DE2152193A1 - Verfahren zur herstellung von 3-halogencyclohexen-(2)-yliden-acetaldehyden - Google Patents

Verfahren zur herstellung von 3-halogencyclohexen-(2)-yliden-acetaldehyden

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DE2152193A1 DE19712152193 DE2152193A DE2152193A1 DE 2152193 A1 DE2152193 A1 DE 2152193A1 DE 19712152193 DE19712152193 DE 19712152193 DE 2152193 A DE2152193 A DE 2152193A DE 2152193 A1 DE2152193 A1 DE 2152193A1
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 3-Halogencclohexen-(2)-ylidenacetalNenyden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 3-Halogencyclohexen-(2)-yliden-acetaldehyden durch Umsetzung von 3-MethylcyclohexenZ onen mit Säurehalogeniden und Formamiden zu den entsprechenden ß-(3-Halogencyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-immoniumsalzen und anschließender Verseifung0 Es ist bekannt, die Formylgruppe unter Verwendung des Vilsineierschen Verfahrens in aromatische Verbindungen und gewisse heterocyclische Verbindungen, z.B. Derivate des Indols, Pyrrols, Thiophens, Oarbazols, einzuführen (Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, Band 7/1, Seiten 29 ff; Berichte der Deutschen Chemischen Gesellschaft, Band 60, Seiten 121 ff (1927); Chemiker-Zeitung, Band 75 (1951), Seiten 133 ff). Bei diesem Verfahren wird zuerst aus einem substituierten Formamid und Phosphoroxychlorid ein Anlagerungsprodukt hergestellt und dann der zu formylierende Stoff langsam dem so gebildeten Reaktionsgemisch zugegeben. Als Umsetzungsprodukt entsteht zuerst ein Formamidchlorid-Derivat, das durch Hydrolyse in die entsprechende Formylverbindung zerlegt wird. Das genannte Werk von Houben-Weyl zeigt im Falle der oben genannten Stoffe mit Ringstruktur die Bildung der Formylgruppe am Ring selbst, Es ist bekannt (Collection Czechoslov. Chem. CommunO Band 26, Seiten 2852 - 2864 (1961)), daß man Cyclohexanon mit Dimethylformamid und gohlensäurechlorid zu 2--Chlor-3-(dimethylaminomethyliden)-cyclohexylaldehyd umsetzen kann. Die Ausbeute an Endstoff ist unbefriedigend; es reagieren gleichzeitig 2 Formylgruppen mit dem Ausgangs stoff.
  • Es wurde nun gefunden, daß man 3-Halogencycloheen-(2)-ylidenacetaldehyde der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten, vorteilhaft erhält, wenn man 3-Methylcyclohexen-(2)-one der allgemeinen Formel in der R1 bis R5 die vorgenannte Bedeutung haben, mit einem Säurehalogenid der phosphorigen Säure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, schwefligen Säure oder Schwefelsäure und einem Formamid der allgemeinen Formel worin R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bezeichnen, oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten, zu den ß-(3-Halogencyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-immoniumsalzen der allgemeinen Formel worin R1 bis R7 und Y die vorgenannte Bedeutung haben und X das Äquivalent eines Anions bezeichnet, umsetzt und dann die Stoffe IV in bekannter Weise zu den Endstoffen I verseift Es wurde weiterhin gefunden, daß man ß-(3-Halogencyclohexen-(2) yliden)-äthyliden-immoniumsalze der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten, R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bezeichnen, oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten und X das Äquivalent eines Anions bezeichnet, vorteilhaft erhält, wenn man 3-Methylcyclohexen-(2)-one der allgemeinen Formel in der R1 bis R5 die vorgenannte Bedeutung haben, mit einem Säurehalogenid der phosphorigen Säure, Phosphorsäure, Eohlensäure, Oxalsäure, schwefligen Säure oder Schwefelsäure und einem Formamid der allgemeinen Formel worin R6 und R7 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von 3-Methylcyclohexen-(2)-on, Phosphoroxychlorid und Dimethylformamid durch die folgenden Formeln wiedergeben: Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das Verfahren nach der Erfindung überraschend 3-Halogencyclohexen-(2)-ylidenacetaldehyde und die entsprechenden Immonlumsalze in guter Ausbeute und Reinheit und auf einfachem Wege. Der Cyclohexenylring wird nicht, wie mit Bezug auf die vorgenannten Veröffentlichungen anzunehmen war, an einer bzw. 2 Stellen von der Formylgruppe substituiert, sondern es wird der Methylsubstituent formyliert.
