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Beschreibung zu der Patent anmeldung EN ZUR HERSTELLUNG N-SUBSTITUIERTER
4-ANILINOPIPERIDINE Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von N-substituierten 4-Anilinopiperidinen, und Insbesondere das Verfahren zur Herstellung
von N-substituierten 4-Anilinopiperidinen der allgemeinen Formel
R ein Alkylrest lait 1 bis 16 Kohlenstoffatomen C6H5-CH2-; C6H5(CH2)2 - ; bedeutet
Die erwäh@ten Verbindungen sind Halbprodukte bei der Produktion von Arzneimitteln,
solcher wie die das Analgeticum Phentanyl
(Fentanyl)-N-(ß-#henyläthyl)-4-(N-propionylanilin@).
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piperidin und dienen auch als Rohstoff für die Synthese eine Reihe
von physiologisch aktiven Verbindungen.
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Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung N-substituierter 4-Anilinopiperidine
der allgemeinen Formel
wo R - CH3; C6H5CH2- ; C6H5(CH2)2 - bedeutet und das darin besteht, daß das N-substituierte
Piperidin -4 mit Anilin in Gegenwart von saurem Katalysator, beispielsweise der
-Toluol sulfonsäure, erwärmt wird, mit nachfolgendem azeotropem Abdestillieren des
Wassers mit Hilfe von Toluol. Nach dem Abdestillieren des Toluols wird das ausgeschiedene
Produkt durch Auflösung in einer großen Menge eines organischen Lösungsmittels z.3.
des Diisopropyläthers, durch Filtrieren und Abdestillieren.
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des Lösungsmitt@ls gereinigt. Das gewonnene Produkt (die Schiffsche
Base) wird unter Vakuum abgetrieben. Danach wird die gereinigte Schiffsche Base
(das Ketonimin) in Äther aufgelöst und mit einer Suspension von Lithiumaluminiumhydrid
in Äther behandelt. Nach dem Sieden im Laufe einiger Stunden wird das Reaktionsgemisch
mit Wasser und Salzsäure behandelt. Danach wird Weinsäure und Lauge zugegeben, und
das Endprodukt mit Hilfe eines organischen Lösungsmittels extrahiert unter 3141823.
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nachfolgender Reinigung durch Umkristallisieren (USA-Patentschri@
Patent Frankreich Nr.2430, Patentschrift Belgien Nr.637019,J.Pharm.
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Pharmacol. 21, 434 (1969), Pat@ntschrift Frankreich@ Nr.Nr 1517670,1517671).
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Ein Nachteil des erwähnten Verfahrens ist die Kompliziertheit des
Prozesses, der dazu noch übereus zeit. und kraftraubend ist, was auf die Vorwendung
des fouergefährlichen Lithiumaluminiumhydrids in großen Mengen von Äther wie auch
auf die Notwendigkeit einer violfacheu Reinigung der Zwischenprodukte zurückzuführen
ist.
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Die Gewinnung der Schiffsohen Base und die Anwendung von Lithiumaluminiumbydrid
bei dem erwäunten Vorfahren erfordert spezielle apperatieve Gestaltung.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der erwähnten
Nachteils.
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Erfingsgemäß war die Aufgabe gestellt, durch eine Veränderung des
Ausgangarohstoffs und der Technologie den Prozeß zu vereinfachen, indem man die
Anwendung eines feuergofährlichen Redultionsmittels aussohließt.
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I)ie Aufgabe wurde auf solche Weise gelöst, daß im Herstellungsvorfahren
von -N-aubstituierten 4-Anilinopiperidinen der allgemeinen Formel
wo R - Alkyl mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen C6H5CH2- ; C6N5(CH2)2- bedeutet erfindungsgemäß
das 4-Anilinopyridin miteimen Halogenalkyl bzw. Aralkyl der allgemeinen Formel R
- X umgesetzt wird, tro K - einen Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen C6H5CH2-
; C6H5(CH2)2- ; X - Cl ; Br ; 6 bedeutet
mit nachfolgender Redaktion
des aich bildonden quartären Salzes des N-substituiertan 4-Anilinopyridins mit Hilfe
von Natriumborhydrid in einem wässerig organischen Lösungamittel-und Ausscheidung
des Endproduktes.
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Zur Beschleunigung des Prozesses ist es zwockmäßig, die Umsetzung
von 4-Anilinopyridin mit Halogenalkyl bzw. Arallyl im Äthauol, Azeton odor Dimethylformemid
durchzuführen.
