DE2150778C3 - Mittel zum Färben oder Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern - Google Patents
Mittel zum Färben oder Bedrucken von Gebilden aus synthetischen FasernInfo
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Description
Färbemittel, z. B. solche die zur Herstellung einer Färbeflotte verwendet werden und Druckmittel, z. B.
Druckpasten, die für den Druckvorgang verwendet werden, enthalten einen Farbstoff und übliche, dem
Fachmann bekannte Zusätze, z. B. Verdickungsmittel, Farbstofflöser, Thioharnstoff und dgl.
Als Verdickungsmittel dienen vor allem Stärken, Pflanzenschleime, Kernmehlprodukte, Kristaligummi,
British Gum und dgl. Es ist bekannt, diesen Mitteln auch Emulgatoren zuzusetzen. Als Emulgatoren sind Alkylpolyglykolä;her
bekannt.
Das aus einem Farbstoff und üblichen Zusätze und einem Alkylpolyglykoläther als Emulgator bestehende
erfir.dungsgemäße Mittel zum Färben bzw. Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern ist dadurch gekennzeichnet,
daß es zusätzlich ein Dialkylbenzol, dessen Alkylreste geradkettig oder verzweigt sein
können und je 8—25, vorzugsweise 10— 15 Kohlenstoffatome
besitzen, enthält.
Ein erfindungsgemäß als Emulgator besonders geeig neter Alkylpolyglykoläther soll auch in kalter Floite
eine gute Netzwirkung aufweisen, jedoch in wäßriger Lösung nicht zum Schäumen neigen. Es sind msbesondere
als Egalisiermittel und Emulgatoren bekannte Alkylpolyglykoläther-Produkte in den erfindungsgemäßen
Mitteln brauchbar.
Das Verhältnis von Alkylpolyglykoläther /11 Dirilkylben/.ol
in den erfindungsgemäßen Mitteln betragt im <so
allgemeinen 1 : 9 bis 1 : 1 und vorzugsweise 1 : b bis 1 3.
Aus dim Alkylpolyglykolälher und dem Dialkylben/ol
wird eine Mischung hergestellt.
Das Alkylpolyglykoläther-Dialkylbenzol-G cm isih
uird im allgemeinen in einer solchen Menge eingesetzt,
daß pro kg Färbeflotte b/w. pro kg Druckmittel 5 — 50 g, vorzugsweise 15—30 g vorliegen. Das Gemisch kann
direkt ohne Zusatz weilerer Hilfsmittelkomponenten, wie Emulgatoren, Netzmittel, Dispergatoren, Carrier
und dergleichen, der Färbeflotte bzw. der Druckpaste ω zugesetzt werden. Es entsteht sofort eine Emulsion,
erkenntlich am Milchigwerden des Substrats.
In der Druckpraxis ist der Zusatz von Druckölen, d. h. fett- oder paraffinartigen Stoffen zu Druckpasten
bekannt. Diesen Druckölen schreibt man eine gewisse b">
egalisierende und weichmachende Wirkung zu, jedoch können durch übliche Drucköle keinerlei eklatante Verbesserungen
des Druckbilds erzielt werden.
Übernischenderweise wurde jedoch gefunden, daß
der Zusatz des Alkyloolyglykoläther-Dialkylbenzol-Gemisches
im Färbe- oder Druckverfahren eine Wirkung hervorruft, die weit über die Wirkung eines
normalen Drucköls hinausgeht, die sogar die Wirkung eines Egalisiermittels oder Carriers mit beinhalten kann.
Im einzelnen konnten folgende überraschende Verbesserungen
der Eigenschaften gefunden werden.
a) Polyester
Beim Bedrucken dieses Substrats mit Dispersionsfarbstoffen kann durch Zusatz des Alkylpolyglykoläther-Dialkylbenzol-Gemisches
in Mengen von 5—50 g, bezogen auf kg Druckpaste, eine egalisierende
Wirkung, sowie eine Farbvertiefung festgestellt werden. Dieser brillantere und farbtiefere
Ausfall macht sich besonders dann bemerkbar, wenn die Fixierung des Farbstoffs nach dem Druck
durch das sogenannte Thermofixierverfahren er-
20 folgt.
b) Polyamid
Beim Bedrucken von Polyamidware mit Säure- und Metallkomplexen, tritt sehr oft ein sogenannter
Frostingeffekt auf, d. h., der Druck ist mit einer Art Grauschleier überzogen, der daher rührt, daß die
Spitzen abstehender Fäserchen nicht, oder bedeutend schwächer angefärbt werden, als das restliche
Fasermalerial.
