DE2152332A1 - Kleidungsstuecke und Vorrichtung zu deren Herstellung - Google Patents
Kleidungsstuecke und Vorrichtung zu deren HerstellungInfo
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- DE2152332A1 DE2152332A1 DE19712152332 DE2152332A DE2152332A1 DE 2152332 A1 DE2152332 A1 DE 2152332A1 DE 19712152332 DE19712152332 DE 19712152332 DE 2152332 A DE2152332 A DE 2152332A DE 2152332 A1 DE2152332 A1 DE 2152332A1
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Description
Teijin Limited,
Kitaku, Osaka / Japan
Kitaku, Osaka / Japan
Kleidungsstücke und Vorrichtung zu deren Herstellung
Die Erfindung befaßt sich init Kleidungsstücken,
die gut an das Körpermuster angepaßt sind, welche aus einem gewirkten Tuch ohne Bedarf für Stufen wie
Schneiden oder Nähen, die kompliziert und kostspie- ' lig sind, oder nur einem geringen Bedarf hierfür gefertigt
sind.
Insbesondere betrifft die Erfindung Kleidungsstücke, die nach einem Verfahren erhalten wurden, wobei
auf einer Foriügcbungsform unter Abdeckung von deren
seitlicher Umfang sob er f Ii'ehe ein rohrf oranges gewirktes
Gtvwoho, das an beiden Enden geöffnet ist, wobei
minder tens 30 '/■ des (rßwrhris oder Tuches au« thermoplastischen
synthetischen Ffisorn aufgebaut sind, vor-
::u£3weiüf.: ein rohrförmigen ^ov/irkt-erj Gewebe ocic.r Tuch,
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wobei die Umfangslänge am Querschnitt langer als die
minimale Umfangslänge der Foringebungsform ist und
nicht mehr als das Vierfache der minimalen Umfangslänge der Formgebungsfonn darstellt, befestigt wird,
vorzugsweise das rohrförmige gewirkte Gewebe oder Tuch einer Abnäherbehandlung vor oder nach der Befestigung
des Tuches oder Gewebes auf der Formgebungsform unterworfen wird, so daß derjenige Teil des gewirkten
Tuches, der die gekrümmten Oberflächen der Formgebungsform vom !Tacken bis zur Schulter an die
Formgebungsform aufweist, angepaßt wird, eine Spannung auf das gewirkte Tuch in Hichtung'der offenen
Enden des auf der Foringebungsform angebrachten gewirkten Tuches zur Schrumpfung des rohrförmigen gewirkten
Tuches, bis e3 für die seitlichen Umfangsoberflächen
des Formgebungsmusters in Richtung des rohrförmigen Durchmessers paßt, angewandt wird, das gewirkte Tuch
unter dieser Spannung wärmeverfestigt wird und dann das gewirkte Tuch von der Formgebungsform entfernt wird.
Das übliche Verfahren zur Herstellung von Kleidungsstücken aus gewirkten Tüchern erfordert Stufen wie Schneiden
oder Nähen, die kompliziert und kostspielig sind. Um eine dreidimensionale gekrümmte Oberfläche^ die gut für
ein gegebenenes Körpermuster geeignet ist, beispielsweise den vorspringenden Teil am Busen oder den konkaven Teil
an der Taille, auszubilden, ist es Praxis, ein Mustermodell des Prototyps ku machen, das Mustermodell auf ein
Wirktuch zu übertragen, das Tuch zu schneiden und die geschnittenen Stücke aneinanderzunähen oder es wird ein
flaches Ilufiter durch Falten gemacht und die vorstehenden
Arbeitsgänge unter Anv/endung desselben al α Ilustormodell
ausgeführt. Bei diesen üblichen Verfahren sind große Kenntnisse er forderlich und dan Verfahren int zpi. traubond und
auch insofern nachleilig, daß Sennit Lveclus te nicht; vor-
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mieden v/erden können.
Ein weiteres Verfahren zur Herstellung von Kleidungsstücken aus gewirkten Tüchern besteht darin, daß die Anzahl
der Maschen während der Wirkstufe erhöht oder gesenkt wird, so daß Stücke des gewirkten Tuches in Form der vorstehend
aufgeführten geschnittenen Stücke erhalten werden und diese aneinandergenäht oder gewirkt werden. Dieses Verfahren
ist kompliziert im Wirkarbeitsgang selbst und derartige gewirkte Tücher liegen außerhalb des Bereiches von
rohrförmigen gewirkten Tüchern, wie sie als Ausgangsmateria1 gemäß der Erfindung eingesetzt werden.
Es wurde jetzt festgestellt, daß Kleidungsstücke als Endprodukt hergestellt v/erden können, ohne daß derartige
komplizierte Stufen der üblichen Verfahren benötigt werden oder nur sehr gering benötigt werden. Es wurde gefunden,
daß, wenn eine Spannung auf ein rohrförmiges gewirktes Tuch, das auf beiden Enden in Richtung der Achse des rohrförmigen
Tuches geöffnet ist, ausgeübt wird, jedoch nicht unter Anwendung der Wärnieschrurapfbarkeit der Fäden selbst, die das
Tuch bilden, sondern unter Anwendung der vorhandenen,
auf die Wirktextur des Tuches zurückzuführenden Streckbarkeit des gewirkten Tuches das Tuch in Richtung des rohrförmigen
Durchmessers schrumpft und infolgedessen es möglich wird, dieses rohrförmige gewirkte Tuch so zu verringern, daß
es an die seitliche Urafangsoberfläche der Formgebun£sform
paßt, und daß, wenn das gewirkte Tuch unter diesen Spannungsbedingungen v.'ärmeverfestigt wird und dann das gewirkte Tuch
von der Fo?'ingebungsform entfernt wird, ein Kleidungsstück
oder ein Hp.uptteil hiervon hergestellt werden kann, ohne
daß komplizierte und nachteilige Stufen notwendig sind odor
nur in sehr geringen Umfang notwendig sind.
Eg wurde auch gefunden, daß die auf diese '„'eise hergestellten
Kleidungsstücke Fäden von einheitlicher Qualität
innerhalb fies Kleidungsstückes beibehalten und einen übor-
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legenen Griff und Aussehen besitzen, im Gegensatz zu dem
Fall der Anpassung des Tuches an die Formgebungsform durch Wärmeverfestigung unter-Anwendung der Wärmeschrumpfbarkeit
der Fäden selbst, beispielsweise von Fäden mit latenten Kräuselungen.
