DE2146934B2

DE2146934B2 - Elektromechanisches Hubgerät

Info

Publication number: DE2146934B2
Application number: DE2146934A
Authority: DE
Inventors: Gernot 4811 Oerlinghausen Neumann
Original assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Current assignee: Hanning Elektro Werke GmbH and Co KG
Priority date: 1971-09-20
Filing date: 1971-09-20
Publication date: 1974-08-15
Also published as: BR7206514D0; GB1389753A; US3781623A; ES406827A1; DK132783C; FR2153349A1; DE2146934A1; JPS4840550A; DE2146934C3; JPS5545213B2; IT967597B; CH538422A; FR2153349B1; SE383829B; NL7212496A; DK132783B; NL169574C; BE788346A; NL169574B

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein elektromechanisches Hubgerät, insbesondere für Bettvcrstellungen, bei welchem die Steuerung des Antriebsmotors pneumalisch mittels eines in einem Handschalter angeordneten, ein Luftvolumen einschließenden, Druckgebers betätigt wird, welcher durch eine Schlauchleitung mit einer Schalteinrichtung verbunden ist.

Bei dem durch die deutsche Gebrauchsmustcrschrift 029 143 bekannten Hubgerät sind zwei Druckgeber für den Rechtslauf und den Linkslauf des Motors vorgesehen, die je durch eine Schlauchleitung mit einem Lufldruckschalter verbunden sind, der die Koniakte für den Rechts- und Linkslauf betätigt. Dabei müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß jeweils nur der eine oder der andere Druckgeber betätigt werden kann. Dies bedeutet, daß bei einem Bett mit Kopf- und Fußversiellung vier Druckgeber, vier Leitungen und vier Druckschalter notwendig sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses bekannte Gerät zu vereinfachen und zu verbessern, so daß nur noch zwei pneumatische Einheiten benötigt werden.

Das erfindungsgemäße Hubgerät ist dadurch gekennzeichnet, 4aß das Volumen hn Druckgeber von einer Mittelstellung aus zur Erzeugung eines Unterdruckes vergrößerbar und zur Erzeugung eines Oberdruckes verkleinerbar ist und daß die Schalteinrichtung einen auf Unter- und Oberdruck ansprechenden Druckamsetzer mit zwei Endstellungen aufweist, in denen er entweder mit einem Schalter für Rechtslauf oder einem Schalter für Linkslauf des Motors in Wirkverbindung steht.

Vorteilhaft wird die Wirkverbindung dadurch hergestellt, daß die Schalteinrichtung einen zweiarmigen Obertragungshebei aufweist, dessen eines Ende am Druckumsetzer angelenkt ist und dessen anderes Ende im Bereich von zwei Schalthebeln für die beiden Schaller für den Rechtslauf und Linkslauf liegt

Ein weiteres Erfindungsmerkmal, welches ermöglicht daß die beiden Schalter zugleich auch als Endschalter dienen, ist gekennzeichnet durch einen die Hubbewegung ausführenden Mitnehmer, in dessen Wirkungsbereich die Schalthebel liegen.

Das Zusammenwirken des Mitnehmers und der Schalthebel wird vorteilhafterweise dadurch ermöglicht, daß am Mitnehmer zwei einen gewissen Abstand voneinander aufweisende Nocken angeordnet sind, welche eine U-förmige Ausnehmung des Mitnehmers ergeben, in die sich die Schalthebel erstrecken.

Di-s Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert, welche als Ausführungsbeispiel eine Bettverstelleinheit zeigt.

Die Verstelleinheit umfaßt ein Hubgerät 1, beispielsweise für die Verstellung des Kopfteiles, ein Hubgerät Γ für die Verstellung des Fußteiles je mit einer Schalleinrichtung 2, bzw. 2' und einen Handschalier 3.

Die Hubgeräte 1, bzw. Γ bestehen im wesentlichen aus einem Motor 10, welcher über ein nicht gezeichnetes Getriebe und eine axial unbewegliche Spindelmutter die Spindel 11 antreibt. Die Spindel 11 ist von einem Scnutzrohr 12 umgeben, das mit dem Getriebegehäuse und dem Motorgehäuse verbunden ist. An den freien Enden der Spindel 11 und des Schutzrohres 12 sind Gabeiköpfe 13 angeordnet, an denen das nicht gezeichnete Gestänge für die Bettverstellung angelenkt ist.

