DE2148322B2 - Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsprodukten - Google Patents
Kreislaufverfahren zur entfernung der bei der partiellen oxidation von cycloalkan entstandenen carbonsaeuren und carbonsaeurederivate aus den erhaltenen oxidationsproduktenInfo
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Description
30
Die Erfindung betrifft ein Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der partiellen Oxidation von
Cycloalkanen, insbesondere Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon und/oder Cycloalkanol
entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den erhaltenen Oxidationsprodukten.
Bei der Oxidation von Cycloalkanen, wie Cyclopentan,
Cyclohexan und Cyclododecan, mit sauerstoffhaltigen Gasen bei erhöhten Temperaturen und erhöhtem
Druck fallen bei den üblichen partiellen Umsätzen von 5—15 Gew.-% neben dem erwünschten Cycloalkanon
und Cycloalkanol in mehr oder weniger starkem Maße durch Ringsprengung Mono- und Dicarbonsäuren, Ester
dieser Säuren und Lactone an, die bei der weiteren Aufarbeitung des Cycloalkanone und Cycloalkanols
entfernt werden müssen. Hierzu werden die Reaktionsprodukte mit wäßrigen alkalischen Lösungen, vorzugsweise
wäßriger Alkalihydroxidlösung, extrahiert. Nach Abtrennung der wäßrigen alkalischen Extraktphase
wird die von Carbonsäuren, Lactonen und teilweise von Estern befreite organische Phase gegebenenfalls nach
einer Wasserwäsche destillativ in das nicht umgesetzte Cycloalkan und das Cycloalkanon/Cycloalkanol-Gemisch
zerlegt.
Die wäßrig-alkalische Extraktphase enthält noch geringe Mengen Cycloalkanol und Cycloalkanon gelöst.
Zur Entfernung dieser Reaktionsprodukte wird die wäßrige Phase im allgemeinen einer azeotropen
Destillation unterworfen. Es verbleibt dann ein Abwasser, das eine größere Menge an Alkalisalzen verschiedener
Carbonsäuren enthält und dessen Beseitigung sehr problematisch ist. Neben einer chemischen Aufarbeitung
(Chem. Ind. [russ.] 1966, Heft 10, S. 23 und 24) wurden auch biologische Verfahren mit Eiweißgewinnung
untersucht (Erdöl und Kohle, 22 [1969], S. 528 und 529).
Obwohl die Extraktlösung biologisch gut abbaubar ist, hat sie einen ungewöhnlich hohen biologischen
Sauerstoffbedarf, so daß sich diese Möglichkeit u. a. aus
wirtschaftlichen Gründen verbietet
Aus der DT-AS 11 Il 623 ist es auch schon bekannt, das Oxydationsprodukt nach Abtrennung des Cycloalkans
mit Natriumcarbonat-Lösung und Natronlauge zu behandeln, die organische und die wäßrige Schicht einer
Wasserdampfdestillation zu unterziehen, den Rückstand dieser Destillation an der Luft zu erhitzen und das dabei
anfallende Carbonat in den Prozeß zurückzuführea Bei dieser Arbeitsweise muß aber das gesamte Wasser der
Extraktphase und praktisch der gesamte nicht umgesetzte Kohlenwasserstoff der organischen Phase verdampft
werden, wofür eine erhebliche Wärmezufuhr von außen nötig ist Als weiterer Nachteil hat sich
ergeben, daß der verbleibende feste Destillationsrückstand nur langsam und unvollständig zu Carbonat
oxidiert werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Beseitigung des bei der partiellen
Oxidation von Cycloalkanen und Extraktion der entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate
aus den Oxidationsprodukten anfallenden Abwassers zu schaffen, das die vorgenannten Nachteile vermeidet
Insbesondere soll die Vernichtung der Extraktphase in wirtschaftlicher Weise erfolgen, so daß die Gesamtwirtschaftlichkeit
der Cycloalkanoxidation nicht beeinträchtigt wird. Die in der Extraktphase enthaltenen
Nebenprodukte sollen insbesondere ohne Verunreinigung von Wasser und Luft vernichtet werden, so daß
durch die Abfallstoffe der Cycloalkanoxidation keine Beeinträchtigung der Umweltbedingungen eintritt.