Es wurde auch gefunden, daß die gewirkten Tücher ein einzigartiges und interessantes Muster bilden, welches ausgebildet
wird, wenn die Wirktextur des gewirkten Tuches durch Spannung an die gekrümmten Oberflächen der Formgebungsform
angepaßt wird, und das bei den üblichen Produkten *' nicht zu eehen oder nicht zu erhalten ist.
Es wurde auch festgestellt, daß, da die Anpassung des gewirkten Tuches an die Formgebungsform durch die Streckbarkeit
des auf die Wirktextur selbst des gewirkten Tuches zurückzuführende Streckbarkeit des Tuches ausgeführt wird,
keine Begrenzung hinsichtlich der Wärmeschrumpfbarkeit der Fäden, welche das Tuch bilden, besteht und daß sämtliche
!thermoplastischen synthetischen Fasern, die wärmeverfestigt werden können, gemäß der vorliegenden Erfindung eingesetzt
werden können.
Es wurde auch festgestellt, daß, wenn beispielsweise ein Kleid &,.;s einem Stück aus einem gewirkten Tuch gemäß der
) Erfindung gemacht wird, die Gesamtmenge oder die meisten der 18 Abnäher, welche bei dem üblichen Verfahren nötig
sind, weggelassen werden können und daß der Sitz des Kleidungsstückes an dem Träger gegenüber den üblichen Produkten
wesentlich verbessert werden kaim und daß die Anzahl der Kähstufen,
die etv/a 73 bei dem üblichen Verfahren sind, auf etwa 33 Stufen verringert v/erden kann, wobei die zur Herstellung
des Produktes benötigte Zeit auf die Hälfte verringert v/erden kann, und daß der beim üblichen Verfahren vorkommende
Schnittverlust auf etwa 30 bis 40 # bei jedem Kleidungsstück verringert werden kann und die gebildeten Kleidungsstücke
hinsichtlich Qualität und Konten der Herstellung deutlich tiberlegen sind.
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Eine Aufgabe der Erfindung besteht somit in einem
Verfahren zur Herstellung von Kleidungsstücken aus gewirkten Tüchern, die für ein gegebenes Körpermuster gut
geeignet sind, indem sämtliche oder die meisten der komplizierten
und kostspieligen Stufen, wie Schneiden oder Mähen, weggelassen werden.
Zahlreiche weitere Aufgaben und Torteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung.
Das im Rahmen der Erfindung verwendete Material ist ein rohrförmiges, gewirktes Tuch, das an beiden Enden geöffnet
ist, wovon mindestens 30 $ aus thermoplastischen synthetischen fasern aufgebaut sind. Beispiele für derartige
thermoplastische synthetische "Fasern umfassen Polyesterfasern, Polyamidfasern, Polyaerylnitrüfasern und PoIyvinylchloridfasern.
Das gewirkte Tuch kann aus mindestens einer Art eines derartigen thermoplastischen synthetischen
Pasermaterials oder aus einem Gemisch von mindestens einer
Art derartiger thermoplastischer synthetischer lasern mit anderen Pasern, beispielsweise natürlichen und/oder regenerier
ten Pasern, bestehen. Das einzige Erfordernis hinsichtlich der Zusammensetzung des Materials liegt darin, daß mindestens
30 ia des gewirkten Tuches aus thermoplastischen synthetischen
Pasern bestehen. Die Porrn und die Eigenschaften des zur Herstellung
de3 gewirkten Tuches verwendeten Garnes kann in dor gewünschten V7eise variiert werden. Palis der Gehalt an
thermoplastischen synthetischen Pasern weniger als 30 Gew.-^
beträgt, ist der Effekt der Wärmeverfestigung schlecht.
Das gewirkte Tuch wird in Porm eines Hohlzyliiiders verwendet,
dessen beide Enden geöffnet sind. Die Rohrform kanu
zum Zeitpunkt der■Herstellung des gewirkten Tuches gebildet
werden oder indem beide Kantenteile eines flachen gewirkten
Tuches KUßtuniiieiigenäht werden.
Dann wird da« rohrförraige gewirkte Tuch, wie vorstehend
angegeben, auf der gewünschten Porragübungsform befestigt, .so
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daß es deren Umfangsoberflächen abdeckt, und eine Spannung
auf das Tuch durch geeignete Maßnahmen in Richtung der Enden des gewirkten Tuches angewandt, beispielsweise
indem beide offenen Enden in einander entgegengesetzten Richtungen gezogen werden, wodurch das gewirkte Tuch in
Richtung des Rohrdurchmessers aufgrund der gewirkten Textur
eigenen Eigenschaften selbst verengt wird. Die Spannung ist zu diesem Zeitpunkt so, daß sich das gewirkte
Tuch an die gekrümmten Oberflächen, die aus den konkaven Bereichen und konvexen Bereichen der Formgebungsform bestehen,
anpaßt, und, wenn das gewirkte Tuch (nach dem Erhitzen, positivem oder spontanem Abkühlen) unter den vorstehend
angegebenen Spannungsbedingungen ohne !Freigabe der Spannung wärmeverfestigt wird, werden die thermoplastischen
synthetischen Pasern in dem gewirkten Tuch zu einer Fona, die sich an die Formgebungsform anpaßt, verfestigt.
Dann wird das gewirkte Tuch von der Formgebungsform abgenommen, so daß das Kleidungsstück oder ein Hauptteil
hiervon erhalten wird.
Verschiedene Ausführungsformen von Kleidungsstücken
gemäß der Erfindung werden nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnungen beschrieben, worin
" Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eine3 Beispieles einer
Formgebungsform zur Herstellung des in Fig. 2 gezeigten einstückigen Kleides,
Fig. 3 ein schematisches Fließschema, das ein Beispiel für
die Herstellung eines ein-stückigen Kleides gemäß der
Erfindung und Anwendung dieser Formgebungsform
zeigen.
