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Einpoliger elektrische Wippenschalter mit im Betätigungsglied angeordneter
Lampe.
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Die Erfindung betrifft einen einpoliger elektrischen Wippcnschalter
mit einem Betätigungsglied, das mittels eines Fortsatzes eine auf einem ortsfesten
Kontakttei 1 schwenkbar angeordnete Kontaktwippe in den jeweiligen Kippendlagen
mit weiteren ortsfesten Kontakttteilen vefbindet, wobei in einer Ausnehmung des
Fortsatzes ein auf er Kontakwippe gleitendes, metallisches Druckausgleichglied angeordnet
ist und mit in einer nach augen offenen, durch eine durchsichtige Haube verschlie,2boren
Ausnehmung des Betätigungsgliedes angeordneten Lampe, die mit ihren Zuführungsleitungen
einerseits über einen die äußere Ausnehmung mit der Ausnehmung des Fortsatzes verbindenden
Durchbruch mit dem Druckausgleichglied in steter und andererseits über einen die
äußere Ausnehmung nach der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes öffnenden
Durchbruch je nach Kippendlage mit einem der weiteren ortsfesten Kontaktteile in
Verbindung steht.
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Bei einem bekannten Wippenschalter dieser Art sind die Zuführungsleitungen
der Lampe über besondere winkelförmige Schienen mit den Schaltkontaktteilen verbunden
(DT-GM 1 9o9 )57). Dabei ist zur Verbindung mit dem im Fortsatz des Betätigungsgliedes
angeordneten Druckausgleichglied eine besondere winkelförmige Schiene in den Fortsatz
des Betätigungsglledcs eingesetzt, während andererseits in der das Betätigungsglied
abdeckenden Haube eine weitere winkeiförmige Schiene für die andere ZuftUhngsle-.tung
der Lampe eingebettet ist und mit ihrem Ende aus der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes
hervorsteht und in den jeweiligen Kippendlagen mit den ortsfesen Kontaktteilen des
Schalters in Verbindung gebracht werden kann. Dabei
sind die Zuführungsleitungen
der Lampe an den Schienen jeweils durch Löten oder dgl. befestigt. r.ur Ierstellung
der Kontaktverbindung zwischen der aus der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes
herausragenden Schiene und dem jeweiligen ortsfesten Kontaktteil dos Schalters sind
letztere mit einer besonderen Anwinkelung versehen, die von der Ebene der Schaltkontaict.-stelle
bis auf die Oberfläche des Schaltersockels herausgef£Ihrt ist.
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Bei einem weiteren bekannten elektrischen Wipp- oder Kipphebelschalter
ist die in der Ausnehmung des Betätigungsgliedes angeordnete Lampe bereits mit dem
in dem Fortsatz des Betätigungsgliedes angeordneten Druckausgleichglied mit ihren
Zuführungsleitungen unmittelbar verbunden (DT-AS 1 277 984). Hierbei ist für jede
Zuführungsleitung der Lampe ein Druckausgleichglied vorgesehen, das jeweils auf
einer auf einem ortsfesten Nontaktteil schwenkbar gelagerten Kontakfwippe gleitet
und mit dieser in Verbindung steht, Diese Einrichtung ist bei zweipoliger Ausbildung
des Wippenschalters die wirtschaftlichste Lösung. Dagegen bei Verwendung als einpoliger
Schalter ist diese Lösung relativ aufwendig, da zur Herstellung des Lampenstromkreises
auch für die zweite Zuführungsleitung ein Druckausgleichglied, eine Kontaktwippe
und ein diese lagernder Kontaktteil vorgesehen sein müssen. Darüberhinaus ist hierdurch
der für einpolige Schaltung verwendbare Schalter durch die Nebeneinanderanordnung
von zwei Kontaktbahnen relativ breit auszuführen.
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Schließlich.ist es auch bekannt, innerhalb eines Betätigungs gliedes
eine Lampe anzuordnen, die mittels herausragender flexibler Zuführungsleitungen
mit ortsfesten Kontaktteilen des Schalters verbunden ist tDT-GM 6 94o 464). Sei
diesem Schalter sind die Zuführungsleitungen während der Schaltbewegungen des Betätigungsgliedes
ständigen Biegebeansprungen ausgesetzt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen einpoliger elektrischen Wippenschalter
der eingangs beschriebenen Art derart zu vereinfachen, daß ausgehend von einem Seht
teer mit in seinem Aufbau in bezug auf die Kontak'rteile für eine Verwendung als
Schalter
ohne Beleuchtung durch Einsetzen eines Betätigungsgliedes
mit lampe ohne die Verwendung von zusätzlichen Kontaktübertragungsgliedern der Stromkreis
der Lampe mit den normalen Kontaktteilen des Schalter; geschaltet werden kann.
