CH687764A5 - Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen. - Google Patents

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CH687764A5
CH687764A5 CH02083/92A CH208392A CH687764A5 CH 687764 A5 CH687764 A5 CH 687764A5 CH 02083/92 A CH02083/92 A CH 02083/92A CH 208392 A CH208392 A CH 208392A CH 687764 A5 CH687764 A5 CH 687764A5
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dehydrogenation
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Jean-Paul Dr Roduit
Alain Wellig
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Lonza Ag Gampel Wallis Geschof
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    • C07D409/06Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having sulfur atoms as the only ring hetero atoms containing two hetero rings linked by a carbon chain containing only aliphatic carbon atoms

Description

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Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen der allgemeinen Formel worin R eine Ci-C4-Alkyl-, C2-C4-Alkenyl-gehend von Indolin der Formel
C2-C4-Alkinyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe bedeutet, aus-
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7-Acylindole sind wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von Pharmazeutika. Beispielsweise ist 7-(4-Brombenzoyl)indol ein wichtiges Zwischenprodukt zur Herstellung von 7-(4-Brombenzoyl)oxoindol-De-rivaten welche wiederum wichtige Zwischenprodukte zur Herstellung von entzündungshemmenden Pharmazeutika darstellen (J. Med. Chem., 1984, Vol. 27, Nr. 11, S. 1379-1388).
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen ausgehend von Indolin (Walsh et al., J. Med. Chem., 1984, Vol. 27, Nr. 11, S. 1379-1388).
Bei diesem Verfahren wird zunächst Indolin mit einem halogenierten Benzonitril als Acylierungsmittel in das 7-Acylindolin überführt, welches dann in Gegenwart von Mangandioxid thermisch zu 7-Acylindol dehydriert wird.
Ein grosser Nachteil dieses Verfahrens besteht darin, dass zum einen die Edukte (die halogenierten Benzonitrile) chemisch schwer zugänglich sind und zum anderen das Verfahren weder ökologisch noch grosstechnisch gangbar ist.
Die Aufgabe der Erfindung war ein wirtschaftliches, ökologisches und grosstechnisch gangbares Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen zur Verfügung zu stellen wobei die Produkte in guter Ausbeute erhalten werden.
Diese Aufgabe wurde mit dem neuen Verfahren gemäss Patentanspruch 1 gelöst.
Erfindungsgemäss wird das Verfahren derart durchgeführt, dass man in der ersten Stufe Indolin der Formel
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zu 7-Cyanindolin der Formel
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cyaniert, dieses in der zweiten Stufe katalytisch zu 7-Cyanindol der Formel
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dehydriert und dieses dann in der dritten Stufe mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel worin R die genannte Bedeutung hat und Q ein Alkalimetallatom oder eine Gruppe -M-X-, worin M ein Erdalkalimetall, Kupfer oder Zink und X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, in das entsprechende 7-Cya-nindol umsetzt und dieses Endprodukt dann gemäss Formel I hydrolisiert.
Die erste Stufe, die Cyanierung von Indolin zu 7-Cyanindolin erfolgt zweckmässig in zwei Schritten durch Umsetzung des Indolins mit einer Lewis-Säure mit einem Cyanierungsmittel und anschliessende Behandlung des intermeditären Zwischenprodukts mit einem Alkalimetallalkoholat.
Als Cyanierungsmittel können Trichloracetonitril, Chlorcyan, Methylthiocyanat oder N-Cyanimidazol angewendet werden. Vorzugsweise wird als Cyanierungsmittel Trichloracetonitril angewendet.
Zweckmässig wird das Cyanierungsmittel im Überschuss bezogen auf Indolin eingesetzt, vorzugsweise in einer Menge von 1,5 bis 2,2 mol bezogen auf 1 mol Indolin.
Als Lewis-Säure können beispielsweise Bortrichlorid, Bortribromid, Bortrifluorid, Antimonpentachlorid oder Siliciumtetrachlorid verwendet werden, vorzugsweise wird Bortrichlorid verwendet.
Zweckmässig wird die Lewis-Säure im Überschuss bezogen auf Indolin eingesetzt, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 1,5 mol bezogen auf 1 mol Indolin.
Als Alkalimetallalkoholate können beispielsweise Natriummethanolat, -ethanolat oder Kaliummethano-lat, -ethanolat Anwendung finden. Vorzugsweise wird Natriummethanolat angewendet.