Die Formgebungsform wird in einer Größe bergenteilt,
welche die Fülle des Körpers, die Überlappung, den Saumspielraum und dergleichen erlaubt. Wie in dem Figuren 3-1
und 3-2 gezeigt, wird oin rohrförmigen gewirktes Tuch, das
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an beiden Enden geöffnet ist, wovon mindestens 30 aus thermoplastischen synthetischen Fasern bestehen, auf
der Formgebungsform befestigt, so daß die seitliche Umfangsoberflache
der Formgebungsform bedeckt wird. Dann werden die beiden offenen Enden des Tuches in Richtungen
entgegengesetzt zueinander (Richtungen der Pfeile in den Pig» 3-3 und 3-4) zur Ausübung einer Spannung auf das Tuch
in Richtung der offenen Enden des Tuches gezogen. Dadurch
ergibt sich eine Verengung des gewirkten Tuches in Richtung des Rohrdurchmessers aufgrund der Wirktextur. Dabei
passen sich diejenigen Teile, die nicht an die Formgebungsform 1 angepaßt sind, beispielsweise diejenigen, die den
Nacken, die Schultern, den oberen Busen oder dir Taille bedecken, an die Formgebungsform 1 an, wie in den Fig. 3-3
und 3-4 gezeigt. Unter dieser Spannung wird das gewirkte Tuch in eine Wärmeverfestigungskammer 3 gemäß der Fig. 3-5
gesetzt und mit feuchter oder trockener Wärme erhitzt, die keine Schädigung des Materials bewirkt, beispielsweise heiße
Luft oder Dampf, oder auch durch eine Infrarotheiseinrichtung, woran sich eine positive oder eine spontane Abkühlung
anschließt, so daß das Tuch auf der Formgebungsform v/ärinevcrfestigt
oder wärmefixiert wird. Das Erhitzen kann durchgeführt werden, indem heißer Dampf in eine aus einem wärniebeständigen
Material, beispielsweise Metall, gefertigte l^oringebungsforro
eingeleitet wird. Gewünschtenfalls kann die Abkühlung
in dor gleichen Weise ausgeführt v/erden.
Verschiedene Maßnahmen zur Anwendung der Spannung auf das auf der Formgebungsform befestigte rohrförmige gewirkte
Tuch in Richtungen der offenen Enden des Tuches können erfindungffgeraäß
angewandt werden. Spezifisch kann die Anwendung der Spannung durchgeführt werden, indem beide Enden des
Tuches in Richtungen entgegengesetzt zueinander gesogen v/erden
oder indem ein Ende des Tuches gesogen wird, während d.ia
andere fixiert oder festgehalten wird.
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Die Pig. 4-a und 4-b zeigen ein Beispiel der Erfindung,
insbesondere die Abnäherbebandlung desjenigen
Teiles des gewirkten Tuches 2, welches die gekrümmte Oberfläche, welche vom Hacken zu den Schultern der Formgebungsform
reicht, bedeckt, damit das Tuch an diesen Teil der Formgebungsform angepaßt wird. Nach dieser Behandlung
wird das untere Ende des gewirkten Tuches nach abwärts zur Fixierung des Tuches auf der Formgebungsforrn
1 gezogen. Mit dem Ausdruck "Abnäherbehandlung11 wird die
Anbringung eines Abnähers und dessen anschließende Fixierung umfaßt. Dies kann nach beliebigen Maßnahmen, beispielsweise
gewöhnlicher Abnähersteppung oder Halten eines Teiles
entsprechend dem Abnehmer mit einer Klammer erreicht werden. Die Abnäherbehandlung wird sowohl rechts als nach
links an der Schulterlinie bei der gewöhnlichen Kleiderherstellung bewirkt. Die Form und die Anzahl der Abnäher
kann jedoch entsprechend dem Schnitt des Kleidungsstückes geändert werden.
Das rohrförmige gewirkte Tuch 2 ist auf der Formgebungsform
1 so befestigt, daß es die seitliche Umfang3-oberflache
der Formgebungsform abdeckt, wie aus Fig. 4a ersichtlich. Wie in Fig. 4b gezeigt, werden die Abnäher
mit Klammern 4 gehalten und der untere Teil des gewirkten Tuches nach abwärts durch eine Anzahl von Haken 5 gezogen,
so daß das gewirkte Tuch sich an die gekrümmte Oberfläche-,
die vom Nacken zur Schulter der Forragebungnform reicht,
noch besser anpaßt. Es ist dadurch möglich, lediglich das
untere Ende des gewirkten Tuches zu ziehen und die gewünschte Spannung auf das gewirkte Tuch auszuüben.
Das wärneverfe-stigte gewirkte Tuch kann von der Fonngebungsforn
durch Schneiden eines Teiles des Tuches, welcher dem offenen Teil des Kleidungsstückes oder dem Saumteil
entspricht, abgenommen wordon. Beispielsweise im Fall eines
einstückigen Kleides mit einor Öffnung an der vorderen Mi t-
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tellinie kann das Tuch durch Schneiden der vorderen Mittellinie entfernt werden. Falls das Kleidungsstück
eine Öffnung an der Schulter haben soll, wird die Schulterlinie des gewirkten Tuches geschnitten,
um es von der Pormgebungsform abzunehmen. Falls eine
Öffnung an der Rückseite vorhanden sein soll, wird die rückseitige Mittellinie geschnitten. Gewünsch tenfalls
wird dann das Kleidungsstück noch einer einfachen Finish-Behandlung unterworfen, so daß das Produkt eine
überlegene Qualität erhält.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung
kann ein Kleidungsstück mit einem Kragen hergestellt werden. Wie z. B. in den perspektivischen Ansichten der
Fig. 5-a und 5~b:gezeigt, ist ein ringförmiges Haltebauteil
6 mit der gewünschten Nackenöffnungsform auf der Formgebungsform befestigt. Ein Ende des rohrförmigen gewirkten
Tuches 2', das auf der Formgebungform 1 befestigt
ist, wird in Richtung des Pfeiles gezogen und das andere Ende (nicht gezeigt) wird in der entgegengesetzten Richtung
gezogen). Das rohrförmigo gewirkte Tuch wird dann unter dieser Spannung wärmeverfestigt und dann ein geeigneter
Anteil des Teiles 2· nach aufwärts der Pormgebungsform
gezogen, beispielsweise dor rückseitige Nackenteil odor der Halsteil, und aufgeschnitten und zurück zur Bildung
dos Kragens gefaltet. Das Haltebauteil sollte vorzugsweise
aus Metall gefertigt sein. Gewünschtonfalls kann
auch die Formgebungsform aus einem magnetisierbaren Metall gefertigt sein und das Haltobauteil wird aus einem Hagnetrnetall
gefertigt. Andererseits kann, wie in Fig. 5-c im
Querschnitt gezeigt, ein Rollkragen hergestellt worden, indem die Richtung dos Ziehena des Uackenteilos geändert
wird, wie durch den Pfeil angedeutet.
