DE2148428B2 - Verfahren zum Härten von Gelatinezusammensetzung - Google Patents

Verfahren zum Härten von Gelatinezusammensetzung

Info

Publication number
DE2148428B2
DE2148428B2 DE19712148428 DE2148428A DE2148428B2 DE 2148428 B2 DE2148428 B2 DE 2148428B2 DE 19712148428 DE19712148428 DE 19712148428 DE 2148428 A DE2148428 A DE 2148428A DE 2148428 B2 DE2148428 B2 DE 2148428B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gelatin
salt
acid
hardener
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE19712148428
Other languages
English (en)
Other versions
DE2148428A1 (de
Inventor
Ikutaro Horie
Kameji Nagao
Nobuo Yamamoto
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Fujifilm Holdings Corp
Original Assignee
Fuji Photo Film Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fuji Photo Film Co Ltd filed Critical Fuji Photo Film Co Ltd
Publication of DE2148428A1 publication Critical patent/DE2148428A1/de
Publication of DE2148428B2 publication Critical patent/DE2148428B2/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/30Hardeners
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09HPREPARATION OF GLUE OR GELATINE
    • C09H7/00Preparation of water-insoluble gelatine

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Paints Or Removers (AREA)
  • Application Of Or Painting With Fluid Materials (AREA)

