DE2148322B2 - Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten - Google Patents

Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten

Info

Publication number
DE2148322B2
DE2148322B2 DE19712148322 DE2148322A DE2148322B2 DE 2148322 B2 DE2148322 B2 DE 2148322B2 DE 19712148322 DE19712148322 DE 19712148322 DE 2148322 A DE2148322 A DE 2148322A DE 2148322 B2 DE2148322 B2 DE 2148322B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
oxidation
combustion
extract
acid derivatives
aqueous
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19712148322
Other languages
English (en)
Other versions
DE2148322A1 (de
Inventor
Hansdieter 6361 Petterweil; Schulz Joachim Dipl.-Chem. 6451 Bruchköbel Hofmann
Original Assignee
Davy International Ag, 6000 Frankfurt
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Davy International Ag, 6000 Frankfurt filed Critical Davy International Ag, 6000 Frankfurt
Priority to DE19712148322 priority Critical patent/DE2148322B2/de
Priority to CS566872A priority patent/CS157606B2/cs
Priority to ES406161A priority patent/ES406161A1/es
Priority to DD16543072A priority patent/DD98092A5/xx
Priority to NL7213015A priority patent/NL7213015A/xx
Priority to GB4469472A priority patent/GB1398293A/en
Priority to RO7236072A priority patent/RO69204A/ro
Publication of DE2148322A1 publication Critical patent/DE2148322A1/de
Publication of DE2148322B2 publication Critical patent/DE2148322B2/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F11/00Treatment of sludge; Devices therefor
    • C02F11/06Treatment of sludge; Devices therefor by oxidation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F2103/00Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated
    • C02F2103/34Nature of the water, waste water, sewage or sludge to be treated from industrial activities not provided for in groups C02F2103/12 - C02F2103/32
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02WCLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES RELATED TO WASTEWATER TREATMENT OR WASTE MANAGEMENT
    • Y02W10/00Technologies for wastewater treatment
    • Y02W10/40Valorisation of by-products of wastewater, sewage or sludge processing

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Hydrology & Water Resources (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

