DE2109551C3 - Vorrichtung zum sebsttätigen Schneiden und Kerben bzw. Lochen von Flachmaterial - Google Patents
Vorrichtung zum sebsttätigen Schneiden und Kerben bzw. Lochen von FlachmaterialInfo
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Description
Zum Schneiden von Musterstücken aus Flach- Gegenüber diesem nicht dem Stand der Technik
material und insbesondere zum Schneiden solcher zuzurechnenden Vorschlag und gegenüber dem Bestücke
aus einem Stapel mehrerer Lagen aus Flach- 50 kannten besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine
material sind lediglich Vorrichtungen bekannt, die Vorrichtung zu schaffen, mit der Teile aus einer
einerseits mit relativ großem Zeitaufwand und ande- Auflage aus Flachmaterial in leistungsfähiger Weise
rerseits relativ wenig leistungsfähig arbeiten, da es ausgeschnitten und gekerbt oder gelocht werden
bei vielen derartigen Schneid vorgängen an einer Auf- können, um Anzeigemarken od. dgl. zu bilden. Inslage
aus Flachmaterial nämlich notwendig ist, Ker- 55 besondere soll eine Vorrichtung geschaffen werden,
ben oder Lochungen entlang oder innerhalb einer mit der die Stücke in beliebiger Reihenfolge geschnit-Schneidlinie
auszuführen, um Punkte anzugeben, an ten oder gelocht werden können und wobei keinerlei
welchen die Stücke weiter bearbeitet oder mit ahn- Abfallmaterial oder Überstand absichtlich für das
liehen Punkten von anderen ausgeschnittenen Teilen Lochen vorgesehen werden muß. Da für das Lochen
verbunden werden sollen, um verschiedenartige Ge- 60 oder Kerben ein Eintauchschnitt notwendig ist, befingenstände,
für die die Stücke ausgeschnitten wurden, det sich während dieses Vorgangs das entlang einer
herzustellen. vorgegebenen Linie sich bewegende Schneidwerkzeug Diesem Zweck dienende bekannte Vorrichtungen kurzzeitig in Ruhestellung und umgekehrt, so daß
erfordern normalerweise, daß die Bedienungsperson der Schneid- und der Kerb- bzw. Lochvorgang ziemerst
ein Stück oder mehrere Stücke eines Musters 65 Hch gleichzeitig stattfinden.
schneidet und, nachdem diese Stücke insgesamt aus Der Lösung der gestellten Aufgabe dient eine Vorder
Auflage herausgeschnitten sind, diese nochmals richtung der eingangs genannten Gattung, die gebearbeitet,
um die notwendigen Kerben herzustellen. kennzeichnet ist durch einen vom Hauptschlitten
getragenen und an diesem in der zweiten Koordina- tenricbtung (y-Koordinate) beweglichen zweiten
Schneidkopf mit einem an sich bekannten in das und jus dem zu schneidenden, auf der tragenden Fläche
«elagerten Material stößelartig bewegbaren Kerb- bzw. Lochwerkzeug.
Die Tragfläche für die Materialauflage ist zweckmäßigerweise
eine leicht von dem Kerbwerkzeug durchdringbare Unterlage. Das Kerbwerkzeug ist bevorzugt
eine Messerklinge mit einer scharfen, gegen die Tragtfäche gerichteten Spitze und mit wenigstens
einer scharfen, diese Spitze schneidenden sowie von
dieser in einer allgemein von der Tragfläche hinweg sich erstreckeadefl Schneidkante, wobei vorteilhafterweise
die Schneidkanten sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Messers erstrecken.
Es ist von Vorteil, die Messerklinge wenigstens teilweise mit einem Überzug aus einem Kunststoff
mit niedrigem Reibungskoeffizienten zu versehen, wofür sich Polytetrafluoräthylen als am besten geeignet
erwiesen hat. In bevorzugter Weise besteht die Messerklinge aus Wolframkarbid.
Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 1 ist eme teilweise abgebrochene, perspektivische
Ansicht einer Vorrichtung zum Schneiden und Kerben gemäß der Erfindung;
Fi g. 2 ist ein teilweise abgebrochener Schnitt nach
der Linie 2-2 in der F i g. 1 in einem dieser gegenüber größeren Maßstab;
F i g· 3 zeigt eine Teilseitenansicht des Kerbkopfes der Vorrichtung von F i g. 1 in vergrößerter Darsteljung
Die Vorrichtung 10 zum selbsttätigen Schneiden und Kerben bzw. Lochen von Flachmaterial kann
zum Bearbeiten verschiedener Arten solchen Materials dienen, wie z. B. poröses, gewebtes Tuch oder
Kunststofflagen. Vorzugsweise wird die Vorrichtung dazu verwendet, Lagen von Flachmaterial, die zu
einer Auflage aufeinandergestapelt sind, zu bearbeiten um Teile oder Musterstücke daraus auszuschneiden.
Solche Stücke werden z. B. in der Polsterei in der Bekleidungsindustrie und für viele
ander'e Gegenstände benötigt. Die Vorrichtung 10 hat einen Tisch 12, der auf Beinen Ϊ4 ruht und eine
Unterlage 16 (Fig. 2 und 3) aus durchdringbarem Werkstoff trägt. Diese Unterlage kann ein im ganzen
durchgehende Schicht aus durchdringbarem Werkstoff sein oder sie kann aus einzelnen austauschbaren
Blöcken eines solchen Werkstoffes bestehen. Vorzugsweise ist sie aus porösem Schaumstoff, wie
«schäumtes Polyäthylen, gebildet, der eine recht feste obere Tragfläche 17 für das zu bearbeitende
Material bildet und dennoch leicht von einem Kerbhzw Loch- oder Schneidwerkzeug durchdrungen
werden kann
Eine Auflage 18 aus zu bearbeitendem Flachmaterial ist auf der Tragfläche 17 der Unterlage 16 gelakert
Wie gezeigt ist, wird die Auflage 18 auf der Unterlage 16 allein durch ihr Eigengewicht gehalten.
In vielen Fällen kann es jedoch wünschenswert sein, zusätzliche Haltemittel zu verwenden, um die Auflaee
fest gegen die Unterlage 16 zu pressen, und zwar insbesondere im Schneidbereich, so daß ein Verschieben
der verschiedenen Lagen zueinander verhindert wird. Derartige Haltemittel sind nicht Teil
der vorliegenden Erfindung und können in verschiedenster Weise ausgebildet sein. Zum Beispiel kann
unter der Unterlage 16 eine Vakuumkammer liegen, während über die Auflage 18 eine luftundurchlässige
Schicht gebreitet ist, die unter der Wirkung des Vakuums gegen die Auflage gezogen wird und dadurch
eine Haltewirkung hervorruft.
Der Tisch 12 ist an gegenüberliegenden Seiten mit längs sich erstreckenden Zahnstangen 20 versehen,
an denen ein Hauptschlitten 22 in der A'-Koordinatenrichtung läuft. Der Schlitten 22 überspannt den
Tisch 12 und hat nicht gezeigte Ritzel, die in die Zahnstangen 20 eingreifen, um ihn in der X-Koordinatenrichtung
oberhalb der Unterlage 16 bzw. der Auflage 18 zu bewegen. Diese Ritzel werden von
einem Motor 24 angetrieben, der über die Leitung 26 von einer Rechner- oder numerischen Steuerung
28 Antriebssignale erhält.
Ein weiterer, als Werkzeugschlitten dienender Schlitten 30 trägt die die Materialauflage bearbeitenden
Werkzeuge und ist am Hauptschlitten 22 relativ zu diesem in der F-KoonJinatenrichtung beweglich
an Führungsschienen 32 und 34 sowie einer Führungsstangt.
36 des Hauptschlittens 22 gelagert. Der Schlitten 30 wird von einer Leitspindel 38 bewegt,
die von einem Motor 40 getrieben wird, der seinerseits über Antriebssignale gesteuert wird, die ihm
über die Leitung 26 von der Steuerung 28 zugeführt werden. Die vom Werkzeugschlitten 30 getragenen
Werkzeuge sind ein Schneidkopf 42 am einen und ein Kerbkopf 44 am anderen Ende des Schlittens 30. Es
ist klar, daß als Ergebnis der Bewegung des Haupt-Schlittens 22 relativ zum Tisch in der-Y-Richtung und
der Bewegung des Werkzeugschlittens 30 in der Y-Richtung relativ zum Hauptschlitten 22 die vom
Schulten 30 getragenen Werkzeuge zu jedem Punkt über der Auflage 18 bewegt und so betrieben werden
können, daß sie einer gewünschten Linie auf der Auflage 18 folgen.