Durch den erfindungsgemäßen Zusatz zur Druckpaste oder Färbeflotte, wird ein derartiger Frostingeffekt
vermieden. Es ist ein egaleres und farbtieferes ruhigeres Druckbild zu beobachten. Der
Frostingeffekt ist verschwunden.
c) Polyacrylnitril
Dieses Substrat wird vorwiegend mit basischen (kationischen) Farbstoffen bedruckt. Als Verdickungsmittel
für Polyacrylnitril werden in hohem Maße niedrigviskose, d. h. hochprozentig anzusetzende
und damit körperreiche Verdickungen verwendet.
Die besten Druckergebnisse in bezug auf Konturenstand und Farbausbeute werden dabei mit
Stärkeverdickungen, vorwiegend Röststärke oder British Gum-Verdickungen, sowie deren Mischungen
mit Kristallgummi, Pflanzenschleimen und dergleichen erhalten.
Bei Fertigstellung des Druckes neigen derartige Verdickungen insbesondere bei hohen Trocken
oder Dämpftemperaturen zum Verhärten, d. h, das vor dem Druck gut wasserlösliche Verdickungs
mittel verhornt und läßt sich auf der Ware durch normale Nachbehandlung nicht mehr auswaschen,
so daß eine en/ymatische Nachwäsche erforderlich ist.
(Iberiiischenderweise wurde nun gefunden, daß der
Zusatz der Mischung aus Alkylpolyglykoläther und Dialkylbenzol zu einer Druckpaste zum Bedrucken
von Polyacrylnitril den Verdickungsmittelfilm in einer Weise beeinflußt, daß bei Fertigstellung des
Druckes, auch bei ungünstigen Trocken- und Dämpftemperaturen, keinerlei Verhärtung mehr
festgestellt wird, die Drucke also ohne Hilfe einer enzymatischen Nachwäsche direkt in wäßrigem
Seifenbad ausgewaschen werden können und weiche Drucke resultieren.
d) Triacetat
Der Zusatz der Mischung aus Alkylpolyglykoläther und Dialkylbenzol zu einer Druckpaste, die
Dispersionsfarbstoffe enthält, ergibt immer dann, wenn die Fixierung des Farbstoffes nach dem
Thermofixierprozeß erfolgt, einen brillanteren Druckausfall.
Die erfindungsgemäß eingesetzten Dialkylbenzole
fallen als Destillationsrückstand bei der Alkylbenzolherstellung
an; sie können als Mischprodukte vorliegen.
In den nachfolgenden Beispielen wurden als Dialkylbenzol ein Gemisch der genannten Dialkylbenzolen und
als Alkylpolyglykoläther ein Oleylalkoholoxäthylat mit weniger als 10 EO-Einheiten.
Eine Druckpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
20 g Alizarinechtviolett 6R (C. I. Acid Violet 31) 50 g Thioharnstoff
50 g Thiodiäthylenglykol
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (Kristallgummi, 25%ig)
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (Kristallgummi, 25%ig)
60 g Ammontartrat
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Die Farbpaste wurde geteilt. Ein Teil der Farbpaste
wurde in der beschriebenen Form zum Druck verwendet. Ein zweiter Teil wurde mit 20 g/kg Druckpaste
einer Mischung aus
80 Teilen Dialkylbenzol und
20 Teilen Alkylpolyglykoläther
20 Teilen Alkylpolyglykoläther
versetzt. Die beiden Farbpasten wurden nebeneinander auf Polyamid-Helanca-Wirkware gedruckt. Der Druck
wurde in üblicher Weise fertiggestellt. Die Fixierung des Farbstoffs erfolgte durch Druckdämpfen bei 0,2 atü
30 Minuten im Sterndämpfer. Die gedämpften Stücke wurden in üblicher Weise fertiggestellt.
Eine vergleichende Betrachtung der beiden Drucke ergab: Der ohne Zusatz durchgeführte Druck zeigte
einen leichten Grauschimmer, der dem Fachmann als Frostingeffekt vertraut ist.