Die zur Schalteinrichtung 2, 2' gehörenden wesentlichen Teile, nämlich der Druckumset/.er 21, 21', und die beiden Schaller 23, 23' und 24, 24', sind in einem Schallgehäuse 20 befestigt, das mit einem nicht gezeichneten Deckel versehen ist. Der Druckumsetzer 21, 2Γ kann ein in einem Zylinder angeordneter Kolben sein oder, wie gezeichnet, ein einem Faltenbalg ähnliches Membrangehäuse. Die axial unbewegliche Stirnwand des Menibrangehäuses ist am Gehäuse 20 befestigt, während die axial bewegliche Stirnseite gelenkig mit dem einen Ende des zweiarmigen am Gehäuse 20 angelenkten Übertragungshebels 22, 22' verbunden ist. Zur Betätigung der Kontakte der Schalter 23, 23' bzw. 24, 24' sind an diese Schalthebel 25, 25' bzw. 26, 26' angelenkt, deren freie Enden im Schwenkbereich des anderen Endes des Übertragungshebels 22,22' liegen.

Im Handschalter 3 sind die beiden Druckgeber 31, }[' angeordnet, die im gezeichneten Ausführungsbeispiel blasebalgähnlich ausgebildet sind, wobei die eine Seite des Balges an dem Gehäuse 30 des Handschalters 3 befestigt ist, während das andere Ende mit einem Verstellgriff 32, 32' versehen ist, welcher in Mittelstellung durch eine nicht gezeichnete Feder gehalten wird. Die Druckgeber 31,3Γ sind durch Schlauchleitungen 4, 4' mit den Druckumsetzern 21, 21' verbunden.

In der Zeichnung sind der Druckgeber 31 und der die Ausnehmung 18, 18' erstrecken und somit in den

damit verbundene Druckumsetzer 21 in der Mittelstel- Wirkungsbereich der Nocken 16, 16', 17, 17' gelangen,

jung gezeichnet Dabei nimmt der Übertragungshebel Der Mitnehmer 15, 15' kann durch zwei Federn 19 im

22 eine zu den beiden Schalthebeln 25,26 symmetrische Gehäuse 20 zentriert sein.

Stellung ein, bei welcher die Enden der Schalthebel 25, 5 Die Wirkungsweise ist leicht aus der Zeichnung bei

26 am verdickten Ende des Übertrag jngshebels 22 an- der Darstellung des Hubgerätes Γ zu ersehen. Da der

liegen und die Kontakte beider Schalter 23,24 geöffnet Schalter 23' geschlossen ist bewegt sich die Spindel mit

sind. dem Hubbegrenzungsgestänge in Pfeilrichtung nach

Zur Betätigung des Hubgerätes 1 bzw. zum Einschal- rechts, ebenso entsprechend der Einstellung des Hubten des Motors 10 muß nur der Verstellgriff 32 entwe- io begrenzungsgestänges der Mitnehmer 15' mit seinen der nach links oder rechts in Pfeilrichtung verschwenkt Nocken 16', 17', bis der Nocken 16' mit dem Schalthewerden. im gezeichneten Beispiel ist der Verstellgriff bei 25' in Berührung kommt

32' nach links verschwenkt. Dadurch ist das Volumen Danach wird dieser so lange im Uhrzeigersinn ver-

des Druckgebers 3Γ vergrößert und in der Leitung 4' schwenkt bis der Kontakt des Schalters 23' geöffnet

ein Unterdruck erzeugt worden. Der auf diesen Unter- 15 und der Motor ausgeschaltet ist Durch den Schalthebel

druck ansprechende Druckumsetzer 2Γ hat infolgedes- 25' ist jedoch auch gleichzeitig der Übertragungshebel

sen sein Volumen verringert und den Übertragungshe- 22' in Richtung auf die Mittelstellung verschwenkt wor-

bel 22' derart verschwenkt, daß auch der Schalthebel den, was auch die Rückführung des Verstellgriffes 32' in