  • Bevorzugte Ausgangsstoffe II und III und dementsprechend bevorzugte Endstoffe I und IV sind solche, in deren Formeln R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasseretoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 8, insbesondere mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest und Y ein Chloratom oder Bromatom bedeuten, R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder einen Phenylrest bezeichnen oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines 5- oder 6-gliedrigen, gesättigten heterocyclischen Ringes, der noch ein weiteres Stickstoffatom oder ein Sauerstoffatom enthalten kann, bedeuten und X das Äquivalent eines Chloranions, Bromanions oder Jodanions bezeichnet. Verwendet man bei der Aufarbeitung des Endstoffs IV zur besseren Kristallisation bzwo Isolierung ein Salz wie Natriumperjodat, so kann X auch das Äquivalent des entsprechenden Anions, z.B. des Perchlorations oder Tetrafluorborations, bezeichnen. Die genannten Reste und Ringe können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und/oder Atome, z0B. Alkyl-, Alkoxygruppen mit jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Chloratome, substituiert sein0 Es kommen beispielsweise folgende Ausgangsstoff II in Betracht: 5,5-Dimethyl-3-methylcyclohexen-(2)-on (Isophoron), 6-Isopropyl-3-methylcyclohexen-(2)-on (Piperiton), 5-Methyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 2,4,5,6-Tetramethyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 5-tert.-Butyl-3-methylcyclohexen-(2 )-on, 5-Phenyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 6-p-Toluyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 5,5 ,6-Triäthyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 5-Phenyl-6-äthyl-3-methylcyclohexen-(2)-on, 3-Methylcyclohexen-(2)-on, Es kommen z.B. die folgenden Formamide als Ausgangsstoffe III in Frage: Formamid, Formanilid, N-Formylpiperidin, N-Formylpyrrolidin, N-Formylmorpholin, N, N-Diäthyl-formamid, N-Isobutylformamid, N-Methyl-formamid, Form-irChlor)-anilid und insbesondere N-Nethyl-formanilid oder N, N-Dimethyl-formamid.
  • Gegebenenfalls kann der Ausgangsstoff III auch in Form einer Komplexverbindung mit Dialkylsulfat bei der Reaktion angewendet werden. In Frage kommen Dimethyl- oder Diäthylsulfat, die in einem Verhältnis von 1 bis 1,2 Mol zu 1 Mol Ausgangsstoff III in solchen Komplexverbindungen vorliegen.
  • Der Ausgangsstoff II wird mit Ausgangsstoff III und einem Säurehalogenid, vorzugsweise Säurebromid und insbesondere Säurechlorid, der phosphorigen Säure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, schwefligen Säure oder Schwefelsäure, zweckmäßig Oxalylchlorid, Oxalylbromid, Thionylchlorid, Phosphortrichlorid, Phosphortribromid, Sulfurylchlorid und vorzugsweise Phosphoroxychlorid oder Phosgen, umgesetzt. Man verwendet das Säurehalogenid in stöchiometrischer Menge oder im überschub, zweckmäßig in einer Menge von 1 bis 8 Mol Säurehalogenid je Mol Ausgangsstoff II. Die Umsetzung des Ausgangsstoffs III mit Ausgangsstoff II kann mit einer stöchiometrischen Menge oder einem Uberschuß, vorteilhaft mit einer Menge von 1 bis 4 Mol Ausgangsstoff III Je Mol Ausgangsstoff II, durchgeführt werden.
