DE2146671A1 - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen elektrophotographischen Überzügen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen elektrophotographischen ÜberzügenInfo
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Description
DR. E. WIEGAND DIPL-ING. W. NIEMANN
17» September 1971 ff 40 689/71
Fuji Photo Film Co., Ltd. Ashiga'ra-Kamigun, Kanagawa (Japan)
Vorfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen elektrophotograpiiischen
überzügen
Die Erfindung betrifft ein neues Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen elektrophotograpiiischen Überzügen.
Die elektrophotographische Bildwiedergabe umfaßt folgende
Schritte:
Gleichmaßige Aufladung im Dunkeln eines photoleitfähigen isolierenden
Überzugs auf einem elektrisch leitfähigeji Träger,
bildmäßige Belichtung des aufgeladenen Überzugs unter Bildung
eines latenten elektrostatischen Bildes und danach Aufbringung eines fein verteilten Pulvers mit einer elektrostatischen Ladung
mit einem geeigneten Vorzeichen in bezug auf dasjenige des latenten Bildes, wodurch das latente Bild in ein'sichtbares
Bild umgewandelt wird; das dabei erhaltene Bild kann direkt auf dem photoleitfähigcn überzug fixiert oder vor dem Fixieren auf
eine andere Bilucinpfangsuinriciitung übertragen werden.
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Ein elektrophotographischer-Überzug muß eine Dicke aufweisen,
welche einen bestimmten Wert übersteigt, da der Oberzug als
Kondensator vewendet wird. Wenn die in dem Überzug enthaltenen
Bestandteile ein hohes spezifisches Gewicht aufweisen, wird das beschichtete Blatt unerwünscht (nachteilig) schwer. Ein typisches
Beispiel ist ein Überzug, in dem als photoleitfähiger Bestandteil Zinkoxyd und ein harzartiges Bindemittel verwendet
wird. Wenn das Gewichtsverhältnis von Zinkoxyd zu Bindemittel zwischen 5:1 und 8:1 liegt, beträgt die Dichte des erhaltenen
Oberzuges etwa 3,0 oder mehr, dies bedeutet, daß ein elektrophotographisches
Papier, das aus einem Papierträger mit einem
ο
Gewicht von 70 g/m und einem darauf aufgebrachten 10 Mikron dicken photoleitfähigen Überzug besteht, 100 g pro m wiegt. Ein leichter Oberzug, der immer bevorzugt ist, ist zulässig, so lange eine befriedigende Gleichmäßigkeit des Oberzuges garantiert ist. In der Praxis ist es sehr schwierig, einen Überzug 5 Mikron dünn zu machen mit einer annehmbaren Gleichmäßigkeit auf einem Papierträger, der besonders behandelt worden ist, so daß er eine sehr glatte Oberfläche aufweist. Organische Photoleiter haben im allgemeinen niedrigere Dichten und das Problem des Oberzugsgewichtes ist weniger schxverwiegend. Es ist jedoch klar, daß ein Überzug mit einem geringeren. '"Gewicht vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen vorteilhaft ist.
Gewicht von 70 g/m und einem darauf aufgebrachten 10 Mikron dicken photoleitfähigen Überzug besteht, 100 g pro m wiegt. Ein leichter Oberzug, der immer bevorzugt ist, ist zulässig, so lange eine befriedigende Gleichmäßigkeit des Oberzuges garantiert ist. In der Praxis ist es sehr schwierig, einen Überzug 5 Mikron dünn zu machen mit einer annehmbaren Gleichmäßigkeit auf einem Papierträger, der besonders behandelt worden ist, so daß er eine sehr glatte Oberfläche aufweist. Organische Photoleiter haben im allgemeinen niedrigere Dichten und das Problem des Oberzugsgewichtes ist weniger schxverwiegend. Es ist jedoch klar, daß ein Überzug mit einem geringeren. '"Gewicht vom kommerziellen Standpunkt aus gesehen vorteilhaft ist.
Hauptziel der vorliegenden Erfindung ist es nun, ein neues Verfahren
zur Herstellung eines photographischen Überzugs anzugeben.