30
Die Erfindung betrifft ein Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der partiellen Oxidation von Cycloalkanen, insbesondere Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon und/oder Cycloalkanol entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den erhaltenen Oxidationsprodukten.
Bei der Oxidation von Cycloalkanen, wie Cyclopentan, Cyclohexan und Cyclododecan, mit sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhten Temperaturen und erhöhtem Druck fallen bei den üblichen partiellen Umsätzen von 5—15 Gew.-% neben dem erwünschten Cycloalkanon und Cycloalkanol in mehr oder weniger starkem Maße durch Ringsprengung Mono- und Dicarbonsäuren, Ester dieser Säuren und Lactone an, die bei der weiteren Aufarbeitung des Cycloalkanone und Cycloalkanols entfernt werden müssen. Hierzu werden die Reaktionsprodukte mit wäßrigen alkalischen Lösungen, vorzugsweise wäßriger Alkalihydroxidlösung, extrahiert. Nach Abtrennung der wäßrigen alkalischen Extraktphase wird die von Carbonsäuren, Lactonen und teilweise von Estern befreite organische Phase gegebenenfalls nach einer Wasserwäsche destillativ in das nicht umgesetzte Cycloalkan und das Cycloalkanon/Cycloalkanol-Gemisch zerlegt.
Die wäßrig-alkalische Extraktphase enthält noch geringe Mengen Cycloalkanol und Cycloalkanon gelöst. Zur Entfernung dieser Reaktionsprodukte wird die wäßrige Phase im allgemeinen einer azeotropen Destillation unterworfen. Es verbleibt dann ein Abwasser, das eine größere Menge an Alkalisalzen verschiedener Carbonsäuren enthält und dessen Beseitigung sehr problematisch ist. Neben einer chemischen Aufarbeitung (Chem. Ind. [russ.] 1966, Heft 10, S. 23 und 24) wurden auch biologische Verfahren mit Eiweißgewinnung untersucht (Erdöl und Kohle, 22 [1969], S. 528 und 529).
Obwohl die Extraktlösung biologisch gut abbaubar ist, hat sie einen ungewöhnlich hohen biologischen Sauerstoffbedarf, so daß sich diese Möglichkeit u. a. aus wirtschaftlichen Gründen verbietet
Aus der DT-AS 11 Il 623 ist es auch schon bekannt, das Oxydationsprodukt nach Abtrennung des Cycloalkans mit Natriumcarbonat-Lösung und Natronlauge zu behandeln, die organische und die wäßrige Schicht einer Wasserdampfdestillation zu unterziehen, den Rückstand dieser Destillation an der Luft zu erhitzen und das dabei anfallende Carbonat in den Prozeß zurückzuführea Bei dieser Arbeitsweise muß aber das gesamte Wasser der Extraktphase und praktisch der gesamte nicht umgesetzte Kohlenwasserstoff der organischen Phase verdampft werden, wofür eine erhebliche Wärmezufuhr von außen nötig ist Als weiterer Nachteil hat sich ergeben, daß der verbleibende feste Destillationsrückstand nur langsam und unvollständig zu Carbonat oxidiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Beseitigung des bei der partiellen Oxidation von Cycloalkanen und Extraktion der entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den Oxidationsprodukten anfallenden Abwassers zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet Insbesondere soll die Vernichtung der Extraktphase in wirtschaftlicher Weise erfolgen, so daß die Gesamtwirtschaftlichkeit der Cycloalkanoxidation nicht beeinträchtigt wird. Die in der Extraktphase enthaltenen Nebenprodukte sollen insbesondere ohne Verunreinigung von Wasser und Luft vernichtet werden, so daß durch die Abfallstoffe der Cycloalkanoxidation keine Beeinträchtigung der Umweltbedingungen eintritt.
Die Erfindung geht davon aus, daß die bei der Cycloalkanoxidation entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate, wie Lactone und Ester, aus den erhaltenen Reaktionsprodukten mit wäßrig-alkalischer Lösung extrahiert werden, die Bestandteile der Extraktphase durch Erhitzung mit Luft zu Alkalicarbonat umgesetzt und das letztere in die Extraktionsstufe zurückgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der partiellen Oxidation von Cycloalkan, insbesondere Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon und/oder Cycloalkanol entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den erhaltenen Oxidationsprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dieses in Gegenwart von nicht umgesetzten Ausgangskohlenwasserstoffen mit einer wäßrig-alkalischen Lösung extrahiert, die abgetrennte Extraktphase mit einem Feststoffgehalt zwischen 20 und 70 Gew.-°/o bei Temperaturen zwischen 550 und 12000C in Gegenwart von überschüssigem Sauerstoff verbrennt den Verbrennungsrückstand gegebenenfalls nach Erhitzen auf Temperaturen oberhalb 950° C in Gegenwart von Wasserdampf in Wasser löst und die dabei erhaltene Lösung in die Extraktionsstufe zurückführt.
Durch die unmittelbare Verbrennung des Extraktes wird die Verbrennungswärme der enthaltenen Feststoffe für die zwangsläufig mit der Verbrennung einhergehende Wasserverdampfung und -erhitzung ausgenutzt. Der obere Heizwert der aus dem Extrakt isolierbaren Feststoffe liegt je nach den Bedingungen der Cycloalkanoxidation zwischen 4000 und 5000 kcal/kg und teilweise darüber. Je nach Feststoffgehalt des Extraktes kann die Verbrennung ohne oder nur mit wenig Fremdbrennstoff betrieben werden. Die direkte Verbrennung des Extraktes gewährleistet auch, daß die brennbare organische Substanz nach der Verdampfung
