DE2152474C3

DE2152474C3 - Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmaterial

Info

Publication number: DE2152474C3
Application number: DE2152474A
Authority: DE
Inventors: Heinz Joseph Gerber; Robert J. East Hartford Oswell; David Raymond Pearl
Original assignee: Gerber Garment Technology Inc
Current assignee: Gerber Technology LLC
Priority date: 1971-02-26
Filing date: 1971-10-18
Publication date: 1975-08-28
Also published as: DE2152474B2; FR2124862A5; JPS5140667B1; US3776072A; DE2152474A1; GB1353808A

Description

triebswelle (214) verbunden ist.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von verhältnismäßig dünnem Flachmaterial mit einer das Material tragenden nachgiebigen

Unterlage, in die ein von einem Schneidkopf, der an 55 rial mittels einer Druckfeder anzupressen,
einem die Unterlage überspannenden Hauptschlitten Die Zeichnungen zeigen Ausführungsbeispiele

Es ist ferner bekannt (US-PS 3 186 281). ein Scheibenmesser gegen das von diesem zu schneidende Mate-

geführt ist, wobei die Unterlage und der Schneidkopf relativ zueinander entlang zweier Koordinatenachsen (X- und V-Koordinate) beweglich sind, getragenes, um eine dritte, senkrecht zu den X- und V-Koordinatenachsen stehende Drehachse schwenkbares Schneidwerkzeug, das mit einer antriebsseitigen Verbindung in der Höhe verstellbar ist, eindringen kann.

Eine derartige Vorrichtung ist durch die US-PS 495 492 bekanntgeworden. Hierbei wird ein hin- und herbewegliches Schneidwerkzeug selbsttätig entlang einer vorbestimmten Schnittlinie geführt, um aus einem aus Flachmateriallagen zusammengesetzten Material-

den Erfindungsgegenstand.

F i g. 1 ist eine perspektivische Ansicht einer Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von Flachmate· rial;

F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht einer das Kreismes ser tragenden Einstelleinrichtung;

F i g. 3 ist eine Vorderansicht der in F i g. 2 gezeigtet Einrichtung;

<>5 F i g. 4 ist ein Schnitt durch eine luftdurchlässige durchdringbare Unterlage aus Schaumkunststoff mi dem sich drehenden Schneidwerkzeug; F i g. 5 zeigt einen Schnitt durch eine luftdurchlässi

IO

- itecbdringbare Unterlage aus Borsten mit dem sich ' «Sehenden Schneidwerkzeug;

" Ftfr& B* ^⁶ abgebrochene Seitenansicht eines * < iferiseessers mit einer gezahnten SchneMkante; · .Tpig. 1 zeigt eine perspektivische, abgebrochene An- ALtfa eines Kreismessers mit einer aufgerauhten bzw. %ötSehleifpartikeln belegten Schneidkante;

Fig-8 ^z€'8^{l in e}i°^er Seitenansicht eine gegenüber cig.2abgeänderte Ausfiihrungsiorm. " Die Sct^IB^f*^^vor"^cfttunS *® ^ZUin selbsttätigen Schneiden von verhältnismäßig dünnem Flachmaterial besteht «nem Tisch IZ auf dem das zu schneidende Malec Jv^ |4 ausgebreitet Hegt, aus einem als Kreismesser 1* _ausgd)ildeten Schneidwerkzeug 16 mit einem Antriebs- -motor 18. aus einem X-Schlitten 20 zur Bewegung des Werkzeugs in der X- Richtung und aus einem am γ Schlitten gelagerten y-Schlitten 22 zur Bewegung '·,*&& Werkzeugs in der V-Richtung. Mit dem V-Schlitten ''^2 ist eine Einstelleinrichtung 24 verbunden, die das Werkzeug 16 zu seiner Verstellung relativ zu dem Thch 12 trägt