Die vorliegende Erfindung liefert einen Überzug mit einer großen scheinbaren Dicke und einem geringen Gewicht aufgrund des Vorhandenseins
von innerhalb des gesamten Oberzuges verteilten Poren. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Beschichtungsmischung herstellt, die aus
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einer photoleitfähigen Komponente, einera filmbildenden Material
und einem dritten Bestandteil besteht, der in einem gegenüber den beiden erstgenannten Komponenten in aktiven Lösungsmitteln
löslich ist und/oder thermisch sublimierbar ist, diese Mischung ■auf einen Träger aufbringt unter Eildung eines dünnen Überzuges
und schließlich aus dem Oberzug den dritten Bestandteil durch Lösungsmittelextraktion oder durch thermische Sublimation in der
Weise entfernt, daß in dem Überzug fein verteilte Poren zurückbleiben.
Der Einfachheit halber bezieht sich die nachfolgende Beschreibung nur auf Überzüge, die Zinkoxyd und ein harzartiges Bindemittel
enthalten.
Bei einer Ausführungsform wird zur herstellung des elektrophotographischen
Überzugs in den Verfahren der Erfindung ein mit einem Lösungsmittel extrahierbarer Bestandteil verwendet. Ein
repräsentatives Verfahren besteht darin, einen Bestandteil zu verwenden, der in einem Lösungsmittel löslich ist, das gegenüber
dem photoleitfähigen Zinkoxyd und dem harzartigen Bindemittel inert ist. Da die meisten thermoplastischen Iiarzc in
aromatischen Kohlenwasserstoffen, Estern oder Ketonen löslich und in solchen mit viel höheren und niedrigeren Löslichkeitsparameterwerten,
tvie z. B. Methanol oder Isoparaffinkohlenwasserstoffen>unlöslich
sind, können diejenigen, die in den genannten Lösungsmitteln löslich sind, als mit einein Lösungsmittel
extrahierbarer Bestandteil verwendet werden. In der Praxis erfüllen viele flüssigen Weichmacher diese Anforderung.
Da jedoch der größte Teil des mit dem Lösungsmittel extrahierbaren
Bestandteils aus dem Überzug entfernt wird, ist es oft möglich, solche Materialien zu verwenden, welche den Volumen-·
wiederstand des Überzuges erniedrigen, wenn sie in einer gro-icn
I-ienge darin vorhanden sind. Geeignete Kombinationen von aarr,-artigem
Bindemittel und extrahierbarem Bestandteil werden uaen-
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folgend, angegeben:
a) Thermoplastische liarze, die in polaren Lösungsmitteln,
wie z. B. Äthanol oder Methanol, unlöslich sind; Vinylchlorid/Vinylacetat-iMischpolymerisat,
Polystyrol, Styrol/ Butadien-Mischpolymerisat, Polyacrylat, Polymethacrylat,
Styro1/Acrylat-Mischpolymerisat, StyroI/Methacrylat-Mischpolymerisat,
nicht—gehärtetes Alkydharz, nicht—gehärtetes
Epoxyesterharz usw.;
b) durch Methanol oder Äthanol extrahierbare Verbindungen,
die zweckmäßig in Verbindung mit den unter a) aufgezählten Bindemitteln verwendet werden, sind in Alkohol lösliches
Cellulosenitrat, Polyvinylacetat, Rosin, hydriertes Rosin, mit Rosin modifiziertes Phenol-formaldehydharz,
Xylol-formaldehydharz, Rizinusöl, Dimethylphthalat, Diäthylphthalat,
Dibutylphthalat, Butylbenzylphthalat, Dioctylphthalat, Diisooctylphthalat, Dicaprylplithalat,
Diisobutyladipat, Dioctyladipiit, Dioctylsebacat, Triphcnylphosphat,
Trikresylphosphat, Octyldiphenylphosphat, Trioctylphosphat,
Triacetin, Kampfer, Äthylphthalyläthylglykolat, Saccharoseacetat, Isobutylat, Polyoxyäthylen usw.
wan kann auch einen oder mehrere Stoffe aus der Gruppe a) mit
einem au? der Gruppe b) kombinierten, die miteinander kompatibel
oder mindestens teilweise kompatibel sind, es können aber auch noch andere Materialien vcrv.'endct werden.
