DE254812C

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Info

Publication number: DE254812C
Application number: DENDAT254812D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

- M 254812 KLASSE 59«. GRUPPE

Pumpe. Zusatz zum Patent 254604 vom 9. März 1911.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. März 1911 ab. Längste Dauer: 8. März 1926.

Gegenstand der Erfindung ist eine Abänderung der Pumpe des Hauptpatentes, gemäß welcher diese Pumpe auch liegend ausgeführt werden kann.

Die Einrichtung ist in Fig. 1 im Grundriß, in Fig. 2 in Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, in Fig. 3 ebenfalls in Ansicht von vorn, teilweise im Schnitt dargestellt, aber in der anderen Endlage des Schiebers. Fig. 4 zeigt eine Einzelheit im Schnitt nach 4-4 der Fig. 2. Fig. 5 ist eine Seitenansicht.

Die Arbeitsweise der in den Pumpenstiefeln α und a¹ sich hin und her bewegenden Kolben b und 6¹ ist genau dieselbe wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent. Abgeändert ist die Umsteuerungsvorrichtung für den Schieber d, durch den die Pumpenstiefel abwechselnd mit den Saug- und Druckleitungen e und g in Verbindung gesetzt werden. Die plötzliche Verschiebung des Schiebers d aus der in Fig. 1 und 2 dargestellten Lage in die Stellung nach Fig. 3 und umgekehrt findet auch bei der vorliegenden Vorrichtung von der Antriebswelle c der Pumpe aus statt. Es ist auch hier eine Nutenscheibe h vorhanden, welche indessen nicht einen zweiarmigen Hebel betätigt, sondern mittels einer in der Nut geführten Rolle i¹ eine Kurbel i^% in eine hin und her gehende Bewegung versetzt.

Diese Kurbel dreht die Welle I, auf der die Gewichtshebel m mit den einstellbaren Gewichten η in diesem Falle lose aufsitzen, abwechselnd entgegengesetzt hin und her. Hierdurch werden die Mitnehmer k, welche mit der Welle fest verbunden sind, ebenfalls in eine schwingende Bewegung versetzt, so daß sie die Gewichtshebel aus der in der Fig. 1 gezeichneten Stellung bis zur senkrechten Stellung der Hebel m mitnehmen. . In dem Augenblick, wo diese Stellung überschritten wird, was am Ende des Kolbenhubs der Fall ist, fallen die Gewichtshebel unter dem Einfluß der Gewichte nach der in Fig. 1 linken Seite herüber. Sie treffen dabei ebenso wie bei der Einrichtung nach dem Hauptpatent mit ihren Verstärkungen 0 auf die Anschläge j> des auf der Welle I lose aufsitzenden Hebels q. Dieser schlägt dadurch nach rechts, und indem er mittels seiner Ansätze r zwischen Bunde s an der Schieberstange t eingreift, bewegt er den Schieber plötzlich nach rechts.

Wenn dann die Kurbel i² von der Nutenscheibe h her zurückbewegt wird, greifen die anderen, ebenfalls mit der Welle fest verbundenen Mitnehmer k¹ an den Gewichtshebeln an und heben sie wieder von links bis zur Mittellage, nach deren Überschreitung der Gewichtshebel wieder nach rechts herüber-

schlägt, so daß unter Vermittlung der Ver- j Stärkungen o¹ und der Anschläge fi¹ der He- j bei q und damit der Schieber plötzlich nach j links bewegt wird. Darauf beginnt dasselbe j Spiel von neuem.

Eine weitere Verbesserung der Pumpe besteht darin, daß der Schieber, wie in den Figuren dargestellt, zylindrisch ausgebildet wird. Hierdurch wird der Schieber entlastet,

ίο was sehr wichtig ist, da hierdurch die Schieberreibung, besonders für Pumpen mit großer Druckhöhe, die bei Torfmoorpressung in Filterpressen mehr als 20 Atm. betragen kann, erheblich geringer ausfällt und die Gewichte nur ¹Z₄ bis ¹Z₃ so schwer wie bei unentlastetem Schieber zu sein brauchen.

Claims

Patent-Anspruch :

Pumpe gemäß Patent 254604, gekennzeichnet durch eine Umsteuerungsvorrichtung für den Schieber, bei welcher von der Antriebswelle her einer Mitnehmerwelle eine hin und her gehende Drehbewegung erteilt wird, deren Mitnehmer einen ein Gewicht tragenden Hebel um seinen Drehpunkt drehen und ihn freigeben, wenn er am Ende jedes Kolbenhubes der Pumpe seine Mittellage überschritten hat, worauf der Hebel unter der Wirkung des Gewichts niederfällt und durch eine Hebelübersetzung den Schieber aus einer Stellung in die andere bringt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.