Der λ-Schlitten 20 ist an seinen entgegengesetzten Enden auf Zahnstangen 26, 28 gelagert, die sich in der Langs-(X-)Ri^cntung des Tisches 12 erstrecken und auf Trägern 30 abgestützt sind. In die Zahnstangen 26, 28 greifen (nicht gezeigte) Ritzel ein, die durch einen Antriebsmotor im Schlitten 20 gedreht werden, um diesen in der X-Richtung hin und her über den Tisch 12 zu bewegen. Der Y-Schlitten 22 wird vom Querbalken des XSchlittens 20 und von einer sich parallel hierzu erstreckenden Führungsstange 32 getragen und relativ zum X-Schlitten 20 durch eine Gewindespindel 34 bewegt, die durch einen (nicht gezeigten) V-Motor gedreht wird.

Ein numerisch gesteuerter Rechner 36 ist durch ein Kabel 38 mit den X- und V- Antriebsmotoren für die beiden Schlitten 20, 22 verbunden und überträgt von einem Lochstreifen 40 gelieferte Befehle über das Kabel 38 an die Antriebsmotoren der Schlitten, um das Werkzeug 16 entlang der Bahn P, die den Umriß eines bestimmten Musterstücks bestimmt das aus dem Mate-Hai 14 ausgeschnitten werden soll, zu bewegen.

Der Tisch 12 hat einen von Beinen S2 getragenen Rahmen 50. einen Saugluftkanal 54, der mit der Unterseite des Tisches verbunden ist und über Öffnungen 56 mit einer Vakuumkammer 58 in Verbindung steht, und ein Stützgitter 60 innerhalb der Vakuumkammer 58, auf dem eine Unterlage 62 aus durchdringbarem Material ruht, die eine im allgemeinen waagerechte Arbeitsoberflache 64 bildet, auf der das zu schneidende Material ausgebreitet liegt. Der Saugluftkanal 54 ist mit einer Vakuumpumpe 70 durch eine Leitung 72 verbunden. Bei Betrieb der Pumpe 70 wird aus der Kammer 58 die Luft abgesaugt, so daß unter der Unterlage 62 ein Unterdruck entsteht. Die Unterlage 62 wird entweder aus einem porösen Material hergestellt oder mit einer Mehrzahl von Kanälen versehen, die sich durch sie erstrecken, so daß der Unterdruck an der Arbeitsoberfläche'64 wirkt. Damit wird durch den atmosphärischen Dffück das Material 14 fest gegen die Arbeitsoberfläche 64 gedrückt, so daß die Gefahr des Gleitens oder einer Bewegung des Materials relativ zur Unterlage 62 währe'hd'des Schneidvorgängs beseitigt ist. Falls das MateriälH lüftdurchlässig ist, wird es zweckmäßigerweise mit einer luftundurchlässigen Abdeckbahn 76 überzogen, Um Lufrverltiste durch das Material 14 zu verringern und den Druckunterschied, der das Material gegen die Oberfläche 64 preßt, zu vergrößern. Ein verhältnismäßig dünner, flexibler Kunststoff, wie Polyäthylen, hat sich für diesen Zweck als besonders günstig erwiesen.

Die Unterlage 62 in die das sich drehende Kreismesser 16 eindringen muß, um ein genaues und einwandfreies Schneiden des von ihr getragenen Materials sicherzustellen, besteht aus einem elastischen, zeljförmigen Polyäthylen-Kunststoff und ίεί aus innerhalb des Rahmens 50 angeordneten Blöcken zusammengesetzt, so daß diejenigen Teile, die wiederholt und besonders stark benutzt werden, durch Umkehrung der Biöcke oder Ersatz der alten Blöcke durch neue wiederhergestellt werden können.