Nachfolgend werden die in nicht—polaren Lösungsmitteln unlöslichen
oder wenig löslichen harzartigen Bindemittel unter c)
aufgeführt, die zusammen mit den weiter unten unter d) aufgezählten
Materialien verwendet werden können, die in nicht—
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polaren Lösungsmitteln löslich sind:
c) Thermoplastische Harze, die in nicht—polaren Lösungsmitteln unlöslich
sind, sind z. B. Isoparaffinkohlenwasserstoffe oder Leichtöle, Polyvinylacetat, Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischp.olymerisat,
Poly acryl at, Polymethacrylat, Styrol/He thacrylat-Mischpolymerisat,
Mischpolymerisate von Maleinsäure mit verschiedenen Viny!monomeren usw.
Die meisten gewöhnlichen Polymerisate können als in Isoparaffinlösungsmitteln
unlöslich angesehen werden. Lie oben genannten sind auch in normalen Paraffinen unlöslich. Polysiloxanharze,
die bekanntesten elektrophotographischen Bindemittel, quellen in Isoparaffinlösungsmitteln und Leichtöl und deshalb muli die
Extraktion beim Arbeiten mit nicht—polaren Lösungsmitteln mit
grofier Sorgfalt durchgeführt werden.
d) Verbindungen, die in Isoparaffinlösungsnitteln oder Leichtöl
löslich sind, sind folgende: Alkydharz vom langkettigen. öltyp, pflanzliche öle, wie z. B. Sojabolmenöl, Tungöl oder
Leinsamenöl, Polyisobutylen, Petrolharze, Cumaronindcnnarze, Dioctyladipat, Triäthylpiiosphat, Butylphtlialylbutylglykolat,
Cgpryloctylphthalat, Methylacetylricinoleat, Dibutylsebacat,
Dioc£ylsebacat usw.
Wenn man auf wärmehärtbare Harze als Bindemittel zurückgreift,
so können reit Sicherheit die verschiedensten Iixtralctionslösungsmittel
verwendet werden, so daß verschiedene Materialien als extrahierbare Bestandteile zu uen Beschichtungsnischungen zuge~
setzt werden können.
e) tfärjtehärtbare Harze, die sich als harzartige Bindemittel
eignen sind folgende: Alkydnarze, Styrol, Acrylat oder
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mit Methacrylat modifizierte Alkydharze, mit Phenolformaldehydharz
modifizierte'Alkydharze, Epoxyesterharze (alle diese Harze werden durch oxydative Vernetzung von darin
enthaltenen trocknenden pflanzlichen Ölen gehärtet, sie können auch durch Polyisocyanat-härter gehärtet v/erden,
vorausgesetzt, daß· sie eine geeignete Menge an Hydroxylresten enthalten; nach einem weiteren Verfahren können sie
durch Umsetzung mit Melamin- oder Benzguanaminharzen gehärtet werden), Siliconharz, Epoxyharz, ungesättigtes Polyesterharz,
wärmehärtbare Viny!mischpolymerisate (z. B.
solche, die Monomereinheiten mit Hydroxylgruppen enthalten, wie z. B. IJydroxyäthylacrylat oder üydroxyäthylmethacrylat)
(diese Harze können mit Aminen, Polyisocyanatverbindungen oder Melaminharzen gehärtet werden), usw.
Zusammen mit' diesen wärmehärtbaren Harzen können beliebige
andere wärmehärtbare Harze oder Weichmacher verwendet werden. Praktische Beispiele sind unter a), b), c) und d) angegeben.
