DE218880C - - Google Patents

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DE218880C
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pumps
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stroke
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16NLUBRICATING
    • F16N13/00Lubricating-pumps
    • F16N13/02Lubricating-pumps with reciprocating piston

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reciprocating Pumps (AREA)
  • Control Of Positive-Displacement Pumps (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47e. GRUPPE
WILHELM MAYBACH in CANNSTATT. Zentralschmiervorrichtung.
Zusatz zum Patente 189993 vom 26. Juli 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. Mai 1908 ab. Längste Dauer: 2. August 1920.
Das Hauptpatent betrifft eine Zentral- I schmiervorrichtung, bei welcher für die verschiedenen Schmierstellen getrennte Schmierpumpen vorgesehen sind, die abwechselnd öl und Luft ansaugen und durch Schaugläser nach den Schmierstellen drücken.
Vorliegende Erfindung betrifft nun eine besondere Ausbildung einer solchen Zentralschmiervorrichtung, welche es ermöglicht, nach
Belieben entweder größere Ölmengen oder größere Luftmengen anzusaugen und den Schaugläsern zuzuführen.
Die Pumpen werden durch einen hin und her bewegten Steuerschieber angetrieben, und das Mittel zur Erreichung des eben genannten Ziels besteht darin, daß der Antrieb in bezug auf die Pumpen so erfolgt, daß er sich im Totpunkte befindet, wenn die Pumpen sich etwa in der Mitte ihres Hubes befinden. Diese Versetzung des Antriebs des Steuerschiebers zu dem Antriebe der Pumpen ermöglicht es, daß der Steuerschieber die betreffende Pumpe in der einen Hälfte seines Einzelhubes mit der zugehörigen Druckleitung und in der anderen Hälfte nacheinander mit der Luftsaugleitung und der ölsaugleitung oder umgekehrt verbindet, und daß die Pumpen von demjenigen Mittel, dessen Leitung durch den Steuerschieber am Ende seines Hubes verbunden wird, eine größere Menge ansaugen als von dem anderen Mittel.
Die Antriebsgeschwindigkeit der Pumpe und des Steuerschiebers kann eine dauernd gleich-35
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bleibende oder auch eine während des Hubes wechselnde sein. Es können auch die Pumpenkolben und der Steuerschieber denselben oder einen verschiedenen Hub ausführen, und es können auch die Bewegungsrichtungen von Pumpenkolben und Steuerschieber dieselben oder verschiedene sein. Wesentlich ist in erster Linie nur, daß die Antriebe der Pumpen und des Steuerschiebers unter einem Winkel von etwa 90° versetzt wirken.
Um das Verhältnis zwischen den bei jedem Doppelhube des Steuerschiebers eingesaugten öl- und Luftmengen beliebig wählen zu können, kann der Antrieb entweder bei den Pumpen oder bei dem Steuerschieber, oder auch bei beiden in an sich bekannter Weise mit einem gewissen toten Gang erfolgen.
Auf den Zeichnungen ist die Einrichtung und Wirkungsweise der neuen Zentralschmiervorrichtung veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 4 veranschaulichen in schematischer Darstellung die Wirkung eines aus einer Pumpe und der zugehörigen Steuerung bestehenden Elementes der Zentralschmiervorrichtung.
Fig. 5 ist ein Diagramm, welches die durch die Pumpe eingesaugten und in das Schauglas geförderten öl- und Luftmengen erkennen läßt.
In den Fig. 6 bis 8 ist ein Ausführungsbeispiel der neuen Zentralschmiervorrichtung dargestellt, und zwar ist bei dem Beispiel für den Steuerschieber ein größerer Hub gewählt als
für die Pumpenkolben. Die Bewegungen der Pumpenkolben und des Steuerschiebers erfolgen annähernd senkrecht zueinander. Fig. 6 veranschaulicht die Vorrichtung in der Hinteransicht, teilweise im Schnitt, Fig. 7 in der Oberansicht und Fig. 8 im Querschnitt durch einen der Pumpenzylinder.