Wie den F i g. 2 und 3 zu entnehmen ist, ist das sich drehende Schneidwerkzeug 16 eine dünne Scheibe mit einer Schneidkante am Umfang, die die Abdeckbahn 76 und das Material 14 durchdringt und teilweise in die Unterlage 62 eindringt, um das Material 14 völlig zu schneiden. Das Werkzeug 16 ist koaxial an der Antriebswelle 80 des Motors 82 angebracht Der Antriebsmotor 82 hängt an einer Plattform 88, die an einem Teil 86 des Y-Schlittens 22 befestigt ist das in senkrechter Richtung am V-Schlitten beweglich und mit einem Hubmotor versehen ist, so daß die Plattform 88 mit dem Werkzeug 16 gegenüber der Arbeitsoberfläche 64 bewegt werden kann. Eine Verstelleinrichtung 90 verbindet den Motor 82 und das Werkzeug 16 mit der Plattform 88, so daß die Stellung des Werkzeugs 16 in einem gewissen Bereich senkrecht relativ zur Arbeitsoberfläche ohne Änderung der Lage der Plattform 88 verändert werden kann.

Die Verstelleinrichtung 90 besteht aus einer Welle 92, die in der Plattform 88 um eine senkrechte Achse 94 drehbar ist, aus einer Hülse 96. die konzentrisch an der Welle 92 angebracht und an deren unterem Ende verschiebbar ist, aus einer Buchse 98, die am unteren Ende der Welle 92 zum Halten der Hülse 96 auf der Welle 92 befestigt ist, und aus einem Auslegearm 100, der an der Hülse 96 gehalten ist. Der Antriebsmotor 82 ist mit einem Auslegearm 100 durch zwei Klemmen 102 mit Klenimenschrauben 104 unter einer geringen Neigung zur waagerechten Arbeitsoberfläche 64 verbunden, so daß das Gehäuse des Motors 82 die Oberfläche 64 nicht berührt wenn das Schneidwerkzeug 16 in die Unterlage 62 eingedrungen ist. Es wäre ideal, wenn sich die Drehachse des Kreismessers parallel zur Oberfläche erstrecken würde; wenn jedoch die Drehachse im wesentlichen parallel zur Oberfläche 64 liegt, wie das in F i g. 2 gezeigt ist, erfolgt das Schneiden im wesentlichen in der gleichen Weise, wie wenn die Achse genau parallel zur Oberfläche ist.

Da die Schneidkante am Umfang des Kreismessers 16 in einer zu seiner Drehachse senkrechten Ebene liegt, muß das Werkzeug 16 sich um die senkrechte Achse 94 drehen, damit es in die richtige Richtung zur Vorbewegung durch das Material, während ein Abschnitt der Schneidkante in die Unterlage 62 eindringt, gebracht werden kann. Hierzu dient ein Ausrichtmotor 110, der mit dem Auslegerarm 100 verbunden ist, um diesen zusammen mit dem Motor $2 und dem Werkzeug 16 um die senkrechte Achse 94 zu drehen. Der Ausrichtmotor 110 trägt eine Zahnriemenscheibe 112, die über einen Zahnriemen 116 mit einer größeren Zahnriemenscheibe 114 am oberen Ende des Wellenzapfens 92 verbunden ist. Zwischen die Welle 92 und die Hülse 96, ist eine Kupplung geschaltet, die aus einer an der Welle 92 direkt unter der Plattform 88 befestigten Drehmomentplatte 118, aus einem Zapfen 120, der

am Umfang der Platte 118 befestigt ist, und aus einer Führungsstange 122, die am oberen Ende der Hülse 96 befestigt ist und sich radial von dieser zum Zapfen 120 erstreckt, besteht. Das vorragende Ende der Stange 122 hat eine Öffnung 124, durch die sich der Zapfen 120 in Gleitpassung erstreckt. Richtungsbefehle vom Band 40 weVden an den Ausrichtmotor 110 gegeben, der die Weile 92 und dert Arm 100 dreht, um das Werkzeug 16 in die gewünschte Richtung zu bringen.

