgruppe usw., sowie zu den oben genannten äquivalente Gruppen, in denen der Alkylrest vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält;
1*2 eine Alkylgruppe (z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Benzyl-, Vinylmethylgruppe usw.) oder eine Arylgruppe (z.B. eine Phenylgruppe), in denen der Alkylrest vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält;
L eine Methingruppe oder =C-, worin E, eine Alkylgruppe (z.B. eine Methyl-, Äthyl-, Alkoxyalkylgruppe, z.B. eine ÄthoxyäthyL·- gruppe usw.) oder eine Arylgruppe (z.B. eine Phenylgruppe oder eine o-Carboxyphenylgruppe) bedeutet, in der der Alkylrest vorzugsweise bis zu 4 Kohlenstoffatome enthält; wobei L und B sowie L und Rx, durch eine Methylenkette miteinander verbunden sein können;
m die Zahl O oder 1;
X ein Anion, wie es üblicherweise in einem Cyaninfarbstoff verwendet wird, z.B. ein Chlor-, Brom-, Jod-, Perchlorat-, Methylsulfat-, p-Toluolsulfonation usw.;
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ρ die Zahl O oder 1, wobei ρ = O, wenn die Verbindung in Form eines inneren Salzes vorliegt.
Nachfolgend sind typische Sensibilisierungsfarbstoffe beschrieben, wie sie erfindungsgemäß verwendet werden. Die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht auf die nachfolgend angegebenen
Sensibilisierungsfarbstoffe, in denen I® ein Jodidanion bedeutet, beschränkt.
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Farbstoff 1
. Farbstoff-2
> 7 -■·.
fs 3-5 7
Farbstoff 3 Farbstoff
CH- CH
CH2CE2CKa
2098Ί9./0968
OKfGJNAL INSPECTED
Farbstoff 5 -
C2E5O
Farbstoff 6 21S 3*5 70
CK- CH
C2H5
-O2K4QCOCHs
Farbstoff 7
·. Färbstoff 8
I C2H5
CH2CH-CH2
3819/0968
OfBQJNAL INSPECTED
Farbstoff 9
Farbstoff 10
CH:
CH-CH
C2H5
Farbstoff 11
CH- CH
- Farbstoff 12
CE;
C2H5
$09819/0968 ;
ORiGiNAL INSPECTED
Farbstoff 13
Farbstoff 14 Farbstoff 15
CH3'
."-· 10 ώ
* I?
cn — e—ι
. ι
Farbstoff 16
C2H5
CH-CH--
C2H5
CH-CK
98 19/096 8
INSPECTED
Farbstoff 1?
V- -11 --
Farbstoff 18
V.
Farbstoff 19 CH-CH
CgK5
IP
CK3
ir ^ .^Oc2K5 I
CK2CH2CH3
Farbstoff 20
CH-CH
C2H5
• C2H5
• C2H5O
CH— CH
CH2CK2CH5
C2K5
2098T9/096B. "-
OfUGiNAL INSPECTED
Farbstoff 21 :-■> 2Ί53'570.
Farbstoff 22
C2H5
Farbstoff 23
CH- CK
Farbstoff 24
CH-CE
CH- CK
209819/0968 '
ORtGlNAL iNSPECTEO
• .Farbstoff 25
Farbstoff 26
CH- CH
Partstoff 27
Farbstoff 28
CH-CH
2K5
C2H3
C2H5-N
-· 2098 19/0968
INSPECTED
Farbstoff 29
CHs
Farbstoff 30.
CH-C
C2H3
H2CH2COCP
Farbstoff 31
.0H2OK2CH2CH2SO3H
CK-
Farbstoff 52 Λ
/CE3
CH- C=^
- t ■ ■ * . • ! 1
* - · '* . C2He O2H5
·-* - · : :. _-
ϊ '.---■
:-'*.■ ·
Br.fc
. 209819/096.8
ORlGlNAl. INSPECTED
Farbstoff 33
Farbstoff
• CH
Farbstoff 35
y κic
CH-CH
2098 19/0968.
