DE2144980A1 - Stock oder stabförmige Schießvor richtung - Google Patents
Stock oder stabförmige Schießvor richtungInfo
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Description
2H4980
Dr. Ing. H. Nsgendank'
Dipl. Ing. H. Haudk
Dipl. Pliys. VV. Schmitz
8 Minchan i 5, riozarfsir.23
Tel. 5380586
MB Associates
San Ramon, Calif.94585,USA 6. September 1971
Anwaltsakte H-1729
Stock- oder stabförmige Schießvorrichtung
Die Erfindung betrifft eine stock- oder stabförmige Schießvorrichtung.
In der älteren Patentanmeldung P 21 25 417.1 der Anmelderin ist
ein Waffensystem mit einer Schießvorrichtung und einem unschädlich machenden, jedoch nicht tötenden flexiblen Geschoß beschrieben.
Das Geschoß hat eine verhältnismäßig große Masse und ist derart ausgebildet, daß es sich im Flug radial ausdehnt und somit
eine verhältnismäßig große Auftreffflache besitzt. Wie in der
erwähnten Patentanmeldung beschrieben, sollte das Geschoß in Verbindung mit einer Patrone verwendet werden, die für ein Gewehr
des Typs United States Military 40 MM Grenade Launcher M ausgelegt ist. ;
Unglückicherweise kann der Grenade Launcher M 79 aufgrund seiner Größe und seines Gewichtes nicht als Schlag- oder Gummiknüppel
-2-
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- 2 verwendet und am Körper beispielsweise eines Polizisten getragen
werden. Der Wirksamkeit des von der Änmelderin entwickelten Waffenen
systems war/somit wegen des Fehlens einer geeigneten Schießvorrichtung
praktische Grenzen gesetzt.
Eine Untersuchung der bekannten Schießvorrichtungen, die eine gewisse
Brauchbarkeit als Schlagstock haben könnten, zeigte, daß der Durchmesser des Geschosses zur Anpassung an die Schießvorrichtung
vergrößert oder verkleinert bzw. die Bohrung der Schießvorrichtung
zur Anpassung an das Geschoß verkleinert oder vergrößert werden müßten. Die Verwendung einer Schießvorrichtung
mit einer größeren Bohrung erfordert jedoch im Hinblick auf die Drallstabilisierung ein verformbares Geschoß von größerem Umfang.
Wenn aber der Umfang bei gleichbleibender ' asse vergrößert wird, erhöht sich der Luftwiderstand, und die Reichweite" nimmt logarithmisch
ab. Wenn ferner zur Vergrößerung der Reichweite sowohl die Masse als auch der umfang vergrößert werden, erzeugt die
ballistische Dichte des verformbaren Geschosses einen für den Schützen gefährlichen Rückschlag.
Wenn dagegen eine Schießvorrichtung mit einer kleineren Bohrung
gewählt wird (beispielsweise in der Größenordnung eines Spazierstocks oder Regenschirms), hat die erforderliche Verringerung
des Geschoßumfangs zur Folge, daß die Gefährlichkeit des Geschosses
in unzulässigem Maße erhöht wird.
Es ist somit keine stock- oder stabförmige Schießvorrichtung bekannt,,
die geeignet ist, in Verbindung mit dem verformbaren Geschoß der eingangs erwähnten Patentanmeldung verwendet zu werden.
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— ό —
Durch die Erfindung soll diese Lücke gefüllt werden. Die erfindungsgemäße
Schießvorrichtung kann jedoch auch mit anderen Geschossen
einschließlich der Festkörpergeschosse verwendet werden.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine stock- oder stabförmige Schießvorrichtung von geringem Gewicht zu schaffen,
die in Verwendung mit verformbaren Geschossen verwendet, aus der Hand abgefeuert und ohne Behinderung am Körper des Schützen getragen
werden kann. Dies wird durch die im Anspruch 1 angegebenen ,'ierkmale erreicht. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die erfindungsgemäße Schießvorrichtung kann vorteilhafterweise
als Schlag- oder Gummiknüppel verwendet werden und hat außerdem im Vergleich zu einem herkömmlichen Schlag- oder Gummiknüppel
den Vorteil einer größeren Reichweite.