Es ist hier zu bemerken, daß bei der dargestellten Vorrichtung 10, wie oben beschrieben wurde, der
Schneidkopf 42 und der Kerbkopf 44 beide am selben Werkzeugschlitten 30 befestigt sind, so daß sie
sich miteinander bewegen. Eine solche Anordnung ist jedoch nicht notwendig, und es können, wenn es erwünscht
ist, die beiden Köpfe an getrennten Werkzeugschlitten
befestigt sein, die vom Hauptschlitten 22 getragen und unabhängig voneinander in der Y-Richtung
bewegbar sind, wobei eine eigene Leitspindel und ein eigener Antriebsmotor für jeden solchen
Werkzeugschlitten vorgesehen werden. Der Schneidkopf 42 hat eine hin- und hergehende
Schneidklinge 46, während der Kerbkopf 44 ein stoßelartig arbeitendes Kerb- oder Lochwerkzeug 4»
hat. Die Klinge 46 dient dazu, die Auflage 18 entlang einer Linie zu schneiden, und sie wird mit einer
relativ großen Geschwindigkeit bei ihrer Bewegung in der Ebene der Auflage entlang der gewünschten
Schneidlinie hin- und herbewegt. Das Kerbwerkzeug 48 dient andererseits dazu, in der Auflage 18 Kerben,
Einschnitte oder Lochungen auszubilden und wird normalerweise für jeden Einschnitt oder jede
Lochung in die Auflage abgesenkt und aus dieser zurückgezogen. Der Schneidkopf 42 hat einen nicht
dargestellten Motor, der die Schneidklinge 46 wanrend eines Schneidvorgangs hin- und herbewegt, und
er ist mit einem weiteren, ebenfalls nicht gezeigten Motor versehen, der zum Anheben des Schneidkopfes
und seiner Klinge in vertikaler Richtung dient, um ein vollständiges Herausziehen der Klinge aus der
Auflage 16 am Ende einer Schneidlinie und eine Be- und sie ist vorzugsweise so gebildet, daß sie leicht
wegung zu einem neuen Ausgangspunkt zu ermögli- ausgetauscht werden kann, nachdem häufig in sie
chen, an welchem die Klinge wieder zur Schneid- eingeschnitten wurde.
anlage mit der Auflage abgesenkt wird. Auch der Die hin- und hergehende Schneidklinge 46 des
Kerbkopf 44 ist mit einem nicht dargestellten Motor 5 Schneidkopfes 42 kann unterschiedliche Formen eufversehen,
der das Werkzeug 48 zur Durchführung weisen. Im vorliegenden Fall hat sie eine längliche
eines Kerb- oder Lochvorgangs auf- und abbewegt. Schneidkante 61, die unten abgebogen ist, so daß sie
Beide Köpfe 42 und 44 sind ferner mit Einrichtungen mit der der Schneidkante 61 gegenüberliegenden
zur Drehung des zugehörigen Werkzeugs um eine Rückseite am unteren Ende der Klinge zusammenvertikale
oder Θ-Achse 41 in Abhängigkeit von ent- io trifft. Die Klinge 46 bewegt sich in einer ihren rücksprechenden
Signalen von der Steuerung 28 versehen, wältigen Teil umgebenden Hülle 62 hin und h*er, die
um die Klinge 46 tangierend an die Schneidlinie zu die Schneidkante freiläßt und wenigstens teilweise in
halten und das Werkzeug 48 so auszurichten, daß die im Auflagematerial hergestellten Schnitte mit hindie
damit gebildete Kerbe sich in der gewünschten eingeht. Die Hülle 62 dient in erster Linie als Füh-Winkelrichtung
erstreckt. Der Schneidkopf 42 hat 15 rung und trägt dazu bei, die Klinge während der
eine Halterung 50, an der eine Stange 52 mit einer Schneidvorgänge zu stützen.