Entsprechend wciIoren Ausbildungsformen könnon Kleidungsstücke
mit einer Vorderöffnung horgestol.lt worden,
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wie in den Figuren 6-a, 6-b, 6-c und 6-d gezeigt. Die Einzelheiten hiervon werden später in den Beispielen
gegeben.
Die Kleidungsstücke gemäß der Erfindung umfassen nicht nur solche zur Abdeckung der oberen Hälfte des
Körpers oder des gesamten Körpers, wie Oberkleidung, Overcoats, Sweaters, Blusen, einstückige Kleider, Jumper
oder taillierte Mantel, sondern auch solche zur Bedeckung
der unteren Hälfte des Körpers, beispielsweise Haushosen,
ψ Hosen oder Röcke.
In Pig. 7-a ist ein Beispiel einer Formgebungsform
zur Herstellung von Haushosen in perspektivischer Ansicht gezeigt. Ein rohrförmiges gewirktes Tuch 2 wird auf der
Formgebungs forin so befestigt, daß es die seitliche Umfangsoberflache
der Foriagebungsform bedeckt. Hierbei wird das Tuch 2 so angebracht, wie aus Fig. 7-b ersichtlich, daß
seine Außenseite nach innen gedreht ist und die Innenseite an die Oberfläche gekehrt ist. Per Teil des Tuche3, der
der Innenseite der Hosen entspricht, wird an der Vorderseite und Rückseite in U-Form, wie durch die punktierte
Linie 7 in der Zeichnung angedeutet, zusammengenäht. Dann
^ wird er an der linie 8 offengeschnitten, um ein hosenähnliches
Produkt herzustellen. Von dem hosenähnlichen Produkt
wird die Innenseite n?,oh außen gekehrt und auf der
Foringebungsform 1 befestigt, v/ie in Fig. 7-a geneigt. Sine
Spannung wird an das Tuch in Richtung der offenen Enden zur Anpassung des Tuches an die seitliche Umfangsoberfläche
dor Formgebungsform angewandt. Dann wird das Tuch
unter dieser Spannung wärme fixiert und von dex* Forrngebungsform
abgenommen. Gewünschtenfalls wird es noch einer einfachen
Finish-Eehandlung zur Herstellung von Ilauohosen
unterzogen. Andererseits werden, v/ie in Fig. 7-c gezeigt, die Rückseiten- und YorderBeitenteile der Haunhosen aneinander
an der inneren Mittellinie (gebxOchene Linie 7 in
der Zeichnung) genäht, wobei die Außenseite des rohrförmigen
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gewirkten Tuches auf der Oberfläche erscheint, und dann
wird das Tuch auf der Formgebungaform 1 befestigt. Es
wird dann in der gleichen "v/eise geformt und an dem mit in der Zeichnung bezeichneten Teil aufgeschnitten. Der
Schnitteil wird einer Nachbehandlung zur Erzielung von Haushosen unterworfen.
Wie in der schematisehen perspektivischen Ansicht
der Figur 7-d-1 und dem Schnitt entlang der Linie A-A1
der Figur 7-d-1 entsprechend der Figur 7-d-2 wird das gewirkte Tuch auf der Formgebungsform 1 so befestigt, daß
deren seitliche Umfangsoberfläche bedeckt ist und eine
Spannung wird auf das Tuch 2 in Richtung der offenen Enden ausgeübt, um das Tuch zu verengen, bis es an die
Formgebungsform 1 paßt, ϊ/ie in dem Querschnitt entlang
Linie A-A1 der Fig. 7-d-3 gezeigt, wird das gewirkte
Tuch an der Vorderseite und Rückseite der Haushosen beispielsweise durch Pressen mit einom Heizdruck 10 an dem
Raum 9 zwischen den Sehenkelteilen der Hosenbeine verfestigt. Die Formung der Hosenbeine entlang den Schenkel-'
teilen wird dadurch erreicht. Die Innenseite 9 des geformten Tuchen wird dann aufgeschnitten und der notwendigen
Nachbehandlung zur Herstellung der Haushosen unterworfen.
In Fig. 7-6 ist eine perspektivische Ansicht gegeben,
die ein Beispiel einer Formgebungsform zur Herstellung
eines Rockes zeigt. Das rohrformige gewirkte Tuch wird auf
der Forngebungsform 1 so befestigt, daß es deren seitliche
Umfangsoberfläche bedeckt und eine Spannung wird auf das
Tuch in Richtung der offenen Enden des Tuches zur Yersngung
des Tuches ausgeübt, bis es sich an dir seitliche Umfangε-oberfläche
der Formgebungnform 1 angepaßt hat. DaD Tuch
wird dann unter diesen Spannung?? bedingungen war me ν er festigt
und von der Fonagebungsform 1 abgenommen. Gov/ünschttn:?alls
kann es einer einfachen Finish-Behandlung sur Herstellung eines Rockes unterworfen werdoi.
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Zur Herstellung eines Kleidungsstückes mit Ärmeln wird der Hauptteil des Kleidungsstückes nach den vorstehend
angegebenen Verfahren hergestellt und die Ärmel werden getrennt in der gleichen Weise unter Anwendung
einer Formgebungsform zur Herstellung der Ärmel hergestellt.
Anschließend werden die Ärmel am Hauptteil des Kleidungsstückes unter Bildung des gewünschten Kleidungsstückes
mit Ärmeln befestigt. Selbstverständlich wird im Fall der Herstellung von ärmellosen Kleidungsstücken,
beispielsweise bei ärmelfreien Kleidern oder Westen oder Miedern oder ärmellosen Jacken der vorstehende Hauptteil
des Kleidungsstückes als Produkt gebildet.