Die stock- oder stabförmige Schießvorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Lauf, an dessen einen Ende eine Geschoßkamraer angeordnet ist, und einem Schaft, der eine Zündvorrichtung, eine
Sicherung für die Zündvorrichtung und ein am einen Ende des Schaftes angeordnetes Verschlußstück aufweist. Das Verschlußstückende
des Schaftes kann mit dem Geschoßkammerende des Laufes durch eine Verriegelungseinrichtung und einen zweigeteilten Verbindungsring, dessen P.inghälften durch einen axialen Gelenkzapfen gelenkig
miteinander verbunden sind, koaxial zueinander ausgerichtet miteinander verbunden werden.
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Zum Lösen der Verriegelungseinrichtung ist eine Auslöseeinrichtung
vorgesehen, so daß der Schaft quer zur Stirnfläche des Ceschoßkammerendes
des Laufes verschwenkt und ein Geschoß eingesetzt oder herausgenommen werden kann. Durcli eine Schwenkbewegung in der entgegengesetzten
Richtung werden der Lauf und der Schaft durch die Verriegelungsvorrichtung wieder miteinander verriegelt, und in
der verriegelten Stellung kann dann das Geschoß nach Auslösen der Zündvorrichtung aus dem Lauf getrieben v/erden.
Die erfindungsgemäße Sclrießvorrichtunp hat insbesondere den Vorteil,
daß sie sowohl als Schltigknüppel wie auch als Schießvorrichtung
verwendet werden kann. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist eine Sicherung für die Schießvorrichtung vorgesehen,
so daß die Schießvorrichtung vor dem Schießen erst entsichert werden muß.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es zeigen:
ψ Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schießvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeils 2 in Fig. 1;
Fi^. 3 eine Endansicht der in Fig. 1 gezeigten Schießvorrichtung,
gesehen vom Schaftende aus;
Fig. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in Fig. 3 in vergrößertem Maßstab; _5_
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Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des in Fig. 4 gezeigten Verbindungsringes bei geöffneter Geschoßkammer;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht eines etwas abgettfandelten
Ausführungsbeispiels, bei dem der Schaft mit einer Verlängerung versehen ist, so daß die Schießvorrichtung
von der Schulter aus abgefeuert werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Schießvorrichtung 10 besteht im wesentlichen
aus einem Lauf 12 und einem Schaft 14. ßer Lauf 12
besteht aus einem Rohr 16, das vorzugsweise aus einem Leichtmetall,
beispielsweise Aluminium, gefertigt ist.
Das hintere Ende des Laufes 16 weist eine Gegenbohrung 18 mit einer inneren Schulter 24 auf, die als Geschoßkammer zur Aufnahme
einer Patrone (nicht gezeigt)dient. Die Gegenbohrung 18 erstreckt sich innerhalb des Laufes 16 um einen kleinen Betrag nach vorne
und weist einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Durchmesser
der Hülse ist, damit die Patrone im Gleitsitz darin aufgenommen wird. Am hinteren Ende des Laufes 16 befindet sich eine
zweite größere Gegenbohrung 20, die sich etwas nach innen erstreckt, um den etwas größeren radial vorstehenden Flansch der
Patrone - wie dies an sich üblich ist - aufnehmen zu können. Die zweite Gegenbohrung 20 bildet eine nach innen gerichtete
radiale Schulter 22, die an der entsprechenden Vorderfläche des radialen Flansches der Patrone anliegt. Im Lauf 16 sind ferner
Rillen 25 gebildet, die kurz vor der vorderen Schulter 24 der Gegenbohrung 18 enden. Die Rillen 25 verleihen dem Geschoß eine
Kreiselbewegung, damit sich der verformbare Abschnitt des Ge-
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Schosses nach Austritt aus dem Lauf 16 unter der Zentrifugalwirkung
ausdehnen kann.