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Zur Besohlounigung des Reaktionsprozesses die Umsetzung von 4-Anilinopyridin
mit Halogenalkyl bzw. Aralkyl, vorzugsweise bei einer Temperatur von 60-100°C durchgeführt.
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Als wässerig organisohes Lösungemittel istes zweckmäßig, wässerigoe
Äthenol, wässeriges Isopropanol bzw. wäszeriges Dimethylformamid anzuwenden.
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Es ist zweckmäßig, daß der Reduktionsprozeß bei einem Molekularverhältnis
von Natriumborhydrid zum sich bildenden quartärenSalz des N-substituierten 4-Anilinopiridins
wie 2-2,5 : 1 durch/geführt wird, Das orfindungagemäße Verfahren wird folgenderweise
durchgeführt.
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Das 4-Anilinopyridin wird mit Halogenalkyl bzw. Aralkyl der allgemeinen
Formol R-X umgesstzt, wo R- einen Alkylrest mit 1 bis 16 Kohlenstoffatomen bedentot
; C6H5CH2- ; C6H5-(CH2)2- ; X - Cl ; Br ; @ist@s ist zu ompfahlen, daß der Prozeß
beim Erwärmen auf eine Temperatur von 100°C in einet organischen Lönungamittel bzw.
ohne des letzteren durcb geführt wird. Als Lösungamittel ist zweckmäßig, Äthanol,
Azetoh
bzw. Dimethylformamid anzumenden. Die gewonnonen quartäron Salze des N-substituierten
4-Anilinopyridins Mönnen aus dem Reaktionsgemisch auageschiedon werden, oder mon
kans auch den Prozeß ohne Ausscheiden weiterhin durchführen.
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Die ausgeschiedenen quartären Salze können aus Metanol bzw. Äthanol
duroh Ein- wirkung des Oiäthyläthers umgefällt worden. bzw. Kann auch ihre zusätzliche
Reinigung ausbleiben.
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Die Ausboute an quartären Salzen boträgt 90-99 Gew.% der Theorie.
Die gewonnenen quartären Salze des N-substituierten 4-Anilinopyridins werden in
einem wäaserig organischen Dösungemittel, vorzugsweise in wässerigem Äthanol, wässerigem
Isporopanol bzw. wässerigem Dimethylformamid aufgelöst und mit Natrium borhydrid
behandelt. Das Verhältnis des organischen Lösungsmittels . zu Wasser hängt vollständig
von den individuellen Eigenschaften jeder Verbindung ab, und verandert sich im Bereich
von 1:5 bis 5:1. Es ist zweckmäßig, den Reduktionsprozeß bei einem Molekularverhältnis
des Natriumborhydrids zum quartäron Salz 2-2,5:1 durchzuführen. Bei der Durchführung
des Prozesses ohne Ausscheidung des quartären Salzes aus dem Reaktionsgemisch ist
es notwendig, das Löaungamittel in so einer Menge einzuführen, die das ganze gewonnene
Salz aufzulösen vermag.
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Die Einführung von Natriumborhydrid in das Reakt ionssemisch wird
durch ein zeitweiliges Auftauchen einer gelben Färbung, die bis ins Orange geht,
begleitet. Der Reduktionsprozeß wird bei einer Tomporatur von 10-30°C durchgeführt.
Die Ausscheidung des Kndprodakts wird durch Eindampfen des Roaktionsgami sches bzw.
durch Vordünnen mit Wasser durchgoführt und im Falle,
wenn das Endprodukt
im Wassor schwer löslich ist, nachfolge Umkristallisiart. Die Ausbente an Endprodukt
beträgt 80-85 Gew. der Theorie.
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Das erfindungsgemäße Vorfahron gestattet, Endprodukts mit Hilfe einer
einfacheren Tochnologie im Vergleich zu dem bekannten Verfabron zu gewinnen, da
die Zwisohenprodukte keiner Heinigung hodürfan und die Bonutzung eines feuergefährlichen
Reduktionsmittols ausgeschlossen wird. Das erfindungagomüße Verfahren erfordert
keine spozielle apparative Gestaltung und kann auch großtechni@ch angewendt woreden.
Zur Veranschaulichang der vorliegenden Erfindung werden nachfolgende Beispiele einer
Durchführung des Verfahrens zurHorstellung von N-sabatituierten 4-Anilinopiperidinen
angeführt.