Wie aus den Fig. 1 bis 4 erkennbar ist, besteht jedes Element der Zentralschmiervorrichtung aus einer Pumpe α und einem Steuerschieber b, welcher auf seinem Sitz c hin und her bewegt wird. Bei dem gewählten Beispiel erfolgt der Antrieb sowohl des Pumpenkolbens als auch des Steuerschiebers von einer Kurbei d aus. Da die Bewegungsrichtung des Pumpenkolbens annähernd senkrecht zur Bewegungsrichtung des Steuerschiebers b steht, so erfolgt der Antrieb dieser beiden Teile um 90 ° zueinander versetzt. Ist die Bewegungsrichtung für den Pumpenkolben und den Steuerschieber die gleiche, so muß natürlich der Antrieb dieser beiden Teile durch zwei verschiedene Kurbeln erfolgen, welche um 90 ° gegeneinander versetzt sind.
Der Steuerschieber b besitzt einen Querkanal f, und in dem Sitz c des Schiebers sind ein langer Längskanal g, ein kurzer Längskanal h und zwei öffnungen i und k vorgesehen. Der lange Längskanal g steht durch einen Kanal I mit der Pumpe a in Verbindung, der kurze Längskanal h durch einen Kanal m mit dem betreffenden Schauglase, die öffnung i ist die Luftansaugeöffnung und die öffnung k die ölansaugeöffnung.
Bei den Verschiebungen des Steuerschiebers verbindet der Querkanal f des Schiebers je nach seiner Stellung den Längskanal g mit dem Längskanal h oder den öffnungen i bzw. k.
Der Pumpenkolben wird mit totem Gang angetrieben, um die Luftansaugüng zu vermindern.
Wenn bei der in Fig. 1 gezeichneten Stellung des Pumpenkolbens und des Steuerschiebers die Kurbelwelle in der Pfeilrichtung gedreht wird, so wird, da in dem Antriebe, des Pumpenkolbens der tote Gang vorhanden ist, der Kolben zunächst nicht bewegt, bis der Steuerschieber b. so weit nach links verschoben ist, daß sein Querkanal f sich nicht mehr über der Luftansaugeöffnung i befindet. Hierauf tritt der Querkanal f über die ölsansaugeöffnung k, und der Pumpenkolben bewegt sich nach oben, so daß öl in die Pumpe eingesaugt wird.
In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung befindet sich der Steuerschieber b im Totpunkt, und der Querkanal f des Schiebers verbindet die ölsaugeöffnung k mit dem Kanal g. Der Pumpenkolben befindet sich aber in seiner Mittelstellung, und ist daher die Geschwindigkeit desselben am größten, so daß, da einerseits infolge der Totpünktstellung des Steuerschiebers die Verbindung zwischen k und g verhältnismäßig lange aufrechterhalten bleibt und anderseits die Bewegungsgeschwindigkeit des Pumpenkolbens zu dieser Zeit am größten ist, eine verhältnismäßig große ölrnenge eingesaugt wird, ehe der Steuerschieber beim Übergänge aus der in Fig. 2 gezeichneten in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung mit seinem Querkanal f die ölsaugeöffnung k wieder verläßt. Bei seiner Bewegung von links nach rechts schließt der Steuerschieber zunächst die ölsaugeöffnung k wieder ab und verbindet dann die Luftsaugeöffnung i mit dem Kanal g, so daß Luft in die Pumpe α eingesaugt wird. Diese Verbindung zwischen der öffnung i und der Pumpe" wird aber nur kurze Zeit aufrechterhalten, und außerdem befindet sich der Pumpenkolben auch dann am Ende seines Hubes, an welchem er die geringste Geschwindigkeit besitzt. Es wird daher nur eine verhältnismäßig geringe Luftmenge eingesaugt.
