DE215143C - - Google Patents
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- DE215143C DE215143C DENDAT215143D DE215143DA DE215143C DE 215143 C DE215143 C DE 215143C DE NDAT215143 D DENDAT215143 D DE NDAT215143D DE 215143D A DE215143D A DE 215143DA DE 215143 C DE215143 C DE 215143C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05C—EMBROIDERING; TUFTING
- D05C9/00—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines
- D05C9/08—Appliances for holding or feeding the base fabric in embroidering machines in machines with horizontal needles
- D05C9/10—Work holders or carriers
- D05C9/14—Suspension or balancing arrangements therefor
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVl 215143 - ■ KLASSE 52 b. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Anordnung des bekannten Führungs- oder Schleifenkreuzes
zum Verschieben des Stickrahmens nach Maßgabe einer Musterkarte. Die Erfindung ist
darin zu erblicken, daß der am Stickrahmen
starr befestigte, durch die Führungsschlitze beider Schleifen hindurchragende und von
ihnen geführte Rahmenangriffsbolzen nicht — wie bisher stets — an der einen unteren Ecke
ίο des Stickrahmens sitzt, sondern Oben am
Gatterrahmen in möglichster Nähe seines Aufhängungspunktes angeordnet ist.
Durch die neue Anordnung sollen elastische Formveränderungen des unstarren Stickrahmens,
welche bei der bisherigen Anordnung unvermeidlich waren, beseitigt werden und als
unmittelbare Folgen davon eine längere Lebensdauer für den Stickrahmen und eine tadellose Stickerei bei vergrößerter Arbeitsgeschwindigkeit
erzielt werden.
An Hand von schematischen Figuren sollen die Vorteile der neuen Anordnung gegenüber
der bisher gebräuchlichen bewiesen werden. Auf der Zeichnung stellt Fig. 1 die bekannte
Anordnung dar. Fig. 2 ist die eine, Fig. 3 eine andere mögliche Anordnung nach dem Erfindungsgedanken.
Bekanntlich kann ein rechteckiger Rahmen niemals als starr betrachtet werden, solange
nicht zwei seiner gegenüberliegenden Ecken durch eine starre Diagonale verbunden sind.
Mögen die Eckverbindungen noch so fest sein, es sind, wie bei Eisenkonstruktionen gesagt
wird, »Gelenke«. Wird ein solcher unstarrer Rahmen z. B. an einer seiner Ecken erfaßt
und auf diese in irgendeiner Richtung eine Kraft ausgeübt, so wird, wenn der Rahmen
als freischwebend gedacht wird, zunächst nur diese Ecke der Kraft folgen, indem die Rahmenseiten
dieser Ecke um ihre anderen Enden wie um Drehpunkte schwenken. In diesem Augenblick
verharren die anderen Rahmenseiten infolge der Trägheit ihrer Massen noch in vollkommener
Ruhe; langsam werden sie während der elastischen Formveränderung beschleunigt, bis der Widerstand in den Eckverbindungen
keine elastische Formveränderung mehr zuläßt. Erst dann kommen die Rahmenseiten gegenseitig
einen Augenblick zur Ruhe. Wird in demselben Zeitpunkt die erfaßte Ecke plötzlich festgehalten, so wird die lebendige
Kraft in den freien Rahmenseiten diese weiterbewegen lassen, bis die verzögernde Kraft in
den Eckverbindungen ihr das Gleichgewicht hält. -
Genau derselbe Vorgang wird sich am Stickrahmen a, b, c, d (Fig. 1) abspielen, wenn die
eine (e) oder andere (f) oder beide Kreuzführungen
auf den am Stickrahmen festsitzenden Bolzen g ziehend oder schiebend einwirken;
d und c werden zurückbleiben, wenn der Seite b eine Bewegung nach h oder i erteilt
wird. Von wesentlicher Bedeutung ist hier aber der Umstand, daß die an den Aufhängestellen
des Rahmens notwendig auftretende· Reibung wie eine festhaltende Kraft
bei Bewegungen des Rahmens zum Ausdruck kommt. Die doppelt auftretende, rollende
Reibung zwischen den Rahmenstraßen und den Tragrollen k bzw. m, vermehrt durch deren '
Zapfenreibung, genügt, die elastischen Formveränderungen des Rahmens in der Stickerei
sichtbar werden zu lassen.
Diese Fehlerquelle ist beseitigt, sobald das Führungskreuz e1; f1 etwa in einer der in
Fig. 2 oder 3 dargestellten Weisen angeordnet wird. Der Rahmenbolzen g sitzt hier in der
Nähe des Rahmenaufhängepunktes oben am. Rahmenseitenteil a. , Ist dieses , gegen Verbiegen
widerstandsfähig . genug, so haben die in den Rahmenbalken b, d entstehenden
Massendrücke n, 0 keine Ursache mehr, die Rahmenform zu verändern. Ihre Mittelkraft
wird vielmehr, zusammen mit dem von den Rahmentragstellen erzeugten Reibungswiderstand, an dem Bolzen g durch das Führungskreuz überwunden werden. Der günstigste
Ort für den Gatterangriffbolzen ist durch Versuche oder auch rechnerisch bestimmbar. Er
wird aber am Stickrahmen immer in der Nähe des Aufhängepunktes zu finden sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Stickrahmenführung für selbsttätige Stickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der durch ein Führungskreuz bewegte Angriffsbolzen für die selbsttätige Stickrahmenbewegung oben am Seitenteil des Stickrahmens in möglichster Nähe der Rahmenaufhängung angeordnet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE215143C true DE215143C (de) |
Family
ID=476669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT215143D Active DE215143C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE215143C (de) |
-
0
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