Ein Fuß 130 ist an der Hülse 96 an einem Block 132 über zwei Klemmschrauben 134, die durch Einstellschlitze 136 am oberen Ende des Fußes gehen, angebracht Die Klemmschrauben 134 legen zusammen mit dem Block 132. der Hülse 96, dem Arm 100 und dem Motor 82 die Einstellung des Fußes 130 relativ zum Schneidwerkzeug 16 fest. Das untere Ende des Fußes 130 trägt ein gewölbtes Teil 138 mit einem Ausschnitt, in dem der untere Abschnitt des V/erkzeugs 16 aufgenommen ist Eine Druckfeder 142, die koaxial zum Zapfen 120 zwischen der Drehmomentplatte 118 und der Führungsstange 122 angebracht ist drückt die Verstelleinrichtung 90 zusammen mit dem Fuß 130 und dem Schneidwerkzeug 16 nach unten auf die Arbeitsoberfläche 64, so daß der Fuß 138 auf dem Material 14 bzw. auf der Abdeckbahn 76 reitet.

Wegen des festen Verhältnisses von Fuß 130 und Werkzeug 16 zueinander stellt der die Arbeitsoberfläche 64 bzw. die Materialoberfläche abtastende Fuß, wobei eine gleichmäßige Dicke des Materials angenommen wird, die Verstelleinrichtung 90 und damit das Werkzeug 16 relativ zum Material 14 bzw. zur Arbeitsoberfläche 64 richtig ein. Das feste Verhältnis zwischen Fuß 130 und Werkzeug 16 wird so gewählt, daß ein Abschnitt der Schneidkante des Kreismessers durch das Material in die Unterlage 62 bis zu einer vorgewählten Tiefe eindringt und daß die Eindringtiefe ohne Rücksicht auf die Unebenheil der Arbeitsoberfläche oder auf kleine Änderungen in der Entfernung zwischen dieser und dem Schlitten 22, an dem das Werkzeug 16 hängt im wesentlichen gleichmäßig bleibt.

Wird das Werkzeug 16 beispielsweise nach links in F i g. 3 bewegt so geht es über die Erhebung H der Unterlage 62. Da der Fuß 130 sich mit dem Werkzeug bewegt gleitet das gewölbte Teil 138 über die Erhebung und erzeugt eine entsprechende Verschiebung der Hülse 96, des Motors 82 und des Werkzeugs 16 nach oben, so daß die Eindringtiefe des Werkzeugs am Scheitel der Erhebung im wesentlichen die gleiche wie an den anderen Stellen der vom Werkzeug durchlaufenden Bahn sein wird. Würde das Werkzeug 16 ohne eine Aufwärtsbewegung die Erhebung H durchlaufen, so würde eine vergrößerte Belastung auf den Antriebsmotor 82 wirken und die Einschnittstelle der vorlaufenden Schneidkante des Werkzeugs würde leicht von der zu verfolgenden Bahn infolge der leicht geschwenkten Lage des Werkzeugs und der Vergrößerung des Abschnitts der Schneidkante der in die Unterlage 62 eindringt, abweichen. Falls das Werkzeug in ähnlicher Weise eine Vertiefung durchläuft (rechte Hälfte in F i g. 3), bewegt sich der Fuß !3S nach unten in die Vertiefung D der Unterlage 62 und verursacht eine entsprechende Verschiebung des Werkzeugs 16 nach unten. Würde das Werkzeug 16 nicht durch den Fuß in die Vertiefung D geführt sondern über die Vertiefung laufen, wäre es möglich, daß das Werkzeug nicht mehr die Arbeitsoberfläche 64 berührt so daß der Schnitt unter brechen und das aus dem Material 14 auszuschneidende Stück nicht vollständig abgetrennt wird.