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Erfindungsgemäß wird dies dadurch gelöst, daß die eine Zuführungs
leitung zur unmittelbaren Verbindung mit dem Druckausgleichglied in die Ausnehmung
des Fortsatzes eingeführt ist und daß die nadere Zuführungsleitung unmittelbar den
die äußere Ausnehmung nach der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes öffnenden
Durchbruch durchdringend an einem der Unterseite des Kopfes angeformten Ansatz klammernd
gehalten und dessen vorderes Lr de überragend in der betreffenden Kippendlage gegen
den betreffenden weiteren ortsfesten Kontaktteil gedrückt ist, und daß ortsfeste
Kontaktteile vorgesehen sind, die auch bei Schaltern ohne Lampe Verwendung finden.
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Nach weiterer Ausgestaltung ist der die äußere Ausnehmung mit der
Ausnehmung im Fortsatz des Betätigungsgliedes verbindende Durchbruch nach dem Prinzip
der Hinterpressung durch Uberschneidung des Bodens der äußeren Ausnehmung mit dem
Boden der ausnehmung im Fortsatz gebi]det und ist oberhalb des Bodens der Ausnehmung
itn Fortsatz eine die äußere Ausnehmung in zwei Kammern unterteilende Trennwand
vorgesehen.
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Zweckmßig ist dabei die Trennwand von einer Bohrung für eine Schwenkachse
des Betätigungsgliedes duchdrungen.
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Nach weiterer Ausgestaltung ist der der Unterseite des Kopfes des
Bcttigungsgliedes angeformte Ansatz mit Nuten oder dgl.
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an seinen Lirngssei,ten zur Aufnahme und Iialterung der zuführungsleitung
versehen.
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Dabei ist der die äußere Ausnehmung nach der Unterseite des Kopfes
öffnende Durchbruch durch Unterschreitung der Innenweite der äußeren Ausnehmung
durch die Projektionssachse der Nuten gebildet.
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Schließlich ist die Lampe in der Kapwner der äußeren Ausnehmung angebracht,
die dem Ende des Kopfes des Bet.tlgungsgli edes gegenüberliegt an dessen Unterseite
der Ansatz angeformt ist.
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Der elektrische Wippenschalter nach der Erfindung ist i.n der Zeichnung
an einem Ausftihrungsbei.spiel dargestellt. Es zeigt: Fig. 1 einen If.ingsschnitt
durch den Wippenschalter in der Ausbildung a3s einpoliger Wechsler, Fig. 2 einen
Längsschnitt durch den Wippenschalter in der Ausführung als einpoliger Ausschalter,
Fig. 3 eine Ansicht des Betätigungsgliedes, Fig. 4 eine Ansicht des Betäti.gungsgliedes
von der Unterseite, Fi.g. 5 eine Ansicht des Betätigungsgliedes von der Stirnseite,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines einpoligen Ausschalters in Ausschaltlage
mit Lampe als Beleuchtungseinrichtung, Fig. 7 eine Darstellung gemäß Fig. 6 in Einschaltlage,
Fig. 8 eine Darstellung eines einpoligen Ausschalters in Ausschaltlage mit Lampe
als Kontrolleinrichtung, Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 8 in Einschaltlage,
Fig. lo eine Darstellung eines einpoligen Wechslers, wobei die.
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Lampe bei. Einschaltung des einen Strompfades eingeschaltet ist,
Fig. 11 eine Darstellung gemäß Fig. lo in Ausschaltlage der Lampe, Fig. 12 eine
Darstellung eines einpoligen Wechslers, wobei die Lampe in-der Einschaltlage des
anderen Strompfades eingeschaltet ist, in Ausscha lt lage der Lampe und Fig. 13
eine Darstellung gemäß Fig. 32 in Einschaltlage der Lampe.
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In dem gehäuseförmigen Isolierstoffsockel 1 ist am Boden ein ortsfester
Kontaktteil 2 befestigt, auf dem eine Kontaktwippe 3 schwenkbar gelagert ist, die
mit ihren Enden in den jeweiligen Kippendlaen mit weiteren ortsfesten Kontaktteilen
4 verbindbar ist. Hierzu wird die Kontaktwippe 3 durch ein als Wippenhebel ausgebildetes
Betätigungsglied 5 mittels eines diesem angeformten Fortsatzes 6 betätigt. In dem
Fortsatz 6 ist
innerhalb einer Ausnehmung 7 ein aus ei.rler Druckfeder
8 und einem Druckstück 9 bestehendes Druckausgleichglied angeordnet, das w<'ihrend
der Umschaltbewegung den notwcndi gen elastischen Ausgleich bewirkt, in den Kippendlagen
die Kontaktwippe t und das Betätigungsglied 5 arretiert und den erforderlichen Kontaktdruek
erzeugt.
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An der Oberseite des Betätigungsgliedes 5 ist eine nach außen offene
Ausnerlmung lo vorgesehen, die durch eine durchsichtige Haube 11 verschließbar ist.