Description

photographisch empfindlichen Schicht oder einer Schutzschicht verwendet werden kann.
Das in dem Verfahren der Erfindung verwendete Salz einer flüchtigen Carbonsäure wird vorzugsweise in Form einer Michaelis-Pufferlösung eingesetzt, wobei 5 die Menge des zugegebenen Salzes vorzugsweise 0,25 bis 2, insbesondere 0,5 bis 1 mMol pro Gramm getrockneter Gelatine beträgt.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden sowohl das Salz der flüchtigen Carbonsäure als auch der Härter der wäßrigen, Gelatine enthaltenden Zusammensetzung zugegeben, und die dabei erhaltene Mischung wird auf einen Schichtträger, z. B. einen Kunststoffilm, ein Blatt Papier oder eine Glasplatte, aufgebracht und danach getrocknet, wodurch der Härtungsgrad der Gelatine in der auf dem Schichtträger erzeugten Schicht im Vergleich zur alleinigen Veiwendung des Härters stark erhöht wird. Es wird angenommen, daß das Salz der flüchtigen Carbonsäure in der wäßrigen Zusammensetzung dis~soziiert, so daß die flüchtige Säurekomponente beim Trocknen der Zusammensetzung sich verflüchtigt und die aus der getrockneten Zusammensetzung bestehende Schicht ausreichend alkalisch ist (d. h., der pH-Wert wird durch die in der Schicht verbleibende alkalische Komponente erhöht), was zu einem stark erhöhten Härtungsgrad führt. Es wurde nämlich experimentell gefunden, daß der pH-Wert der Gelatinezusammensetzung, die auf einen Schichtträger aufgebracht werden soll, zweckmäßig 5 bis 8, vorzugsweise 5,5 bis 7 betragen sollte.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele näher erläutert, Die darin angegebenen Prozentsätze beziehen sich, wenn nichts anderes angegeben ist, auf das Gewicht.
Beispiel 1
Eine Michaelis-Puffevlösung, eine wäßrige Walriumacetat-Essigsäure-Lösung von pH 6,22, wurde zu einer getrockneten Gelatine zugegeben, so daß die Konzentration an Gelatine 5 % betrug. Der Gehalt an Natriumacetat betrug 0,25,0,5,1,0 bzw. 2,0 mMol pro Gramm Gelatine, zum Vergleich wurde eine 5%ige wäßrige Gelatinelösung hergestellt, die frei von Natriumacetat war.
Zu jeder dieser Gelatinelösungen wurde das Natriumsalz von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin in einer Menge entsprechend 3 mg pro Gramm getrockneter Gelatine zugegeben, und die Mischung wurde auf eine Glasplatte aufgebracht. Diese Proben wurden getrocknet (wobei sich die Essigsäure verflüchtigte) und 1, 3 und 7 Tage lang bei Raumtemperatur gehalten. Es wurden jeweils die Schmelzpunkte der Gelatinefilme in der 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung bestimmt. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I angegeben.
Tabelle I
Schmelzpunkte in einer 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
Tage
Nach 1 Tag
Nach 3 Tagen
Nach 7 Tagen
41° C
650C
88° C
Natriumacetatgehalt (mMol/g Gelatine)
0,25 I 0,50 I 1,0
490C
78°C
>90°C 650C
883C
>90°C
2,0
85° C >90° C
>90° C >90° C
>90° C >90° C
Aus der vorstehenden Tabelle I geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination eines reaktiven HaIogenhärters mit einem Alkali metallsalz einer flüchtigen Säure (Natriumacetat) die Schmelzpunkte von GeIatinefilmen im Vergleich zu der alleinigen Verwendung des Härters ansteigen.
Beispiel 2
55
3, 2 und 1 mg des Natriumsalzes von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin wurden jeweils pro Gramm getrockneter Gelatine zu einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung, die pro Gramm Gelatine 1,0 mMol Kaliumacetat enthielt, und zu einer 5 %igen wäßrigen Gelatinelösung, die frei von Kaliumacetat war, zugegeben, und die dabei erhaltene Mischung wurde auf einen Kunststoffilm aufgebracht und getrocknet. Diese Proben wurden 3 Tage lang bei Raumtemperatur gehalten, und die Schmelzpunkte des Gelatinefilmes in der 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung wurden bestimmt; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der foleenden Tabelle II angegeben.
