DE2146201A1

DE2146201A1 - Verfahren zum schnellreifen von bier

Info

Publication number: DE2146201A1
Application number: DE19712146201
Authority: DE
Inventors: Ludwig Prof Dr Narziss
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1971-09-15
Filing date: 1971-09-15
Publication date: 1973-03-22

Description

Verfahren zum Schnellreifen von Bier Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Schnellreifen von Bier, das in einem Schnellgärverfahren, etwa beim Durchlauf von Würze durch eine Hefeschicht erhalten wird, und das als beliebig weit vergorenes Bier bei für eine schnelle Reduzierung seines Diacetylgehalts geeigneten Bedingungen und Temperaturen von etwa 50 mit Kräusen in innigen Kontakt gebracht wird, nach Patent ......... (Patentanmeldung P 21 44 754.1 vom 7.9.1971).
Durch die in dem Hauptpatent beschriebene Behandlung des im Schnellgärverfahren erhaltenen diacetylhaltigen Bieres mit Kräusen bei Temperaturen im Bereich von etwa 30° lassen sich hohe Diacetylgehalte von 2 bis 2,5 rng/l innerhalb von wenigen Tagen auf Werte zwischen O,1 bis 0,15 mg/l verringern.
Nach einem Durchlaufverfahren gemäß der DOS 1 517 814 frisch gewonnenes Bier zeigt vornehmlich in den ersten Stunden nach Inbetriebnahme der zur Durchführung des Sehnellgär-Verfahrens benutzten Einrichtung Diacetylgehalte, die den oben genannten Werten entsprechen. Nach etwa 12 Stunden Betrieb geht der Diacetylgehalt des aus der Einrichtung kommenden Bieres allmählich auf normale Werte von 0,25 bis 0,)5 mg/l zurück.
Es wurde nun gefunden, daß man das nach der Lehre des Hauptpatents erfolgende Schnellreifen von Bier durch dessen Behandlung mit Kräusen, insbesondere das Schnellreifen von ßier mit hohem oder sich stetig änderndem Diacetylgehalt, wesentlich verbessern und abkürzen kann, wenn man das diacetylhaltige Bier vor dessen Kontakt mit den Kräusen vorübergehend auf einer Temperatur zwischen 55° und etwa 650 hält.
Durch das vorübergehende Erhöhen der Temperatur eines vlel Diacetyl enthaltenden Bieres wird nicht nur dessen DLacetylgehalt verringert; überraschenderweise führt eine anschließende Behandlung mit Kräusen auch in wesentlich kürzerer Zeit zu für den Geschmack "unschädlichen" Diacetylgehaltswerten, als eine Kräusenbehandlung des Bieres ohne Zwischenerhitzung.
Man kann eine solche Zwischenerhitzung seLektiv anwenden: Bc- L dem Durchlaufverfahren, wie es in der DOS 1 517 814 beschrleben ist, und bei dem nur in den ersten 10 bEs 12 Stunden stark diacetylhaltiges t3ler erhalten wlrd, gerlügt es offenbar, nur das zunächst vergorene Bier einer Zwischenerhitzung zu unterziehen, ehe es mit den Krausen behandelt wird; das weiterhin anfallende Bier kann dann direkt der Kräusenbehandlung zugeführt werden.
In Verbindung mit der bereits irn Hauptpatent erwähnten intensiven Rührbewegung und einer, Umpumpen des warmen Gemisches aus Bier und Kräusen durch eine Venturidüse erzielt man sehr kurze Reifezeiten ohne Beeinträchtigung des Biergeschmacks.

Claims

Patentanspruch

Verfahren zum Schnellreifen von Bier, das in einem Schnellgärverfahren, etwa beim Durchlauf von Würze durch eine Hefeschicht erhalten wird, und das als beliebig weit vergorenes Bier bei für eine schnelle Reduzierung seines.

Diacetylgehalts geeigneten Bedingungen und Temperaturen von etwa 300 mit Kräusen in innigen Kontakt gebracht wird, nach Patent ......... (Patentanmeldung P 21 44 754.1 vom 7.9.1971), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man das diacetylhaltige Bier vor dessen Kontakt mit den Kräusen vorübergehend auf einer Temperatur zwischen 550 und etwa 650 hält.