Der mit Zusatz erfolgte Vergleichsdruck zeigte dagegen eine satte leuchtende Färbung, in der dieser
Frostingeffekt nicht zu beobachten war.
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
20 g Isolanbraun BIS (C. I. Acid Brown 249)
50 g Thiodiäthylenglykol
50 g Thioharnstoff
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (British Gum/Kristallgummi/
50 g Thiodiäthylenglykol
50 g Thioharnstoff
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (British Gum/Kristallgummi/
Fernmehlkombination)
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Die Farbpaste wurde geteilt.
Ein Teil der Farbpaste wurde mit 20 g/l einer Mischung aus
25 Teilen Alkylpolyglykoläther und
75 Teilen Dialkylbenzol
75 Teilen Dialkylbenzol
versehen, der andere Teil ohne diesen Zusatz gelassen.
Mit den derart hergestellten Farben wurde Polyamid-Helanca-Wirkware
bedruckt. Die Drucke wurden in üblicher Weise fertiggestellt (Dämpfung 30 Minuten bei
0,2 atü im Stern).
Ein Vergleich der beiden Druckmuster zeigte
wiederum einen deutlichen Frostingeffekt, d.h. einen
Grauschimmer auf der ohne Zusatz behandelten Ware, während auf dem mit Zusatz hergestellten Druck
keinerlei Frostingeffekt zu beobachten war, d.h. ein sehr ruhiger und gleichmäßiger Druck resultierte.
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
40 g Resolinblau GRL Teig (C I. Disperse Blue
81)
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (Kernmehläther 8°/oig)
50 g Harnstoff
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
50 g Harnstoff
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Die Farbpaste wurde geteilt Ein Teil der Farbpaste
wurde mit 20 g/kg einer Mischung aus
17,5 Teilen Alkylpolyglykoläther und
82,5 Teilen Dialkylbenzol
82,5 Teilen Dialkylbenzol
versehen, der zweite Teil der Paste ohne diesen Zusatz belassen.
Die beiden Farben wurden auf Polyestergewebe nach dem Filmdruckverfahren abgeschlagen und die Drucke
in üblicher Weise fertiggestellt. Die Farbstoffixierung erfolgte durch Thermofixierung 2 Minuten bei 18O0C.
Ein Vergleich der beiden Drucke ergab einen deutlich farbtieferen Ausfall des mit dem Zusatz versehenen Musters gegenüber dem Referenzdruck.
Ein Vergleich der beiden Drucke ergab einen deutlich farbtieferen Ausfall des mit dem Zusatz versehenen Musters gegenüber dem Referenzdruck.
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur angesetzt:
40 g Resolinbrillantrosa PRR (C. I. Disperse Red
108)
40 g .Thiodiäthylenglykol
30 g Harnstoff
200 g Wasser
30 g Harnstoff
200 g Wasser
500 g Verdickung (mod. Kernmehl)
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Farbpaste wurde mit 25 g/kg einer
Ein Teil der
Mischung aus
Mischung aus
80 Teilen Dialkylbenzol und
20 Teilen Alkylpolyglykoläther
20 Teilen Alkylpolyglykoläther
versehen, der zweite Teil der Farbpaste ohne diesen
Zusatz belassen. Mit den beiden Farbstoffen wurde Polyestergewebe bedruckt. Die Drucke wurden in
üblicher Weise fertiggestellt. Die Farbstoffixierung erfolgte durch Druckdämpfen 20 Minuten bei 15 atü im
Sterndämpfer.
Ein Vergleich der beiden Druckmuster ergab Der ohne Zusatz bereitete Druck zeigte ein unruhiges,
schippriges Druckbild, das dem Fachmann als sogenanntes Häufeln bekannt ist.
Der mit Zusatz hergestellte Druck hatte sehr ruhige,
gleichmäßig gefärbte Deckerflächen ohne diese störenden Häufelerscheinungen.
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
20 g Astrazonrot RTL (basischer Farbstoff)
30 g Thiodiäthylenglykol
30 g Essigsäure 30%ig
30 g Thiodiäthylenglykol
30 g Essigsäure 30%ig
10
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (British Gum/lCristallgummi
2:1, 3O°/oig)
20 g cyanäthyliertes Formamid ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Die Farbpaste wurde geteilt und ein Teil mit 30 g/l einer Mischung aus
15 Teilen Alkylpolyglykoläther und 85 Teilen Dialkylbenzol
versetzt Mit den so hergestellten Farbpasten wurde Polyacrylnitril-Gewebe bedruckt. Die Fixierung erfolgte
durch Druckdämpfen 30 Minuten bei 0,2 atü im Stern.