  • Zweckmäßig wird man auch bei diesem Verfahren zuerst Säurehalogenid und Ausgangsstoff III aufeinander wirken lassen und so die für das Vilemeiersche Verfahren bekannten Anlagerungsprodukte herstellen. Diese Anlagerungsprodukte können zoBo (Houben-Weyl, loc. cit., Seite 30) für den Fall der vorgenannten Umsetzung durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden: Doch muß das Anlagerungsprodukt nicht in Jedem Fall die vorgenannte Struktur aufweisen, die Bildung eines Anlagerungsproduktes ist auch nicht Vorbedingung für die Durehfishrbarkeit des erfindungsgemäßen Verfahrens.
  • Die Reaktion wird in der Regel bs einer Temperatur zwischen -10 und +1200C, vorzugsweise zwischen 20 und 800", drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Man kann, insbesondere im Falle gasförmiger Säurehalogenide, unter den Reaktionsbedingungen inerte, organische Lösungsmittel verwenden, z.B. cyclische Carbonsäureamide wie N-Methyl-pyrrolidon; Kohlenwasserstoffe wie Cyclohexan, Benzol, Toluol; Chlorkohlenwasserstoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff; Äther wie Tetrahydrofuran, Dioxan, Glykoldimethyläther; oder entsprechende Gemische. Die Menge an Lösungsmittel beträgt im allgemeinen von 10 bis 1 000 Gew.%, bezogen auf Ausgangsstoff II. In vielen Fällen verwendet man einen geeigneten Ausgangsstoff III, z.B. Formamid, als Reaktionsmedium.
  • Die Reaktion kann wie folgt durchgefuhrt werden: Man beläßt ein Gemisch von Ausgangs stoff III, Säurehalogenid und zweckmäßig Lösungsmittel während 30 bis 60 Minuten bei der Reaktionstemperatur, gibt dann den Ausgangsstoff II hinzu und hält das Gemisch noch bei konstanter Temperatur während 1 bis 4 Stunden.
  • Anschließend wird das Lösungsmittel abdestilliert und aus dem Rückstand der Endstoff IV in üblicher Weise isoliert, z.B0 durch Vermischen des Rückstands mit Eis, Zugabe von Natriumperchlorat undPiltration des gut auskristallisierenden Immoniumperchlorats IV. Der Endstoff IV kann durch Umkristallisation aus einem geeigneten Lösungsmittel, z,B. Methanol oder Acetonitril/Essigester (Gewichtsverhältnis 1 : 1), noch weiter gereinigt werden.
  • Die Verseifung des Endstoffs IV zum Endstoff I erfolgt nach bekannten Methoden, in der Regel in alkalischem Medium, beispielsweise in wäßrigen Lösungen von Erdalkali- oder Alkalihydroxiden oder zweckmäßig Alkalisalzen wie Natrium- oder Kaliumcarbonat, -bicarbonat, -acetat, -formiat. Man verwendet z.B. 10-bis 30-gewichtsprozentige Gemische des Endstoffs IV in solchen Lösungen und verseift zweckmäßig bei einem pH von 7 bis 9 und bei einer Temperatur von 0 bis 150°C, insbesondere von 60 bis 110°C, während 0,5 bis 2 Stunden. Während der Verseifung kann man den so gebildeten Aldehyd I gleichzeitig mittels Wasserdampfdestillation abtrennen. Aus dem Destillat wird der Aldehyd dann in üblicher Weise, z.B. durch Zugabe von Natriumchlorid, Extraktion mit Äther und Destillation des Extrakts, abgetrennt. Man kann den Ausgangsstoff I aber auch nach anderen bekannten Methoden aus dem Verseifungsgemisch isolieren, z.B. durch Extraktion mit einem geeigneten Lösungsmittel wie Äther oder Benzol.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens isoliert man den Endstoff IV nicht, sondern behandelt das Reaktionsgemisch seiner Herstellung mit Eis bzw. Eis und Wasser, um noch vorhandene Anteile der oben genannten Anlagerungsprodukte zwischen Ausgangs stoff III und Säurechlorid zu zerlegen.