Die F i g. 4 zeigt das als Kreismesser ausgebildete Schneidwerkzeug 16 und einen Teil der durchdringbaren Unterlage 62 in vergrößertem Maßstab. Das zu schneidende Material 14 soll ein luftdurchlässiges Gewebe sein, weshalb die luftdurchlässige Abdeckbahn 76 über das auf der Arbeitsoberfläche 64 liegende Material 14 gebreitet wird. Die Luftkanäle 150 erstrecken sich von der Vakuumkammer 58 (F i g. 1) durch die Unterlage 62, so daß der atmosphärische Druck die Abdeckbahn 76 und das Material 14 gegen die Arbeitsoberfläche 64 drückt und dieses in seiner ausgebreiteten Lage auf der Unterlage festhält. Das Werkzeug 16 bewegt sich in Richtung des Pfeils a von rechts nach links, so daß die linke Hälfte der Schneidkante 152 die vorlaufende Kante des Werkzeugs bildet, und es wird in Richtung des Pfeils b entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Durch die nach unten gerichtete Bewegung der vorlaufenden Schneidkante des Werkzeugs wird das Material 14 gegen die Arbeitsoberfläche 64 gedrückt

Vorzugsweise wird das Werkzeug 16 mit hoher Geschwindigkeit gedreht, so daß die Umfangsgeschwindigkeit des Werkzeugs oder der Schneidkante 152 relativ zum Material 14 sehr hoch ist z. B. 50 m/s. Derartig hohe Relativgeschwindigkeiten sind mit einem hin- und hergehenden Messer infolge der hohen Trägheitsbelastung, die mit der hin- und hergehenden Bewegung des Messers verbunden ist nicht möglich. Wegen der hohen Geschwindigkeit der Schneidkante kann die Vorbewegungsgeschwindigkeit des Werkzeugs 16 durch das Material 14 sehr weit über der Bewegungsgeschwindigkeit eines hin- und hergehenden Messers liegen, so daß die Schneidzeit für ein gegebenes Teil, verglichen mit der Zeit die zum Schneiden des gleichen Teils mit einem hin- und hergehenden Messer benötigt wird, wesentlich verringert wird.

Während das Schneidwerkzeug 16 um seine Achse gedreht und entlang einer gewünschten Schnittlinie durch das Material 14 bewegt wird, wobei ein kleiner Abschnitt der Schneidkante 152 durch das Material in die Unterlage 62 eindringt hält der Ausrichtmotor 110 das Schneidwerkzeug tangential zur oder ausgerichtet mit der Schnittlinie am Schnittpunkt der vorlaufenden Kante des Werkzeugs mit dem Material 14. Aus diesem Grunde ist die senkrechte Achse 94, um die das Werkzeug 16 drehbar ist ein wenig vom Mittelpunkt des Werkzeugs 16 versetzt und insbesondere so gelegt, daß sie durch den Schnittpunkt der vorlaufenden Kante des Werkzeugs mit dem Material 14, wie in F i g. 4 gezeigt

ist geht Die Neigung des Schnittpunkts, an der vorlaufenden Kante des Werkzeugs zu steigen oder zu fallen, und die damit verbundene Verschiebung des Schnittpunkts aus der unmittelbaren Nähe der senkrechten Achse 94 wird durch im wesentlichen konstantes Einhalten der Eindringtiefe des Werkzeugs verringert. Es ist zu bemerken, daß eine geeignete Steuerung der Eindringtiefe des Kreismessers 16 es erlaubt den durch den Schnittpunkt des Werkzeugs und die Oberfläche des Materials 14 bestimmten Bereich im allgemeinen

kongruent mit dem Bereich zu machen, der durch den Schnittpunkt eines hin- und hergehenden Messers mit der Oberfläche des Materials bestimmt ist Bei einer solchen Kongruenz kann das für ein sich drehendes Schneidwerkzeug benutzte Programm oder Band auch

bei einem hm- und hergehenden Messer benutzt werden, falls dessen Vorder- oder Schneidkante im wesentlichen mit der senkrechten Achse 94 zusammenfällt. Es ist erwünscht, die Vorbcweeime des sich drehen-