25' verschwenkt, die Kontakte des Schalters 23' ge- die Mittelstellung zur Folge hat. Eine Betätigung des

schlossen und der Motor 10 beispielsweise auf Links- ao Verstellgriifes 32' aus der Mittelstellung heraus in die

lauf eingeschaltet worden sind. Der Motor wird abge- gezeichnete Stellung nach links und die Vergrößerung

stellt, wenn der Verstellgriff 32' wieder in Mittelstel- des Volumens des Druckerzeugers 32' ist wohl möglich,

lung gebracht wird. Bei Verschiebung des Verstellgrif- nicht jedoch die Vergrößerung des Volumens des

fes 32' nach rechts wird das Volumen des Druckgebers Druckumsetzers 2V und damit die Wiedereinschaltung

3Γ verkleinert, in der Leitung 4' ein Überdruck erzeugt, as des Schalters 23', da die Hebel 22' und 25' durch den

das Volumen des Druckumsetzers 21' vergrößert und Nocken 16'blockiert sind.

durch das Zusammenwirken der Hebel 22' und 26' der Eine Betätigung des Verstellgriffes 32' in entgegenMotor 10 in der anderen Drehrichtung eingeschaltet gesetzter Richtung, also nach rechts und damit die Ein-

Damit die Schalter 23, 23', 24, 24' zugleich als End- schaltung des Motors im anderen Drehsinn ist unbehinschalter dienen können, ist einerseits die Schalteinrich- 30 den möglich. Dadurch wird durch die Pneumatik der tung 2, 2' bzw. das Gehäuse 20 am Schutzrohr 12 befe- Übertragungshebel 22' im Uhrzeigersinn verschwenkt stigt und andererseits ein an sich bekanntes Hubbe- und durch den Schalthebel 26' der Kontakt des Schalgrenzungsgestänge 14 mit einem Mitnehmer 15, 15' ters 24' geschlossen. Der Motor ist also im anderen verbunden. Dieser ist mit zwei Nocken 16, 16', 17, 17' Drehsinn eingeschaltet. Wenn der Motor nicht durch versehen, die einen gewissen Abstand voneinander ha- 35 den Verstellgriff 32' abgeschaltet wird, läuft er so lange ben und eine Ausnehmung 18, 18' ergeben, und in be- weiter, bis die Abschaltung nach Erreichen der Endstelzug auf die Schalteinrichtung 2, 2' so angeordnet sind, lung durch den Nocken 17' erfolgt,
daß die Enden der Schalthebel 25, 25' und 26. 26' sich in

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüchen

\ Elektromechanisches Hubgerät insbesondere für'BettversteUungen, bei welchem die Steuerung des Antriebsmotors pneumatisch mittels eines in einem Handschalter angeordneten, ein Luftvolumen einschließenden. Druckgebers betätigt wird, welcher durch eine Schlauchleitung mit einer Schaltein richtung verbunden ist, dadurch gekenn- to zeichnet, daß das Volumen im Druckgeber (31. 31'} von einer Mittelstellung aus zur Erzeugung eines Upterdrucks vergrößerbar und zur Erzeugung eines Oberdrucks verkleinerbar ist, und daß die Schalteinrichtung (2,2') einen auf Unter- und Oberdruck ansprechenden Druckumsetzer (21, 2Γ) mit zwei Endstellungen aufweist, in denen er entweder mit einem Schalter (23.23') für Linkslauf oder einem Schalter (24, 24') für Rechtslauf des Motors (10) in Wirkverbindung steht. ao
2. Hubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalteinrichtung (2, 2') einen zweiarmigen Übertragungshebel (22, 22') aufweist, dessen eines Ende am Druckunisetzer (21, 21') angelenkt ist und dessen anderes Ende im Bereich von Schalthebeln (25, 25' bzw. 26, 26') tür die Schalter (23,23' bzw. 24,24') liegt.
3. Hubgerät nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen die Hubbewegung ausführenden Mitnehmer (15, 15'), in dessen Wirkungsbereich die Schalthebel (25, 25', 26, 26') liegen.
4. Hubgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Mitnehmer (15,15') zwei einen gewissen Abstand voneinander aufweisende Nocken (16, 16', 17,17') angeordnet sind, welche eine U-förmige Ausnehmung (18.18') des Mitnehmers (15,15') ergeben, in die sich die Schalthebel (25, 25', 26, 26') erstrecken.
5. Hubgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckgeber (31, 3Γ) mit einem Verstellgriff (32, 32') versehen ist, der in der Mittellage durch eine Feder gehalten wird.