Zweckmässig werden die Alkalimetallalkoholate in eine Menge von 2 bis 4 mol, vorzugsweise von 2,0 bis 2,5 mol, bezogen auf 1 mol Indolin eingesetzt.
Geeignete Lösungsmittel für die Cyanierung im ersten Schritt sind Toluol, Benzol, Xylol oder Chloroform, vorzugsweise Toluol.
Die Cyanierung im zweiten Schritt, die anschliessende Behandlung des intermediären Zwischenprodukts mit einem Alkalimetallalkoholat findet dann üblicherweise in dem entsprechenden Alkohol als Lösungsmittel statt.
Zweckmässig wird die Cyanierung bei einer Temperatur von 40 bis 100°C, vorzugsweise von 50 bis 65°C, durchgeführt.
Nach einer üblichen Umsetzungszeit von 12 bis 24 h kann dann 7-Cyanindolin, Formel III, nach fachmännisch üblichen Methoden isoliert werden.
Die zweite Stufe die Dehydrierung von 7-Cyanindolin zu 7-Cyanindol, Formel IV, erfolgt katalytisch. Als Dehydrierkatalysatoren können Edelmetall-Katalysatoren wie beispielsweise Platin-, Palladium- oder Rhodium-Katalysatoren, gegebenenfalls aufgebracht auf einem geeigneten Trägermaterial, angewendet werden. Zweckmässig wird die katalytische Dehydrierung mit Palladium, gegebenenfalls aufgebracht auf einem geeigneten Trägermaterial, durchgeführt. Als Trägermaterialien sind beispielsweise Kohle oder Aluminiumoxid geeignet. Vorzugsweise wird als Dehydrierkatalysator Palladuim auf Aluminiumoxid, insbesondere von 5 bis 10 Gew.-% Palladium auf Aluminiumoxid, angewendet.
Der Dehydrierkatalysator kann in einer Menge von 0,001 bis 0,01 mol, vorzugsweise von 0,003 bis 0,005 mol, pro mol 7-Cyanindolin angewendet werden.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird die katalytische Dehydrierung in Gegenwart eines Benzylesters der allgemeinen Formel worin Z eine Cr-C4-Alkylgruppe bedeutet, durchgeführt. Geeignete Vertreter dieser Benzylester sind Benzylacetat, Benzylpropionat oder Benzylbutanoat. Vorzugsweise wird als Benzylester Benzylacetat angewendet.
R-Q V
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Zweckmässig wird der Benzylester aequimolar zu 7-Cyanindolin angewendet.
Als Lösungsmittel sind für die katalytische Dehydrierung hochsiedende organische Lösungsmittel wie beispielsweise Dekalin, p-Cymol oder Xylol geeignet. Vorzugsweise wird als Lösungsmittel Dekalin angewendet.
Die katalytische Dehydrierung findet zweckmässig bei einer Temperatur von 130°C bis zur Rückfluss-temperatur des Lösungsmittels, vorzugsweise von 150°C bis Rückflusstemperatur, statt.
Üblicherweise wird die katalytische Dehydrierung unter Inertgasatmosphäre durchgeführt.
Nach einer üblichen Umsetzungsdauer von 2 bis 4 h kann dann nach fachmännisch üblichen Methoden 7-Cyanindol isoliert werden.
In der dritten Stufe wird 7-Cyanindol mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel
R-Q V
worin R die genannte Bedeutung hat und Q ein Alkalimetallatom oder eine Gruppe -M-X-, worin M ein Erdalkalimetall, Kupfer oder Zink und X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, in ein entsprechendes 7-Acylin-dol umsetzt.
Bedeutet Q ein Alkalimetallatom, kann als Alkalimetall beispielsweise Lithium oder Natrium angewendet werden.
Bedeutet Q eine Gruppe -M-X-, kann als Erdalkalimetall beispielsweise Magnesium oder Calcium verwendet werden.
Vorzugsweise bedeutet Q eine Gruppe -M-X-, worin M Magnesium und X Brom bedeutet.