den Schneidwerkzeugs so zu programmieren, daß dieses Ecken in der zu verfolgenden Schnittlinie überschneidet oder über diese hinausfährt, d.h., daß das Werkzeug entlang der Linie in einer Richtung bis zu einer Ecke bewegt und ein wenig über diese hinaus geführt wird. Das Werkzeug wird dann angehoben, in die neue Richtung an der Ecke ausgerichtet und dann abgesenkt, so daß das Werkzeug das Material 14 und die Unterlage 62 mindestens an dem Eckpunkt, wenn möglich aber an einem etwas hinter der Ecke liegenden Punkt in der neuen Richtung durchdringt, um eine vollständige Trennung des Materials an der Ecke sicherzustellen, bevor das Werkzeug von der Ecke in die neue Richtung weiterbewegt wird.

Die F i g. 5 zeigt eine andere Ausführungsform einer durchdringbaren Unterlage. Der Schneidvorgang ist hierbei der gleiche, wie zu F i g. 4 beschrieben wurde. Der Tisch 160 hat ein Gestell 162 und eine aus Borsten 164 gebildete durchdringbare Unterlage. Die Borsten 164 werden an ihrem unteren Ende in einer Matte 166 gehalten und erstrecken sich aufwärts, wobei die freien Enden der Borsten im allgemeinen in einer waagerechten Ebene liegen. Eine Vakuumpumpe 168 ist durch einen Schlauch 170 mit einem Seitenteil des Gestells 162 verbunden. Eine dünne Lage eines steifen Materials 172, TL B. ein Bogen aus Pappe, liegt direkt auf den freien Enden der Borsten 164 auf, um eine steife und durchgehende Arbeitsoberfläche 174 zu bilden, auf der das Material 14 während des Schneidens ausgebreitet ist. Die luftundurchlässige Abdeckbahn 76 wird über das Material 14 ausgebreitet so daß sie sich bis zur Außenkante des Tisches 160 erstreckt und über einen waagerechten Teil 176 des Tischgestells fällt. Wenn die Vakuumpumpe 168 arbeitet und die die Borsten umgebende Luft absaugt preßt der atmosphärische Druck über dem Tisch 160 das Material 14 fest gegen die Arbeitsoberfläche 174. Beim Schneiden des Werkzeugs durch die Abdeckbahn 76, den Karton 172 und das Material 14 kann eine geringe Menge von Luft in den Bereich der Borsten eindringen; jedoch kann die Vakuumpumpe eine solche Größe haben, daß sie solche Leckagen bewältigt.

Das Kreismesser kann an seinem Umfang verschiedenartig ausgebildet sein. Das in den F i g. 1 bis 5 gezeigte Werkzeug 16 ist eine dünne Scheibe mit einer scharfen, glatten, am Umfang durchlaufenden Schneide. Die Größe des Schneidwerkzeugs kann verändert werden; sie wird jedoch vorzugsweise so klein wie möglich gehalten, um die Länge des in die durchdringbare Unterlage eindringenden Abschnitts zu verkleinern, wahrend die Eindringliefe beibehalten wird, was das Schneiden des Materials auf der Arbeitsoberfläche ohne Rücksicht auf kleine Erhebungen oder Vertiefungen in dieser sicherstellt. Vorzugsweise soll die Schneidkante am Umfang eines Kreises mit einem Durchmesser von nicht weniger als 12,7 mm und nicht mehr als 38,1 mm liegen.

Das Schneidwerkzeug 180 von F i g. 6 ist eine dünne Scheibe mit einer mittigen Befestigungsöffnung 182 und einer Schnittkante am Umfang, die durch eine Vielzahl von Zähnen 184 gebildet wird.