Die Haube 11 kann hierzu in bekannter Weise durch Rastverbindung an dem Betätigungsglied
5 lijsbar gehalten werden. In der äußeren Ausnehmung lo ist eine Lampe 12 angeordnUt.
Die äußere Ausnehmung lo ist mit der Ausnehmung 7 im Fortsatz 6 durch einen Durchbruch
13 verbunden.
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Dieser Durchbruch 13 ist dadurch gebildet, daß nach ddm Prinzip der
Hinterpressung der Boden der äußeren Ausnehmung lo sich mit dem Boden der Ausnehmung
7 im Fortsatz 6 überschneidet.
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Oberhalb des Bodens der Ausnehmung 7 im Fortsatz 6 ist dabei eine
die äußere Ausnehmung lo in zwei Kammern unterteilende Trennwand 19 gebildet. In
den Durchbruch 13 ist die eine Zuführungsleitung 14 der Lampe 12 eingeführt und
wird nach Einsetzen der Druckfeder 8 und des Kontaktdruckstücks 9 elektisch leitend
mit der Kcntaktwippe 3 verbunden. Die andere Zuführungsleitung 17 durchdringt einen
die äußere Ausnehmung lo nach der Unterseite des Kopfes des Betätigungagliedes 3
öffnenden Durchbruch 16 und ist an einem der Unterseite des Kopfes angeformten Ansatz
15 klammernd gehalten und überragt das vordere Ende des Ansatzes 15 sol da es in
der Tieflage des Ansatzes 15 gegen den betreffenden weiteren ortsfesten Kontaktl
teil 4 gedrückt ist. Die Lampe 12 ist in der Kammer der äußeren Ausnehmung lo eingelegt,
die dem Ende des Kopfes des Betätigungsgliedes 5 gegenüberliegt, an ddssen Unterseite
der ansatz 15 angeformt ist. Hierdurch wird bei Einschaltung der Lampe 12 dieselbe
in ihre durch die Schwenkbewegung des Betätigungsgliedes 5 bedingte höchste Lage
gebracht, so daß ihre Leuchtwirkung äußerst gUnstig wird. Der die äußere Ausnehmung
lo nach der Unterseite des Kopfes öffnende Durchbruch 16 ist durch eine an einer
Längsseite des an der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes 5 angeformten
Ansatzes 15 eingeformte
Nut -18, deren Projektionsachse die Innenweite
der äußeren Ausnehmung unterschreitet, gebildet. Zweckmr i,g sind ar beiden Längsseiten
des Ansatzes 15 solche Nuten 18 vorgesehen.
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Die Die Zuführungsleitung 17 kann so durch einen seitlich der äußeren
Ausnehmung lo angeordneten Durchbruch 16 hindurchtreten und in der Nut 18 der einen
Längsseite des Ansatzes 15 eingelegt sein, über das vordere Ende des Einsatzes herumgeführt
in eine Nut 18 der anderen Längsseite zurückgeführt und durch einen weiteren Durchbruch
16 in die äußere Ausnehmung lo zurückgeführt und dort mit seinem Ende umgewinkelt
sein. Die Zuführungsleitung 17 kann jedoch auch durch entsprechende Ausbildung der
Nuten 18 bereits im-Bereich des Ansatzes 15 klemmend gehalten sein. Bei Verwendung
einer Lampe 12 mit Vorsehaltwiderstand 21 kann dieser in der durch die Trennwand
19 gebi]deten zweiten Kammer angeordnet sein. Die Trennwand 19 kann von einer Bohrung
20 für eine Schwenkachse des Betätigungsgliedes 5 durchdrungen sein.
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Wie aus den Fig. 6 bis 13 ersichtlich, kann der erfindungsgemäße Schalter
in einpoliger Ausführung als Aus- oder Wechselschalter Anwendung finden. Die in
der figürlichen Darstellung gewählten Bezugsziffern sind auch bei den schematischen
Darstellungen der Fig. 6 bis 13 verwendet. Der die Kontaktwippe 3 schwenkbar lagernde
ortsfeste Kontaktteil 2 dient dabei in der Regel für den Anschluß der Phase P. Bei
der Verwendung als einpoliger Ausschalter mit Kontrollampe gemäß der Fig. 2, 8 und
9 ist für den Lampenstromkreis ein weiterer ortsfester Kontakt 4 als Signalkontakt
Sk erforderlich. In diesem Falle ist zur Vermeidung einer unmittelbaren Einschaltung
dieses Gignalkontaktes Sk in der Aussohaltlage des Schalters gemäß Fig. 8 die Kontaktwippe
7 an einem Ende abgekürzt . Um in dieser Lage die Kontaktwippe 3 zu arretieren,
ist wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, an der Unterseite des Kopfes des Betätigungsgliedes
5, die dem Ansatz 15 gegenUberliegt, ein Nocken 22 angeformt, gegen den in der Ausschaltstellung
die Kontaktwippe 3 zur Anlage kommt.