Die Herstellung von elektrophotographischen Oberzügen aus einer
wässrigen Masse oder aus einer mit Wasser verdünnbaren Masse, die zu einem anderen technischen Gebiet gehört, kann ebenfalls
erfindungsgemäß angewendet werden. Da in den meisten Fäll.en
die Bindemittelformulierungen so aufgebaut sind, daß sie nach dem Trocknen in einen gehärteten Zustand überführt werden und
dadurch in bestimmten organischen Lösungsmitteln und V/asser unlöslich werden, können wasserlösliche Bestandteile als
extrahierbare Bestandteile verwendet werden, wie z. B. Glyzerin, Polyglyzerin, Mono- und Triacetin, wasserlösliche thermoplastische
Harze, wie z. B. Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrrolidon»
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Für den Fall, daß thermisch subliraierbare Bestandteile verwendet werden, können sublimierbare organische Verbindungen verwendet
werden, die mit Bindemitteln feste Lösungen bilden oder ' in fein verteiltem Zustand dispergiert werden können.
f) Geeignete thermisch sublimierbare Stoffe sind folgende: ß-Antiirachinolin, Naphthalin, Benzoesäure, Diphenyl, Dinaphthyiketon,
2,3-Dimethylchinon, Dimethy!malonsäure, 1,5-Dichlornaphthalin,
2,6-Dichlorbenzoesäure, 7,8-Hydroxycumarin, o-Benzylbenzonsäure,
Formaldoxyd, 1,4-Naphthochinon, Oxalsäure, Paravansäure, p-Isopropylbenzoesäure, Ilydroxymalonsäure, Chloranil,
1,2,4,5-Tetrazin, 2,3,5-Trichlorhydrochinon.
Eine oder mehrere Verbindungen aus der oben genannten Gruppe können in einer Beschichtungsmischung gelöst oder dispergiert
werden, die dann auf einen Träger aufgebracht wird unter Bildung eines gleichmäßigen Überzuges. Der Überzug wird unter
Trocknungsbedingungen getrocknet, bei denen der sublimierbare Bestandteil in dem getrockneten Überzug verbleibt. Darm wird
der Bestandteil entfernt, indem man beispielsweise eine erhitzte Walze mit der rückwärtigen Oberfläche des beschichteten
Blattes unter vermindertem Druck so in Berührung bringt, daj->
der sublimierbare Bestandteil aus dem Überzug leicht entfernt werden kann. Die bevorzugte Erwärmungsbehandlung kann im allgemeinen
innerhalb des Bereiches von 90 bis 15O0C liegen und
es können auch höhere Temperaturen angewendet werden, wenn der Träger genügend beständig it. Das Mischungsverhältnis der
wesentlichen Komponenten kann nach dem folgenden Standard bestimmt werden. Der geeignete Bereich für das Verhältnis des
photoleitfänigen Pulvers zu dem harzartigen Bindemittel liegt>
ausgedrückt durch Volumenteile/Volumenteilo, zwischen 40:60
•und 80:20. Es kann irgendein geeigneter Uert ausgewählt werden,' -
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je nach den auftretenden Anforderungen unter Berücksichtigung der spezifischen Gewichte der Komponenten. In die Beschichtunf;.smischung
können thermisch subliniierbare oder mit einem Lüsungsmittel
extrahierbare Bestandteile, die letztlich den überzug verlassen und darin eine poröse Struktur erzeugen, eingearbeitet
werden, so daß die theoretische Porosität in den Bereicn
von 5 bis 40 Vol.-% fällt. Der Ausdruck "theoretische Porosität"
bedeutet.; das Verhältnis zwischen dem durch den sublimierbaren oder extrahierbaren Bestandteil besetzten Volumen zu der Summe
der Volumina des subliraierbaren oder extrahierbaren Bestandteils
und der gesamten nicht—flüchtigen Komponenten, die in der Beschichtungsmisellung
enthalten sind.