Platte 54 an ihrem unteren Ende befestigt ist. Diese Das Kerbwerkzeug 48 des Kerbkopfes 44 besteht
Platte umgibt die Klinge 46 und ist mit einer öffnung vorzugsweise aus Wolframkarbid und hat eine solche
versehen, so daß die Klinge hindurchgehen und in die Ausbildung die ein leichtes Eindringen oder EinAuflage
eintreten kann. Die Platte 54 kann so ge- 20 tauchen in das Auflagematerial und einen genauen
baut sein, daß sie gegen die Klinge 46 anliegt und als sowie sauberen Schnitt ermöglicht. Um diese Fähig-Führung
für diese dient; viel wichtiger ist es jedoch, keit zum Ein- oder Durchdringen zu erhalten, ist das
daß sie Lagen der Auflage 16 an einem Verschieben untere Ende des Werkzeugs 48 mit einer einzigen,
oder Verrücken aus ihrer Stapellage während jedes scharfen Schneidspitze versehen. Entlang dem größ-Aufwärtshubes
der Klinge infolge eines Anhaftens 25 ten Teil seiner Länge ist das Werkzeug 48 mit einer
der Lagen an dieser hindert. Wenn der Schneidkopf abgestumpften oder nicht geschärften Hinterkante
42 insgesamt angehoben wird, um die Klinge 46 und mit einer geschärften Vorderkante versehen,
gänzlich aus der Auflage herauszuziehen, wird die Wie erwähnt wurde, wird die Schneidklinge 46
gänzlich aus der Auflage herauszuziehen, wird die Wie erwähnt wurde, wird die Schneidklinge 46
Platte 54 mit angehoben. durch ihren Motor im Schneidkopf hin- und her-
Der Kerbkopf 44 hat ebenfalls eine Halterung 56, 30 bewegt, um den gewünschten Schneidvorgang enteine
an dieser befestigte Stange 58 und eine am un- lang einer gegebenen Linie durchzuführein. Das Kerteren
Ende der Stange 58 angebrachte Platte 60. In ben mit dem Kerbwerkzeug 48 geschieht mit einem
F i g. 3 sind mit ausgezogenen Linien das Kerbwerk- einzigen, in die Auflage 18 eintauchenden Schnitt,
zeug 48 und die Platte 60 in ihren untersten Stellun- Das heißt, nachdem der Kerbkopf 44 über den gegen
dargestellt, während die strichpunktierten Linien 35 wünschten Punkt auf der Auflage 18 gebracht worderen
Stellungen, wenn sie gänzlich angehoben sind. den ist. wird das Messer 48 abwärts in einem einziger
zeigen. Die Platte 60 und das Kerbwerkzeug 48 be- Stich oder Stoß zur Durchführung des Kerbens odei
wegen sich unabhängig voneinander zwischen diesen Lochens bewegt. Das Werkzeug 48 führt keinerlei
Stellungen. Am Beginn einer Kerbung oder Lochung linearen Schneidvorgang durch eine fortwährende
mittels des Werkzeugs 48 wird dieses zuerst mit der 4° Hin- und Herbewegung, wie das für die Klinge 4i
Platte 60 über eine zu bearbeitende Stelle bewegt, der Fall ist, aus.
wobei beide in ihren angehobenen Stellungen sind. Um das Anhaften des Kerbwerkzeugs 48 an der
Dann wird das Werkzeug abwärts durch die Auflage Lagen der Auflage aus Flachmaterial zu vermindern
geführt, während die Platte in Berührung mit der und um einen leichteren Durchgang durch die AufOberfläche der Auflage gebracht wird. In diesem 45 lage zu ermöglichen, kann es ganz oder teilweise
Teil des Arbeitsvorganges kann entweder die Ab- einen Überzug aus einem Kunststoff mit niedrigen
wärtsbewegung des Werkzeugs derjenigen der Platte Reibungskoeffizienten erhalten. Ein gutes Beispie
vorausgehen oder umgekehrt; es können sich jedoch für einen derartigen Kunststoff ist Polytetrafluor
auch beide gleichzeitig bewegen. Wichtig ist, daß die äthylen; jedoch können auch andere Kunststoffe mi
Platte in Anlage mit der Auflage ist, bevor das 50 geringer Reibung für das völlige oder teilweise Über
Werkzeug zurückgezogen wird. Hierauf wird dieses ziehen des Werkzeugs verwendet werden. Zusätzlicl
in seine angehobene Stellung gebracht, während die zur Verminderung der für das Ein- und Ausbringet