Die Erfindung geht davon aus, daß die bei der Cycloalkanoxidation entstandenen Carbonsäuren und
Carbonsäurederivate, wie Lactone und Ester, aus den erhaltenen Reaktionsprodukten mit wäßrig-alkalischer
Lösung extrahiert werden, die Bestandteile der Extraktphase durch Erhitzung mit Luft zu Alkalicarbonat
umgesetzt und das letztere in die Extraktionsstufe zurückgeführt wird.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der partiellen Oxidation
von Cycloalkan, insbesondere Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon und/oder Cycloalkanol
entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den erhaltenen Oxidationsprodukten, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß man dieses in Gegenwart von nicht umgesetzten Ausgangskohlenwasserstoffen
mit einer wäßrig-alkalischen Lösung extrahiert, die abgetrennte Extraktphase mit einem
Feststoffgehalt zwischen 20 und 70 Gew.-°/o bei Temperaturen zwischen 550 und 12000C in Gegenwart
von überschüssigem Sauerstoff verbrennt den Verbrennungsrückstand gegebenenfalls nach Erhitzen auf
Temperaturen oberhalb 950° C in Gegenwart von Wasserdampf in Wasser löst und die dabei erhaltene
Lösung in die Extraktionsstufe zurückführt.
Durch die unmittelbare Verbrennung des Extraktes wird die Verbrennungswärme der enthaltenen Feststoffe
für die zwangsläufig mit der Verbrennung einhergehende Wasserverdampfung und -erhitzung ausgenutzt.
Der obere Heizwert der aus dem Extrakt isolierbaren Feststoffe liegt je nach den Bedingungen der Cycloalkanoxidation
zwischen 4000 und 5000 kcal/kg und teilweise darüber. Je nach Feststoffgehalt des Extraktes
kann die Verbrennung ohne oder nur mit wenig Fremdbrennstoff betrieben werden. Die direkte Verbrennung
des Extraktes gewährleistet auch, daß die brennbare organische Substanz nach der Verdampfung
des Extraktwassers in feinverteilter Form mit dem Luftsauerstoff zur Verbrennung kommt, so daß sich eine
schnelle und vollständige Verbrennung der organischen Substanz ergibt Die Verbrennung der im Extrakt im
wesentlichen vorhandenen Alkalisalze der Monocarbonsäuren erfolgt nach der Gleichung
2H(CH2L-C-ONa
Luft
550—12000C
-* Na2CO3 + (2m + 1) CQ2 + (2m + 1) H2O + xk cal
Als Verbrennungsrückstand hinterbleibt eine im wesentlichen aus Soda bestehende Asche oder Schmelze,
die nach Zerkleinerung und Auflösung in Wasser wiederum als Extraktionsmittel Verwendung findet
Der wäßrig-alkalische Extrakt wird in den Verbrennungsraum
eingebracht und in Gegenwart eines Sauerstoffüberschusses verbrannt Durch Einsprühen
wird eine besonders feine Verteilung des Extraktes in dem Verbrennungsraum, schnelle Verdampfung des
Abwassers und Verbrennung der Carbonsäuresalze wie auch anderer organische Bestandteile erreicht Die bei
der Verbrennung entstehende Soda fällt im allgemeinen als Schmelze an und wird als solche aus dem
Verbrennungsraum abgezogen. Zum Teil wird sie aus *5
dem Verbrennungsgas in fester feinteiliger Form abgeschieden, beispielsweise in einem Cyclon. Die
Wärme des Verbrennungsgases kann in einem Wärmeaustauscher nutzbar gemacht werden, beispielsweise
zur Eindampfung des Extraktes.
Der wäßrig-alkalische Extrakt wird mit einem Feststoff gehalt zwischen 20 und 70 Gew.-% verbrannt.