Die Herstellung der Ärmel gemäß der Erfindung wird anhand der beiliegenden Zeichnungen erläutert. Da die
Saumlinie der Ärmel etwa 10 9^ länger als diejenige des
Armloches des Körpers aufgrund der Fülle des Armes ist, wird das Annähen der Ärmel an das Armloch durchgeführt,
nachdem die Länge der Saumlinie durch Heftfaden in einem Teil 2 bis 3 mm innerhalb des Saumspielraumes der Ärmel
eingestellt ist, worauf gebügelt und die Naht ausgelassen wird. Da sich der Betrag der Fülle der Arme entsprechend
den Richtungen unterscheidet, muß der Betrag der Auslassung natürlich entsprechend dem Ort geändert werden. Da weiterhin
der Saumspielraumteil beim Heften gerafft wird, ist für das Ärmelbefestigen ein hoher Betrag an Kenntnissen erforderlich
und e3 ist außerdem zeitraubend. Es ist infolgedessen
schwierig, Kleidungsstücke in wirksamer Weise herzustellen. Da die Ärmel gemäß der Erfindung durch Quetschen
eines rohrförmigen gewirkten Tuches an den verbindenden
Teil einer verbundenen Ärmelherstellungsformgebungsform (la,
Ib), wobei di^ Ärrnejverbindungsstoßteile ausgelassen sind
erhalten werden,
(s. Fig. 8-a)yiassen sie 3ich leicht verbinden. Da weiterhin
der Saumspielraum zur Ärraelbefestigung flach ist, v.'ird es sehr einfach, die Ärmel s?u befestigen. Die Anpassung el es
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rohrförmigen gewirkten Tuches an der Pormgebungsform erfolgt aufgrund der Streckbarkeit des gewirkten Tuches.
Da die Spannung auf die jeweiligen Teile des gewirkten Tuches während des Streckens des Tuches relativ einheitlich
ist, haben die einzelnen Garne der erhaltenen Ärmel gleiche Eigenschaften an den jeweiligen Teilen und die
erhaltenen Ärmel zeigen eine einheitliche Qualität und einen einheitlichen Griff und ein einheitliches Aussehen.
In Pig. 8-a ist die Befestigung eines rohrförmigen gewirkten Tuches 2, das an beiden Enden geöffnet ist, im seitlichen
Schnitt, um eine gute Ansicht der Ärmelformgebungsform zu erlauben, auf der Armelformgebungsform, die dreidimensional
gezeigt ist und aus zwei Ärmelformgebungsformen Ia und Ib besteht, dargestellt.
Die Armelformgebungsform besteht aus zwei Ärmelformgebungsformen
Ia und Ib, die aneinander mit einem Abstand von mindestens 1 cm an der Stößstelle 11 verbunden sind,
wobei der in Pig. 8-a gezeigte Hohlraum 14 ausgebildet wird. Das Tuch ist an der Stoßstelle 11' gebauscht, was
eine volle Bewegung der Arme und den Saumspielraum erlaubt.
Diese beiden Ärmelformgebungsformen werden durch
geeignete Maßnahmen, beispielsweise Schrauben oder Stecken verbunden und sind voneinander trennbar. Am Stoßteil 14
wird das rohrförmige gewirkte Tuch 2 mit einem öffnungsfähigen Ring oder Band 21 (Pig. 8b) gespannt. Eine Spannung
wird auf das Tuch ausgeübt, indem es in den Richtungen der offenen Enden gezogen wird, bis der Durchmesser dos rohrförmigen
gewirkten Tuches auf den minimalen Durchmesser der Armelformgebungsform verengt ist und das Tuch sich an
die Pormgebungsform angepaßt hat. Dann wird das Tuch beispielsweise
durch Dorne 22, wie in Pig. 8b gezeigt, an beiden Enden gehalten und in diesem Zustand zur Porm des Ärmels
wärmeverfestigt. Durch Änderung der Gestalt der Pormgebungsform können verschiedene Ärmel, wie dichte Ärmel, Hemdärmel
oder Puffärmel hergestellt werden.
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Das geformte gewirkte Tuch wird am Stoßteil 13 geschnitten und die Formgebungsform Ia von der Formgebungsform
Ib getrennt. Das geformte Tuch wird von jeder Formgebungsform abgezogen. Diese A'rrael, nachdem
sie einer gewöhnlichen Finish-Behandlung unterworfen wurden, haben ein weit besseres Aussehen als
gewöhnliche Ärmel und eine wunderbare Silhouette.
Bei der Herstellung der Kleidungsstücke gemäß der Erfindung kann die Umfangslänge des Querschnittes des
rohrförmig gewirkten Tuches entsprechend der Gestalt
P der Formgebungsform variiert werden. Er kann jedoch
von jeder Größe sein, die ein Anpassen des Tuches an der Formgebungsform entsprechend dem Ausmaß der Verengung
des Tuches aufgrund der Wirlctextur des verwendeten
Tuches nach Anwendung einer Spannung sicherstellt und diese wird entsprechend den gewirkten Suchern
und den einzusetzenden Formgebungsformen in geeigneter
Weise gewählt. Im allgemeinen wird bei der Herstellung von Kleidungsstücken, die die obere Hälfte des
Körpers oder den gesamten Körper bedecken, beispielsweise Oberkleidungsstücke, Overcoats, Sweaters, Blusen, einstückige
Kleider, Jumper oder Westen, bevorzugt, daß die
k Urafangslänge 1 der rohrförmigen gewirkten Tücher größer
als die minimale TJmfangslänge a (üblicherweise die Länge um den Nacken) der Formgebungsform ist und nicht mehr als
das Vierfache dieser minimalen Umfangslänge beträgt. Üblicherweise ist sie nicht mehr als 200 cm. Dieser bevorzugte
Bereich i3t in der Fig. 9-a als schraffierter Teil
angegeben. Im Fall von Kleidungsstücken, die die Unterhälfte des Körpers abdecken, wie Hosen oder Röcke, wird
es bevorzugt, daß die Umfangslänge des rohrförmigen gewirkten Tuches größer als die minimale Umfanßslänge der
Formgebungßform (üblicherweise die länge urn die Taille) ist und nicht mehr als das Vierfache dieser minimalen Um-
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fangslänge beträgt. Wenn Ärmelformgebungsformen verwendet
werden, ist die Umfangslänge des Querschnittes des gewirkten Tuches vorzugsweise länger als die minimale
Umfangslänge der Ärmelformgebungsform (üblicherweise die Länge um die Stulpe) und nicht mehr als das Zweieinhalbfache
dieser minimalen Umfangslänge. Üblicherweise beträgt sie nicht mehr als 50 cm. Dieser bevorzugte
Bereich ist in der Pig. 9-b schraffiert gezeigt.