Da der dabei erhaltene, auf diese Weise hergestellte poröse Überzug
im Verhältnis zu der scheinbaren Dicke des Überzuges ein geringes Überzugsgewicht aufweist, ist er leichter handhabbar
und er weist außerdem überraschende rv.'eise eine höiiore Lichtempfindlichkeit
auf. Darüberhinaus .wird in den Poren nach dem Fixieren Toner festgehalten, wodurch eine Kopie erhalten wird,
deren Aus se Ii en demjenigen von gewöhnlichen Drucksachen sehr
ähnelt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin,
den mit einem Losungsmittel cxtrr.hierbarcn Bestandteil unmittelbar
vor der elektrophotographiscncn Entwicklung aus dom überzug
zu extrahieren. In diesem Falle kann der lichtempfindliche überzug
von einem sehr wenig empfindlichen Zustand in einen leicuten,
hochempfindlichen Zustand überführt werden, wodurch bei der Lagerung
und Handhabung weniger strenge Bedingungen eingehalten
werden können. Vom praktischen Standpunkt aus gesehen kann nan
die Oberflache des Überzugs vor der Aufladung r.iit eine:?, isolierenden
Lösungsmittel benetzten, u;n den cxtrahiorbaren Bcstau'"!-
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teil zu extrahieren. Ähnliche Verfahren oder Vorteile sind in der britischen Patentschrift 1 176 001 beschrieben.
Wenn es sich bei dem Bindemittel um ein thermoplastisches Bindemittel
handelt, können die Poren unter der Einwirkung des Lösungsmittels für das Bindemittel odor unter der Einwirkung der
Wärme nach der Bildung des Tonerbildes aufgefüllt werden. In diesem Falle wird die Dicke des Überzuges herabgesetzt. Wenn
dagegen das Bindemittel gehärtet wird, bleibt die Porenstruktur nach dem Fixieren des Tonerbildes unverändert. Die Verwendung
von wärinehärtbaren Harzen als Bindemittel ist bevorzugt im Hinblick
auf die Leichtigkeit, mit welcher die praktischen Operationen durchgeführt werden können und im Hinblick auf die physikalische
nachträgliche Verstärkung des schließlich erhaltenen Überzugs.
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele von spezifischen Ausführungs formen näher erläutert, ohne jedoch darauf
beschränkt zu sein. Es ist für den Fachmann klar, daß die Zu-· sarnmensetzungen, Operationen und die Reihenfolge der Operationen,
die in den nachfolgenden Beispielen angegeben sind, modifiziert werden können, ohne daß dadurch der Rahmen der vorliegenden
Erfindung verlassen wird. Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile bezichen sich stets auf das Gewicht.
Eine aus 100 Gew.-Teilen pliotoleitfuhijem Zinkoxyd, I5 Gew,-Teilen
Styrolalkydharz und 5 Gew.-Teilen einer Polyisocyanatverbindung
(einciri ICondensationsprodukt von TrivnethyIoIpropan
und Tolylenisocyanat) bestehende iiasse wurde zusammen mit 10
Gew.-Teilen Dioctylphthalat (DOP) unter Verwendung von Butylacetat
und Toluol als Lösungsmittel gründlich gemischt. Zu der
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- ίο -
erhaltenen Mischung wurden 5/1000 Teile Bengalrosa und 5/1000 Teile Bromphenolblau, gelöst in Methanol, zugegeben. Die Mischung
wurde auf einen Papierträger aufgebracht, der mit einem elektrisch leitfähigen Agens behandelt worden war. Die Dicke des
getrockneten Überzugs betrug etwa 7 Mikron. Die gesamte Lösungsmittelabdampfung
und das Aushärten des Harzes wurden durchgeführt, indem man das Blatt 15 Stunden lang in einem Thermostaten
bei 4O0C hielt.
Nach dem gleichen Verfahren wurde ein anderes Blatt hergestellt, wobei diesmal jedoch das Dioctylphthalat aus der Formulierung
weggelassen wurde.
