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Verfahren zur Herstellung von 2-Aminoalkyl- (pyrrol-3-yl)-ketonen
Die Erfindung bezweckt die Schaffung von Verbesserungen bei der Synthese von 2-Ammoalkyl- (pyrrol-3-yl) -ketonen der Formel
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3 C-Atomen im Alkylrest, substituiertes Phenyl oder Phenylalkyl mit Substituenten am Phenylring in Form von Halogen, Alkyl mit höchstens 4 C-Atomen, Alkoxy mit höchstens 4 C-Atomen oder halogeniertem Alkyl mit höchstens 4 C-Atomen, oder 2-, 3- oder 4-Pyridyl, R2, R3 und R Alkyl, Alkenyl oder Cycloalkyl mit höchstens 8 C-Atomen, Phenyl, Halogenphenyl, Niedrigalkoxyphenyl, Thienyl, Furyl oder Benzyl, und Rg ein Wasserstoffatom, Alkyl, Alkenyl oder Cycloalkyl mit höchstens 8 C-Atomen, Phenyl oder Benzyl bedeuten,
wobei Rg und R4 zu einem alicyclischen Ring mit höchstens 8 C-Atomen verbunden sein können, R2 und Rg zu einem alicyclischen Rin mit höchstens 8 C-Atomen verbunden sein können,
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als unter sich gleich oder verschieden ein Wasserstoffatom, Niedrigalkyl, Niedrigalkenyl, Niedrigalkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyniedrigalkyl, Alkoxyniedrigalkyl, Dialkylamino, Niedrigacyloxyalkyl, Carbamyloxyniedrigalkyl, Phenylniedrigalkyl oder heteroaromatisches Niedrigalkyl bedeuten oder zu einem heterocyclischen Ring von höchstens 8 Gliedern verbunden sein können.
Solche aus X und Y gebildeten heterocyclischen Ringe können beispielsweise Piperidino, Niedrigalkylpiperidino, Di (niedrigalkyl)-piperidino, Niedrigalkoxypiperidino, Hydroxypiperidino, Carbalkoxyphenylpiperidino, Phenylhydroxypiperidino, Niedrigacyloxypiperidino, Pyrrolidino, Niedrigalkylpyrrolidino, Niedrigalkoxypyrrolidino, Hydroxypyrrolidino, Morpholino, Niedrigalkylmorpholino, Thiamorpholino, Niedrigalkylthiamorpholino, Di (niedrigalkyl) thiamorpholino, Niedrigalkoxythiamorpholino, Piperazino, Niedrigalkylpiperazino, Di (niedrigalkyl) piperazino, Niedrigalkoxypiperazino, Phenylpiperazino, Chlorphenylpiperazino, Tolylpiperazino, Anisylpiperazino, Hydroxyalkylpiperazino, Niedrigacyloxyniedrigalkylpiperazino, Carbamyloxyniedrigalkylpiperazino oder Azabicycloalkyl sein,
wobei unter "Niedrig- alkyl"und "Niedrigalkoxy"sowohl geradkettige als auch verzweigte Reste mit höchstens 5 C-Atomen verstanden werden.
Diese Verbindungen I besitzen pharmacodynamische Wirksamkeit, d. h. sie wirken auf das Zentralnervensystem und eignen sich insbesondere als Beruhigungsmittel und Antidepressiva.
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Einige Verbindungen I hat man schon mit Hilfe der Mannich-Reaktion eines Pyrrol-3-yl-ketons mit Formaldehyd oder einer formaldehydliefemden Verbindung, z. B. Paraformaldehyd, und einer X-NH-YBase IV gemäss später angegebenem Reaktionsschema V hergestellt.
Infolge Resonanzwirkung zwischen dem elektronenreichen Pyrrolring und dem Ketoncarbonyl in den Pyrrolketonen sind diese Moleküle reaktionsträger als strukturell verwandte aromatische Ketone, z. B.
Phenylketone oder Naphthylketone. Eine Folge dieser Reaktionsträgheit besteht darin, dass die MannichReaktion mit vielen wichtigen X-NH-Y-Basen IV oder deren entsprechenden Salzen sehr langsam vor sich geht. E f@hrungsgemäss treten bei den langen Rückflusskochzeiten, die für die vollständige Umwandlung erforderlich sind, Nebenreaktionen auf, und häufig entstehen dunkelgefärbte, schwer zu reinigende Produkte.
Von den verschiedenen ausgeführten Mannich-Reaktionen verlaufen jene mit Dimethylaminhydrochlorid am schnellten und geben bessere Ausbeuten und reinere Produkte.