Extrakte dieser Feststoffkonzentration umfassen sowohl diejenigen, die bei der Extraktion unmittelbar
anfallen, als auch solche, deren Feststoffgehalt durch Teilentfernung des Wassers eingestellt wurde. Zweckmäßigerweise
wird der wäßrig-alkalische Extrakt vor der Verbrennung auf einen Feststoffgehalt zwischen 40
und 60 Gew.-% konzentriert. Derartige Extraktkonzentrate können ohne Zusatzbrennstoff verbrannt w ^rden.
Die Konzentrierung erfolgt durch Eindampfung mit bei der Verbrennung erzeugter Wärme, so daß der Prozeß
insgesamt wärmeautark arbeitet.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird der Verbrennungsrückstand vor der Auflösung
in Wasser bei Temperaturen oberhalb 9500C in Gegenwart von Wasserdampf wenigstens teilweise zu
Alkalihydroxid zersetzt Diese Zersetzung erfolgt nach der Gleichung
Na2CO3 + H2O
950° C
2 NaOH + CO2
Auf diese Weise wird die Alkalität der Lösung des Verbrennungsrückstandes erhöht der im allgemeinen
nur aus Alkalicarbonat mit sehr wenig Alkalioxid besteht.
Die stärkere Alkalität wirkt sich bei der Extraktion insofern günstig aus, als die Ester und Lactone schneller
verseift werden und demzufolge die Esterzahl der organischen Phase verringert wird.
Nach der Erfindung ergibt sich demnach ein Kreislauf der Alkaliverbindung zwischen Extraktions- und Verbrennungsstufe,
der wesentlich zur Verbesserung der Wirtschaftlichkeit des Verfahrens beiträgt. Die Alkalieinsparung
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren beispielsweise 70 bis 120 kg NaOH/t Cyclohexanon
oder ΚΑ-Öl (Cyclohexanon/Cyclohexanol-Gernisch).
Darüberhinaus wurde überraschenderweise festgestellt
daß bei der extraktiven Behandlung des Cycloalkanonoxidats
mit wäßriger Lösung des Verbrennungsrückstandes die Phasentrennung nach dem Vermischungsvorgang mit erhöhter Geschwindigkeit vor sich geht
Dadurch ergibt sich eine größere Geschwindigkeit bei der Abtrennung der Extraktionsphase.
Zweckmäßigerweise werden unlösliche Anteile nach der Auflösung des Verbrennungsrückstandes von der
Lösung abgetrennt Obwohl der Verbrennungsrückstand im allgemeinen keine unlöslichen Anteile enthält
empfiehlt sich doch eine Filtration, um zu gewährleisten, daß eine völlig klare Lösung in die Extraktionsstufe
zurückgeführt wird.
Weiterhin ist vorgesehen, daß der Verbrennungsrückstand
zu einer wäßrigen Lösung mit 3 bis 30 Gew.-% an gelösten Rückstandsbestandteilen gelöst wird. Die
einzustellende Konzentration richtet sich nach der Menge der zu extrahierenden Carbonsäuren und
Carbonsäurederivate, dem Anteil an Alkalioxid im Verbrennungsrückstand und danach, ob eine Teilhydrolyse
der Soda mit Wasserdampf vorgenommen wurde.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der wäßrig-alkalische Extrakt durch Eindampfen
konzentriert und der Verbrennungsrückstand in dem bei der Eindampfung anfallenden Kondensatwasser
gelöst. Der Extrakt enthält im allgemeinen 10 bis
30 Gew.-%, vorzugsweise 16 bis 24 Gew.-% Feststoff und wird — wie oben erwähnt — auf 40 bis 60 Gew.-%
durch Eindampfen konzentriert. Für die Eindampfung kann die Wärme der heißen Verbrennungsgase
ausgenutzt werden. Das bei der Extrakteindampfung anfallende Kondensatwasser eignet sich zur Auflösung
des Verbrennungsrückstandes, da eine Enthärtung oder Entsalzung entfällt Sofern der Extrakt noch geringe
Mengen Cycloalkanon/Cycloalkanol enthielt, gelangen diese ins Kondensatwasser und nach Auflösung des
Verbrennungsrückstandes in diesem Wasser in den Prozeß zurück.