Tabelle II
Schmelzpunkte des 3 Tage lang bei Raumtemperatur gehaltenen Gelatinefilmes
Kaliumacetat
in mMol/g
Gelatine
0
1,0
2-Hydroxy-4,6-dichlors-triazin (mg/g Gealtine)
1,0 I 2,0 I 3,0
340C
620C
480C 800C
6O0C >90°C
Aus der vorstehenden Tabelle II geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination eines aktiven Halogenhärters mit einem Alkalimetallsalz einer flüchtigen Säure (Kaliumacetat) die Schmelzpunkte der Gelatinefilme im Vergleich zur alleinigen Verwendung des Härters ansteigen.
Beispiel 3
Zu einer 5 % Gelatine enthaltenden Silberchlorbromidemulsion wurden 0, 0,25, 0,50, 1,0 und 2,0 mMol
Natriumbicarbanat pro Gramm getrockneter Gelatine und 10 mg N.N'-Methylenbisacrylamid pro Gramm getrockneter Gelatine zugegeben, und die dabei erhaltenen Mischungen wurden auf eine Glasplatte aufgebracht und getrocknet, Die Proben wurden bei Raumtemperatur gehalten, wobei die Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten in Wasser jeweils 1, 3 und 7 Tage später bestimmt wurden; die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tatelle III angegeben.
Tabelle III Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten in Wasser
Tage
Menge an zugesetztem Natrrambicarbonat (mMol/g Gelatine)
0,25 j 0,50 I 1,0
2,0
Nach 1 Tag
Nach 3 Tagen
Nach 7 Tagen
36° C
36CC
36° C
42° C 6O0C 85°C
720C
>90°C
>90°C
>90°C
>90JC
>90°C
>90°C
>90°C
>90°C
Aus der vorstehenden Tabelle III geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination einer reaktiven Vinylverbindung mit einem Alkalimetallsalz einer flüchtigen Säure (Natriumbicarbonat) die Schmelzpunkte der Emulsionsschichten im Vergleich zur alleinigen Verwendung der reaktiven Vinylverbindung ansteigen.
Beispiel 4
An Stelle von Ν,Ν'-Methylenbisacrylfjmid wurden 6 mg Ν,Ν-Hexamethylenbismaleinimid pro Gramm getrockneter Gelatine zugegeben, und es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 durchgeführt. Die Schmelzpunkte der gelatinehaltigen Schichten der dabei erhaltenen Proben wurden bestimmt, und die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle IV angegeben.
Aus der nachstehenden Tabelle IV geht hervor, daß bn Verwendung einer Kombination eines reaktiven Vmylhärters mit einem Alkalimetallsalz einer flüchtigen Säure die Schmelzpunkte der gelatinehaltigen Schichten im Vergleich zur alleinigen Verwendung des Härters ansteigen.
Tabelle IV Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten in Wasser
Tage
Zugegebene Menge an Natriumbicarbonat (mMol/g Gelatine)
0,25 I 0,50 I 1,0
2,0
Nach 1 Tag
Nach 3 Tagen
Nach 7 Tagen
35°C
420C
580C
43°C 580C 80°C
6O0C
820C
>90°C
>80°C
>90°C
>90°C
>90°C
>90°C
Beispiel 5
trockneter Gelatine zugegeben, und es wurde das 45 gleiche Verfahren wie in Beispiel 3 durchgeführt. Die An Stelle von Ν,Ν'-Methylenbisacrylamid wurden Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten 15 mg 2,3-Diacryloyla<nino-l,4-dioxan pro Gramm ge- sind in der folgenden Tabelle V angegeben.
Tabelle V Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten in Wasser
Tage
Nach 1 Tag
Nach 3 Tagen
Nach 7 Tagen
Menge an zugegebenem Natriumbicarbonat (mMol/g Gelatine) 0 I 0,25 I 0,50 I 1,0 I
360C
36°C
36° C
40° C 6O0C 81CC
2,0
0C 84 0C >90° C
0C >90 0C >90° C
0C >90 cc >90° C
63
88
>90