INSPECTED
Die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe sind bekannt und können durch den Fachmann leicht synthetisiert werden nach einem Herstellungsverfahren, wie es in "The Cyanine Dyes and Related.Compounds" von Fraces M. Hamer, John Wiley and Sons Ltd. (1964), beschrieben ist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen, in denen die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidkristalle zahlenmäßig nicht größer als 0,18 Mikron (im Durchmesser) ist oder in denen 95 % der Anzahl der Silberhalogenidpartikel eine Partikelgröße von nicht mehr als 0,2 Mikron im Durch- ψ messer aufweisen, können durch die erfindungsgemäß verwendeten Sensibilisierungsfarbstoffe sehr wirksam spektral sensibilisiert werden. Die erfindungsgemäße spektrale Sensibilisierung ist besonders wirksam für Gelatine-Silberhalogenidemulsionen. Sie kann jedoch auch wirksam in Verbindung mit Silberhalogenidemulsionen angewendet werden, die andere hydrophile Kolloide, wie z.B. Agar-Agar, Collodium, wasserlösliche Cellulosederivate, Polyvinylalkohol, Polyacrylamide und andere synthetische oder natürliche hydrophile Harze enthalten. Die Menge entspricht den üblicherweise verwendeten Mengen.
Was die erfindungsgemäß verwendeten Silberhalogenidemulsionen ^ anbetrifft, so können alle diejenigen verwendet werden, die Silberchlorid, Silberchlorbromid, Silberbromid und Silberjodbromidchlorid sowie Mischungen davon enthalten. Die besten Ergebnisse werden jedoch erhalten, wenn eine Silberbromid- oder Silberjodidbromidemulsion verwendet wird. Zur Herstellung der photographischen Silberhalogenidemulsicnen, die erfindungsgemäß spektral sensibilisiert sind, können ein oder mehrere Sensibilisierungsfarbstoffe nach irgendeinem bekannten Verfahren der Emulsion zugesetzt werden. Die Emulsionen können durch Zugabe einer oder mehrerer Schwefelverbindungen, Edelmetallkomplexsalze und reduzierender Verbindungen, wie sie allgemein bekannt sind, chemisch sensibilisiert werden. Es ist im allgemeinen am zweckmäßigsten,
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die Sensibilisierungsfarbstoffe in Form einer Lösung in einem geeigneten Lösungsmittel, z.B. in Methanol und Äthanol, den Emulsionen zuzusetzen. Die Menge des (der) in den Emulsionen vorhandenen Sensibilisierungsfarbstoffes (Sensibilisierungsfarbstoffe) kann innerhalb eines weiten Bereiches von etwa 5 bis etwa 500 mg Sensibilisierungsfarbstoff(e) pro kg Silberhalogenidemulsion einschließlich der meisten üblichen Handelsformen variiert werden. Die erfindungsgemäßen photographischen Silberhalogenidemulsionen können auch einer Hypersensibilisierung oder Supersensibilisierung, in dem Sinne, wie diese Ausdrücke üblicherweise verstanden werden, unterworfen werden.
Zur Herstellung der erfindungsgemäßen photographischen Silberhalogenidemulsionen können entsprechend ihren bekannten Funktionen Zusätze verwendet werden, wie sie üblicherweise verwendet werden, z.B. andere chemische Sensibilisatoren, Stabilisatoren, Antischleiermittel, Toner, Härter, oberflächenaktive Mittel, Weichmacher, antistatische Mittel, Gleitmittel, Entwicklungsbeschleuniger, Farbbildner und Fluoreszenzaufheller.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die folgenden Beispiele näher beschrieben, ohne jedoch darauf beschränkt zu sein.