Die Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben, in der ein schematisches
Fließbild einer Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dargestellt ist.
In der Extraktionsstufe 1 wird das Reaktionsprodukt der Cyclohexan-Oxidatior mit einer sodaalkalischen
Lösung behandelt. Der alkalisch-wäßrige Extrakt gelangt über Leitung 2 von dem Trennteil der
Extraktionsstufe 1 zu einer Destillationsanlage 3. In der Anlage 3 wird in dem Extrakt gelöstes Cyclohexanon/
Cyclohexanol durch azeotrope Destillation mit Wasserdampf entfernt. Der so behandelte Extrakt gelangt
durch Leitung 4 in den Eindampfer 5, in dem er bis auf einen Feststoffgehalt von ca. 50 Gew.-% eingedampft
wird. Das abgedampfte Wasser gelangt durch Leitung 13 in die Lösestation 11, während der konzentrierte
Extrakt durch Leitung 6 zum Verbrennungsofen 7 fließt, in dem er verbrannt wird. Die Verbrennungsgase des
Ofens 7 geben ihre Wärme an den Verdampfer 5 ab (nicht dargestellt). Die in dem Ofen, 7 anfallende Soda
gelangt über 8 in den Zersetzer 9, in dem die Soda teilweise mit Wasserdampf zu Natriumhydroxid hydrolysiert
wird. Ofen 7 und Zersetzer 9 können auch in einer
baulichen Einheit zusammengefaßt werden. Die NaOH-haltige &oda gelangt auf dem Wege 10 in die
Lösestation 11, wo sie mit dem Kondensatwasser aus Verdampfer 5 und über Leitung 14 zugeführtem
Frischwasser gelöst wird. Die natronlaugenhaltige Sodalösung gelangt dann über Leitung 12, in der eine
Fflteranlage (nicht dargestellt) angeordnet sein kann, in die Extraktionsstufe 1 zurück.
Beispiei
Aus einer Anfage zur FJüssigphasenoxidation von
Cyclohexan mit Luft bei erhöhter Temperatur unter einem Druck von 15 ata fäJIt nach Extraktion des auf 80
bis 10O0C abgekühlten, entwässerten Reaktionsproduktes
mit 10%iger Natronlauge zur Entfernung der bei der Oxidation mitgebildeten Di- und Monocarbonsäuren ein
wäßriger Extrakt folgender Zusammensetzung an:
pH-Wert
Feststoffgehalt
Natriumgehalt
freies Alkali, ber. als NaOH
Cyclohexanon
Cyclohexanol
8,5 Gew.-% 203 Gew.-%
4,21 Gew.-% 0,08 Gew.-% 0,25 Gew.-%
0,74 Gew.-%
Mono- und Dicarbonsäuren, ber. als freie Säuren:
Capronsäure = 1,44 Gew
Valerisansäure = 6,76 Gew
Buttersäure = l,02Gew
Propionsäure = 0,32 Gew
Essigsäure = 031 Gew
Adipinsäure = l,63Gew
Glutarsäure = 0,27 Gew
Bernsteinsäure = 0,20 Gew
Oxalsäure = 0,16Gew
andere, nicht identifizierte Säuren = 4,7 Gew.
.-W
-% Der hieraus isolierte Feststoff (20,8 Gew.-%) hatte
einen oberen Heizwert von 4623 kcal/kg.
Die im Prozeß anfallende alkalische Waschlösung wurde durch Wasserdampfdestillation bei Normaldruck
von gelöstem Cyclohexanon und Cyclohexanol befreit Das Sumpfprodukt wurde anschließend in einer
Eindampfvorrichtung auf einen Feststoffgehalt von 50 bis 60 Gew.-% aufkonzentriert.