ίο Das Schneidwerkzeug 190 nach F i g. 7 ist eine Scheibe mit einer mittigen Befestigungsöffnung 192 und einer Schneidkante 194 am Umfang, die durch Reibung schneidet. Diese Kante 194 kann durch Einlegen von feinen Teilchen, wie Diamantstaub od. dgl. harten Teil-

»5 chen am Außenumfang der Scheibe, oder durch ein grobes Schleifen, durch das der äußere Bereich der Scheibe aufgerauht wird, gebildet werden.

Bei der Vorrichtung nach F i g. 8 dient der Fuß 200 auch als Befestigung für das Schneidwerkzeug 216. das

«o durch eine biegsame, die Drehkraft übertragende Antriebswelle gedreht wird. Der Fuß 200 ist an einer Seitenfläche der Hülse % durch Schrauben 202 befestigt. Am unteren Teil des Fußes 200 umschließt das gewölbte Teil 204 einen mittigen Ausschnitt 206. durch den die

»5 senkrechte Achse 94 geht. Eine Buchse 208 ist innerhalb des Teils 204 nahe am Ausschnitt 206 angebracht. Das Schneidwerkzeug 216 liegt in dem Ausschnitt 206. Ein biegsames, die Drehkraft übertragendes Antriebskabel 210 hat eine Hülle 212, die am unteren Ende des Fußes 200 befestigt ist und eine biegsame Welle 214, die sich in der Hülle dreht und in die Buchse 208 eingreift so daß sie sowohl als Achse zur Befestigung wie auch zur Drehung des Schneidwerkzeugs 216 dient. Die Welle 214 ist an ihrem oberen Ende mit einem Motor verbunden, der an einer entfernten Stelle auf der Drehmomentplatte 118 (F i g. 2 und 3) oder auf dem V-Schlitten 22 befestigt sein kann, vorausgesetzt ist jedoch, daß die Drehung der Welle 92 und Hülse 96 begrenzt ist. Das Werkzeug 216 ist innerhalb des Aus-Schnitts 206 so aufgenommen, daß ein Abschnitt seiner Schneidkante sich unter das gewölbte Teil 204 erstreckt und durch das Material 14 in die Unterlage 62 eindringt Da das biegsame Kabel 210 weniger Raum als der Motor 82 von F i g. 2 und 3 benötigt wird das Schneidwerkzeug 216 genauer in einer senkrechter Stellung mit Bezug zur Arbeitsoberfläche 64 der Unterlage 62 gehalten. Das biegsame Antriebskabel 210 rsi sehr vielseitig und ermöglicht es, das Schneidwerkzeug sowohl um die senkrechte Achse 94 auszurichten, al:

auch senkrecht entlang der Achse 94 zu bewegen odei einzustellen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

509635/1!

Claims

Patentansprüche:

t. Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden von verhältnismäßig dünnem Flachmaterial mit einer Sas Material tragenden nachgiebigen Unterlage, in die ein von einem Schneidkopf, der an einem die Unterlage überspannenden Hauptschlitten geführt ist wobei die Unterlage und der Schneidkopf relativ id l i

stapel einzelne Stücke von gleicher Gestalt und Größe auszuschneidea Ein]^solches hin- und herbeweglich« Schneidwerkzeug ist zum Schneiden von aus vielen Einzeflagen bestehenden Stapeln von Vorteil; es hat jedoch die Neigung, während des Aufwärtshubes das Flachmaterial anzuheben, so daß es sehr schwierig ist einzelne Lagen oder aus nur wenigen Lagen bestehende Stapel damit genau zu schneiden. Zusätzlich ist die Bewegungsgeschwindigkeh entlang der Schnittlinie auf d Hb d Shneidwerk

zueinander entlang zweier Koordinatenachsen (X- io Grund der Hin- und Herbewegung des Schneidwerk-

und Y- Koordinate) beweglich sind, getragenes, um eine dritte, senkrecht zu den X- und V-Koordinatenachsen stehende Drehachse schwenkbares Schneidwerkzeug, das mit seiner aatriebsseitigen

zeugs begrenzt, wenngleich hier durch die große Anzahl der mit einem solchen Werkzeug zu schneidenden Lagen ein Ausgleich geschaffen wird. Ist die Anzahl der