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Beispiel 1 17,1 g (0,1 Mol) 4-Anilinopyridin und 15,6 g (@ 0,1imol~
Methyljodié werden in 100 ml absoluten Äthanols während fünf Stunden gekocht. Unter
Vakuum werden - 100 ml Äthanol abdestilliert, 75 ml trockenen Azetons beigegeben
und auf eine Temperatur von 0°C abgekühlt. Der Niederschlag wird abgeschieden und
mit 30 ml trockenem Azeton ausgewaschen. Man gewinnt 29,7 g (# 95 Gew.% der Theorie)
golbliche Kristalle des N-Methyl-4-anilinopyridinjodids mit einer Schmelztemperatur
von 175-177°C (unterZersotzung) Gefunden, in Gew-% : C 46,04 ; H 4,57 ; N 9,12.
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Berochnet, in Gew.% : C 46,15 ; H 4,20 ; N 8,97.
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29,7 g (@ 0,095 Mol) N-Methyl-4-anliinopyridinjonids
werden
in ein Literglas getan und bei Erwärmung auf eine Temperatur von 50°C über oinem
Waszerbad in 300 ml 80% igem Äthanol aufgelöst. Die Lözung wird auf 15°C abgekühlt
und, indem man die Temperator der Lösung durch abkühlung mit kaltem Wasser im Bereich
von 15-25°C hält, werdon innerhalb 15 Minuten 7,6 g (0,2 Mol) Lösung von Matriumborhydrid
in 50 ml Wasser beigegeben. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 15-25°C gobalten, gefiltert,
unterVakuum bis etwa 50 ml eingedampft, wonach Kaliumkarbonat bis zur Sättigung
zugefügt und dreimal mit je 100 ml Benzol extrahiert wird. Das Benzol Wird abdestilliert
und der Rückstand aux wässerigenÄthanol kristallisiert. Man gewinnt 17 g (@ 95Gew.%
der Teorie) farblose Kristalle des N-Methyl -4 anilinopiperidins mit einem Schmel
zpunkt von 81-82°C.
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Gefundeu in Gew. % : C 75, 61 ; H 9,24 ; N 14,53. C12H18N2 Es wurde
berechnet in Gew.% : C 75,78; H 9,55; N 14,74 -Beispiel 2 17,1 g (0,1 Mol) 4-Anilinopyridin
werden in 50 ml Dimethylformamid aufgelöst, dazu werden 15,6 g ( @ 0,11 Sol) Methyl
jodid gegeben; man läßt das Gemisch bei Zimmertemperatur inne halb 30 Stunden stehen.
Danach wird das Lösungemittel unter Vakuum entferat, der Rückstand in 300 ml Äthenol
aufgolöst : weiterhin wird der Prozeß analog Beispiel 1 durchgeführt.
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Man gewinnt : 17 g (@ 90 Gew.% derTheorie.) N-Methyl-4-aniline piperidin
mit einem Schmelzpunkt ven 81-82°C.
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Beispiel 3 1,7 g (0,01 Mol) 4-Anilinopyridin und 3,52 g (0,01 Mol)
Hexadezyljodids
werden in einem Roagenzglas mit eingeschli@-fenem Glasstopfen vermischt, bei einer
Temperatur von 150°C bis zum Schmelzen in @ine homogene Masse erwärmt und bei der
Tempcratur von 90-100°C 20 Stunden gehalten. Nach 6 Stunden beginnt die Schmelse
zu einer kristallin@n Masse zu orstarren.
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Die gewonnene Masse wird mit trockenem Azeton und Äther @@@-@ rieben.
Man gewinnt 4,7 g (90 Gew.% der Theorie) gelbliche Kristalle des N-Hexadezyl-4-anilinopyridinjodids,
mit einem Schmelzpunkt von 97-98°C (unter@ersetzung).
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Gefunden, in Gew.%: C 63,79; H 8,14; N 5,60.
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C27H43H2J. Berechnet, in Gew.%: C 62,04; H 8,21; N 5,34.
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4,7 g (0,009 Mol) jodhaltigen N-Hexadezyl-4-anilinopyridinjodid werden
in 50 ml Isopropanol aufgelöst und beim Umruhren eine Lösung von 0,76 g (0,02 Mol)
Natriumbcrhydrid in 10 ml Wasser beigegeben. Man läßt das Gemisch bei Zimmertemperatur
für 3 Stunden stehen, destilliert unter Vakuum das Lösungsmittel ab, gibt 50 ml
Wasser zu und scheidet das Produkt ab.