des Extraktwassers in feinverteilter Form mit dem Luftsauerstoff zur Verbrennung kommt, so daß sich eine schnelle und vollständige Verbrennung der organischen Substanz ergibt Die Verbrennung der im Extrakt im wesentlichen vorhandenen Alkalisalze der Monocarbonsäuren erfolgt nach der Gleichung
2H(CH2L-C-ONa
Luft
550—12000C
-* Na2CO3 + (2m + 1) CQ2 + (2m + 1) H2O + xk cal
Als Verbrennungsrückstand hinterbleibt eine im wesentlichen aus Soda bestehende Asche oder Schmelze, die nach Zerkleinerung und Auflösung in Wasser wiederum als Extraktionsmittel Verwendung findet
Der wäßrig-alkalische Extrakt wird in den Verbrennungsraum eingebracht und in Gegenwart eines Sauerstoffüberschusses verbrannt Durch Einsprühen wird eine besonders feine Verteilung des Extraktes in dem Verbrennungsraum, schnelle Verdampfung des Abwassers und Verbrennung der Carbonsäuresalze wie auch anderer organische Bestandteile erreicht Die bei der Verbrennung entstehende Soda fällt im allgemeinen als Schmelze an und wird als solche aus dem Verbrennungsraum abgezogen. Zum Teil wird sie aus *5 dem Verbrennungsgas in fester feinteiliger Form abgeschieden, beispielsweise in einem Cyclon. Die Wärme des Verbrennungsgases kann in einem Wärmeaustauscher nutzbar gemacht werden, beispielsweise zur Eindampfung des Extraktes.
Der wäßrig-alkalische Extrakt wird mit einem Feststoff gehalt zwischen 20 und 70 Gew.-% verbrannt. Extrakte dieser Feststoffkonzentration umfassen sowohl diejenigen, die bei der Extraktion unmittelbar anfallen, als auch solche, deren Feststoffgehalt durch Teilentfernung des Wassers eingestellt wurde. Zweckmäßigerweise wird der wäßrig-alkalische Extrakt vor der Verbrennung auf einen Feststoffgehalt zwischen 40 und 60 Gew.-% konzentriert. Derartige Extraktkonzentrate können ohne Zusatzbrennstoff verbrannt w ^rden. Die Konzentrierung erfolgt durch Eindampfung mit bei der Verbrennung erzeugter Wärme, so daß der Prozeß insgesamt wärmeautark arbeitet.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Verbrennungsrückstand vor der Auflösung in Wasser bei Temperaturen oberhalb 9500C in Gegenwart von Wasserdampf wenigstens teilweise zu Alkalihydroxid zersetzt Diese Zersetzung erfolgt nach der Gleichung
Na2CO3 + H2O
950° C
2 NaOH + CO2
Auf diese Weise wird die Alkalität der Lösung des Verbrennungsrückstandes erhöht der im allgemeinen nur aus Alkalicarbonat mit sehr wenig Alkalioxid besteht.
Die stärkere Alkalität wirkt sich bei der Extraktion insofern günstig aus, als die Ester und Lactone schneller verseift werden und demzufolge die Esterzahl der organischen Phase verringert wird.
Nach der Erfindung ergibt sich demnach ein Kreislauf der Alkaliverbindung zwischen Extraktions- und Verbrennungsstufe, der wesentlich zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt. Die Alkalieinsparung bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise 70 bis 120 kg NaOH/t Cyclohexanon oder ΚΑ-Öl (Cyclohexanon/Cyclohexanol-Gernisch).
Darüberhinaus wurde überraschenderweise festgestellt daß bei der extraktiven Behandlung des Cycloalkanonoxidats mit wäßriger Lösung des Verbrennungsrückstandes die Phasentrennung nach dem Vermischungsvorgang mit erhöhter Geschwindigkeit vor sich geht Dadurch ergibt sich eine größere Geschwindigkeit bei der Abtrennung der Extraktionsphase.
Zweckmäßigerweise werden unlösliche Anteile nach der Auflösung des Verbrennungsrückstandes von der Lösung abgetrennt Obwohl der Verbrennungsrückstand im allgemeinen keine unlöslichen Anteile enthält empfiehlt sich doch eine Filtration, um zu gewährleisten, daß eine völlig klare Lösung in die Extraktionsstufe zurückgeführt wird.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Verbrennungsrückstand zu einer wäßrigen Lösung mit 3 bis 30 Gew.-% an gelösten Rückstandsbestandteilen gelöst wird. Die einzustellende Konzentration richtet sich nach der Menge der zu extrahierenden Carbonsäuren und Carbonsäurederivate, dem Anteil an Alkalioxid im Verbrennungsrückstand und danach, ob eine Teilhydrolyse der Soda mit Wasserdampf vorgenommen wurde.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der wäßrig-alkalische Extrakt durch Eindampfen konzentriert und der Verbrennungsrückstand in dem bei der Eindampfung anfallenden Kondensatwasser gelöst. Der Extrakt enthält im allgemeinen 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 16 bis 24 Gew.-% Feststoff und wird — wie oben erwähnt — auf 40 bis 60 Gew.-% durch Eindampfen konzentriert. Für die Eindampfung kann die Wärme der heißen Verbrennungsgase ausgenutzt werden. Das bei der Extrakteindampfung anfallende Kondensatwasser eignet sich zur Auflösung des Verbrennungsrückstandes, da eine Enthärtung oder Entsalzung entfällt Sofern der Extrakt noch geringe Mengen Cycloalkanon/Cycloalkanol enthielt, gelangen diese ins Kondensatwasser und nach Auflösung des Verbrennungsrückstandes in diesem Wasser in den Prozeß zurück.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der ein schematisches Fließbild einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