Beispiel 1
Durch Zugabe der oben angegebenen Sensibilisierungsfarbstoffe (vgl. Tabelle III) zu einer Silberjodidbromidemulsion (AgJ:AgBr = 1 Mol:99 Mol), in welcher die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidpartikel zahlenmäßig 0,06 Mikron im Durchmesser betrug, wurde eine photographische Silberhalogenidemulsion hergestellt. Das Produkt wurde auf eine Cellulosetriacetatfilmunterlage in Form einer Schicht aufgebracht und getrocknet.
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Die Empfindlichkeit gegenüber einem kohärentenNeon-Helium-Laserstrahl (V/ellenlänge 632,8 mu) kann aus einer Kurve von log (Belichtungsmenge)-D, bestimmt durch Auftreffen des von dem Laserrohr emittierten Laserstrahles auf eine sich drehende Lichtstreuungs platte, wobei das empfindliche Element durch den hindurchgehenden Laserstrahl belichtet, entwickelt und die photographische Dichte (D) mit Hilfe eines optischen Densitometers gemessen wird, bestimmt werden. Dieses Verfahren ist jedoch nicht geeignet für die Bestimmung der Empfindlichkeit einer großen Anzahl von Proben, da es einen großen Zeitraum erfordert, wenn die Belichtung in einer Punkt-be i-Punkt-Form ) erfolgt.
Deshalb wurde in diesem Beispiel die oben erwähnte Probe einer Wolframstrahlenquelle mit einer Intensität von 8000 Lux (2854-° K) ausgesetzt, indem man den Wolframstrahl durch ein Inteferenzfilter (T max 633 mp: a\\/2 2,5 mu)passieren ließ, der ein Rotlicht einer Wellenlänge von 633 νψ- (entsprechend dem monochromatischen Strahl eines Neon-Helium-Lasers) lieferte, und anschließend die Emulsionen entwickelte. Dabei wurde ein Entwickler der in der folgenden Tabelle II angegebenen Zusammensetzung verwendet.
!Tabelle II
Metol ' 2 g
Hydrochinon 8,8 g
wasserfreies Natriumsulfit 96 g
wasserfreies Natriumcarbonat 48 g
Kaliumbromid 5 g
Wasser . ad 1 Liter
Für fast die gleichen Wellenlängen sind die Empfindlichkeit gegenüber einem kohärenten Laserstrahl und die Empfindlichkeit gegenüber einem inkohärenten Wolframstrahl theoretisch etwas vonein-
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ander verschieden. Jedoch sind die experimentellen Daten für beide Quellen bis zu 3 Zahlen bzw »Einheiten (figures) identisch. Dies geht aus dem folgenden Experiment hervor, in dem sowohl die Intensität eines kohärenten Laserstrahls als auch eines inkohärenten Wolframstrahls durch identische thermophile Mikrofilme, die damit belichtet wurden, kontrolliert wurde. Die zur Erzielung einer identischen Dichte erforderliche Belichtungszeit betrug für den Wolframlichtstrahl 13,5 Sekunden und für den Laserstrahl 13»3 Sekunden, eine Differenz, die innerhalb der experimentellen Fehlergrenze liegt.
In der nachfolgenden Tabelle III sind die Rotempfindlichkeit und die maximale Sensibilisierung angegeben, die bei Zugabe der erfindungsgemäßen Sensibilisierungsfarbstoffe erhalten wurden. In der nachfolgenden Tabelle XV ist die Rotempfindlichkeit von typischen Farbstoffen angegeben, welche die Basis für einen Vergleich mit den erfindungsgemäßen Farbstoffen liefern. Es wurde die gleiche AgBrJ-Emulsion verwendet.