  • Nun gibt man Alkali, Alkalisalze bzw. wäßrige Lösungen dieser Stoffe zu dem Gemisch und verseift den Endstoff IV im Gemisch in vorgenannter Weise Bei dieser Ausfiihrungsform ist die-Menge an Alkali zweckmäßig höher, um die im Reaktionsgemisch gebildete Säure zu neutralisierenç Vorteilhaft verwendet man 1 bis 2 Äquivalente Alkali bzwQ Alkalisalz bei der Verseifung, bezogen auf den isolierten Endstoff IV, und 1 bis 6 Äquivalente Alkali bzw. Alkalisalz, bezogen auf den nicht isolierten, im Reaktionsgemisch in vorgenannter Weise enthaltenen Endstoff IV.
  • Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von Pharmaceutica, Farbstoffen und Schädlingsbekämpfungsmitteln0 So kann man z.B. durch Reaktion der Endstoffe IV mit primären und sekundären Aminen Polymethine, zOB. nach dem in Patent (Patentanmeldung P - Cz.27 762) beschriebenen Verfahren, herstellen. Die Polymethine können als optische Sensibilisatoren in der Fotographie verwendet werden oder sie können zur Darstellung anderer optischer Sensibilisatoren dienen. Eine Hydrierung der Endstoffe I führt zu Cyclohexyläthanolen, die als Riechstoffe Verwendung finden können.
  • Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bedeuten Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Volumenteilen wie Kilogramm zu Liter.
  • Beispiel 1 Zu einer Lösung von 100 Teilen Dimethylformamid und 300 Volumenteilen Chloroform gibt man unter Eiskühlung 170 Teile Phosphoroxychlorid und 100 Volumenteile Chloroform zu. Nach beendeter Reaktion (30 Minuten) erwärmt man eine halbe Stunde auf 500C und gibt bei dieser Temperatur 60 Teile 3-Methyl-cyclohex-2-en-1-on zu. Man läßt 2 Stunden bei Rückflußtemperatur ausreagieren, zieht das Lösungsmittel im Vakuum ab und gießt den slrupartigen Rückstand auf Eis. Nach Zugabe von 100 Teilen festem Natriumperchlorat kristallisieren 119 Teile (78 S der Theorie) ß- (3-Chlor-cyclohexen- (2 )-yliden)-äthyliden-dimethylimmonium-perchlorat aus. Fp. 160 bis 167°C (Methanol).
  • Beispiel 2 Analog Beispiel 1 erhält man bei Verwendung von NatriumJodid anstelle von Natriumperchlorat 86 Teile B-(3-Chlor-cyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium- jodid (49 % der Theorie).
  • Fp. 188 bis 18900.
  • Beispiel 3 Analog Beispiel 1 gibt man zu 13 Teilen Dimethylformamid und 26 Teilen POC13 in 50 Volumenteilen Chloroform während 30 Minuten 14 Teile 3,5-Dimethylcyclohex-2-en-1-on bei 300 C zu.
  • Man läßt 3 Stunden bei Raumtemperatur stehen, gießt das Gemisch auf 100 Teile Eis und fügt 50 Teile festes NaC104 hinzu.
  • Die ausgeschiedenen Kristalle werden abgesaugt, mit Wasser und Äther gewaschen und getrocknet. Man erhält 24 Teile (72 % der Theorie) ß-(3-Chlor-5-methyl-cyclohexon-(2)-yliden)"äthylidendimethyl-immonium-perchlorat vom Fp. 164 bis 17000. Beispiel 4 Analog Beispiel 3 unter- Verwendung von Natriumjodid (analog Beispiel 2) erhält man 19 Teile (54 ffi der Theorie) ß-(3-Ohlor-5-methyl-cyclohexen- (2 )-yliden )-äthyliden-dimethyl-immonium-Jodid. Fp. 184 bis 189°C.