Am hinteren äußeren Umfang des Laufes 16, kurz vor den Geschoßkammerende,
ist eine rechteckig geformte radial verlaufende Nut 26 angeordnet, die eine vordere radiale Schulter 23 bildet. Die
radiale Schulter 28 ist nach außen durch die hintere radiale Fläche 30 einer den Lauf 16 umgebenden Kunststoffumhüllung32
nach außen verlängert. Die Kunststoffumhüllung 32 ist vorzugsweise im Preßsitz auf dem Lauf angeordnet und verläuft von der
hinteren radialen Fläche 30 sich etwas konisch verjüngend zum vorderen En^e des Laufes 16. i)ie Kunststoffumhüllung 32, die vorzugsweise
aus einem Acetalkunstharz besteht, verleiht der Schießvorrichtung genügend Masse, um den Rückstoß auf einen für den
Schützen angenehmen Betrag zu verringern.
Es wird nun auf Fig. 4 bezug genommen. Eine axiale Bohrung 34
ist in der radialen Fläche 30 der Kunststoffumhüllung 32 am Geschoßkammerende angeordnet. Eine radial verlaufende Bohrung 36
von etwas kleinerem Durchmesser steht etwa in ihrer axialen Mitte mit der Axialbohrung 34 in Verbindung; ihre radiale ilittellinie
ist gegenüber der Ilittellinie der Axialbohrung 34 versetzt. In der Axialbohrung 34 ist ein durch eine Feder 46 vorgespannte
zylindrischer Verriegelungsstift 33 angeordnet, der ein halbkugelförmiges hinteres Ende 40, ein ebenes vorderes Ende 42 und
einen Zwischenabschnitt 44 geringeren Durchmessers aufweist. Der Verriegelungsstift 38 wird in der Axialbohrung 34 durch einen
Haltestift 48 gehalten, der in die Radialbohrung 36 eingepreßt ist.
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Der Haltestift 4S dient dazu, die Axialbewegung des Verriegelungsstiftes 38 in Vorwärts- und Rüclcwärtsrichtung zu begrenzen, indem
er sich an die durch den Zwischenibschnitt 44 geringeren Durchmessers
gebildete vordere und hintere Schulter anlegt.
Der Schaft 14 besteht aus einem rohrförmigen Handgriff 50 mit
einem radial verlaufenden Flansch 52, einer am einen Ende angeordneten
koaxialen Sackbohrung 54 und einer am anderen Ende angeordneten, mit eineir. Gewinde versehenen Sackbohrung 56. Die axiale
obere Fläche 59 des Flansches 52 ist mit einem Gewinde versehen, und eine Kunststoffumhüllung 58, die aus den gleichen IJaterial
wie die Ϊ1πι1ήΐ11ιιη<* 32 besteht, erstreckt sich von der radialen
Kante des Flansches 52 nach hinten zum hinteren Ende des Schaftes 14. Die Außenfläche der Kunststoffumhüllung 58 ist zur Erhöhung
der Griffigkeit gekordelt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, verbindet ein axial verlaufender
Schlitz 60 dieser Bohrung 54 in radialer Richtung mit der Außenfläche des Schaftes 14. Am hinteren Ende des Schlitzes 60
ist eine im wesentlichen kreisförmige quer verlaufende Nut 62 vorgesehen, deren Zweck weiter unten noch erläutert wird.
In der vorderen Sackbohrung 54 des Handgriffes 50 ist ein zylindrischer
Kolben 64 gleitend angeordnet, der zum Auslösen des Zünders der Patrone dient. Eine Zündnadel 66 steht vom vorderen Ende
des Kolbens 64 koaxial vor, währendsich von seinem hinteren Ende
eine Sackbohrung 65 nach vorne erstreckt. In der Sackbohrung 65 ist eine Feder 68 angeordnet, die das hintere Ende der Sackboh-
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rung 54 mit dem Handgriff 50 verbindet und zur Betätigung des Kol bens 64 dient.