Geeignete Reste R der metallorganischen Verbindung R-Q sind wenn
- R eine Ci-C4-Alkylgruppe bedeutet, Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder Isobutyl-
- R eine C2-C4-Alkenylgruppe bedeutet, Ethenyl-, Propenyl- oder Butenyl-
- R eine C2-C4-Alkinylgruppe bedeutet, Ethinyl-, Propinyl- oder Butinyl-
- R eine Arylgruppe bedeutet, Phenyi- oder Naphtyl-, gegebenenfalls ringsubstituiert mit einem Halogenatom, wie z.B. Brom oder Chlor, oder ringsubstituiert mit einer Cr-C4-Alkylgruppe, verzweigt oder unverzweigt, wie z.B. eine tertiär-Butylgruppe
- R eine Heteroarylgruppe bedeutet Pyridinyl-, Pyrazinyl- oder Thiophenyl-,
Bevorzugte Vertreter der metallorganischen Verbindungen R-Q worin Q Magnesiumbromid bedeutet, sind:
Butylmagnesiumbromid (R = Butyl-)
Phenylmagnesiumbromid (R = Phenyi-)
4-Chlorphenylmagnesiumbromid (R = Chlorphenyl-)
4-Bromphenylmagnesiumbromid (R = 4-Bromphenyl)
4-Tertiärbutyl-phenylmagnesiumbromid (R = tertiärbutylphenyl-)
2-Pyridinyl-magnesiumbromid (R = Pyridinyl-)
2-Thiophenyl-magnesiumbromid (R = Thiophenyl-)
Diese metallorganischen Verbindungen können nach fachmännisch üblichen Methoden aus den entsprechenden Alkyl-, Alkenyl-, Alkinyl-, Aryl- oder Heteroaryl-Halogeniden durch Umsetzung mit Magnesium gebildet werden.
Zweckmässig werden die metallorganischen Verbindungen R-Q in einer Menge von 1 bis 2,5 mol, vorzugsweise von 1 bis 1,5 mol, pro mol 7-Cyanindol eingesetzt.
Gegebenenfalls kann es von Vorteil sein, die Umsetzung in der dritten Stufe in Gegenwart einer starken Base durchzuführen. Als starke Base sind beispielsweise Alkalimetallhydride, Alkalimetallamide oder Alkalimetallalkoxide geeignet.
Als Alkalimetallhydrid kann Natrium- oder Kaliumhydrid und als Alkalimetallamid Natrium- oder Ka-liumamid Anwendung finden.
Als Alkalimetallalkoxid kann Natrium- oder Kaliummethanolat, -ethanolat oder -butanolat angewendet werden.
Vorzugsweise wird als starke Base ein Alkalimetallhydrid wie beispielsweise Natriumhydrid verwendet.
Zweckmässig wird die starke Base in einem leichten Überschuss bezogen auf 7-Cyanindol eingesetzt. Vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 1,1 mol pro mol 7-Cyanindol.
Ein besonderer Vorteil in der Anwendung einer starken Base liegt darin, dass die einzusetzende Menge der metallorganischen Verbindung reduziert werden kann. Demnach wird dann zweckmässig die metallorganische Verbindung in einer Menge von 1 bis 1,5 mol pro mol 7-Cyanindol, eingesetzt.
Geeignete Lösungsmittel für die dritte Stufe sind cyclische Ether wie z.B. Tetrahydrofuran, Dialky-lether wie z.B. Diethylether, Toluol, Benzol, oder Mischungen von diesen.
Vorzugsweise wird eine Mischung aus Tetrahydrofuran und Toluol als Lösungsmittel angewendet. Zweckmässig wird die Umsetzung in der dritten Stufe bei einer Temperatur von -20 bis 30°C, vorzugsweise von 0 bis 25°C und üblicherweise unter Inertgasatmosphäre durchgeführt.
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Nach einer üblichen Umsetzungsdauer von 0,5 bis 3 h, können dann durch fachmännisch übliche saure Hydrolyse die 7-Acylindole gemäss der allgemeinen Formel worin R die genannte Bedeutung hat, erhalten werden.
Bevorzugte Vertreter der 7-Acylindole sind 7-Benzoylindol (R = Phenyi-)
7-(4-Chlorbenzoyl)indol (R = 4-Chlorphenyl-)
7-(4-Brombenzoyl)indol (R = 4-Bromphenyl-)
sowie die bisher in der Literatur noch nicht beschriebenen 7-Butanoylindol (R = Butyl-)
7-(4-tertiärbutyl-benzoyl)indol (R = 4-Tertiärbutyl-phenyl-)
7-(2-pyridincarbonyl)indol (R = Pyridinyl-)
7-(2-thiophencarbonyl)indol (R = Thiophenyl-)
Die in der Literatur noch nicht beschriebenen 7-Acylindole sind ebenfalls Bestandteil der Erfindung.