_ _o Lagen jedoch klein, so wird die Zahl der in irgendeinem

Verbindung in der Höhe verstellbar ist eindringen 15 Arbeitsvorgang hergestellten Stücke proportional verkann, dadurch gekennzeichnet, daß das ringen und damit wird auch die wirksame Geschwinats scheibenförmiges Kreismesser ausgebildete, ge- digkeit des Schneidvorgangs proportional vermindert,
gen die Oberfläche des zu schneidenden Flachmate- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor-

rials (14) anpreßbare Schneidwerkzeug (16.180,190. richtung zu schaffen, mit der einzelne oder wenige La-216) derart auf die Schnittlinie (P) ausgerichtet ist 20 gen eines Flachmaterials genau und ohne eine Verlagedaß die vorlaufende Schneidkante des Kreismessers rung bd einer hohen Geschwindigkeit in der Vorbeweam Schnittpunkt der Drehachse (94) mit der Ober- gung des Schneidwerkzeugs entlang der vorbestimmfläche des Flachmaterials den Schneidvorgang ein- ten Schnittlinie geschnitten werden können,
leitet während ein mit einer konzentrisch zur Dreh- Dies wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung

achse (94) angeordneten Hülse (96) verbundener, 25 der eingangs genannten Gattung dadurch erreicht, daß auf dem Flachmaterial (14) aufliegender Fuß (138. das als scheibenförmiges Kreismesser ausgebildete, gegen die Oberfläche des zu schneidenden Flachmaterials anoreßbare Schneidwerkzeug derart auf die Schnittlinie ausgerichtet ist. datf die vorlaufende Schneidkante 30 des Kreismesser am Schnittpunkt der Drehachse mit der Oberfläche des Flachmaterials den Schneidvorgang einleitet, während ein mit einer konzentrisch zur Drehachse angeordneten Hülse verbundener, auf dem Flachmaterial aufliegender Fuß die Eindringtiefe des 35 Schneidwerkzeugs in die Unterlage reguliert.

Zum Stand der Technik wurde noch eine Schneidvorrichtung, die koordinatengesteuert ist. bekannt (US-PS 3 522 753), die ein als scheibenförmiges Kreismesser ausgebildetes Schneidwerkzeug aufweist das so

dadurch gekennzeichnet, daß der Außenkreis der 40 um eine senkrechte Drehachse schwenkbar ist daß die Schneidkante des Kreismessers (16, 180, 190. 216) Schneidstelle immer mit der Schnittlinie entlang der einen Druchmesser von wenigstens 12.7 mm und Oberfläche des zu schneidenden Materials zusammenvon höchstens 38,1 mm hat fällt. Diese Bedingung wird aber nur dann erfüllt, wenn

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, das Material auf einer festen Unterlage ruht, in die das dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsmotor 45 Schneidwerkzeug nicht eindringen kann, sie wird dann mit dem Schneidmesser (216) über eine flexible An- nicht mehr erfüllt, wenn die Unterlage für das Schneidwerkzeug durchdringbar ist. Eine Unterlage, in die das Schneidwerkzeug eindringen kann, ist aber allein schon deswegen erwünscht, um sicherzustellen, daß das Mate-50 rial tatsächlich völlig durchtrennt wird, ohne eine Beschädigung des Schneidwerkzeugs befürchten zu müssen.

204) die Eindringtiefe des Schneidwerkzeugs in die Unterlage (6Z 164) reguliert.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Hülse (96) unter dem Abwärtsdruck einer Feder (142) steht.
3. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet daß das Kreismesser (180) an seinem Außenumfang mit Zähnen (184) versehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kreismesser (190) im Außenumfangsbereich (194) mit Schleifpartikdn belegt oder selbst aufgerauht ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,