Der Kolben wird durch eine Schraube 70 betätigt, dessen vergrößer ter Kopf als Bedienungsknopf dient. Die Schraube 70 ist in eine
Querbohrung 72 des Kolbens 74 eingeschraubt und erstreckt sich radial nach oben durch den Schlitz 60. Der vergrößerte Kopf der
Schraube 70 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, zur Erhöhung der Griffigkeit gekordelt und erstreckt sich über den radial äußeren
^ Umfang des Schaftes 14 hinaus.
Das vordere Ende des Schaftes 14 ist in eine Sackbohrung 74 eines Verschlußstückes 76 eingeschraubt. Jas Verschlußstück 76 ist etwa
ringförmig ausgebildet und weist einen nach vorne verlaufenden radialen Flansch 78 auf, dessen Durchmesser mit dem Außendurchmesser
des Laufes 16 zusammenfällt. Koaxial zur radialen lütte des Verschlußstückes 76 ist eine öffnung 80 vorgesehen, die über
eine radial verlaufende, konisch ausgebildete Öffnung 81 mit der Vorderseite der mit Gewinde versehenen Gegenbohrung 78 verbunden
" ist. Der Durchmesser der öffnung 80 ist vorzugsweise etwas kleiner
als der Durchmesser des Zünders der Patrone. Dies hat den Zweck, ein "Rücktrennen" des Zünders und eine hierdurch bedingte
Beeinträchtigung der Schießfunktion der Schießvorrichtung 10 zu verhindern.
Wie aus den Fign. 1 und 6 ersichtlich, kann die erfindungsgemäße
Schießvorrichtung mit Hilfe zweier austauschbarer Schaftverlängerungen entweder von der Hand oder der Schulter aus bedient
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werden. Das in Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine zur Handbedienung geeignete Verlängerung des Schaftes auf, die im wesentlichen
aus einem Rohrstück 82 verhältnismäßig kleiner Länge besteht. An der Vorderseite der Schaftverlängerung 82 ist eir.
Gewindeansatz 84 vorgesehen, der in die mit Gewinde versehene Sackbohrung 56 des Schaftes 40 eingeschraubt werden kann. Ein
Riemen 86 oder dergleichen ist durch eine Querbohrung 88 gezogen, die gegenüber der Rückseite der Schaftverlängerung'82 nachinnen
versetzt angeordnet ist; die Schießvorrichtung 10 kann somit wie ein herkömmlicher Schlag- oder Gummiknüppel getragen werden.
Bei dem in Fig. 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine größere rohrförmige Schaftverlängerung 90 vorgesehen, mit deren Hilfe die
Schießvorrichtung von der Schulter aus abgefeuert werden kann. Die Schaftverlängerung ist dem Schaft 14 in der gleichen Weise
wie bei dem in Vi'j. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel zugeordnet.
Am hinteren Ende der Schaftverlängerung 90 ist ein Flansch 92 vorgesehen, um den auf die Schulter des Schützen übertragenen Pöickstoß
auf eine größere Fläche zu verteilen, wie in folgenden noch genauer beschrieben wird.
Ein radial geformter Sicherheitsspannring 94 umgibt den Schaft an dessen vorderen Ende und dient als Sicherung, um ein unbeabsichtigtes
Abfeuern (fes Geschosses zu verhindern. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
kann der Spannring 94 in eiue Stellung gedreht werden,
in der er eine Verschiebung des Bedienungsknopfes 70 längs des Schlitzes 60 nicht behindert; normalerweise befindet er sich jedoch
in einer Stellung, in der er den Bedienungsknopf 70 sperrt,
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- ίο -
In der Sperrstellung des Bedienungsknopfes 70 kann somit die Zündnadel
66 nicht mit den Zünder in Berührun; gelangen. Als weitere
Sicherheitshilfe ist hinter der Quernut 62 des Schlitzes 60 ein Rückschlagschutz 96 angeadnet, der verhindert, daß der Betätigungsknopf
70 die Hand des Schützen verletzt.