Beispiel 1
a) Herstellung von 7-Cvanindolin
In einem 750 ml Rundkolben wurden 22 g BCI3 (187,8 mmol) in 120 ml Toluol (trocken) bei -20°C gelöst.
Zu dieser Lösung wurden 15,9 g Indolin (133,4 mmol) in 100 ml Toluol innerhalb 25 min hinzugefügt wobei die Temperatur auf 10°C anstieg.
Anschliessend wurde diese Suspension für 1 h auf Rückflusstemperatur erhitzt, dann 110 ml Toluol abdestiliert und die Reaktionsmischung auf 55°C abgekühlt. Danach wurden 38,4 g Trichloracetonitril (266 mmol) innerhalb 20 min hinzugefügt und die resultierende rote Lösung wurde 20 h bei 60°C gerührt. Nach Zugabe von Methanol (110 ml) wurde die Reaktionsmischung innerhalb 1,5 h mit 60 g einer 30%igen methanolischen Natriummethanolat-Lösung versetzt. Nach 1 h Rühren wurde das Methanol im Vakuum abdestilliert und dann Toluol (300 ml) und Wasser (300 ml) hinzugefügt. Die wässrige Phase wurde nochmals mit 200 ml Toluol extrahiert. Die vereinigten Toluol-Extrakte wurden dann mit einer 0,12 N HCl (91 ml) und mit Wasser gewaschen um das nicht reagierte Indolin zu entfernen. Nach dem Eindampfen von Toluol wurden 20,12 g eines bräunlichen Öls erhalten. Dieses wurde dann in einer Hexan/Pentanol-Mischung (80 ml; Mischungsverhältnis Hexan : Pentanol = 9:7) umkristallisiert um 11,47 g leicht bräunliches Produkt, mit einer Reinheit von 99,4%, entsprechend einer Ausbeute von 60,5%, bez. eingesetztes Edukt zu erhalten.
1H-NMR (CDCI3) 8 in ppm: 3,08, t; 3,70, t; 4,53 bs, 6,61, t; 7,13, d; 7,18, d.
b) Herstellung von 7-Cvanindol
Eine Mischung von 1,2 g 7-Cyanindolin (8,3 mmol) und 1,25 g Benzylacetat (8,3 mmol) in Dekalin (20 ml) wurde unter Inertgasatmosphäre auf 75°C erwärmt. Zu dieser Mischung wurden 0,15 g 5% Pd/Al203-Katalysator (Degussa Typ E 207 RID) hinzugegeben und das Ganze 3,3 h bei Rückflusstemperatur erhitzt. Anschliessend wurde der Katalysator abfiltriert und mit Toluol (5 ml) gewaschen. Nach Einengen des Lösungsmittels wurden 1,19 g festes Material erhalten, enthaltend 98,3% 7-Cyanindol und 0,7% 7-Cyanindolin. Reines 7-Cyanindol wurde durch Auskristallisieren aus einer n-Hexan-Xylol-Mischung (Mischungsverhältnis n-Hexan : Xylol = 7:2) erhalten. Es wurden 0,94 g Produkt entsprechend einer Ausbeute von 79,7% bez. eingesetztes 7-Cyanindolin erhalten.
Schmp: 102,2-103,2°C
1H-NMR(CDcl3) 5 in ppm: 6,66, m; 7,36, m; 7,55, d; 7,18, t; 7,89, d; 9,08, bs.