In der Extraktionsstufe 1 wird das Reaktionsprodukt der Cyclohexan-Oxidatior mit einer sodaalkalischen Lösung behandelt. Der alkalisch-wäßrige Extrakt gelangt über Leitung 2 von dem Trennteil der Extraktionsstufe 1 zu einer Destillationsanlage 3. In der Anlage 3 wird in dem Extrakt gelöstes Cyclohexanon/ Cyclohexanol durch azeotrope Destillation mit Wasserdampf entfernt. Der so behandelte Extrakt gelangt durch Leitung 4 in den Eindampfer 5, in dem er bis auf einen Feststoffgehalt von ca. 50 Gew.-% eingedampft wird. Das abgedampfte Wasser gelangt durch Leitung 13 in die Lösestation 11, während der konzentrierte Extrakt durch Leitung 6 zum Verbrennungsofen 7 fließt, in dem er verbrannt wird. Die Verbrennungsgase des
Ofens 7 geben ihre Wärme an den Verdampfer 5 ab (nicht dargestellt). Die in dem Ofen, 7 anfallende Soda gelangt über 8 in den Zersetzer 9, in dem die Soda teilweise mit Wasserdampf zu Natriumhydroxid hydrolysiert wird. Ofen 7 und Zersetzer 9 können auch in einer baulichen Einheit zusammengefaßt werden. Die NaOH-haltige &oda gelangt auf dem Wege 10 in die Lösestation 11, wo sie mit dem Kondensatwasser aus Verdampfer 5 und über Leitung 14 zugeführtem Frischwasser gelöst wird. Die natronlaugenhaltige Sodalösung gelangt dann über Leitung 12, in der eine Fflteranlage (nicht dargestellt) angeordnet sein kann, in die Extraktionsstufe 1 zurück.
Beispiei
Aus einer Anfage zur FJüssigphasenoxidation von Cyclohexan mit Luft bei erhöhter Temperatur unter einem Druck von 15 ata fäJIt nach Extraktion des auf 80 bis 10O0C abgekühlten, entwässerten Reaktionsproduktes mit 10%iger Natronlauge zur Entfernung der bei der Oxidation mitgebildeten Di- und Monocarbonsäuren ein wäßriger Extrakt folgender Zusammensetzung an:
pH-Wert
Feststoffgehalt
Natriumgehalt
freies Alkali, ber. als NaOH
Cyclohexanon
Cyclohexanol
8,5 Gew.-% 203 Gew.-% 4,21 Gew.-% 0,08 Gew.-% 0,25 Gew.-% 0,74 Gew.-%
Mono- und Dicarbonsäuren, ber. als freie Säuren:
Capronsäure = 1,44 Gew
Valerisansäure = 6,76 Gew
Buttersäure = l,02Gew
Propionsäure = 0,32 Gew
Essigsäure = 031 Gew
Adipinsäure = l,63Gew
Glutarsäure = 0,27 Gew
Bernsteinsäure = 0,20 Gew
Oxalsäure = 0,16Gew
andere, nicht identifizierte Säuren = 4,7 Gew.
.-W
-% Der hieraus isolierte Feststoff (20,8 Gew.-%) hatte einen oberen Heizwert von 4623 kcal/kg.
Die im Prozeß anfallende alkalische Waschlösung wurde durch Wasserdampfdestillation bei Normaldruck von gelöstem Cyclohexanon und Cyclohexanol befreit Das Sumpfprodukt wurde anschließend in einer Eindampfvorrichtung auf einen Feststoffgehalt von 50 bis 60 Gew.-% aufkonzentriert.
In einem Verbrennungsofen wurde unter Sauerstoff- und Energiezufuhr das Abwasser mit 20,8 Gew.-% Feststoff sowie das auf einen Feststoffgehalt von 50 bis 60 Gew.-% eingedampfte Konzentrat verbrannt In beiden Fällen wurde eine Asche bzw. ein Verbrennungsrückstand folgender Zusammensetzung erhalten:
Natriumoxid, Na?O
Kohlendioxid, CO2
in Wasser unlösliche Anteile
= 59,1 Gew.-%
= 40,7 Gew.-%
= 0,2 Gew.-%
Aus der Analyse ergibt sich, daß der Verbrennungsrückstand einen gegenüber reiner Soda geringen Überschuß an Natriumoxid aufweist Von dem Rückstand wurde eine 12%ige Lösung hergestellt, die durch Filtration von den unlöslichen Anteilen befreit wurde.
Ein Cyclohexan-oxidat mit 7,5% Umsatz, das in bekannter Weise durch Einwirkung sauerstoffhaltiger Gase bei Temperaturen zwischen 150 und 1700C unter Druck in Gegenwart von 3—5 ppm Kobalt als Naphthenat zugegeben, erhalten wurde, wies vor der Extraktion folgende Kennzahlen auf:
Säurezahl
Esterzahl
= 5,6 mg KOH/g = 3,6 mg KOH/g
In einer Mischvorrichtung wurden jeweils 100 Gewichtsteile dieses Oxidats mit den in der Tabelle angegebenen Gewichtsteilen wäßriger Alkalilösung behandelt. Nach der Phasentrennung wurde die organische Phase entfernt und deren Säure- und Esterzahl erneut bestimmt.
Teile Alkali Alkalikonz. Phasen- Säurezahl Esterzahl
Trennzeit
in see mg KOH/g mg KOH/g
10,8 Atznatronlösung 6% NaOH 3,5 0,15 1,85
32 N atriumhydrogencarbonat 8% NaHCOa 3,0 0,91 2,40
103 Ausbrand bzw. Asche des alk. Abwassers 12% ber. als Na2CO3 2,0 0,15 2,17
Das Beispiel zeigt deutlich die Verwendbarkeit des Verbrennungsrückstandes des alkalischen Abwassers zur erneuten Extraktion des Cyclohexanoxidats. In bezug auf die Phasentrennzeit ist die Lösung des Verbrennungsrückstandes einer gleich starken Ätznatronlösung sogar überlegen.
Die weitere Aufarbeitung des erfindungsgemäß behandelten Cyclohexanoxidates in bekannter Weise zu Cyclohexanon oder zu Cyclohexanon/Cyclohexanol-Gemischen führt zu keinen Nachteilen. Die Qualitäten SS der Endprodukte, wie Caprolactam oder Adipinsäure, zeigen keinerlei Abweichungen im Vergleich zu einem Verfahren, bei dem das Reaktionsprodukt mit frischer Alkalihydroxid-Lösung extrahiert wird.