E : findungsgemäss wurde nun festgestellt, dass man zur Gewinnung reiner Formel I-Produkte in hoher Ausbeute als Ausgangsmaterial vorteilhafterweise Formel II-Verbindungen gemäss späterer Strukturdarst@llung verwendet, die man leicht aus quaternierten Salzen III der Dimethylamin-Mannichbasen der Formel I herstellen kann, indem man aus ihnen unter alkalischen Bedingungen den Tertiäramin-Rest abspaltet.
Generell gilt also, dass die Dimethylamin-Mannichbasen als Ausgangsmaterial für die Herstellung von Mannichbasen mit einem anderen Aminorest als die Ausgangsverbindung I dienen können.
Charakteristisch für das erfindungsgemässe Verfahren ist die Folge der vorerwähnten Schritte, wie sie im späteren Reaktionsschema VI dargestellt sind.
Die Dimethylamin-Mannichbase wird mit einem Alkylhalogenid oder-sulfät quatemiert und das entstehende Quartärsalz mit wässerigem Alkali behandelt, wobei sich das stabile Methylenderivat II bildet, das bei weiterer Umsetzung mit einer Base IV ein hochwertiges Endprodukt I in hoher Ausbeute liefert.
Der Erfolg des erfindungsgemässen Verfahrens beruht auf der ungewöhnlichen Stabilität der Methylenverbindungen der Formel II (in der übrigens die Symbole Ri-Rg dieselbe Bedeutung wie in Formel I besitzen), indem sie gegen polymerbildende Nebenreaktionen wesentlich beständiger als strukturell vergleichbare Arylderivate, wie z. B. die Acrylophenone, sind.
Viele primäre und sekundäre Amine IV lagern sich schon bei Raumtemperatur in Lösungsmitteln, wie niederen Alkoholen, niederen Ketonen oder niederen Estern, freiwillig und unter Wärmeentwicklung an Verbindungen II an. Man kann aber statt dessen die Additionsreaktionen auch bei Temperaturen zwischen 500 und 1500 C in unter Rückfluss kochenden Lösungsmitteln durchführen, wobei im Falle niedrigsiedender Lösungsmittel und Temperaturen bis zu 150 C das Erhitzen vorzugsweise in Druckgefässen erfolgt.
Gelegentlich verwendet man bequemerweise überschüssige Base IV als Lösungsmittel.
Je nach Natur der Reaktionsteilnehmer variiert die Umsetzungsdauer zwischen l min und 24 h. Die meisten Reaktionen sind aber schon in weniger als 8 h vollständig abgelaufen.
Wenn auch Dimethylamin-Mannichbasen das günstigste Ausgangsmaterial darstellen, kann man statt dessen aber auch andere Niedrigalkylamino-Mannichbasen sowie heterocyclische Basen, z. B. die Piperidino-Mannichbase, verwenden.
Es ist zwar vorteilhaft, die Methylenverbindungen II mittels wässerigem, anorganischem Alkali, z. B. verdünnter Natronlauge, herzustellen ; man kann hiefür aber auch wässeriges Ammoniak oder starke organische Basen, z. B. Triäthylamin, verwenden.
Man kann die Synthese auch mit einem Schritt weniger durchführen, wenn man die organische Base IV gleichzeitig als Alkaliquelle und Umsetzungspartner verwendet. Diese abgewandelte Ausführungsform ist ebenfalls im späteren Reaktionsschema VI erläutert, wo mit 2 Mol organischer Base gearbeitet wird.
Wenn man mit längeren Umsetzungszeiten arbeitet, stellt sich ein Gleichgewicht ein, so dass man nur ein einziges Mol der organischen Base IV je Mol quartemierter Mannichbase III verwenden muss, da durch Abtreiben des flüchtigen Amins, also-gemäss Schemabild-des Trimethylamins, vollständige Umsetzung erreicht wird.
Wegen ihrer im ganzen leichten Herstellbarkeit eignen sich zwar für die Erfindungsdurchführung am besten die Trimethylammoniumsalze ; man kann aber erfahrungsgemäss für die Herstellung der Methylenverbindung II auch andere quartäre Salze der nachstehend angegebenen Formel III verwenden. In dieser Formel III bedeuten R1, R2, R3, R4 und R5 die gleichen Reste wie in Formel I, R6, R7 und Rg Niedrigalkyl mit höchstens 4 C-Atomen, wobei R6 und R7 zu einem Ring mit höchstens 7 C-Atomen verbunden sein können, und Z ein anorganisches Ion wie Halogenid oder Methosulfat. Die erfindungsgemässe Reaktion eignet sich zur Herstellung einer Reihe von zweifach kernsubstituierten 2-Aminoalkyl-(pyrrol-3-yl)ketoen gemäss Formel I.