  • Beispiel 5 Man suspendiert 30 Teile ß-(3-Chlor-5-methyl-cyclohexen-(2) yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium-perchlorat (Beispiel 3) in 100 Volumenteilen Wasser, fügt 15 Teile Natriumacetat hinzu und destilliert das Gemisch mit Wasserdampf. Das Destillat wird mit 100 Teilen Natriumchlorid gesättigt und dreimal mit Je 200 Volumenteilen Äther extrahiert. Nach dem Trocknen mit Natriumsulfat und Abziehen des Lösungsmittels im Vakuum destilliert man den Rückstandim Hochvakuum. Man erhält 11 Teile (70 % der Theorie) 5-Methyl-3-chlor-cyclohexen- (2 )-yliden-acetaldehyd vom Kp0,4 98 bis 111°C.
  • Beispiel 6 Zu einem Gemisch aus 146 Teilen Dimethylformamid und 168 Teilen POC13 gibt man bei 500C 138 Teile 3,5,5-Trimethylcyclohex~-2-en-1-on' zu und rührt das Gemisch 3 Stunden bei 80°C. Nach dem Abkühlen versetzt man das Gemisch mit 300 Teilen Eis und rührt 2 Stunden, wobei der zähe Sirup in Lösung geht; Auf Zusatz von 200 Teilen festem NaClO4 kristallisieren 242 Teile (Ausbeute 78 % der Theorie) ß-(3-Chlor-5,5-dimethyl-eyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium-perchlorat aus. Fp. 176 bis 179°C.
  • Beispiel 7 Analog Beispiel 2 unter Verwendung des Endstoffs von Beispiel 6 erhält man 266 Teile ß-(3-Chlor-5,5-dimethyl-cyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium-Jodid (79 % der Theorie).
  • Fp. 205 bis 206°C.
  • Beispiel 8 In eine Lösung von 15 Teilen Dimethylformamid und 100 Volumenteilen Äthylenchlorid leitet man 22 Teile Phosgen ein, erwärmt das Gemisch 1/2 Stunde auf 500C und gibt bei dieser Temperatur 14 Teile 3,5,5-Trimethyl-cyclohex-2-en-1-on zu. Man läßt das Gemisch 2 Stunden bei 70°O nachreagieren, destilliert das Lösungsmittel ab und zersetzt das Gemisch mit 100 Teilen Eis.
  • Nach Zugabe von 50 Teilen festem NaC104 kristallisieren 21 Teile (67 % der Theorie) ß-(3-Chlor-5,5-dimethyl-cyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium-perchlorat aus. Fp. 177 bis 179°C.
  • Beispiel 9 Man verseift 31 Teile Immoniumsalz aus Beispiel 8 mit 15 Teilen Natriumacetat in 100 Teilen Wasser während 1/2 Stunde bei 70 bis 800C und treibt den gebildeten Aldehyd mit Wasserdampf über.
  • Analog Beispiel 5 erhält man 13 Teile (71 ffi der Theorie) 5,5-Dimethyl-3-chlor-cyclohexen-(2)-yliden-acetaldehydO Kp.100 bis 102°C/0,4 mm.
  • Beispiel 10 80 Teile Dimethylformamid, 150 Volumenteile Äthylenchlorid, 168 Teile POC13 und 138 Teile Isophoron werden analog Beispiel 1 umgesetzt und aufgearbeitet, wobei anstelle der Zugabe von Perchlorat dem Aufarbeitungsgemisch portionsweise bis zur alkalischen Reaktion 550 Teile Pottasche zugesetzt wird. Man extrahiert das Gemisch viermal mit Äther, trocknet und engt das Gemisch im Vakuum ein. Man erhält nach der Destillation im Hochvakuum 91 Teile (52 % der Theorie) 5,5-Dimethyl-3-chlorcyclohexen- (2 )-yliden-acetaldehyd.
  • Beispiel 11 Man führt die Umsetzung analog Beispiel 1 mit 17 Teilen Dimethylformamid, 45 Teilen POC13 und 27 Teilen 2,3,6-Trimethylcyclohex -2-en-1-on bei 270C durch und läßt das Reaktion gemisch dann über Nacht stehen. Man arbeitet dann analog Beispiel 1 auf und erhält 43 Teile (69 ffi der Theorie) ß-(3-Chlor-2, 4-dimethyl-cyclohexen- (2 )-yliden)-äthyliden-dimethyl-immoniumperchlorat. Fp. 117 bis 1230 Co Beispiel 12 Analog Beispiel 1 erhält man mit 30 Teilen 3-Methyl-6-isopropyl-cyclohex-2-en-1-on 41 Teile (68 ffi der Theorie) ß-(3-Chlor-4-isopropyl-cyclohexen (2) yliden) äthyliden-dimethyl-immoniumperchlorat. Fp. 115 bis 128°C.