Beim Druckhube des Pumpenkolbens, welcher bei Weiterdrehung der Kurbelwelle aus der in Fig. 3 gezeichneten Lage beginnt, verbindet der Querkanal f den kurzen Längskanal h mit dem langen Längskanal g, so daß die Pumpe mit dem zum Schauglas führenden Kanal m verbunden ist. Zunächst wird hierbei infolge des toten Ganges beim Antrieb des Pumpenkolbens dieser nicht bewegt. Hierauf geht der Pumpenkolben nach unten, während sich der Steuerschieber wieder nach rechts verschiebt, wobei infolge der Ausdehnung der beiden Längskanäle g und h die Verbindung zwischen Pumpe und Schauglas aufrechterhalten bleibt. Ist der Steuerschieber in seiner in Fig: 4 dargestellten rechtsseitigen Endstellung angelangt, so wird er wieder zurückbewegt, wo sein Querkanal f sich in entgegengesetzter Richtung über die Kanäle g und h bewegt und der Pumpenkolben weiter nach abwärts geht, bis er die in Fig. 1 gezeichnete Stellung wieder erreicht.
Fig. 5 läßt das Verhältnis zwischen den durch diese Arbeitsweise geförderten öl- und Luftmengen erkennen.
Es ist natürlich nicht unbedingt nötig, die Pumpenkolben mit totem Gang anzutreiben, sondern man kann auch beim Hin- und Rückgange des Regulierschiebers durch die öffnung i Luft ansaugen.
Bei dem in den Fig. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pumpen a in einem ölbehälter angeordnet, und die Kolben der Pumpen werden durch ein in dieselben eingreifendes Lineal η gemeinsam auf und nieder bewegt. Das Lineal η wird durch das Exzenter 0 einer dauernd rotierenden Welle p angetrieben und hierbei durch einen Bolzen q geführt. Der Steuerschieber b erhält seinen
Antrieb durch eine Pleuelstange s, welche an einem Kurbelzapfen des Exzenters ο angreift. Die von den Längskanälen g des Steuerschiebersitzes ausgehenden Kanäle I münden, wie Fig. 8 erkennen läßt, in die Pumpenzylinder. Die Kanäle m führen nach den Schaugläsern t, die Öffnungen i münden durch an dieselben angeschlossene Rohre u in den Luftraum des Ölbehälters, und die Öffnungen k
ίο sind durch Rohre ν mit dem ölraum des Ölbehälters verbunden.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, entspricht der Hub des Steuerschiebers dem Radius R, während der Hub der Pumpenkolben dem Radius r entspricht. Der Steuerschieber führt also eine größere Bewegung aus als die Pumpenkolben.
Bei dieser Ausführung ist der Schieberantrieb nicht ganz im rechten Winkel geführt, wodurch es ermöglicht wird, den Pumpen einen geringeren toten Gang und einen größeren Gang für die Luftförderung zu geben. In dem Diagramm Fig. 5 ist dieses mit angegeben. Die geneigte Schieberbetätigung hat den Vor-. 25 teil, daß beim zweiten Übergang des Schiebers über die Luftsaugeöffnung der Kolben einen größeren Weg macht als beim ersten Übergang.
Anstatt die Pumpenkolben durch ein von einem Exzenter oder einem Kurbelzapfen auf und nieder bewegtes Lineal anzutreiben, können dieselben beispielsweise auch durch ein von dem Exzenter oder Kurbelzapfen hin und her geschobenes Lineal bewegt werden, welches mit schrägen Schlitzen an Bolzen der Pumpenkolben angreift und diese hierdurch hebt und senkt. Bei einem solchen Antrieb ist es möglich, durch mehr oder weniger große Neigung der Schlitze den Pumpenkolben einen beliebigen Hub zu erteilen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Zentralschmiervorrichtung nach Patent 189993, bei welcher die für die verschiedenen Schmierstellen getrennten Schmierpumpen abwechselnd öl und Luft ansaugen und durch Schaugläser nach den Schmierstellen drücken, dadurch gekennzeichnet, daß der hin und her bewegte Steuerschieber in bezug auf die Pumpen derart angetrieben wird, daß er sich im Totpunkte befindet, wenn die Pumpen sich etwa in der Mitte ihres Hubes befinden, so daß die Pumpen von demjenigen Mittel, dessen Leitung durch den Steuerschieber am Ende seines Hubes verbunden wird, eine größere Menge ansaugen als von dem anderen Mittel, wobei die Pumpen durch den Steuerschieber in der einen Hälfte jedes Einzelhubes mit der Druckleitung und in der anderen Hälfte nacheinander mit der Luft- und ölsaugleitung oder umgekehrt verbunden sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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