Solche Verbindungen sind beispielsweise Pyrrolverbindungen gemäss Formel I a, 4,5,6,7-Tetrahydro-4-oxo-indole gemäss Formel Ib und 4, 5, 6, 7-Tetrahydro-4-oxoisoindole gemäss Formel I c. Die wichtige gemeinsame Strukturgruppierung ist in den Formeln I a, I b und I c jeweils durch gestrichelte Umrandung hervorgehoben. Alle Verbindungen mit dieser gemeinsamen Strukturgruppierung besitzen ähnliche, wertvolle pharmakodynamische Wirksamkeit. Sie wirken auf das Zentralnervensystem ein und eignen sich als Beruhigungsmittel, Analgetika und Antihypertonika.
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Reaktionsschema V
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C-CH-CHN (CH,), + BrMan kochte ein Gemisch aus 15, 1 g (0, 10 Mol) Methyl-2, 4, 5. trimethylpyrrol-3-yl-keton, 12, 3 g (0, 15Mol) Dimethylaminhydrochlorid und 4, 5 g (0, 15 Mol) Paraformaldehyd in 250 ml wasserfreiem Äthanol unter Rückflussbedingungen, gab nach 24 h weitere 1, 5 g Paraformaldehyd hinzu, setzte die Rückflusskochung weitere 24 h lang fort, dampfte danach die Lösung im Vakuum auf einem Dampfbad zur Trockne ein und kristallisierte den festen Rückstand unter Zugabe von Holzkohle insgesamt dreimal aus Äthanol um.
Das so erhaltene Dimethylaminoäthyl-2, 4, 5-trimethylpyrrol-3-yl-ketonhydrochlorid schmolz bei 197 bis 198, 5 . Aus ihm befreite man durch Behandlung mit 10%igem wässerigem Ammoniak die Base, nahm sie in Aceton auf und behandelte sie mit Methylbromid, wobei sich das quartäre Salz schnell abschied
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schmolz.147-148, 50 schmolz.
Durch Behandeln des 2, 4, 5-Trimethylpyrrol-3-yl-vinylketons mit geeigneten Basen erhielt man folgende Verbindungen :
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4, 5-Trimethylpyrrol-3-yl-piperidinoäthyl-keton-hydrochlorid,vervollständigung kurzzeitig auf dem Dampfbad erhitzt und dann eingedampft wurde, wobei ein sich verfestigender Rückstand zurückblieb. Er lieferte nach Umkristallisieren aus Cyclohexan das gewünschte Produkt, F. 96-97 .
Das hierbei als Ausgangsmaterial benutzte 4-Butyl-2,5-dimethylpyrrol-3-yl-vinylketon wurde in folgender Weise hergestellt : 2-0ximino-3-heptanon und 2, 4-Pentandion wurden durch Knorr-Synthese zum 4-Butyl-2, 5-di- methylpyrrol-3-yl-methylketon, F. 124-125 , kondensiert. Man kochte ein Gemisch aus 0, 1 Mol dieses Ketons, 0, 15 Mol Diäthylaminhydrochlorid und 0, 15 Mol Paraformaldehyd in 250 ml Äthanol unter Rückflussbedingungen, gab nach 24 h weitere 1, 5 g Paraformaldehyd zu, setzte die Rückflusskochung weitere 24 h lang fort und dampfte dann die Lösung zur Trockne ein, wodurch 4-Butyl-2, 5-dimethyl- pyrrol-3-yl-2-dimethylaminoäthyl-ketonhydrochlorid, F. 157-1600, erhalten wurde.
Aus diesem Salz wurde wie beim Beispiel 1 die Base freigesetzt, die durch Behandeln mit Methylbromid 4-Butyl-2, 5-di- methylpyrrol-3-yl-dimethylaminoäthyl-keton-methobromid, F. 166-168, 50, lieferte. Dieses Methobromid wurde in Wasser gelöst und wie in Beispiel 1 mit wässeriger Natronlauge behandelt, wobei das Vinylketon ausfiel, das nach Umkristallisieren aus Isopropanol bei 106 schmolz.