Claims (2)

2i 48 Patentansprüche:
1. Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der psirtieUen Oxidation von Cycloalkan, insbesondere Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon und/oder Cycloalkanol entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den ert.a! tenenOxidationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man dieses in Gegenwart von nicht umgesetzten Ausgangskohlenwasserstoffen mit einer wäßrig-alkalischen Lösung extrahiert, die abgetrennte Extraktphase mit einem Feststoffgehalt zwischen 20 und 70 Gew.-% bei Temperaturen zwischen 550 und 12000C in Gegenwart von überschüssigem Sauerstoff verbrennt, den Verbrennungsrückstand, gegebenenfalls nach Erhitzen auf Temperaturen oberhalb 950° C in Gegenwart von Wasserdampf in Wasser löst und die dabei erhaltene Lösung in die Extraktionsstufe zurückführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine wäßrig-alkalische Extraktphase mit einim Feststoffgehalt zwischen 40 und 60 Gew.-% verbrennt.
25
DE19712148322 1971-09-28 1971-09-28 Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten Pending DE2148322B2 (de)

Priority Applications (7)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712148322 DE2148322B2 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten
CS566872A CS157606B2 (de) 1971-09-28 1972-08-15
ES406161A ES406161A1 (es) 1971-09-28 1972-08-28 Procedimiento para la eliminacion, desde los productos de oxidacion obtenidos, de los acidos carboxilicos que resultanen la oxidacion parcial de cicloalcano, especialmente ciclo-hexano.
DD16543072A DD98092A5 (de) 1971-09-28 1972-09-04
NL7213015A NL7213015A (de) 1971-09-28 1972-09-26
GB4469472A GB1398293A (en) 1971-09-28 1972-09-27 Cycloalkanones and cycloalkanols
RO7236072A RO69204A (ro) 1971-09-28 1972-09-28 Procedeu pentru separarea din produsele de oxidare partiala a ciclohe0anului a acizilor carbo0ilici si a derivatilor acestora