Die Drucke wurden in üblicher Weise fertiggestellt. Drucknachwäsche erfolgte nicht-enzymatisch mit folgenden
Waschgängen:
Kalt spülen, 5 Minuten Seifenwäsche bei 500C, kalt
spülen, trocknen.
Ein Vergleich der beiden Drucke ergab:
Der ohne Zusatz hergestellte Druck zeigte eine gewisse Griffverhärtung, die auf nicht ausgewaschenes
Verdickungsmittel zurückgeführt werden kann. Offensichtlich ist durch die Hitzebehandlung bei der
Dämpfung ein Teil des Verdickungsmittel verhornt, d. h., in eine nicht mehr auswaschbare Form übergeführt
worden. Diese Verhärtung konnte nur durch enzymatische Nachwäsche behoben werden, d.h., unter dem
Einfluß von Amylaseenzymen wurde der verhornte, unlösliche Röststärkeanteil wieder so weit in Lösung
gebracht, daß die Griffverhärtung beseitigt werden konnte.
Der mit Zusatz durchgeführte Vergleichsdruck erbrachte jedoch von vornherein einen sehr weichen
Griff und keinerlei Verhärtungserscheinungen, so daß sich eine enzymatische Nachbehandlung erübrigte.
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
70 g Resolinrot RL Teig (C. I. Disperse Red 90)
50 g Harnstoff
200 g Wasser
500 g Verdickung (Kernmehläther 8°/oig)
ad 1000 g Ausgleich
Die Farbpaste wurde geteilt, 1 Teil mit 20 g/I einer
Mischung aus
45
20 Teilen Alkylpolyglykoläther und 80 Teilen Diaikylbenzol
50
versehen. Die andere Farbpaste ohne diesen Zusatz belassen. Mit den angesetzten Farbpasten wurde Triacetalgewebe
bedruckt. Die Drucke wurden in üblicher Weise fertiggestellt. Die Farbstoffixierung erfolgt jedoch
durch Thermofixierung 2 Minuten bei 180°C.
Ein Vergleich der beiden Drucke ergab bei jener Probe, die mit dem Zusatz versehen war, einen wesentlich
brillanteren Farbausfall als bei der Referenzprobe.
Bei νρ· Η 7
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
10 g Astrazonrot FBBL 200% 30 g Thiodiäthylenglykol
30 g Essigsäure 30%ig
30 g Essigsäure 30%ig
200 g Wasser
500 g Verdickung (mod. Kernmehl, 12°/oiger
Ansatz)
20 g cyanäthyliertes Formamid ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Diese Farbpaste wurde in drei Teile geteilt:
a) Zu dem ersten Teil wurden 2°/u der Mischung aus 1 Teil Alkylpolyglykoläther und 4 Teilen Dialkylbenzol
gegeben.
b) Zu dem zweiten Teil wurde nur die entsprechende Menge Alkylpolyglykoläther gegeben.
c) Zu dem dritten Teil wurde nur die entsprechende Menge Dialkylbenzol gegeben.
Die drei verschiedenen Farbpasten wurden auf Polyacrylnitril gedruckt und in üblicher Weise 30 Minuten
bei 0,2 atü gedämpft.
Die erhaltenen Drucke zeigten eindeutig, daß die Verwendung des Gemisches wesentlich farbtieferen und
egaleren Ausfall erbringt als die Anwendung der Einzelkomponenten nach b) und c).
Eine Farbpaste wurde nach folgender Rezeptur bereitet:
40 g Resolinblau GRL Teig (C. I. Disperse
Blue 81)
200 g Wasser, heiß
500 g Verdickung (mod. Kernmehl, 12%iger
500 g Verdickung (mod. Kernmehl, 12%iger
Ansatz)
50 g Harnstoff
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
50 g Harnstoff
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Diese Farbpaste wurde in drei Teile geteilt:
. a) Zu dem ersten Teil wurden 2% der Mischung aus 1 Teil Alkylpolyglykoläther und 4 Teilen Dialkylbenzol
gegeben.
b) Zu dem zweiten Teil wurde nur die entsprechende Menge Alkylpolyglykoläther gegeben.
c) Zu dem dritten Teil wurde nur die entsprechende Menge Dialkylbenzol gegeben.