Aus der vorstehenden Tabelle V geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination einer aktiven Vinylverbindung mit einem wasserlöslichen Salz einer flüchtigen Säure die gelatinehaltigen Schichten im Vergleich zur alleinigen Verwendung der aktiven Vinylverbindung beständiger gegen heißes Wasser wer-
Beispiel 6
Das Verfahren des Beispiels 3 wurde wiederholt, wobei diesmal Natriumpropionat an Stelle von Natriumbicarbonat verwendet wurde, und die Schmelzpunkte der dabei erhaltenen gelatinehaltigen Schichten sind in der folgenden Tabelle VI angegeben.
Tabelle VI Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten in Wasser
Tage
Menge an zugesetztem Natriumpropionat (mMol/g Gelatine)
0.25 I 0,50 I 1,0
2,0
Nach I Tag
Nach 3 Tagen
Nach 7 Tagen
36 C
36 C
3<> C
40 C
52 C
65 C
58 '■ C
80 C
>90 C
80'C
•90" C
■90 C
>90 C
>9irc
■90 C
Beispiel 7
Zu einer 5"„ Gelatine enthaltenden Silberjodidbromidemulsion wurden 0, 0,25, 0,50, 1,0 und 2,0 m.Mol Calciumacetat pro Gramm getrockneter Gelatine zugegeben, dann wurden zu den erhaltenen 5 Silberjodidbromidcmulsionen jeweils 4 mg 2-Methoxy-4,6-dichlor-s-triazin pro Gramm Gelatine zugegeben, die erhaltene Mischung wurde auf eine Glasplatte aufgebracht, getrocknet und 1. 3 und 7 Tage lang bei Raumtemperatur gehalten. Die Schmelzpunkte der dabei erhaltenen gelatinehaltigen Schichten sind in der folgenden Tabelle VIl angegeben.
Tabelle VII Schmelzpunkte in einer 2",,ί»οη wäOrigen Natriumcarbonatlösung
Tage 0 Menge des zug
0.25
eines reaktiven oset ?.ten Calciiimacetats (
0,50
πΜοΙ,'ιτ Gelatine)
1.0
2.0 C
Nach 1 Tag 40 C 42 C 48'C 53 C 58 C
Nahe 3 Tagen 50 C 58 C (i2 C 67'C 77 C
Nach 7 Tagen 69 C 77 C 86 C >90 /Uigege-
Tabelle VII geht hervor, daß enthielt, pro Gramm getrockneter Gelatine
Kombin ation
hen:
Aus der vorstehenden
bei Verwendung einer
Halogenhärters mit einem Alkalimetallsalz einer flüchtigen Siiure die Schmelzpunkte der Emulsionsschichten im Vergleich zu der alleinigen Verwendung des Härters ansteigen.
Beispiel S
Eine Mischung aus einer Michaelis-Pufferlösung (pH 6,22) und Wasser wurde zu einer getrockneten Gelatine zugegeben, so daß die Konzentration an Gelatine 5% betrug. Der Gehalt an Natriumacetat betrug 1,0 mMol pro Gramm Gelatine. Zu der Gelatinelösung wurden pro Gramm getrockneter Gelatine zugegeben :
(1) 3 mg des Natriumsalzes von 2-Hydroxy-4,6-dichlor-s-triazin,
(2) 10 mg N.N'-Methylenbisacrylamid,
(3) 6 mg Ν,Ν'-Hexamethylenbismaleinimid.
(4) 15 mg 2,3-Diacryloylamino-1.4-dioxan und
(5) 5 mg n-Propylallylcarbodiimid.
Zu Vergleichszwecken wurden zu einer 5 /„igen wäßrigen Gelatinelösung, die keine Michaelis-Pufferlösung
(6) 10 mg des Natriumsalzes von 2-Hydro\\-4.6-dichlor-s-triazin.
(7) 10 mg N.N'-Methylenbisacrylamid.
(8) 6 mg N.N'-Hexamethylenbisnialeinimid.
(9) 15 mg 2,3-Diacryloylamino-1.4-dio\an und
(10) 5 mg n-Propylallylcarbodiimid.
Die erhaltenen Mischungen wurden jeweils auf einen film aufgebracht, getrocknet und 7 Tage lang bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die Proben wurden 10 Minuten lang in eine 2°oige wäßrige Natriumcarbonatlösung von 20 C eingetaucht. Eine Nadel mit einer Kugel aus rostfreiem Stahl mit einen: Durchmesser von 0,5 mm wurde vertikal mit dem Gelatinefilm unter Druck in Berührung gebracht und~mit einer Geschwindigkeit von 5 mm Sekunde parallel über den Film bewegt, und die Nadelbelastung, bei der der Gelatinefilm beschädigt wurde (nachfolgend ils Naß-Antikratzfestigkeit bezeichnet) wurde bestimmt. Die dabei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle VIII angegeben.