Die Kleidungsstücke aus den gewirkten Tüchern gemäß der Erfindung zeigen ein einzigartiges Muster, das
von üblichen Kleidungsstücken, welche nach den üblichen Verfahren unter Einschluß von Schneid- und Nähstufen gebildet
wurden, nicht gezeigt wird und haben nur wenige oder keine Abnäher oder genähten Teile im Vergleich zu
den üblichen Kleidungsstücken. Das Vorhandensein dieses einzigartigen Musters unterscheidet die Kleidungsstücke
der Erfindung von anderen Kleidungsstücken.
In den Fig. 10-a-1, 10-a-2 und 10-b sind sche^atisch
Beispiele für einstückige Kleider geiräß der Erfindung dargestellt.
Die Fig. 10-a-1 ist eine Vorderansicht des eiiistückigen
Kleides, die Fig. 10-a-2 eine Aufsicht von oberhalb des Nackens und Fig. 10-b eine Vorderansicht eines
weiteren Beispiels eines einstückigen Kleides gercäß der Erfindung.
Wie bei den Fig. 10-a-1, 10-a-2 und 10-b ersichtlich, hat das einstückige Kleid gemäß der Erfindung ein interessantes
Muster, wobei Punkte oder Flecken am Busen, an der Taille und am Unterteil infolge der Vergrößerung oder Verengung
der Wirktextur, welche beim Anpassen des Tuches an die Foriagebungsform verursacht vmrden, variieren.
Nachfolgend wird ein Beispiel für eine Vorrichtung zur Befestigung des gewirkten Tuches auf der Formgebungsform
bei der Herstellung von erfindungsgemäßen Kleidungsstücken beschrieben.
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In Fig. 11-a ist ein seitlicher Querschnitt der Vorrichtungen Fig. 11-b eine Aufsicht entlang der
Linie c-cf gegeben. In Fig. 12 ist eine seitliche Teilansicht eines Beispiels eine Haltemechanismus
zur Haltung der Kantenteile des rohrförmigen gewirkten
Tuches gezeigt.
Gemäß den Fig. 11-a und 11-b wird das rohrförmige
gewirkte Tuch 2 der äußeren ümfangsoberfläche eines rohrförmigen Bauteils 24 durch ein Paar Zuführwalzen
23 zugeführt. Das rohrförmige Bauteil 24 ist mit Drehwalzen 25 an der Umfangsoberfläche ausgestattet und zur
Förderung des gewirkten Tuches 2 kontinuierlich nach abwärts gemäß der Zeichnung durch das Drehen der Antriebswalzen 26, die in Kontakt mit den Walzen 25 stehen, pingerichtet.
Durch die Freigabewalzen 27 wird das rohrförmige
gev/irkte Tuch 2 auf das rohrförmige Bauteil 24 bewegt und dessen Ende 28 wird durch ein-Haltebauteil 29
gehalten. Dieses Haltebauteil 29 ist frei in Richtung des Pfeiles A durch eine Verbindungswelle 230 streckbar,
die hiermit verbunden ist, beispielsweise durch Anwendung eines LuftZylinders 31. Wie aus Fig. 12 ersichtlich , ist
das Haltebauteil 29 so zu öffnen, daß es dan Ende des
" gewirkten Tuches 2 durch eine feststehende Kadel 34b an
dem vorderen Ende der V/elle 34d und eine mit einem Dorn
34c als Schwenkpunkt bewegliche ITadel 34a halten kann. Die
Konstruktion des Haltebauteils kann in beliebiger Veise geändert werden, sov/eit es seinem Zweck dient. Die Bezugsziffern
33 und 33' sind Gleitlager für die streckbare Welle 30.
Das gewirkte Tuch, dessen Umfaiigckanten an ö.en offenen
Enden in radialer Weise oder praktisch flachem Zustand gehalten
werden, wird zu jeder gewünschten Breite durch Steuerung
der mit dem Haltebauteil verbundenen streckbaren pfeile
gespreizt. Anschließend geht der auf- und abwärts "bewegliche
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lift 32 in Richtung des Pfeiles B nach abwärts zu einer Stelle gerade unterhalb des unteren Endes 35 der Formgebungsform
1 und dann wird das Tuch an einer Stelle geringfügig oberhalb des oberen Endes des Tuches geschnitten.
Das Haltebauteil wird dann aus dem Eingriff genommen. Auf diese Weise kann das gewirkte Tuch 2 automatisch
auf der Formgebungsforra unter Abdeckung von deren seitlicher
Umfangsoberfläche befestigt werden. Der lift 32 wird
dann erneut gehoben und das gleiche Verfahren unter Anwendung einer weiteren Formgebungsform wiederholt. Dadurch
wird es möglich, gewirkte Tücher kontinuierlich auf der lOrmgebungsform zu befestigen.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind
Einrichtungen zur Hebung und Senkung des Liftes 32 nicht gezeigt, jedoch können die geeigneten Einrichtungen verwendet
werden, wozu zum Beispiel Betätigungseinrichtungen unter Anwendung von Führschienen gehören.
Bei der vorstehenden Ausführungsform ist das rohrförmige
Bauteil 24 oberhalb der Formgebungsform 1 angebracht
und der Lift 32 steigt an oder senkt sich. Bei einer Alterna tivausführungsform kann ein rohrförmiges Bauteil 24 unterhalb
der Formgebungsform angebracht sein und das rohrförmige
gewirkte Tuch wird von unten her zugeführt.
Aufgrund der Erfindung ergibt sich somit eine Vorrichtung zur Befestigung eines rohrförmigen gev/irkten Tuches
auf einer Formgebungsform, so daß deren seitliche Umfangs-Oberfläche
abgedeckt wird, welches aus einem rohrförmiges Bauteil 24 mit Fcrderungseinrichtungen, die den Transport
des rohrförmigen gewirkten Tuches darüber erlauben, und eine Mehrzal 1 von Halteeinrichtungen, die in Stellungen angebracht
sind, welche dip Haltung dor Kanton der offenen Enden des
von dem rohrförmigen Bauteil freigegebenen rohrförmigen gewirkten Tuches erlauben, angebracht sind, wobei diese Halteeinrichtungen
radial in eineu hin- und herbeweglichen Stand
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SAD ORlGiNAL
mit einer größeren Öffnung als der Querachnittsfläche der
Formgebungsform und über das untere Ende der Formgebungsform
beweglich sind, radial gehalten werden und diese Formgebungsforn
umgeben und in Richtung des Durchmessers des rohrförmigen gewirkten Tuches streckbar sind.