In einem Verbrennungsofen wurde unter Sauerstoff- und Energiezufuhr das Abwasser mit 20,8 Gew.-%
Feststoff sowie das auf einen Feststoffgehalt von 50 bis 60 Gew.-% eingedampfte Konzentrat verbrannt In
beiden Fällen wurde eine Asche bzw. ein Verbrennungsrückstand folgender Zusammensetzung erhalten:
Natriumoxid, Na?O
Kohlendioxid, CO2
in Wasser unlösliche Anteile
Kohlendioxid, CO2
in Wasser unlösliche Anteile
= 59,1 Gew.-%
= 40,7 Gew.-%
= 0,2 Gew.-%
= 40,7 Gew.-%
= 0,2 Gew.-%
Aus der Analyse ergibt sich, daß der Verbrennungsrückstand einen gegenüber reiner Soda geringen
Überschuß an Natriumoxid aufweist Von dem Rückstand wurde eine 12%ige Lösung hergestellt, die durch
Filtration von den unlöslichen Anteilen befreit wurde.
Ein Cyclohexan-oxidat mit 7,5% Umsatz, das in bekannter Weise durch Einwirkung sauerstoffhaltiger
Gase bei Temperaturen zwischen 150 und 1700C unter
Druck in Gegenwart von 3—5 ppm Kobalt als Naphthenat zugegeben, erhalten wurde, wies vor der
Extraktion folgende Kennzahlen auf:
Säurezahl
Esterzahl
Esterzahl
= 5,6 mg KOH/g = 3,6 mg KOH/g
In einer Mischvorrichtung wurden jeweils 100 Gewichtsteile dieses Oxidats mit den in der Tabelle
angegebenen Gewichtsteilen wäßriger Alkalilösung behandelt. Nach der Phasentrennung wurde die
organische Phase entfernt und deren Säure- und Esterzahl erneut bestimmt.
Trennzeit
in see mg KOH/g mg KOH/g
10,8 | Atznatronlösung | 6% NaOH | 3,5 | 0,15 | 1,85 |
32 | N atriumhydrogencarbonat | 8% NaHCOa | 3,0 | 0,91 | 2,40 |
103 | Ausbrand bzw. Asche des alk. Abwassers | 12% ber. als Na2CO3 | 2,0 | 0,15 | 2,17 |
Das Beispiel zeigt deutlich die Verwendbarkeit des Verbrennungsrückstandes des alkalischen Abwassers
zur erneuten Extraktion des Cyclohexanoxidats. In bezug auf die Phasentrennzeit ist die Lösung des
Verbrennungsrückstandes einer gleich starken Ätznatronlösung sogar überlegen.
Die weitere Aufarbeitung des erfindungsgemäß behandelten Cyclohexanoxidates in bekannter Weise zu
Cyclohexanon oder zu Cyclohexanon/Cyclohexanol-Gemischen führt zu keinen Nachteilen. Die Qualitäten
SS der Endprodukte, wie Caprolactam oder Adipinsäure, zeigen keinerlei Abweichungen im Vergleich zu einem
Verfahren, bei dem das Reaktionsprodukt mit frischer Alkalihydroxid-Lösung extrahiert wird.
Claims (2)
1. Kreislaufverfahren zur Entfernung der bei der psirtieUen Oxidation von Cycloalkan, insbesondere
Cyclohexan, mit sauerstoffhaltigen Gasen zu Cycloalkanon
und/oder Cycloalkanol entstandenen Carbonsäuren und Carbonsäurederivate aus den ert.a!
tenenOxidationsprodukten, dadurch gekennzeichnet,
daß man dieses in Gegenwart von nicht umgesetzten Ausgangskohlenwasserstoffen mit einer wäßrig-alkalischen Lösung extrahiert, die
abgetrennte Extraktphase mit einem Feststoffgehalt zwischen 20 und 70 Gew.-% bei Temperaturen
zwischen 550 und 12000C in Gegenwart von überschüssigem Sauerstoff verbrennt, den Verbrennungsrückstand,
gegebenenfalls nach Erhitzen auf Temperaturen oberhalb 950° C in Gegenwart von Wasserdampf in Wasser löst und die dabei erhaltene
Lösung in die Extraktionsstufe zurückführt
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man eine wäßrig-alkalische Extraktphase mit einim Feststoffgehalt zwischen 40 und 60
Gew.-% verbrennt.
25
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