DE215095C - - Google Patents

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DE215095C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B42BOOKBINDING; ALBUMS; FILES; SPECIAL PRINTED MATTER
    • B42BPERMANENTLY ATTACHING TOGETHER SHEETS, QUIRES OR SIGNATURES OR PERMANENTLY ATTACHING OBJECTS THERETO
    • B42B2/00Permanently attaching together sheets, quires or signatures by stitching with filamentary material, e.g. textile threads
    • B42B2/02Machines for stitching with thread

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-Λ* 215095 -KLASSE 11 α. GRUPPE
Fadenheftvorrichtung für Falzmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 30. Januar 1909 ab.
Bei den bekannten Falzmaschinen werden zum Heften der gefalzten Bogen vor dem letzten Bruch, sofern es sich um einen Doppelstich handelt, teils Heftvorrichtungen benutzt mit feststehender Stichentfernung — diese sind die einfachsten und dauerhaftesten —, teils solche mit verstellbaren Stichentfernungen, bei denen entweder zwei voneinander unabhängige Vorrichtungen, die sich gegenseitig verschieben
ίο lassen, vorhanden sind, oder es wird eine einfache Heftvorrichtung eingebaut, die bei jeder Tour der Maschine zweimal arbeitet, wobei zwischen der ersten und zweiten Heftung der Bogen um ein beliebig einstellbares Stück fortgezogen wird. Die verstellbaren Heftvorrichtungen sind von verhältnismäßig verwickelter Bauart, teuer und wenig zuverlässig beim Arbeiten, während die zweimal nacheinander arbeitenden Vorrichtungen infolge des zu schnel-
ao len Arbeitens in ihrer Leistungsfähigkeit begrenzt sind.
Gemäß der Erfindung wird mittels einer feststehenden Doppelstichheftvorrichtung eine beliebig große Veränderlichkeit der Stichentfernung in der Lage dadurch erreicht, daß die die Fäden U-förmig in die Lage stoßenden Nadeln nacheinander arbeiten und in der Zwischenzeit eine Verschiebung der Papierlage längs der Förderbänder erfolgt. Dies hat den Vorteil, daß die den Stich bildenden Vorrichtungen nur einmal zu arbeiten brauchen, und daß außerdem die Bogen verschiebung zwischen dem Einstechen des ersten und zweiten Stiches nur gleich der Differenz zwischen der verlangten Stichentfernung und derjenigen zu sein braucht, die die feststehende Vorrichtung bereits besitzt.
Hierbei kann die Bogenverschiebung sowohl positiv sein bei verlangter größerer Stichentfernung, als durch die feststehende Heftvorrichtung gegeben, als auch negativ bei verlangter kleinerer Stichentfernung. Im letzteren Fall wird also der Bogen nach der ersten Heftung der Laufrichtung der Bänder entgegen verschoben.
Da die mit fester Stichentfernung arbeitenden Heftvorrichtungen wesentlich einfacher sind als die verstellbaren, so ergibt sich ein störungsfreier Lauf und eine dadurch bedingte höhere Leistungsfähigkeit. Die neue Einrichtung vereinigt also alle Vorzüge der bisher bekannten Vorrichtungen, ohne ihre Nachteile . zu besitzen.
In der Zeichnung ist diese Anordnung schematisch dargestellt, und zwar mit einem sich hin und her verschiebenden Anschlag. An dessen Stelle könnten auch beliebig andere, den Bogen aufhaltende und fortziehende Einrichtungen treten.
Fig. ι und 2 stellen den Aufriß des in Frage kommenden Teiles einer Falzmaschine mit der neuen Einrichtung dar, und zwar die erstere eingestellt für die positive Bewegung für große Stichentfernung, die letztere für die negative Bewegung für kleine Stichentfernung. Fig. 3 zeigt den Grundriß.
Nachdem der Bogen von den Walzen α und b gefalzt ist, wird er durch Fördermittel über die Walzen c, d geführt. Über diesen sitzt — falls der durch die letzteren Walzen zu erteilende Falz der letzte des Bogens sein soll — die Heftvorrichtung, welche die an sich bekannte Bauart besitzt. Während der Falzung durch die Wal-
zen α und b und während der Fortbewegung des Bogens arbeiten die Teile der Heftvorrichtung und bereiten die Fadenenden so weit vor, daß sie nur noch in die Lage gestoßen zu werden brauchen. Sobald der Bogen am Anschlag e angelangt ist, geht der Nädelhebel / herunter, stößt den Faden durch die. Stelle der Lage, die später den Falz bekommt, und geht sofort wieder zurück. Der Anschlag e gleitet nun
ίο zurück, wobei der Bogen, von den weiterlaufenden Bändern mitgenommen, sich ein Stück verschiebt. Sodann geht Hebel II herunter und schlägt den zweiten Faden in die Lage. Die Heftung ist dadurch beendigt, und das Messer f drückt den Bogen in die Walzen c, d und erzeugt damit den letzten Bruch.
Soll die Entfernung kleiner werden als die Entfernung χ der Nadeln voneinander, so gleitet der Anschlag nicht zurück, sondern schiebt sich und damit auch den Bogen der Laufrichtung der Bänder entgegen vor. Die Nadeln I arbeiten ebenfalls wieder zuerst. Der schon vollendete Stich wird nach den Nadeln II hin verschoben, so daß die Stichentfernung beider Stiche um das Maß der Verschiebung kleiner wird als das Maß x. ' ■ ■
Diese positive vfnd negative Bewegung des Anschlags wird dadurch erreicht, daß die Zugstange g, welche die Bewegung des Anschlags bewirkt, in einem Schlitzhebel h angreift, der seinen Drehpunkt in der Mitte des Schlitzes k bei i hat. Wird das Zugstangenauge 0 in dem Stück k verschoben, so bewegt sich der Anschlag e zurück. Die Stichentfernung wird also größer, je höher nach k zu das Zugstangenauge 0 verschoben wird. Wird dagegen der Drehpunkt der Zugstange in den unteren Teil I des Schlitzes verlegt, so bewegt sich der Anschlag in der umgekehrten Richtung; er schiebt also den Bogen im Zeitraum zwischen dem ersten und zweiten Stich nach der Maschinenmitte zu. In der Mittelstellung erhält der Anschlag gar keine Verschiebung. Die Stichentfernung ist also gleich dem Maße x. Diese Stellung wird auch · benutzt, wenn die Lagen nur mit einem einzigen Stich versehen werden sollen, wobei nur die Bewegung des Nadelhebels II auszuschalten und der entsprechende Faden aus dem Bereich des Greifers zu entfernen ist. Der Schlitzhebel kann seinen Antrieb in beliebiger Weise, z. B. von einem Exzenter der Maschinenwelle unter Vermittlung der Stange m erhalten. Der Anschlag e selbst wird durch eine Schraubenspindel η so eingestellt, daß der erste Stich die gewünschte Entfernung vom Kopfende des Bogens erhält.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Fadenheftvorrichtung für Falzmaschinen mit feststehenden Doppelstichheftvorrichtungen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verstellbarkeit der Stichentfernung in der Papierlage dadurch erreicht wird, daß die Nadelhebel (I und II) nacheinander arbeiten und in der Zwischenzeit eine Verschiebung der Papierlage längs der Förderbänder erfolgt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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