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19712148322 DE2148322B2 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE2148322A1 DE2148322A1 (de) 1973-04-05
DE2148322B2 true DE2148322B2 (de) 1977-02-10

Family

ID=5820760

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19712148322 Pending DE2148322B2 (de) 1971-09-28 1971-09-28 Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten

Country Status (7)

Country Link
CS (1) CS157606B2 (de)
DD (1) DD98092A5 (de)
DE (1) DE2148322B2 (de)
ES (1) ES406161A1 (de)
GB (1) GB1398293A (de)
NL (1) NL7213015A (de)
RO (1) RO69204A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
NL7802125A (nl) * 1978-02-25 1979-08-28 Stamicarbon Werkwijze voor het bereiden van cycloalkanolen en cycloalkanonen.
BE1007904A3 (nl) * 1993-12-23 1995-11-14 Dsm Nv Werkwijze voor de bereiding van een alkanol en/of een alkanon.
CN108602736A (zh) * 2015-12-07 2018-09-28 宇部兴产株式会社 制造酮和/或醇的方法及其系统

Also Published As

Publication number Publication date
ES406161A1 (es) 1975-08-01
CS157606B2 (de) 1974-09-16
GB1398293A (en) 1975-06-18
DD98092A5 (de) 1973-06-05
RO69204A (ro) 1982-08-17
DE2148322A1 (de) 1973-04-05
NL7213015A (de) 1973-03-30

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2001100A1 (de) Verfahren zur Trennung von organischen Carbonsaeuren
DE2260497A1 (de) Gewinnung von eisen- und kupferfreiem cobalt und/oder mangan aus rueckstaenden
DE2315350C3 (de) Verfahren zur Oxidation von aliphatischen und cycloaliphatischen C5-C12-Kohlenwasserstoffen
EP1132132A1 (de) Verfahren zur Rückgewinnung von Katalysor-Übergangsmetallen aus salzhaltigen Reaktionsgemischen
DE2148322B2 (de) Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten
EP0001999A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von Maleinsäureanhydrid aus Destillationsrückständen
DE1922095C (de)
DE965230C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung von Katalysatoren und Nebenprodukten aus den Mutterlaugen der Adipinsaeuregewinnung
DE1197443B (de) Verfahren zur Herstellung von Mellithsaeure
DE1074026B (de) Verfahren zur Herstellung von 6-Chlor-n-capronsäure
AT119490B (de) Verfahren zum Reinigen bzw. Regenerieren von mit organischen Substanzen verunreinigten Alkalilaugen.
DE2327773A1 (de) Verfahren zur gewinnung von dimethylterephthalat und seiner zwischenprodukte
DE879103C (de) Verfahren zur Gewinnung von Trinitrophenol
DE503973C (de) Verfahren zur Herstellung von Aceton
WO1993022490A1 (de) Kochchemikalienrückgewinnungsverfahren aus der schwarzlauge der zellstoffherstellung laut organosolver verfahren
DE324663C (de) Verfahren zur Darstellung von Fettsaeuren und Aldehyden
DE2607029A1 (de) Borsaeure-rueckgewinnung
DE919045C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung der fuer die Neutralisation und Esterverseifung in Kohlenoxydhydrierungsprodukten benoetigten AEtzalkalimengen
DE544778C (de) Herstellung von Ketonen aus Estern
AT95220B (de) Verfahren zur Oxydation von Kohlenwasserstoffen.
DE1189537B (de) Verfahren zur Reinigung des bei der Herstellung von Polyaethylenglykolterephthalat wiedergewonnenen Glykols
DE906221C (de) Verfahren zur Gewinnung von hell gefaerbten Gemischen niedermolekularer Carbonsaeuren aus Kohleoxydationsprodukten
DE1518255C (de) Verfahren zur Aufarbeitung des Reaktionsgemisches der Oxydation von Cyclohexan mit sauerstoffhaltigen Gasen in flüssiger Phase
DE1643692C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclohexanol und Cyclohexanon
DE731294C (de) Verfahren zur Gewinnung von Kohlenwasserstoffgemischen, Alkoholen und Ketonen aus Torf