  • Beispiel 13 Zu 60 Teilen Dimethylformamid und 121 Teilen POBr3 in 300 Volumenteilen Äthylenchlorid gibt man bei 50°C 30 Deile 3,5,5-Trimethylcyclohex-2-en-1-on zu und rührt das Gemisch 3 Stunden bei 800C weiter. Man läßt das Gemisch abkühlen, destilliert das Lösungsmittel im Vakuum ab und versetzt den Rückstand mit 150 Teilen Eis. Nach Zusatz von 70 Teilen festem NaClO4 kristallisieren 63 Teile (83 % der Theorie) ß-(3-Brom-5,5-dimethylcyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-dimethyl-immonium-perchlorat.
  • Fp. 181 bis 18600.
  • Beispiel 14 Zu 54 Teilen N-Methylformanilid, 61 Teilen POCl3 und 100 Volumenteilen Äthylenchlorid analog Beispiel 1 gibt man bei 50°C 30 Teile Isophoron zu und läßt das Gemisch 3 Stunden bei 70°C reagieren. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und der ölige Rückstand mit Eis versetzt. Man fügt 100 Teile NaC104 hinzu, wobei sich ein dunkelbraunes Öl abscheidet, das langsam kristallisiert. Man erhält 55 Teile (67 % der Theorie) ß-(3-Chlor-5, 5-dimethyl-cyclohexen- (2 )-yliden )-äthyliden-N-methyl-N-phenylimmonium-perchloratO Fp. 154 bis 158°C.

Claims (4)

  1. Patentansprüche
    5 Verfahren zur Herstellung von 3-Halogencyclohexen-(2)-yliden-acetaldehyden der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Methylcyclohexen-(2)-one der allgemeinen Formel in der R1 bis R5 die vorgenannte Bedeutung haben, mit einem Säurehalogenid der phosphorigen Säure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, schwefligen Säure oder Schwefelsäure und einem Formamid der allgemeinen Formel worin R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bezeichnen, oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten, zu den ß-(3-Halogencyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-immoniumsalzen der allgemeinen Formel worin R1 bis R7 und Y die vorgenannte Bedeutung haben und X das Äquivalent eines Anions bezeichnet, umsetzt und dann die Stoffe IV in bekannter Weise zu den Endstoffen I verseift.
  2. 2.Verfahren zur Herstellung von ß-(3-Halogencyclohexen-(2) yliden )-äthyliden-immoniumsalzen der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten, R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bezeichnen, oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten und X das äquivalent eines Anions bezeichnet, dadurch gekennzeichnet, daß man 3-Methylcyclohexen- (2)-one der allgemeinen Formel in der R1 bi R5 die vorgenannte Bedeutung haben, mit einem Säurehalogenid der phosphorigen Säure, Phosphorsäure, Kohlensäure, Oxalsäure, schwefligen Säure oder Schwefelsäure und einem Formamid der allgemeinen Formel worin R6 und R7 die vorgenannte Bedeutung haben, umsetzt.
  3. 3. 3-Halogencyclohexen- (2 )-yliden-acetaldehyde der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten.
  4. 4. ß-(3-Halogencyclohexen-(2)-yliden)-äthyliden-immoniumsalze der allgemeinen Formel in der R1, R2, R3, R4 und R5 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder aromatischen Rest und Y ein Halogenatom bedeuten, R6 und R7 gleich oder verschieden sein können und Jeweils ein Wasserstoffatom, einen aliphatischen oder einen aromatischen Rest bezeichnen, oder R6 und R7 zusammen mit dem benachbarten Stickstoffatom Glieder eines heterocyclischen Ringes bedeuten und X das Äquivalent eines Anions bezeichnet.
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