Die relativen Stellungen des Rohrbauteiles und der Formgebungsform können auch umgekehrt v/erden oder in gewünschter
Beziehung angebracht werden. Falls sie in umgekehrter Beziehung angebracht sind, bezeichnet der Ausdruck
fc "unteres Ende der Formgebungsform" das Ende des liackenteiles,
beispielsweise der Formgebungsform gemäß Fig. 11-a.
Die folgenden Beispiele dienen zur v/eiteren Erläuterung der Erfindung.
Ein gefärbtes Garn, das aus einem Gemisch von 45 fi
Polyester und 55 i° Baumwolle (Zählung 40) bestand, wurde
zu einer Doppelrandriffeltextur (welt ripple texture) gewirkt und durch laugen einer Finish-Behandlung unterworfen,
so daß ein rohrförroiges gewirktes Tuch mit einer Länge von 55 cm und einem Umfang von 92 cm gebildet wurde. Das erhaltene
rohrförmige gewirkte Tuch v/urde auf einer Formgebung^-
form mit eiuer Hackengröße von 40 cm, einer Bü3te von 96 cm,
einer Hochtaille von 90 cm, einem Unterteil von 106 ca und
einer Gesamtlänge von 55 cm befestigt. Fach der Befestigung wurde der nicht entlang des Halses liegende Teil mit Klammern
an einem Teil der vorderen Mitte und zwei Teilen der Rückseite gehalten, so daß das rohrförmige gewirkte Tuch
entlang der Formgebungsform an einem Teil von der Schulter
bis sum Hals befestigt war. Durch diese Arbeitsv/eise
schrumpfte das rohrföraaige gewirkte auf der ForEgebungsforr/i
befestigte Tuch um etwa 5 cm in der Eettrichtung des Tuchen
209822/0554 ^ os.,..„
Das untere Ende des Tuches wurde durch einen Haken gehalten und nach abwärts zur Streckung um etwa 5 cm in
der Kettrichtung gezogen, so daß das rohrförmige gewirkte Tuch sich eng an die Formgebungsform anpaßte.
Dann wurde in diesem Zustand das rohrförmige gewirkte Tuch durch trockene Wärme von 1800C während
10 Minuten wärmebehandelt, um die Konfiguration des gewirkten Tuches zu verfestigen, worauf abgekühlt wurde.
Das Tuch wurde dann an der vorderen Hittellinie aufgeschnitten und von der Formgebungsfora entfernt. Dann
wurde das Tuch durch Einfassen der Abnäher, Befestigung eines Halsteils, Einfassen der Armöffnung und dergleichen
zu einem Frauenkleid verarbeitet, das am Vorderteil geöffnet war und eine wundervolle Silhouette hatte.
Ein Garn aus einem Gemisch von 45 f° Polyester und
55 5« Baumwolle (Zählung 40) wurde zu einer Ponti-Ronia-Textur
gewirkt und dann gelaugt. Die Rippenrichtung des gewirkten Tuches entsprach der Längsrichtung des Rohres
und es wurde ein rohrförmiges gewirktes Tuch mit einer Umfangslänge von 75 cm hergestellt. Das erhaltene gewirkte
Tuch wurde auf einer Rockformgebungsform befestigt und in der Längsrichtung gestreckt und in der Laufrichtung
geschrumpft, so daß sich das Tuch eng an die Rookformgebungsform
anpaßte. Das Tuch wurde dann durch trockene V.'ärsie von 1800C während 10 Hinuten wärraeverfestigt. Das geformte
Tuch wurde an der rückseitigen Hittellinie aufgeschnitten und von der Formgebungsfora abgenoraren. En wurde
einer Fertigbehaiidlung einschließlich der Befestigung eines
Bandes oder einer Befestigung oder einer Unterteilabuindung
unter Ausbildung eines halbflockigon Rockes unterworfen.
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Zwei falschgezwirnte Hylongarne (20 Denier/3 Fäden) wurden zur Herstellung eines Garnes (40 Denier/6 Fäden)
dupliert. Dieses Gqrn wurde zu einem Tuch gewirkt. Das Tuch wurde zu einem rohrförmigen gewirkten Tuch verarbeitet,
wobei die Rippenrichtung der Längsrichtung des Rohres entsprach. Das gewirkte Tuch hatte eine Umfangslänge
(1) von 130 cm und eine Länge von 100 cm. Das
rohrförmige gewirkte Tuch wurde auf einer Pormgebungsform
befestigt und dann ein ringförmiges Haltebauteil auf den Halsteil der Forragebungsform gesetzt. Das rohrförmige
gewirkte Tuch wurde in der Rippenrichtung unter enger Anpassung des Tuches an die Formgebungsform gestreckt.
In diesem Fall betrug die minimale Länge (a) um den Hals 40 cm, die Taille 65 cm,und der Bodenteil
130 cm. In diesem Fall ist 1 = 3,25a. In diesem Zustand wurde das rohrförmige gewirkte Tuch durch feuchte Wärme
von 1300C während 20 Minuten wärmefixiert und dann das
ringförmige Haltebauteil entfernt· Das geformte Tuch wurde entlang der rückseitigen Mittellinie geschnitten
und von der Formgebungsform abgenommen. Nach der Fertig-
* behandlung wurde ein Kleidungsstück aus einem einstüokigen
Kleid, das sehr gut am Körper saß, erhalten.