Tabelle VIII Naß-Antikratzfestigkeit (in einer 2 /„igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung)
! ι j j ι j j j ι
Antikratz festigkeit (g)
180 3 4 Nr. 5 6 7 ! 3 9
1 100 100 60 55 5 20 5
100
Aus der vorstehenden Tabelle VIII geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination eines reaktiven Halogen-, Vinyl- oder Carbodiimidhärters mit einem Alkalimetallsalz einer flüchtigen Säure der Härtungsgrad der Gelatine im Vergleich zur alleinigen Verwendung des jeweiligen Härters stark erhöht wird.
Beispiel 9
Die Naß-Antikratzfestigkeit von Proben, die wie in Beispiel 1 hergestellt und 3 Tage lang bei Raumtemperatur aufbewahrt worden waren, in einer 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung sind in der folgenden Tabelle IX angegeben.
4095247428
(ο
Tabelle IX Naß-Antikratzfestigkeit des Gelatinefilms
10
Antikritzfestigkeit (g)
Menge des zugesetzten Natriumacetats (niMol/g Gelatine) 0,25 I 0,50 I 1,0
60 75
100
UO
Aus der vorstehenden Tabelle IX geht hervor, daß iwi Verwendung einer Kombination eines reaktiven flalogenhärters mit einem AlkaiimeUillsal/ einer tüchtigen Säure die Menge an gehärteter Gelatine im Vergleich zu der alleinigen Verwendung des Härters Itark erhöht wird.
Beispiel 10
a) Zu einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung, die J,5 mMol Natriumacetat pro Gramm getrockneter ίο Gelatine enthielt, wurden die in der folgenden TabelleX angegebenen Härter zugegeben. Zum Vergleich wurde der von Natriumacctat freien 5"„igen wäßrigen Gelatinelösung die gleiche Menge des gleichen Flärters zugegeben.
Die dabei erhaltenen Mischungen wurden jeweils in Form einer Schicht auf einen Film aufgebracht, getrocknet und 7 Tage lang bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die Schmelzpunkte der auf diese Weise hergestellten Gelatineschichten sind ebenfalls in der folgen-
2c den Tabelle X angegeben.
Tabelle X Schmelzpunkte in einer 2%igen wäßrigen Natriumcarbonatlösung
Hiirier
Tri-(phosphonitrildichlorid)
N.N'-Bis-fbrormcetyO-hydrazin
Bis-(chlormethyl)-adipat
!^,S-Tris-CchloracetyO-perhydro-lJ^-triazin.
Menge des
zugesetzten
Hiirtcrs
(mg g Gelatine)
30 30
Schmelzpunkt ("C)
mit
Natriumacetat
=•90 ■90 >90
ohne Natriumacetat
65 62 65 40
Aus der vorstehenden Tabelle X geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination aus einem reaktiven Halogenhärter und Natriumacetat die Schmelzpunkte der Gelatine enthaltenden Schichten ansteigen im Vergleich zur alleinigen Verwendung des Härters.
b) Zu einer 5 "„igen wäßrigen Gelatinelösung, die 1,0 mMol Kaliumacetat pro Gramm getrockneter Gelatine enthielt, wurden die in der folgenden Tabelle XI angegebenen Härter zugegeben. Zum Vergleich wurde eine von Kaliumacetat freie 5 "„ige wäßrige Gelatinelösung mit der gleichen Menge der gleichen Härter versetzt.
Die dabei erhaltenen Mischungen wurden jeweiis ir Form einer Schicht auf einen Film aufgebracht, getrocknet und 5 Tage lang bei Raumtemperatur aufbewahrt. Die Proben wurden 10 Minuten lang in Wassei von 25"C eingetaucht. Die prozentuale Quellung dei Gelatineschicht in Wasser von 250C ist in der folgender Tabelle XI aneeaeben.
Tabelle XI
Härter
Menge des
zugesetzten Härters
(mg/g Gelatine)
Quellung in Wasser von 25r C (%)
mit
Kaliumacetat
ohne Kaliumacetat
Dicyclohexylcarbodiimid
l-Äthyl-S-iS-dimethylaminopropyO-carbodiimidhydrochlorid
45
45
350
408
615 660
Aus der vorstehenden Tabelle XI geht hervor, daß bei Verwendung einer Kombination aus einem Carbodi imidhärter und Kaliumacetat die Quellung der Gelatineschicht im Vergleich zur alleinigen Verwendung des Hai ters herabgesetzt werden kann.