Durch Behandeln des 4-Butyl-,25-dimethylpyrrol-3-yl-vinylketons mit geeigneten Basen erhielt man folgende Verbindungen :
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Man erhitzte 4,5,6,7-Tetrahydro-2,3-dimethyl-5-methylen-4-oxoindol, 10 ml Morpholin und 50 ml wasserfreies Äthanol 8 h lang unter Rückflussbedingungen, dampfte die Lösung im Vakuum zur Trockne ein, nahm den Rückstand in ln-Salzsäure auf, filtrierte, machte die Lösung wie in Beispiel 1 mit wässerigem Ammoniak alkalisch, filtrierte den entstehenden Niederschlag ab, wusch ihn mit Wasser und kristallisierte das Produkt aus Toluol um, F.
165-168 o.
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gegeben wurden, dampfte anschliessend 1200 ml Äthanol ab, und kühlte das Restgemisch ab, wobei 4, 5, 6, 7- Tetrahydro-2, 3-dimethyl-5-dimethylaminomethyl-4-oxoindol-hydrochlorid auskristallisierte, das nach Umkristallisieren aus Äthanol bei 230 schmolz.
Aus dem Salz wurde wie bei den früheren Beispielen mit wässerigem Ammoniak die Base freigesetzt, von der 51 g in 350 ml Isopropanol aufgelöst wurden. In die Lösung wurde Methylbromid in Gasform eingeleitet, wobei Erwärmung auf etwa 45 eintrat und nach einigen Minuten das Methobromid auszukristallisieren begann. Die Methylbromidzugabe wurde 40 min lang fortgesetzt, bis der Niederschlag nicht mehr zunahm. Nach mehrstündigem Stehen bei Raumtemperatur wurden die Kristalle abfiltriert, mit Isopropanol gewaschen, getrocknet (Ausbeute 70 g) und aus einer Mischung aus wasserfreiem Methanol und Äthanol umkristallisiert, worauf sie bei 222 schmolzen.
10 g dieses Methobromids wurden in einer Mischung aus 50 ml Äthanol und 50 ml Wasser aufgelöst und mit 20 ml n-Natronlauge versetzt, worauf sich die Methylenverbindung als gelbe Festsubstanz ab-
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dampfte dann die Lösung im Vakuum auf einem Dampfbad ein, nahm den Rückstand in 150 ml Wasser auf, dem 10 ml 2 n-Salzsäure zugesetzt waren, befreite die entstehende Lösung vom unlöslichen, aus nicht umgesetztem Ausgangsmaterial bestehenden Rückstand durch Filtration, machte das Filtrat wie in früheren Beispielen mit Ammoniakwasser alkalisch, filtrierte die ausfallende weisse Festsubstanz ab, wusch sie mit
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Stehen über Nacht auskristallisierte, F. 219-220 . Dieses Salz wurde wie beim 1.
Weg durch Behandeln mit Alkali in die Methylenverbindung, F. 197-198 , umgewandelt. Durch Rückflusskochung von 4, 5, 6, 7- Tetrahydro-2, 3-dimethyl-5-methylen-4-oxoindol und Propargylamin in Äthanol erhielt man 4, 5, 6, 7Tetrahydro-2,3-dimethyl-4-oxo-5-propinylaminomethyl-indol als Hydrochlorid, F. 220 o.
In ähnlicher Weise erhielt man :
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es mit Methylbromid in das quartäre Salz, dieses dulch Alkalibehandlung in die Methylenverbindung und letztere schliesslich durch Erhitzen mit Thiamorpholin in Äthanol zu 2-Butyl-4, 5, 6, 7-tetrahydro-3-methyl- 4-oxo-5-thiamorpholinomethyl-indol um.
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material ab und versetzte wie oben die saure Lösung unter Umrühren tropfenweise mit Ammoniakwasser. Das dabei auskristallisierende Amin reinigte man durch Auflösen in In-Salzsäure, Wiederausfällung mit Ammoniakwasser und dreimaliges Umkristallisieren aus Benzol und erhielt so die Base, F. 170-175 .
Aus ihr stellte man mit Methylbromid in Aceton das Methobromidsalz, F. 215-218 , her und setzte aus diesem schliesslich durch Behandeln mit 2n-Natronlauge das 3-Äthyl-4, 5, 6, 7-tetrahydro-2-methyl- 5-methylen-4-oxoindol, F. 217-218 , frei. Wenn man diese Methylenverbindung mit Piperidin in Äthanol 8 h lang unter Rückflussbedingungen kochte, bildete sich eine neue Mannichbase, nämlich die entsprechende Piperidinomethylverbindung, F. 165-167 , deren Hydrochloridsalz bei 190-192 cl schmolz.