Ein falschgezwirntes Polyestergarn (150 Denier/30 Fär
den) wurde zu einer Milano-Rippen-Textur gewirkt, gelaugt und gefärbt. Das Tuch wurde zu einem rohrförmigen gewirkten
Tuch mit einem Umfang von 96 cm und einer Länge von 80 cm verarbeitet, wobei die Rippenrichfcung des gewirkten
Tuches der Längsrichtung des rohrförmigen Tuches entsprach,
8AD 209822/0554
Das rohrförmige gewirkte Tuch wurde in der in Pig. 6-a
gezeigten Weise gefaltet- Speziell wurde die Länge zwischen
dem Schulterpunkt A.Q des Vorteiles (oberes Tuch in der
Zeichnung) und dem Schulterpunkt A10, größer als der Rückseitenteil
(unteres Tuch in der Zeichnung) durch die Überlappungen Iink3 und rechts, den Saumspielraum und die vordere
Schulter gemacht und auf 49 cm eingestellt. Somit betrug die Länge zwischen A10 und A1Q1 in dem unteren Tuch 47
cm. An dem Teil entsprechend der ümfangslänge des Halses wurde der vordere Teil (oberes Tuch) größer als der Rückseitenteil
(unteres Tuch) durch die Überlappungen rechts und links und den Saumspielraum gemacht und die Länge B1 Q-B1
des oberen Tuches wurde auf 26 cm eingeste3.lt. Somit war
die Länge B1 Q-B1q, des unteren Tuches 20 cm. In der gleichen
V/eise wurde das rohrförmige gewirkte Tuch so gefaltet, daß entweder an den Stellen C1Q(C10,) ^ cm °^er^a^ -6IcT^IO'
in der Längsrichtung des rohrförmigen gewirkten Tuches oder bei C1Q-(C1Q1) auf dem oberen Tuch die Länge C1Q-C1Q, auf
dem oberen Tuch 26 cm betrug und die Länge C1Q-C10, auf dem
unteren Tuch 20 cm betrug. Wie aus Pig. 6-a ersichtlich, hatte ^10(D10,\ einen solchen Wert, daß B10 C1Q D1Q (B1Q1,
C1Q, D10,) 80° betrug und die oberen und unteren Tücher
wurden mit einer Linie B10 C10 D1Q (B10, C1Q, D10,) zusammengenäht.
A10 B10 (A10, B1Qt) entsprach dem Schultersaum des
erhaltenen Kleidungsstückes. B10 C10 D10 (B10, C10, Ι>1Οΐ)
dienten zum Zweck der Herstellung des Kragens und B10 C10
(B10, C1Qi) wurde stehengelassen.
Wie aus Pig. 6-b ersichtlich, wurde die Außenseite von
A10 B10 °10 D10 (A10' B10' C1O« 11IO') des rohrförmigen gewirkten
Tuche3 getrimmt, um einen Saumspielraum von 1 cm zu erhalten, und die Kante des oberen Endes von D10-D10,
wurde in lialbkreisform geschnitten. Anschließend wurde das
.rohrförmig gewirkte Tuch 2 mit der Innenseite nach außen gedreht
und auf der Pornigobungsform 1, wie in Pig. 6-c gezeigt,
209822/0554
befestigt. Die Formgebungsform 1 hatte einen Nackenumfang
von 46 cm, eine Büste von 96 cm, eine Hochtaille
von 90 cm, einen Unterteil von 134 cm und eine Gesamtlänge
von 55 cm. Etwa 25 cm des oberen Endes des rohrförmigen gewirkten Tuches 2 wurden an 10 Stellen durch
Haken 11 gehalten und in einer von der Mitte nach der Außenseite gezogenen Stellung fixiert, wie in der Zeichnung
als Kragenbildungsteil gezeigt. Die Kante des unteren
Endes wurde an 20 Stellen durch die Haken 5 gehalten. Das Tuch wurde nach abwärts in Kettrichtung zur
W Streckung um etwa 10 cm gezogen, so daß das Tuch 2 sich eng an die Forrngebungsform 1 anpaßte. In diesem Zustand
wurde das Tuch durch trockene Y'ärme von 1800C während
10 Minuten wärmebehandelt. Fach der Abkühlung wurde das Tuch an der vorderen Mittellinie aufgeschnitten und von
der Formgebungsform durch !Freigabe der Haken 5 und 11
abgenommen.
Nach der Abnahme wurde das geformte Tuch durch Nähen von Kragen, Einfassungen, Knöpfen oder Auskleidungen zur
Bildung eines Prauenkleides mit wundervoller Silhouette fertiggestellt, wie in Pig. 6-d gezeigt.
209822/0554
Claims (4)
- PatentansprücheQy Kleidungsstück, erhalten durch Befestigung eines rohrförmigen gewirkten, an beiden Enden geöffneten Tuches, wovon mindestens 30 $ aus thermoplastischen synthetischen Fasern bestehen, auf einer Formgebungsform, so daß deren seitliche Umfangsoberfläche bedeckt wird, Ausübung einer Spannung auf das gewirkte Tuch in den Richtungen der offenen Enden unter Verengung des rohrförmigen gewirkten Tuches in Richtung des Durchmessers, bis dieses an der seitlichen Umfangsoberfläche der Formgebungsform angepaßt ist, Wärmeverfestigung des rohrförmigen gewirkten Tuches unter Beibehaltung dieser Spannung und anschließende Abnahme des geformten Tuches von der Porragebungsform.
- 2. Kleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Urnfangscberfläche are Querschnitt des rohrförmigen gev/irkten Tuches größer als die minimale Umfa^gs-länge der Formgebungsforia ist und nicht mehr eis Las /ierfache dieser minimalen ümfangslängc beträgt.
- 3. Kleidungsstück nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß vor oder nach der Befestigung des gewirkten Tuches auf der Formgebungsform derjenige Teil des gewirkten Tuches, der die gekrümmte Oberfläche im Bereich vom Hals bis zur Schulter der Formgebungsform bedeckt, einer Abnäherbehandlung zu seiner Anpassung an der Formgebungsforin unterworfen wurde.
- 4. Vorrichtung zur Bexostigung eines rohrförmigen gewirkten Tuches auf einer Formgebungnform unter Bedeckung von deren seitlicher Umfangsoberfläche, bestehend aus einem rohrförmigen Bauteil mit Förderungseinrichtungen, die den Transport eiues rohrförmigen gewirkten Tuches darüber erlauben,u. . einer Mehrzahl von Halterungscinrichtungen, die in Stellungen angebracht sind, die die Haltung der Kanten der offenen Enden des rohrförmigen gewirkten Tuches von dem rolirför-209822/0554BAD ORIGINALmigen Bauteil freigegebenen Tuches erlauben, wobei diese Halterungseinriclitungen radial auf einem hin- und hergehenden Stand mit einer größeren Öffnung als der Querschnittsfläche der iOrmgebungsform, der vom unteren Ende zum oberen Ende oder vom oberen Ende zum unteren Ende der Formgebungsform beweglich ist, gehalten wird und die Formgebungsform umgibt und in Richtung des Durchmessers des
rohrförmigen gewirkten Tuches streckbar ist.209822/0554
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