Die beiden Überzugs arten waren nach dein Aushärten in Isoparaffinlösungsmitteln
unlöslich. Das Dioctylphthalat wurde aus dem zuerstgenannten Überzug extrahiert, indem man den Überzug in
ein Isoparaffinlösungsmittel eintauchte oder den Überzug einem intensiven Düsenstrahl des Lösungsmittels aussetzte. In jedem
Falle wurde das Dioctylphthalat innerhalb einiger Sekunden extrahiert. Der überzug wurde erneut getrocknet und dunkel—
adaptiert. Dann wurden die elektrophotographischen Eigenschaften gemessen, wobei die in~der folgenden Tabelle angegebenen
Ergebnisse erhalten wurden.
Ein Original
enthielt DOP,
das dann extrahiert wurde
enthielt DOP,
das dann extrahiert wurde
ohne DOP
Tabelle I
Dunkel- Empfindlichkeit
Anfangs- Zerfalls- gegenüber
potential eigenschaft weißem Licht γ
-200 Volt
-320 Volt
-1,60 -1,63
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D Cfi&itf AL
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Es sei bemerkt, daß die Dicken der beiden Oberzüge so eingestellt
wurden, daß nach der Extraktion des DOP aus dem zuerstgeiiannten
Überzug das gleiche Beschichtungsgewicht erzielt wurde.
Die oben angegebenen Empfindlichkeits- und γ-Werte wurden wie
folgt erhalten:
Man ließ die beschichteten Blätter über Nacht oder langer im
Dunkeln stehen zur Erzielung der Dunkeladaption. Dann wurde aus jeder Probe ein kleines Stück herausgeschnitten und dieses
wurde zur Messung der Dunkelzerfallseigenschaft einer negativen Corona ausgesetzt. Anschließend wurden einige weitere Stücke
herausgeschnitten, negativ aufgeladen und mit Licht aus einer Glühlampe in verschiedenen Lichtstärken belichtet zur Erzielung
einer Reihe von Lichtzerfallskurven. Aus jeder dieser Kurven wurde eine charakteristische photographische Kurve gezeichnet,
indem das nach einer bestimmten Belichtungszeit T (in Sekunden) unter der Lichtstärke I entsprechend der folgenden Gleichung
ντ / νΛ
— 2-— χ 100%
errechnete zurückbleibende Potentialverhältnis auf der Ordinate und log (1/IT) auf der Abszisse aufgetragen wurde, wobei V1 das
Potential nach einer bestimmten Belichtungszeit T (in Sekunden) bei der Lichtstärke I bedeutet. V ist das Potential vor der
Belichtung, V ' ist das Anfangspotential zur Zeit der Dunkel~
zerfallsinessung und V, ist das Potential nach der Dunkelzerfallszeit
T (in Sekunden). Der Maßstab der beiden Achsen wurde so " gewählt, da;7>
die Lange entsprechend 100% auf der Ordinate gleich derjenigen entsprechend 2,0 auf der Abszisse war. Die E:npfind-
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lichkeit des Oberzuges wurde als der Wert von log (1/IT) für
das Restverhältnis von 35% angesehen. Ferner wurde das Gamma (Kontrastfaktor) der Kurve als der Gradient von zwei parallelen
Linien bezeichnet, welche die charakteristische Kurve in einen Abstand von 0,1 dazwischen tangential berühren. Die Prozentangaben
in der zweiten Spalte bedeuten das restliche Verhältnis gegenüber den Anfangspotentialen nach 1-rainütigeia Dunkelzerfall.
Die obige Tabelle I zeigt, daß der erfindungsgemäß hergestellte
Oberzug eine um 20% höhere Empfindlichkeit und ein niedrigeres
Gamma aufwies im Vergleich zu dem konventionellen Oberzug aus der gleichen Beschichtungsmasse und mit dein gleichen Beschichtungsgewicht.
Photoleitfähiges Zinkoxyd
mit Acrylester modifiziertes Alkydharz
Polyisocyanat (wie in Beispiel 1) Naphthalin
eine Lösungsmittelmischung,
bestehend aus gleichen
Mengen von Toluol "und
Butylacetat 40 "
bestehend aus gleichen
Mengen von Toluol "und
Butylacetat 40 "
Dann wurde eine Sensibilisierungslüsung zugegeben, die S/100U
Teile Fluorescein, 4/1000 Teile Bengalrosa und 3/1000 Teile Lromchlorphenolblau in Methanol enthielt.