Die obige 5-Methylenverbindung gab bei Behandlung mit geeigneten Basen folgende andere Verbindungen, die zum Teil als Salz rein hergestellt wurden :
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5, 6, 7-tetrahydro-5- (2-methoxyäthylaminomethyl)-2-methyl-4-oxoindol,aminomethyl-4-oxoisoindol-hydrochloid, F. 188-189, 50, in Wasser auf und setzte aus ihm durch Behandeln mit wässeriger Natronlauge die Base, F. 169-1700, frei.
Sie wurde in Aceton gelöst und mit Methylbromid in das Methobromidsalz, F. 236-238 , umgewandelt, das nach Zugabe von wässeriger Natronlauge zu seiner wässerigen Lösung die gelbe Methylenverbindung lieferte, welche nach Umkristallisieren aus Alkohol bei 150-1510 schmolz.
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5, 6, 7-Tetrahydro-l, 3-dimethyl-5-methylen-4-oxoisoindol1, 3-dimethyl-4-oxoisoindol, F. 127-128 , um.
Beispiel 7 : 4, 5, 6, 7-Tetrahydro-l, 2, 3-trimethyl-5-morpholinomethyl-4-oxoisoindol-hydrochlorid :
Man kochte ein Gemisch aus 5, 5 G 4,5,6,7-Tetrahydro-1,2,3-trimethyl-5-methylen-4-oxoisoindol und 25 ml Morpholin 24 h lang unter Rückflussbedingungen, dampfte das überschüssige Morpholin ab und verdünnte den Rückstand mit Wasser, der sich dabei verfestigte und nach Umkristallisieren aus Cyclohexan-Benzol bei 97-98, 5 schmolz. Das Produkt wurde in sein Hydrochloridsalz, F. 213-214 , umgewandelt.
Die als Ausgangsmaterial dienende Methylenverbindung stellte man folgendermassen her : Man behandelte 1, 2, 5- Trimeth} lpyrrol mit Bemstinsäureanhydrid und Bortrifluoridätherat in Benzol, reduzierte die entstehende 4-(1,2,5-Trimethyl-3-pyrryl)-4-oxobuttersäure, F. 162, 5-163, 5 , bei 1900 mit Hydrazin- hydrat und Kaliumhydroxyd zur 4- (l, 2, 5-Trimethyl-3-pyrryl) buttersäure, cyclisierte diese reduzierte Säure ohne Zwischenreinigung direkt mit Polyphosphorsäure zum 4,5,6,-Tetrahydro-1,2,3-trimethyl-4oxoisoindol, F.
82-83 , kochte diese Verbindung mit Dimethylaminhydrochlorid und Paraformaldehyd
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Man kochte 10 g 2,4,5,6,-Tetrahydro-1,3-dimethyl-5-methylen-4-oxocyclopenta[c]pyrrol, 10 ml Morpholin und 50 ml Äthanol 24 h lang unter Rückflussbedingungen, dampfte das Lösungsmittel ab, verdünnte mit Wasser und wandelte die entstandene Base in ihr kristallines Hydrochloridsalz um.
Die als Ausgangsmaterial dienende Methylenverbindung stellte man folgendermassen her : 2, 5-Dimethyl- 3-pyrrylmethylmalonsäure-diäthylester wurde verseift, angesäuert und durch Erhitzen decarboxyliert ; Kp. 153-154 /0, 7-0, 8 mm. Die Säure wurde mit Polyphosphorsäure zum 2,4,5,6-Tetrahydro-1,3-di- methyl-4-oxocyclopenta [c] pyrrol, F. 245-248 , cyclisiert, das mit Dimethylaminhydrochlorid und Paraformaldehyd zum 2,4,5,6-Tetrahydro-1,3-dimethyl-5-dimethylaminomethyl-4-oxocyclopenta[c]pyrrol-hydrochlorid umgewandelt wurde. Aus ihm wurde die Base freigesetzt und diese mit Dimethylsulfat in das Methosulfat umgewandelt. Dieses Methosulfat schliesslich lieferte durch Behandeln mit verdünnter, wässeriger Natronlauge die Methylenverbindung.