Claims (3)

die Aufquellung der gelatinehaltigen Schicht in Wasser Patentansprüche: und anderen Behandlungsbädern herabzusetzen, D urch eine solche Behandlung wird der Schmelzpunkt einer
1. Verfahren zum Härten einer Gelatinezusam- gelatinehaltigen Schicht in Wasser und wäßrigen mensetzung, insbesondere einer wäßrigen photo- 5 alkalischen und sauren Lösungen von dem ursprünggraphischen Gelatine-Silberhalogenidemulsion, un- liehen Wert von 28 bis 34° C auf 60 bis 95° C oder auf ter Verwendung mindestens eines Härters und eines einen derart hohen Wert erhöht, daß die gelatinehal-Salzes einer flüchtigen Carbonsäure, dadurch tige Schicht gegen die Behandlung in wäßrigen Bädern gekennzeichnet, daß als Härter ein reakti- selbst bei Siedetemperatur beständig ist,
ver a) Halogen-, b) Vinyl- oder c) Carbodiimid- io Es sind bereits viele Härter bekannt, die zum Härten härter aus der Gruppe Natriumsalz von a) 2-Hy- von Gelatine verwendet werden können. Die meisten droxy-4,6-dichlor-s-triazin, 2-Methoxy-4,6-dichlor- von ihnen haben jedoch photographisch unerwünschte s-triazin, 2-Hydroxy-äthylamino-4,6-dichlor-s-tri- Wirkungen und können nur in einer begrenzten Menge azin, b) Ν,Ν'-Methyleabisacrylamid, Ν,Ν'-Hexa- verwendet werden. Es war daher mit den bisher bemethylenbismaleimid, l.S-Diacryloylamino-l.^-di- 15 kannten Härtern nicht möglich, Gelatine in ausreichenoxan. l,2-Bis-(2-viiiylsulfonylätlioxy)-äthan, d) dem Maße zu härten.
n-Propyl-allylcarbodiimid, Isopropyl-4-dLmethyl- Aufgabe der Erfindung ist es daher, die bei der Här-
aminophenyl - carbodiimidäthyl - ρ - toluolsulfonat tung von Gelatine auftretenden Probleme zu lösen und und Phenyl-(4-dimethylaminophenyl)-carbodiimid- insbesondere die bei der Verwendung der bisher eingeäthyl-p-toluolsulfonat und als Salz einer fluch- 20 setzten Gelatinehärter auftretenden photographisch tigen Carbonsäure ein Erdalkalimetall-, Alkali- unerwünschten Effekte auszuschalten,
metall- oder Zinksalz von Kohlensäure, Ameisen- Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe dadurch
säure, Essigsäure oder Propionsäure verwendet gelöst werden kann, daß man zum Härten einer GeIawerden. tinezusammensetzung ganz bestimmte Härter in Kom-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 25 bination mit ganz bestimmten Salzen von flüchtigen zeichnet, daß als Salz einer flüchtigen Carbonsäure Carbonsäuren verwendet.
das Magnesium-, Calcium-, Barium-, Lithium-, Die Erfindung geht von einem Verfahren zum Härten
Natrium- oder Kaliumsalz von Kohlensäure, einer Gelatinezusammensetzung, insbesondere einer Ameisensäure, Essigsäure oder Propionsäure ver- wäßrigen photographischen Gelatine-Silberhalogenidwendet wird. 30 emulsion, unter Verwendung mindestens eines Härters
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch und eines Salzes einer flüchtigen Carbonsäure aus und gekennzeichnet, daß das Salz einer flüchtigen Car- ist dadurch gekennzeichnet, daß als Härter ein reakbonsäure in einer Menge von 0,25 bis 2 mMol pro tiver a) Halogen-, b) Vinyl- oder c) Carbodiimidhärter Gramm getrockneter Gelatine verwendet wird. aus der Gruppe Natriumsalz von a) 2-Hydroxy-4,6-di-
35 chlor-s-triazin, 2-Methoxy-4,6-dichlot-s-triazin, 2-Hydroxy-äthylamino-4,6-dichlor-s-triazin, b) N,N'-Methylenbisacrylamid, Ν,Ν'-Hexamethylenbismaleimid,
2,3-Diacryloylamino-l,4-dioxan, l,2-Bis-(2-vinylsulfo-
nyläthoxy)-äthan, c) n-Propyl-allylcarbodiimid, Iso-
40 propyl-4-dimethylaminophenyl-carbodiimidäthyl-p-to-
luolsulfonat und Phenyl-(4-dimethylaminophenyl)-car-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Härten bodiimidäthyl-p-toluolsulfonat und als Salz einer tiner Gelatinezusammensetzung, insbesondere einer flüchtigen Carbonsäure ein Erdalkalimetall-, AlkalimewäSrigen photographischen Gelatine-Silberhalogenid- tall- oder Zinksalz von Kohlensäure, Ameisensäure, emulsion, unter Verwendung mindestens eines Härters 45 Essigsäure oder Propionsäure verwendet werden.
Und eines Salzes einer flüchtigen Carbonsäure. Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung wird als
Gelatine ist ein häufig verwendetes Bindemittel, das Metallsalz einer flüchtigen Carbonsäure ein Magneinsbesondere zur Herstellung von lichtempfindlichen sium-, Kalzium-, Barium-, Lithium-, Natrium- oder photographischen Aufzeichnungsmaterialien verwen- Kaliu-nsalz einer der obengenannten flüchtigen Cardet wird, indem man eine oder mehrere Schichten, die 50 bonsäuren verwendet.
aus Gelatine, einem Silberhalogenid und erforder- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
lichenfalls einem Kuppler oder einem Farbstoff be- wird das Salz der flüchtigen Carbonsäure in einer stehen, in Form von wäßrigen Lösungen auf einen Menge von 0,25 bis 2 mMol pro Gramm getrockneter Schichtträger, beispielsweise einen Kunststoffilm, ein Gelatine verwendet.
Blatt Papier oder eine Glasplatte, aufbringt und trock- 55 Nach dem Verfahren der Erfindung ist es möglich, het unter Bildung eines lichtempfindlichen photogra- Gelatinezusammensetzungen, insbesondere wäßrige phischen Aufzeichnungsmaterials. Das dabei erhaltene photographische Gelatine-Silberhalogenidemulsionen, lichtempfindliche photographische Aufzeichnungs- noch stärker zu härten als mit den bishef bekannten material wird dann bildmäßig belichtet und auf üb- Gelatinehärtern, ohne daß dabei photographisch unerliche Weise durch Eintauchen in entsprechende Be- 60 wünschte Nebeneffekte auftreten,
handlungsbäder entwickelt, fixiert und erforderlichen- Bei der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
falls gebleicht. In diesen Behandlungsbädern quillt die härtbaren Gelatinezusammensetzung handelt es sich Schicht aus der Gelatinezusammensetzung stark auf, vorzugsweise um eine wäßrige, Gelatine enthaltende und gelegentlich wird dabei ein Teil der Gelatine her- Emulsion der verschiedensten Zusammensetzung, wie ausgelöst oder weggewaschen. 65 sie beispielsweise für die Herstellung eines lichtemp-
Um nun die Gelatine enthaltende Schicht gegen findlichen photographischen Aufzeichnungsmaterials solche Behandlungsbäder beständig zu machen, ist sowie für die verschiedensten anderen Zwecke, beiman dazu übergegangen, die Gelatine zu härten, um so spielsweise für die Herstellung einer Haftschicht, einer
DE19712148428 1970-09-30 1971-09-28 Verfahren zum Härten von Gelatinezusammensetzung Ceased DE2148428B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP8565270A JPS4813709B1 (de) 1970-09-30 1970-09-30