Die drei verschiedenen Farbpasten wurden auf Polyester- und Triacetat-Gewebe gedruckt und in üblicher
Weise 20 Minuten bei 1,5 atü gedämpft.
Die erhaltenen Drucke zeigten eindeutig, daß die Verwendung des Gemisches wesentlich farbtieferen und
egaleren Ausfall erbringt als die Anwendung der Einzelkomponenten nach b) und c).
Eine Farbpaste wurde nach folgendem Rezept bereitet:
30 g Benzylechtrot 2 BL (C. I. Acid Red 127)
50 g Thioharnstoff
50 g Thiodiäthylenglykol
200 g Wasser
500 g Verdickung (mod. Kernmehlprodukt,
12°/oig angesetzt)
60 g Ammontartrat
ad 1000 g Wasser oder Verdickung
Diese Farbpaste wurde in drei Teile geteilt:
a) Zu dem ersten Teil wurden 2% der Mischung aus 1 Teil Alkylpolyglykoläther und 4 Teilen Dialkylbenzol
gegeben.
b) Zu dem zweiten Teil wurde nur die entsprechende Menge Alkylpolyglykoläther gegeben.
c) Zu dem dritten Teil wurde nur die enlsprechende Menge Dialkylbcnzol gegeben.
Die drei verschiedenen Farbpasten wurden auf Polyamid-Gewebe gedruckt und in üblicher Weise 30 Minuten
bei 0,2 atü gedämpft.
Die erhaltenen Drucke zeigten eindeutig, daß die Verwendung des Gemisches wesentlich farbtieferen und
egaleren Ausfall erbringt ais die Anwendung der Einzelkomponenten
nach b) und c).
Eine Farbpaste wurde wie in Beispiel 9 angesetzt, lediglich mit dem Unterschied, daß statt 30 g
lediglich mit dem Unterschied, daß statt 30 g Benzylechtrot 2 BL 15 g Cibalanrot 2 GL konz. D (C. I. Acid
Red 211) eingesetzt wurde.
Die Farbpaste wurde wie in Beispiel 9 geteilt, mit den
Zusätzen nach a), b) und c) versetzt, auf Polyamid-Gewebe gedruckt und in üblicher Weise 30 Minuten bei
0,2 atü gedämpft.
Die erhaltenen Drucke zeigten eindeutig, daß die Verwendung des Gemisches wesentlich fafbtieferen und
egaleren Ausfall erbringt als die Anwendung des Einzelkörfiponenten
nach b) und c).
(30 218/54
Claims (3)
1. Mittel zum Färben bzw. Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern, bestehend aus
einem Farbstoff, üblichen Zusätzen und einem Alkylpolyglykoläther
als Emulgator, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zusätzlich ein
Dialkylbenzol, dessen Alkylreste geradkettig oder verzweigt sein können und 8—25, vorzugsweise
10—15 Kohlenstoffatome besitzen, enthält
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Verhältnis von Alkylpolyglykoläther zu
Dialkylbenzol 1:9 bis 1:1, vorzugsweise 1:6 bis 1 :3 beträgt.
3. Mittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge aus Alkylpolyglykoläther
und Dialkylbenzol 5—50, vorzugsweise 15—30 g pro kg Färbeflotte bzw. Druckmittel beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712150778 DE2150778C3 (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Mittel zum Färben oder Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19712150778 DE2150778C3 (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Mittel zum Färben oder Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2150778A1 DE2150778A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2150778B2 DE2150778B2 (de) | 1980-07-03 |
DE2150778C3 true DE2150778C3 (de) | 1981-04-30 |
Family
ID=5822121
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19712150778 Expired DE2150778C3 (de) | 1971-10-12 | 1971-10-12 | Mittel zum Färben oder Bedrucken von Gebilden aus synthetischen Fasern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2150778C3 (de) |
-
1971
- 1971-10-12 DE DE19712150778 patent/DE2150778C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2150778A1 (de) | 1973-04-19 |
DE2150778B2 (de) | 1980-07-03 |
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