Tabelle III
Färb- Menge/29 g Emulsion durchschnitt- Rotempfind- Sensibistoff Silber · liehe Partikel- lichkeit lisierungs-
Nr. größe wellenlän-
eenmaximum
1 3,2x10 5g-Mol AgBrJ 0,06 u -500 624 mu
2 Il Il It 1800 642
3 ti It li 1850 644
4 Il Il tt 1850 643
5 It It ti 1700 640
6 Il Il It 610 625
7 It ti It 1840 644
8 Il It It 1200 642
9 Il Il It 880 615
10 It It ti 890 638
11 It It Il 1750 644
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Fortsetzung; von Tabelle III
12 Il Il ti
13 tt μ It
14 Il Il Il
15 It Il ti
16 Il Il It
17 ti Il Il
18 ti Il It
19 ti Il It
20 Il tt ti
21 ti It Il
22 It tt tt
23 Il Il Il
24 ti Il It
25 Il ti Il
26 It Il ti
27 It Il ti
28 Il Il Il
29 It Il Il
30 Il Il tt
31 It It Il
32 tt tt Il
33 Il Il It
34 Il • H It
35 It tt ti
1200 654
1100 . 650
1250 650
1000 644
730 650
730 652
660 655
610 650
420 658
880 660
650 642
610 640
1500 638
1300 638
400 618
400 615
950 656
1600 640
1750 644
1800 642
900 655
800 654
600 658
550 655
Der Wert für die Rotempfindlichkeit ist angegeben als die relative Empfindlichkeit im Vergleich zum Farbstoff B oder im Vergleich zu 100 bei der Belichtung desselben mit dem oben beschriebenen Wolframlicht unter Verwendung eines Inteferenzfilters
(Tmax
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Tabelle IV
Färb- Menge/29 g Emulsion durchschnitt- Rotempfind- Sensibistoff Silber liehe Partikel- lichkeit lisierungs-
Nr. · größe ν maximum
2 1/5000 Mol AgBrJ 0,06 μ 1800 642 mu 644
(4 ecm Metha- i I 656
nollösung) 658
3 Il Il Il 1850 638
28 Il Il Il 950
A It Il It 50
B ti Il Il 100
Die chemischen Formeln für die Sensibilisierungsfarbstoffe A und B, die Beispiele für Vergleichsfarbstoffe darstellen, sind folgende:
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Beispiel 2
Getrennte empfindliche Elemente, welche die Sensibilisierungsfarbstoff e Nr. 2 und 3 und die Vergleichsfarbstoffe A und B enthielten und gemäß Beispiel 1 hergestellt worden waren, -wurden unter Verwendung eines Neon-Helium-Lasers (Einfach-Typ) mit einer Energieabgabe von 50 mW belichtet. Dann wurden sie unter Verwendung eines Entwicklers der in der Tabelle II angegebenen Zusammensetzung entwickelt. Die zur Erzielung einer identischen Dichte erforderliche Belichtungszeit ist in der folgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V Sensibilisierungsfarbstoff Belichtungszeit*
2 1 Sekunde
3 1
A 36 Sekunden
B 18 "
* Die Belichtungszeit, die zur Erzielung der gleichen Dichte erforderlich war.
Wie in der vorstehenden Tabelle V angegeben, war die Belichtungszeit für die Sensibilisierungsfarbstoffe 2 und 3 kurzer als für die Vergleichsfarbstoffe A und B, d.h. erst ere wiesen eine höhere Empfindlichkeit gegenüber dem Neon-Helium-Laser auf als letztere. Als Folge der Verkürzung der Belichtungszeit können scharfe Hologramme erhalten werden, da die durch eine geringe Vibration der Vorrichtung verursachte Bildunschärfe (dimness) minimal gehalten wird.