c) Herstellung von 7-(4-tertiär-butvl-benzovhindol
2 g 7-Cyanindol (14,1 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) und Toluol (15 ml) wurden unter Inertgasatmosphäre auf 20°C erwärmt. Anschliessend wurde Natriumhydrid (0,38 g; 15 mmol; Qualität: 95%) hin
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zugegeben um die Deprotonierung zu erleichtern. Dann wurde zu dieser Mischung 4-Tertiärbutyl-magne-siumbromid (hergestellt aus 4,55 g 1-Brom-4-tertiärbutylbenzol (20,5 mmol) und 0,67 g Magnesium (27,6 mmol) in Tetrahydrofuran) innerhalb von 30 min bei 25°C hinzugegeben. Diese Mischung wurde bei 30°C 1 h lang gerührt und dann wurde zur Extraktion der pH auf 0,5 mit einer 2 N HCl eingestellt. Die organische Phase wurde mit einer Kochsalzlösung gewaschen um nach dem Einengen 4,2 g gelber Feststoff zu erhalten. Nach dem Umkristallisieren mit Ethylacetat (20 ml) wurden 2,48 g gelbes kristallines Produkt entsprechend einer Ausbeute von 67% bez. eingesetztem 7-Cyanindol erhalten.
Schmp: 174-175°C
1H-NMR: (CDCIs) 5 in ppm 1,38, s; 6,65, m; 7,16, t; 7,38, m; 7,53, d; 7,66, d; 7,74, d; 7,92, d; 10,43, bs. Beispiele 2 bis 4
Analog zu Beispiel 1 c) wurden 7-(4-Chlorbenzoyl)indol, 7-(4-Brombenzoyl)indol und 7-(2-Pyridincar-bonyl)indol hergestellt.
7-(2-Pyridincarbonyl)indol: Ausbeute: roh 84% (dunkles Öl) Schmp: 79,5-80,5°C (gelbe Kristalle; umkristallisiert aus Diisopropylether)
1H-NMR (CDCIs) 5 in ppm 6,66 m; 7,18, t; 7,38, m; 7,48, m; 7,87-7,97 m; 7,95, d; 8,14, d; 8,77, d; 10,54, bs.
7-(4-Chlorbenzoyl)indol: Ausbeute: roh 59% (braunes Öl), rein 26% (hellgelbe Kristalle umkristallisiert aus Ethylacetat)
Schmp: 148-149,3°C
1H-NMR (CDCI3) 6 in ppm: 6,66, m; 7,16, t; 7,39, m; 7,49, d; 7,56, d; 7,66, d; 7,94, d; 10,38, bs.
7-(4-Brombenzoyl)indol: Ausbeute: roh 60% (braune kristalline Substanz)
Schmp: 162,3-163,8°C (hellgelbe Kristalle aus Ethylacetat)
1H-NMR (CDCI3) 8 in ppm: 6,66,t ; 7,16, t; 7,37, m; 7,55, d; 7,65, s; 7,94, d; 10,39, bs.
Beispiel 5
Herstellung von 7-(4-Brombenzovnindol
Eine bessere Ausbeute dieses Produktes konnte erreicht werden, wenn zusätzlich zu 1 Aequivalent 7-Cyanindol, 1 Aequivalent LiCI zugeführt wurde. Die Reaktionsbedingungen wurden ansonsten entsprechend zu Beispiel 1 c) beibehalten.
Es wurden 3,76 g Produkt mit einem Gehalt von 81% als braune kristalline Substanz, entsprechend einer Ausbeute von 77%, bez. eingesetztes 7-Cyanindol erhalten.
Beispiel 6
Herstellung von 7-(2-Thiophencarbonvnindol
In einem Rundkolben wurden bei 20°C unter Inertgasatmosphäre 2 g 7-Cyanindol (14,1 mmol) in Tetrahydrofuran (10 ml) und Toluol (15 ml) vorgelegt.
Hierzu wurde 2-Thienylmagnesiumbromid (hergestellt aus 6,21 g 2-Bromthiophen (36,8 mmol) und 1,2 g Magnesium (49,4 mmol) in Tetrahydrofuran (53 ml)) innerhalb 5 min hizugegeben. Die Reaktionsmischung wurde dann 1 h bei einer Temperatur von 35°C gehalten und dann weitere 4,5 h bei 45°C. Anschliessend wurde der pH der Mischung auf 0,5 mit einer 10%igen Schwefelsäure eingestellt und bei 45°C 45 min lang gerührt. Nach Neutralisation mit 30%iger NaOH wurde extrahiert. Dann wurde die organische Phase 2mal mit Kochsalzlösung (50 ml) gewaschen und anschliessend zu einem dunkelbraunen Öl (3,52 g) eingeengt. Dieses wurde in Ethylacetat (50 ml) gelöst, dann mit Aktivkohle behandelt und anschliessend wurde diese Lösung auf 20 ml konzentriert. Zur Auskristallisation wurde das Ganze auf -50°C abgekühlt. Es wurden 1,2 g kristallisiertes Produkt entsprechen einer Ausbeute von 38% bez. eingesetztes 7-Cyanindol erhalten.