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2148428A1 DE2148428A1 (de) 1972-04-06
DE2148428B2 true DE2148428B2 (de) 1974-06-12

Family

ID=13864746

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712148428 Ceased DE2148428B2 (de) 1970-09-30 1971-09-28 Verfahren zum Härten von Gelatinezusammensetzung

Country Status (6)

Country Link
JP (1) JPS4813709B1 (de)
BE (1) BE773188A (de)
CA (1) CA996800A (de)
DE (1) DE2148428B2 (de)
FR (1) FR2108240A5 (de)
GB (1) GB1351038A (de)

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5612854B2 (de) * 1973-10-08 1981-03-25
JPS51128227U (de) * 1975-04-12 1976-10-16
FR2353877A1 (fr) * 1977-05-10 1977-12-30 Agfa Gevaert Solutions durcissantes pour elements photographiques
GB1594143A (en) * 1977-05-10 1981-07-30 Agfa Gevaert Hardening solutions for proteinaceous materials
GB1593543A (en) * 1977-05-10 1981-07-15 Agfa Gevaert Hardening of proteinaceous materials

Also Published As

Publication number Publication date
FR2108240A5 (de) 1972-05-19
CA996800A (en) 1976-09-14
GB1351038A (en) 1974-04-24
DE2148428A1 (de) 1972-04-06
JPS4813709B1 (de) 1973-04-28
BE773188A (fr) 1972-01-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2439551C2 (de) Verfahren zur Härtung photographischer Schichten
DE963295C (de) Verfahren zur Einlagerung eines Kupplers oder Farbstoffbildners in eine photographische Halogensilber-Gelatineemulsion
DE2602150A1 (de) Verfahren zum haerten von photographischen proteinhaltigen schichten
DE1957625C2 (de) Photographisches Material
DE1199612B (de) Verfahren zur Stabilisierung photographischer Halogensilber-Emulsionen
DE2148428B2 (de) Verfahren zum Härten von Gelatinezusammensetzung
DE2411820C2 (de) Verfahren zum Härten von Gelatine
DE1942562A1 (de) Verfahren zur Haertung photographischer Schichten
DE2820108C2 (de)
DE2228543B2 (de) Verfahren zum einarbeiten von zusaetzen in eine mischung, die zur herstellung von silberhalogenidaufzeichnungsmaterialien bestimmt ist
DE2406515C3 (de) Photographisches Material für die Herstellung von Direktpositiven
DE899586C (de) Verfahren zur Herstellung von dauerhaften Lichtaufzeichnungen auf Silbersalzschichten
DE1254346B (de) Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Gelatineschichten
DE1547683A1 (de) Photographische Gelatineemulsion
DE2625394A1 (de) Haertende fixiermischung fuer die photographische verarbeitung
DE1178297B (de) Verfahren zur Steigerung der Allgemeinempfind-lichkeit von photographischen Halogensilber-emulsionen und photographische Materialien zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE2553915A1 (de) Verfahren zum vernetzen hydrophiler kolloide
DE592398C (de) Verfahren zur Erzeugung einer Mattschicht in oder an einem photographischen Film oder einer photographischen Platte
DE1924533A1 (de) Haertung von Gelatineschichten
DE1572008C3 (de) Überzugsmischung für einen Schutzüberzug auf einem nach einem Silbersalz-Diffusionsübertragungsverfahren hergestellten Bild
DE1547767C (de) Photographisches Aufzeichnungsmaterial
DE2641284C2 (de) Verfahren zur Stabilisierung photographischer Silberhalogenidemulsionsschichten
DE2317677C2 (de) Verfahren zur Härtung photographischer Schichten
DE2300087C3 (de) N,N&#39;-Alkylen-bis-(vinylsulfonylpropionsäureamide) und deren Verwendung
DE2364473C2 (de) Verfahren zur Beschleunigung der Härtung photographischer gelatinehaltiger Mehrschichtenmaterialien

Legal Events

Date Code Title Description
8235 Patent refused