Die Mischung wurde auf eine AluKiiniumplatte in der V.'eisc auf gebracht,
daß eine Trockenschichtstarke von etwa 7 Mikron erzielt wurde.
Zum Vergleich wurde eine andere I>eschichtun,";sT.!J sclmng, die von
der oben genannten Mischung sich nur ddJurcn unterschied, Ciaä
sie kein Naphthalin enthielt, auf entsprechende Art und-Weise
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100 | 5 | Teile |
1 | 5 | Il |
0 | Il | |
1 | M |
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hergestellt und auf eine andere Aluininiumplatte aufgetragen
unter Bildung einer Trockenschichtstärke von etwa 5,5 Mikron.
Die beiden beschichteten Platten wurden zum Aushärten 16 Stunden lang bei 500C und dann etwa 10 Minuten lang bei 1000C gehalten,
wodurch die wesentliche Menge des Naphthalins sublimierte, Nach der Absublimation des Naphthalins hatten beide Überzüge
das "gleiche Beschiclitungsgewicht. Die elektrophotographischen
Eigenschaften wurden auf die gleiche Art und V'eise wie in Beispiel
1 gemessen und miteinander verglichen.
der überzug enthielt ursprünglich Naphthalin,
das dann absublimiert wurde
der Überzug enthielt kein Naphthalin
Tabelle II
Anfangspotential
-260 Volt
-320 Volt
Dunkel- Empfindlichkeit Zerfalls- gegenüber
eigenschaft weißem Licht γ_
95%
971
-1,51
-1,68
Auch hier wies der poröse überzug eine höhere Empfindlichkeit und ein niedrigeres Gamma auf.
Aus 100 Teilen photoleitfähigei.i Zinkoxyd, 20 Teilen Vinylchlorid/
Vinylacetat (60/40)-Mischpolymerisat, 10 Teilen Trikresylpnosphat
und einer aus Toluol und Dutylacetat bestehenden Lüsungsg
wurde eine ljeschiciitungsT.ioCiXung hergestellt.
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bad
!AL
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Zu dieser Mischung wurden die in Beispiel 1 angegebenen spektralen
Sensibilisatoren zugegeben. Die Beschichtung wurde mit dem gleichen Träger und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1
durchgeführt. Die Dicke des getrockneten Überzugs betrug etwa 10 Mikron. Nach dem Trocknen und nach der Dunkeladaption wurde
das Blatt mit einem Isoparaffinlösungsmittel im Dunkeln behandelt, um das Trikresylphosphat zu extrahieren. Dann wurde das
Blatt aus dem Lösungsmittelbad herausgezogen und durch ein Paar Metallwalzen ausgequetscht. Danach wies das Blatt eine mit dem
Lösungsmittel gleichförmig benetzte Oberfläche auf. Das benetzte Blatt wurde mit Hilfe einer negativen Corona aufgeladen.
Nach der bildmäßigen Belichtung wurde das Blatt mit einein flüssigen Entwickler behandelt, der aus der gleichen Isoparaffinträgerflüssigkeit
als Extraktionsmittel und aus einer Tonerzusammensetzung aus Ruß und einem darin dispergierten langkettigen
Alkydharz bestand, zur Erzielung eines deutlichen Bildes mit einer weichen Tönung.
Das vorstehend beschriebene Verfahren ist bevorzugt, da es eine sorglosere Handhabung des Blattmaterials während der Lagerung
erlaubt infolge einer geringeren Empfindlichkeit des Oberzuges
und auch itfeil die Extraktion unmittelbar vor der Verwendung
mögliche nachteilige Effekte, wie beispielsweise durch das Zusammenpressen während der Lagerung, beseitigt. Außerdem verhindert
der dünne Film des verbleibenden Extraktionsmittels auf dem überzug, daß Tonerpartikel an dem Überzug infolge anderer
störender Faktoren außer der elektrostatischen Anziehung in der Stufe der Entwicklung haften.
Es wurde eine Bescliichtuntrsnischung hergestellt, indem man in
dem wasser 100 Teile photoleitfußliges Zinkoxyd, 50 Teile Titan-
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SAD ORiG(MAl
dioxyd (in der Rutil-Form), 100 Teile Melaminformaldehydharz und 30 Teile Monoacetin dispergierte oder löste. Die Beschichtung
wurde unter Verwendung einer Metallplatte durchgeführt unter Eildung einer Trockenschichtstärke von 10 Mikron. Nach
2-stündigem Aushärten bei 100 C wurde der überzug in Methanol eingetaucht, um das Monoacetin zu lösen. Der erhaltene Überzug
war porös und hatte ein Aussehen ähnlich wie eine gewöhnliche Drucksache, wenn sie mit einem trockenen Entwickler entwickelt
und durch Wärme fixiert wurde, wodurch der Toner in den Oberzug hineindiffundierte. Die elektrophotograpnisciien Eigenschaften
der Platte entsprachen den Eigenschaften, wie sie in den obigen Beispielen angegeben sind.
In einer wässrigen Ammoniuialösuiig wurden 80 Teile photoleitfähiges
Zinkoxyd, 20 Teile einer Kristallmischung aus Cadmiumsulfid und Cadiftiumcarbonat (Gewichtsverhältnis 2/3) dispergiert
und es wurden 40 Teile Polyäthylenglykol und 60 Teile Styrol/ Acrylsäure(60/40)-Mischpolymerisat in der Dispersion gelöst.
Die Mischung wurde auf die gleiche Art und IVeise wie in Beispiel
4 auf den Träger aufgebracht. Nach den Abdampfen von
Ammoniak wurde das Polyathylenglykol unter Verwendung von !Cerosin
aus dem überzug entfernt unter Bildung eines porösen Überzugs.
Der Hndüberzug wies zufriedenstellende elektrophotographische Eigenschaften auf wie die anderen überzüge, die in den obigen
Beispielen erläutert sind.
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Claims (5)
- 2H6671Patentans prücheVerfahren zur Herstellung eines photoleitfähigen, isolierenden, ein photoleitfähiges anorganisches Pulver und ein fumbildendes, harzartiges Bindemittel enthaltenden Überzuges, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Beschichtungsmischung herstellt, die außer den beiden wesentlichen Komponenten eine dritte Komponente enthält, diese Mischung unter Bildung einer Schicht auf einen Träger aufbringt und anschließend trocknet und daß man die erhaltene Schicht mit einem Lösungsmittel behandelt, das nur die dritte Komponente löst, und die dritte Komponente aus der Schicht entfernt, wodurch innerhalb des gesamten Überzuges feine Poren gebildet werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als dritte Komponente eine Verbindung verwendet wird, die in einem Lösungsmittel löslich ist, welches das harzartige Bindemittel nicht auflöst.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als dritte Komponente eine Verbindung verwendet wird, die in einem polaren Lösungsmittel löslich ist.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daiä als dritte Komponente eine Verbindung verwendet wird, die in nicht polaren Lösungsmitteln löslich ist.
- 5. Verfahi-en zur Herstellung eines photoleitfähigen, isolierenden,· aus einem photoleitfähigen anorganischen Pulvei und einem filmbildenden, harzartigen Bindemittel bestehender. Überzuges, dadurch gekennzeichnet, dai r.ian eine Beschichtungsmischung herstellt, die außer den beiden vrescntlichen Komponenten eine dritte Komponente enthalt, die thermisch209813/1618BAD ORIGINAL2U6671sublimierbar oder thermisch zersetzlich ist, daß man diese Mischung auf einen Träger aufbringt unter Bildung einer Schicht und anschließend trocknet und daß man dann zutc
Sublimieren oder Zersetzen erhitzt und die dritte Komponente aus der Schicht entfernt, wodurch innerhalb des gesamten Überzuges feine Poren gebildet werden.BAD ORiGINAi203813/tetl
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