Schmp: 128,7-129,5°C (hellbraune Kristalle)
1H-NMR (CDCIs) 8 in ppm 6,65, m; 7,18, m; 7,20, m; 7,37, m; 7,70, d; 7,79, d; 7,93, d, 7,96, m; 10,24, bs. Beispiele 7 bis 8
Analog zu Beispiel 6 wurde 7-Benzoylindol und 7-Butanoylindol hergestellt.
7-Butanoylindol: Ausbeute: roh 73% (als wachsartige Substanz) Schmp: 67,2-68,2°C (hellgelbe Kristalle aus Ethylacetat)
1H-NMR (CDCI3) 8 in ppm 1,0, t; 1,47, m; 1,8, q; 3,11, t; 6,60, m; 7,18, t; 7,34, m; 7,83, d; 7,90, d; 10,53, bs.
7-Benzoylindol: Ausbeute: roh 96% (gelbes Öl) rein 39% (hellgelbe Kristalle aus Ethylacetat)
Schmp: 103-104°C
1H-NMR (CDCIs) 8 in ppm 6,66, m; 7,16, t; 7,39, m; 7,53, m; 7,56, d; 7,61, m; 7,78, m; 7,93, d; 10,44, bs.
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Claims (12)

Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen der allgemeinen Formel worin R eine Ci-C4-Alkyl-, C2-C4-Alkenyl, C2-C4-Alkinyl-, Aryl- oder Heteroarylgruppe bedeutet, dadurch gekennzeichnet, dass man in der ersten Stufe Indolin der Formel cyaniert, dieses in der zweiten Stufe katalytisch zu 7-Cyanindol der Formel dehydriert und dieses dann in der dritten Stufe mit einer metallorganischen Verbindung der allgemeinen Formel
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worin R die genannte Bedeutung hat und Q ein Alkalimetallatom oder eine Gruppe -M-X-, worin M ein Erdalkalimetall, Kupfer oder Zink und X Chlor, Brom oder Jod bedeutet, in das entsprechende 7-Cya-nindol umsetzt und dieses dann ins Endprodukt gemäss Formel I hydrolisiert.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyanierung in der ersten Stufe in zwei Schritten durch Umsetzung des Indolins mit einer Lewis-Säure mit Trichloracetonitril und anschliessende Behandlung des intermediären Zwischenproduktes mit einem Alkalimetallalkoholat durchführt.
3. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Cyanierung in der ersten Stufe bei einer Temperatur von 40 bis 100°C durchführt.
4. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass man als Dehydrierkatalysator in der zweiten Stufe Palladium, gegebenenfalls aufgebracht auf einem geeigneten Trägermaterial, anwendet.
5. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung in der zweiten Stufe in einem hochsiedenden organischen Lösungsmittel durchführt.
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6. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung in der zweiten Stufe bei einer Temperatur von 130°C bis Rückflusstemperatur durchführt.
7. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dehydrierung in der zweiten Stufe in Gegenwart eines Benzylesters der allgemeinen Formel worin Z eine Ci-C4-Alkylgruppe bedeutet, durchführt.
8. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass man für die Umsetzung in der dritten Stufe als metallorganische Verbindung R-Q eine der Formel R-M-X anwendet, worin M ein Erdalkalimetall und X Chlor, Brom oder Jod bedeutet.
9. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in der dritten Stufe in Gegenwart einer starken Base durchführt.
10. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass man als starke Base in der dritten Stufe ein Alkalimetallhydrid, Alkalimetallamid oder ein Alkalimetallaikoxid anwendet.
11. Verfahren nach einem der Patentansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung in der dritten Stufe bei einer Temperatur von -20 bis 30°C durchführt.
12. 7-Acylindole der allgemeinen Formel
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worin R eine Butyl-, 4-Tertiärbutyl-phenyl-, Pyridinyl- oder eine Thiophenyl-Gruppe bedeutet.
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CH02083/92A 1992-07-02 1992-07-02 Verfahren zur Herstellung von 7-Acylindolen. CH687764A5 (de)

Priority Applications (3)

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