Platte noch in Anlage mit der Auflage bleibt, und des Messers notwendigen Kraft hat ein solcher Über
danach wird die Platte endgültig in ihre obere Stel- zug auch die Wirkung, die Schärfe des Werkzeug:
lung angehoben. Die Bewegung der Platte 60 kann 55 über einen längeren Zeitraum aufrechtzuerhalten, al;
entweder durch eine Einrichtung zur Bewegung der es demgegenüber bei einem nicht überzogenen Mes
Stange 58 relativ zum Hauptteil des Kerbkopfes 44 ser der Fall ist
oder durch Befestigung der Stange 58 an der Halte- Mit Bezug auf F i g. 1 wird der Betrieb der Vor
rung 56 und Einrichtungen zum Anheben des gesam- richtung erläutert. Die hin- und hergehende Schneid
ten Kerbkopfes im ganzen erhalten werden. 60 klinge 46 bewegt sich entlang gewünschter Linien
Es ist zu bemerken, daß bei der Bewegung des z. B. der Linie 90, auf der Auflage 18, um entspre
Kerbwerkzeugs 48 in seine unterste Stellung seine chende Musterstücke daraus in Abhängigkeit voi
scharfe Spitze in den Werkstoff der Unterlage 16 über die Steuerung erhaltenen Signalen auszuschned
eindringt, so daß ein sauberer Schnitt in allen den. Zusätzlich hierzu wird der Kerbkopf 44 betätigt
Lagen der Auflage und insbesondere in denen, 65 so daß das Kerbwerkzeug 48 an bestimmten Punk
die der Unterlage zunächst liegen, erhalten wird. ten 92 der SchneidlirJe Markienragskerben ausbildet
Aus diesem Grund ist die Unterlage, wie er- Das kann vor oder nach dem Schneiden der Linie 91
wähnt, aus einem leicht zu schneidenden Werkstoff geschehen. Die Werkzeuge 46,48 arbeiten deshall
periodisch oder abwechselnd und unabhängig voneinander in der Weise, daß. wenn das eine in der
Schneidstcllung ist, das andere in seiner angehobenen Stellung ist.
Mit der erfindungsgemäÜen Vorrichtung können
an irgendeinem Punkt eines Musters oder Stückes Kerben oder Lochungen mit großer Genauigkeit hergestellt
werden. Diese Kerben können in eine Auflage 18 entlang einer geschnittenen oder ungeschnittenen
Linie, wie die Linie 90, eines Stückes eingeschnitten werden. Ferner kann das Kerbwerkzeug 48 auch
dazu verwendet werden, einzelne Schlitze oder kreuzförmige Schnitte, wie den Schnitt 94, an irgendeinem
Punkt innerhalb des Außenumfangs des Muster-
Stückes herzustellen, wobei ein kreuzförmiger Schnitt
lediglieh aus zwei rechtwinklig zueinander gelegten Kerbschnitlcn besteht. Auf Grund seiner Stößel- odet
Eintauchbewegung und aulf Grund seiner relativ geringen Abmessung von der Vorder- zur Hinterkante
kann das Messet Einschnitte entlang einer Schnittlinie herstellen, ohne daß irgendein Teil des Einschnittes
sich über die durch die Schnittlinie bestimmte Grenze des Musterstückes hinaus erstreckt. Damit isi
ίο es möglich, daß zwei Musiterstücke. wie die Stücke
96 und 98, zusammen eine gemeinsame Grenzlinie 100 bilden, was die Notwendigkeit, zwischen solcher
Stücken einen Abstand mit späterem Abfallmateria zu lassen, beseitigt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- _ In jedem Fall ist es bei gegenwärtig bekannten VorPatentanspruch: richtungen zur Ausbildung solcher Kerben im allgemeinen nicht möglich, ein Stück oder eine Markie-Vorrichtung zum selbsttätigen Schneiden und rung an einem solchen Stück auszubilden, wobei zwei Kerben bzw. Lochen von Flachmaterial, z. B. 5 gekerbte Kanten von zwei verschiedenen Teilen eine Gewebe, mit einer das Material tragenden Fläche, Grenzlinie gemeinsam haben, wenn nicht das eine mit einem oberhalb dieser Fläche angeordneten der oder beide geschnittenen Teile relativ zum Rest Hauptschlitten, wobei die tragende Fläche und der Auflage nach dem Schneiden und vor dem der Hauptschlitten relativ zueinander in einer Lochen oder Kerben verschoben werden. Um ein ersten Koordinatenrichtung (ΛΓ-Koordinate) be- 10 Kerben ohne Verschiebung der Teile ermöglichen zu weglich sind, mit einem vom Hauptschlitten ge- können, muß entlang jeder zu kerbenden Kante ein tragenen, diesem gegenüber in einer zweiten gewisser Materialüberstand vorgesehen werden, der Koordinatenrichtung (Y-Koordinate) beweg- dann abfällt. Das liegt in den meisten Fällen daran, baren, ersten Schneidkopf, der ein gerades daß das Kerbwerkzeug keinen Schnitt ausführen Schneidwerkzeug aufweist, das gegen das auf der 15 kann, bei dem es gewissermaßen in die Auflage eintragenden Fläche liegende Material zur Anlage taucht, so daß bei seiner Verwendung zur Herstelkoiiimt und dieses bei seiner Bewegung in der lung von Kerben etwas Abfallmaterial am Rand des Ebene dieser Fläche entlang einer Linie schnei- Musterstückes gelassen werden muß, um Plat- für det, gekennzeichnet durch einen vom die Führung des Werkzeugs zur richtigen Stellung zu Hauptschlitten (22) getragenen und an diesem ao schaffen und einen Schnitt im allgemeinen rechtin der zweiten Koordinatenrichtung (Y-Koordi- winklig zur Kante des Stückes oder der Auflage ausnate) beweglichen zweiten Schneidkopf (44) mit zuführen, wie das für eine Kerbe oder Lochung noteinem an sich bekannten in das und aus dem zu wendig ist. Bei solchen Werkzeugen, die stößelartig schneidenden, auf der tragenden Fläche (17) gela- beim Schnitt eintauchen können, so daß das Werkgerten Material stößelartig bewegbaren Kerb- a5 zeug aus dem Material herausgezogen und in eine bzw. Lochwerkzeug (48). für eine Kerbung oder Lochung richtige Stellung,ohne die Notwendigkeit in Abfallmaterial arbeiten zu müssen, gedreht werden kann, ist die minimale Länge des normalerweise ausgeführten Schnittes für eine30 Kerbe doch noch viel zu lang, so daß dennoch Abfallmaterial vorgesehen werden muß, um die überschüssige Länge jedes solchen Kerbschnittes aufzu-Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum nehmen.selbsttätigen Schneiden und Kerben bzw. Lochen von Es ist auch vorgeschlagen worden (deutsche Offen-Flachmaterial, z. B. Gewebe, mit einer das Material 35 legungsschrift 1919 572), ein beispielsweise austragenden Fläche, mit einem oberhalb dieser Fläche Kreide bestehendes Markierungsglied zum Herstel-angeordneten Hauptschlitten, wobei die tragende len von Anzeigemarken auf der FlachmaterialauflageFläche und der Hauptschlitten relativ zueinander in zu verwenden. Hierbei ist die Flachmaterialauflageeiner ersten Koordinatenrichtung (^-Koordinate) be- ζ. B. in der A'-Koordinatenrichtung bewegbar, wäh-weglich sind, mit einem vom Hauptschlitten getra- 40 rend an einem feststehenden, den die Flachmatenal-genen, diesem gegenüber in einer zweiten Koordina- auflage tragenden Tisch überspannenden Querhaupttenrichtung (Y-Koordinate) bewegbaren, ersten zwei Werkzeugschlitten — in der Y-Koordinatenrich-Schneidkopf, der ein gerades Schneidwerkzeug auf- tung bewegbar — gelagert sind, von denen einer einweist, das gegen das auf der tragenden Fläche lie- Schneidwerkzeug und der andere das Markierungs-gende Material zur Anlage kommt und dieses bei 45 glied trägt, das auf dem Flachmaterial nur zeitweiseseiner Bewegung in der Ebene dieser Fläche entlang eine Markierung liefern soll, die später gelöscht odereiner Linie schneidet. ' entfernt werden kann.
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CH1805771A CH540381A (de) | 1970-02-09 | 1970-02-09 | Verwendung von Perfluoralkylalkylmonocarbonsäureestern zum Veredeln von Textilmaterial |
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