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Man kristallisiert es aus dem wässerigen Methanol. WIan erhält 3 g
(83 Gew. % der Theorie) N-Hexadezyl-4-anilinopiperidin mit einem Schmelzpunkt von
44-45°C.
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Gefunden, in Gew.%: C 64,47; H 12,39; N 7,4.
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C27H48N2.
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Berechnet, in Gew.%: C 64,27; H12,10; N 6,99.
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Beispeil 4 1. Literkolben wird mit 85,5 g (0,5 Mol) 4-Anilinopyridin
und 94 g (0,505 Mol) ß -Phonyläthylbromid beschickt. Man
gibt 500
ml Azeton zu und siedet mit Rückflußkühler 12 Stunden. Der Niederschlag des 4-Anilinopyridins
löst sich allmählich auf und gleichzeitig beginnen sich Kristalle des N-(ß Phenyläthyls)-4-anilinopyridinbromids
auszuscheiden. Das Gemisch wird bis zur Zimmertemperatur abgekühlt, die golbon Kristalle
des Produkts abgotr@nnt, mit 100 ml Azeton gewa@chen und an der Luft getrocknet.
Man erhält 160 g (91 Gew.% der Theorie) N- (ß-Phenyläthyl)-4-anilinopyridinbromid
mit einem Schmelzpunkt von 188-190°C (unter Zersetzung).
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Gefunden, in Gew.%: C 65,41; H 3,84; N 7,86.
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C19H14H2Br.
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Berechnet, in Gew.%: C 65,18; H 4,03; N 8,00.
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Indem man das sich bildende N-(ß-Phenyläthyl)-4-anilinopyridinbromid
nach der im Beispiel 4 beschriebenen Methode reduziert, gewinnt man 102 g (# 80
Gew.%) farblose Kristalle (aus dem Azeton) des N-(ß-Phenyläthyl)-4-anilinopiporidins
mit einem Schmelzpunkt von 90-91°C.
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Gefunden, in Gew.%: G 81,30; H 8,71; N 10,11. C19H24N2.
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Berechnet, in Gew.%: C 81,37; H 8,63; N 9,99.
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Beispiel 5 8,55 g (0,05 Mol) 4-an@linopyridin und 6,35 g (0,05 Mol)
Benzylchlorid werden in 50 ml Dimethylformamid während 6 Stunden bei einer Temperatur
von 90-100°C erwärmt. Danach wird das Gemisch auf Zimmertemperatur abgokühlt und
es werden 4,2 g (#0,11 Mol) Natriumborhydrid in 20 ml Wasser beigegeben.
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Nach drei Stunden wird diese Lösung unter Vakuum bis 25 ml eingedampft,
es
werdon 100 ml Wasser beigefügt, das Produkt wird abgetrennt und aus Hexan kristallisiert.
Man gewinnt: 10,6 g (# 80 Gew.% der Theorie) farblose Kristalle des N-Bonzyl-4-Anilinopiperidins
mit einem Schmelzpunkt von 85-86°C.
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Gefunden, in Gew.%: C 81,44; H 8,19; N 10,26. C18H22N2; Berechnet,
in Gew.%: C 81,16; H 8,32; N 10,52.
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Beispiel 6 1,72 g (0,01 Mol) 4-Anilinopyridin, 2,07 g (0,01 Mol)
Bro@nonan und 10 ml Dimethylformamid werden über einem Dampfbad 24 Stunden erwärmt.
Das Gemisch wird auf Zimmettemperatur ab gekühlt und ihm eine Lösung von 0,8 g (0,02
Mol) Natriumborhydrid in 2 ml Wasser beigegeben. Nach drei Stunden wird das Gemisch
in 200 ml Wasser geschüttet, das halbflüssige Produkt abgetrennt, in 50 ml 5%iger
Salzsäure aufgelöst, mit 0,1 g aktivierter Kohle behandelt und gefiltert. Das Filtrat
wird mit einer 30%igen Ätznatronlösung bis pH-Wert 10 alkalisiert und das Produkt
abgeschieden. M@n kristallisiert es aus Hex@n, indem man dio Lösung bis zu einer
Temperatur von 700C abkühlt.
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Man erhält: 1,5 g (#50% der Thoorie) farblose Kristalle des N-Nonyl-4-anilinopiperidins
mit einem Schmelzpunkt von 72-74°C.
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Gefunden, in Gew.%: C 79,43; H 11,33; N 9,26; C20H34N2.
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Berechnet, in Gew.%: C 79,50; H 11,18; N 9,32.