Patentansprüche:
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Claims (1)

  1. Patentansprüche
    LiK Photographische Silberhalogenidemulsion, dadurch gekennzeichnet, daß sie Silberhalogenidpartikel enthält, an denen mindestens einer der Sensibilisierungsfarbstoffe der nachfolgend angegebenen Formel adsorbiert ist, wobei die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidpartikel zahlenmäßig nicht größer als 0,18 Mikron im Durchmesser beträgt oder bei der mindestens 95 % der Anzahl der Silberhalogenidpartikel eine Partikelgröße von nicht mehr als 0,2 Mikron im Durchmesser aufweisen:
    C=L-L= V(CH=CH)^
    HL f\
    worin bedeuten:
    1L* die zur Bildung eines 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ringes, wie er üblicherweise in einem Cyaninfarbstoff verwendet wird, erforderlichen Atome;
    Zp die zur Bildung eines Kerns aus der Gruppe der Thiazolin-, Oxazol-, Benzoxazol-, Thiazol-, Selenazol-, Benzthiazol-, Benzselenazol-, Naphthothiazol- und Naphthoselenazol-Kerne erforderlichen Atome;
    R und R^ jeweils eine Niedrigalkyl-, Hydroxyalkyl-, Alkoxyalkyl-, Acetoxyalkyl-, Carboxyalkyl-, Sulfoalkyl-, Allyl- oder Aralkylgruppe;
    Rp eine Alkyl- oder Arylgruppe;
    L eine Methingruppe der Formel =C-, in der R7 eine Niedrigalkylgruppe oder Arylgruppe bedeutet,
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    öder worin L und R sowie L und R,, auch durch eine Methylenkette miteinander verbunden sein können;
    m die Zahl O oder 1; ■
    X ein Anion und
    ρ die Zahl O oder 1, wobei jedoch ρ = 0, wenn die Verbindung in Form eines inneren Salzes vorliegt.
    fc 2. Pho to graph is ehe Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durchschnittliche Partikelgröße der Silberhalogenidpartikel zahlenmäßig oder zu mindestens 95 % der Anzahl der Silberhalogenidpartikel etwa 0,1 Mikron im Durchmesser beträgt.
    3· Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den heterocyclischen Ringen, die durch Zx. dargestellt werden, um Pyridin-, Thiazol-, Selenazol-, Benzthiazol-, Benzselenazol-, Naphthothiazole Naphthoselenazol- und Chinolinringe handelt und daß der Alkylrest der Substituenten R, R,,, Rp und R^, jeweils bis zu 4 Kohlenstoff atome enthält.
    4. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch R2 repräsentierten Substituenten eine Methyl-, Äthyl-, Benzyl-, Viny!methyl- und Phenylgruppe bedeuten und daß die durch E, repräsentierten Substituenten eine Methyl-, Äthyl-, Äthoxyäthyl-, Phenyl- und o-Carboxyphenylgruppe bedeuten.
    5. Photographische Silberhalogenidemulsion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der verwendete Sensibilisierungsfarbstoff aus der Gruppe der folgenden Farbstoffe ausgewählt wird
    2U98I9/U968
    : J t
    CH-CH
    O2H5
    O2H5
    find ;
    -CH-
    6. Empfindliches photographisches Material, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Emulsionsschicht aufweist, die eine photographische Silberhalogenidemulsion gemäß Anspruch'1 enthält.
    2 0 9 8.1 9/0968
    OfUGtNAL IKtSFECTCO
DE19712153570 1970-10-27 1971-10-27 Photographische Silberhalogenidemulsion Pending DE2153570A1 (de)

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DE19712153570 Pending DE2153570A1 (de) 1970-10-27 1971-10-27 Photographische Silberhalogenidemulsion

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DE (1) DE2153570A1 (de)
FR (1) FR2113248A5 (de)
GB (1) GB1340235A (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5062425A (de) * 1973-10-02 1975-05-28
DE3528194A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Ciba-Geigy Ag, Basel Optisch sensibilisierende farbstoffe

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DE3528194A1 (de) * 1984-08-09 1986-02-20 Ciba-Geigy Ag, Basel Optisch sensibilisierende farbstoffe

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JPS4913331B1 (de) 1974-03-30
FR2113248A5 (de) 1972-06-23
GB1340235A (en) 1973-12-12

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