Beispiel9 :2,4,5-Trimethylpyrrol-3-yl-N-phenylpiperazinoäthyl-keton:
Man kochte 17, 5 g (0, 05 Mol) Dimethylaminoäthyl-2, 4, 5-trimethylpyrrol-3-yl-keton-methojodid, F. 206-207 , und 8, 1 g (0, 05 Mol) N-Phenylpiperazin in 400 ml wasserfreiem Äthanol unter Rückflussbedingungen, wobei sich das Methojodid auflöste und Trimethylamin in Gasform entwich. Nach l h goss man die Lösung auf ein Gemisch aus 300 g Eis und 50 ml Ammoniakwasser, wobei sich das Produkt unter Verfestigung abschied. Nach Umkristallisieren aus Toluol schmolz es bei 132-133 und erwies sich als mit dem Produkt von Beispiel 1 identisch.
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bei 215-216 schmolz.
Beispiel 11 : 3-Äthyl-4, 5, 6, 7-tetrahydro-5- (4-hydroxy-4-phenylpiperidino) methyl-2-methyl-4-oxoin- dol :
Man kochte 16, 45 g (0, 05 Mol) 5-Dimethylaminomethyl-3-äthyl-4,5,6,7-tetrahydro-2-methyl-4-oxo-
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löste und Trimethylamin freigesetzt wurde, dampfte die Lösung auf 50 ml ein und goss sie in überschüssiges Ammoniakwasser. Das dabei ausfallende feste Amin wurde abfiltriert, mit Wasser gewaschen, getrocknet und je zweimal aus Dioxan und dann aus Benzol umkristallisiert, F. 185-186 o.
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bis 173, 5 her, löste diese Base in Aceton auf und wandelte sie mit Methylbromid in das bald aus der Lösung auskristallisierende Methobromidsalz, F. 217-219 C (Zers. ), um. Dieses Salz wurde in 30%igem
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bis 220 schmolz.
Das Endprodukt erhielt man, indem man diese Methylenverbindung mit Piperidin in Äthanol 8 h lang unter Rückflussbedingungen kochte.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung von 2-Aminoalkyl-(pyrrol-3-yl)-ketonen der Formel
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in der R, ein Wasserstoff atom, Niedrigalkyl mit höchstens 6 C-Atomen, Phenyl, Phenylalkyl mit bis zu 3 C-Atomen im Alkylrest, substituiertes Phenyl oder Phenylalkyl mit Substituenten am Phenylring in Form von Halogen, Alkyl mit höchstens 4 C-Atomen, Alkoxy mit höchstens 4 C-Atomen oder halogeniertem Alkyl mit höchstens 4 C-Atomen, oder 2-, 3- oder 4-Pyridyl, R2, R3 und R4 Alkyl, Alkenyl, oder Cycloalkyl mit höchstens 8 C-Atomen, Phenyl, Halogenphenyl, Niedrigalkoxyphenyl, Thienyl, Furyl oder Benzyl, und R3 und R zu einem alicyclischen Ring mit höchstens 8 C-Atomen verbunden sein können, R5 ein Wasserstoff atom, Alkyl, Alkenyl oder Cycloalkyl mit höchstens 8 C-Atomen,
Phenyl oder
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einen am 6- oder 7-C-Atom des Indolkerns hängenden Niedrigalkylrest substituiert sein kann, R3 und R5 zu einem alicyclischen Ring mit höchstens 8 C-Atomen verbunden sein können, der durch einen Alkyl- oder Alkylidenrest mit bis zu 4 C-Atomen, oder einen Benzyliden- oder Benzylrest substituiert sein kann, und X und Y als unter sich gleich oder verschieden ein Wasserstoffatom, Niedrigalkyl, Niedrigalkenyl, Niedrig- alkinyl, Cycloalkyl, Hydroxyniedrigalkyl, Alkoxyniedrigalkyl, Dialkylamino, Niedrigacyloxyalkyl, Carbamyloxyniedrigalkyl, Phenylniedrigalkyl oder heteroaromatisches Niedrigalkyl bedeuten oder zu einem heterocyclischen Ring von höchstens 8 Gliedern verbunden sein können, dadurch gekennzeichnet,
dass man ein gegebenenfalls in situ hergestelltes Alkenyl-pyrrol-3-yl-keton der Formel
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in der R. i, R , R , R und Rg dieselbe Bedeutung wie in Formel (I) besitzen, mit einer Base der Formel
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umsetzt, in der X und Y ebenfalls dieselbe Bedeutung wie in Formel (I) besitzen, wobei man für den Fall der in situ-Bildung der Verbindungen (II) diese so vornimmt, dass man die Base (IV) mit einer Verbindung der Formel
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