Der Lauf 12 ist mit den Schaft 14 durch einen zweigeteilten Verbindungsring
98 verbunden. Der Verbindungsring besteht aus einer angelenkten Ringhälfte 100 und einer verzapften Pinghälfte 102.
Wie am besten aus Fig. 4 hervorgeht, ist zur schwenkbaren Lagerung
der beiden Ringhälften ein Doppelgelenk vorgesehen, das aus einem in der angelenkten Ringhälfte gebildeten rechteckigen Schlitz und
einer darait verbundenen, entsprechend ausgebildeten rechteckigen Zunge in der verzapften Ringhälfte gebildet wird.Der Schlitz und
die Zunge sind durch einen Gelenkzapfen 123 miteinander verbunden, der in einer Axialbohrung 122 eingesetzt ist. Der Gelenkzapfen
123 ist mit Preßsitz in der Ringhälfte 100 und mit Gleitsitz in der Ringhälfte 102 angeordnet. Wenn somit das Geschoßkammerende
des Laufes 12 und das Verschlußstückende des Schaftes 14 an dem Verbindungsring 98 befestigt sind, können der Lauf und der Schaft
zum Laden und Entladen auf dem Gelenkzapfen 123 gegeneinander ver- v
dreht werden.
.Anhand der Fig. 5 wird nun die Verbindung des Laufes mit dem
Schaft beschrieben. Eine rechteckig geformte, radiale Nut 104
ist an der Innenfläche des Verbindungsringes 98 vorgesehen und
bildet innere Schultern 106 und 108. Die Nut 104 dient zur Aufnahme des hinteren radialen Abschnitts des Laufes 16 und des radial
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verlaufenden Flansches 78 des Verschlußstücks 76, wahrem der radial
nach innen gerichtete Abschnitt des Verbindungsringes 98 in die radiale Nut 26 greift, die am hinteren Ende des Laufes 12 angeordnet
ist.
Die verzapfte Ringhälfte ist an dem Lauf 12 mittels Schrauben
befestigt, die in entsprechenden Querbohrungen 124 angeordnet sin'.; die Querbohrungen 124 stehen mit entsprechenden Gewindebohrungen
des Laufes 16 in Verbindung, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die angelenkte Ringhäl te 100 ist in der gleichen Weise am
Schaft 14 befestigt. Vorzugsweise sind die Bohrungen 124 mit Gegenbohrungen versehen, damit die Köpfe der Schrauben versenkt
werden können und das Profil der Schießvorrichtung 10 nicht beeinträchtigen.
Line Axialbohrung 111, die sich durch den \erbindungsring 9S erstreckt,
fluchtet mit der axialen Sackbohrung 34 des Laufes 12. Ein Auslösestift 109 mit einem vergrößerten Kopf 110 und einen
Zwischenabschnitt 114 verringerten Durchmessers ist in der Axialbohrung
111 angeordnet und durch einen in einer Querbohrung 116
eingepreßten Ilaltestift 118 in der gleichen Weise wie der Verriegelungsstift
58 befestigt. Die Rückseite 113 des Kopfes des Auslösestiftes 109 ist zur Erhöhung der Griffigkeit gekordelt.
Bei einer nach vorwärts gerichteten Bewegung des Auslösestiftes 109 wird der Verriegelungsstift 38 entgegen der Vorspannung der
Feder 46 nach vorne geschoben, so daß der Schaft um den Gelenkzapfen 123 geschwenkt werden kann. Wenn der Auslösestift 109, dagegen
losgelassen wird, verschiebt er den Verriegelungsstift in der Bohrung 111 nach hinten. -12-
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Es wird nun die Betriebsweise der Schießvorrichtung 10 beschrieben,
wozu angenommen wird, daß der Verbindungsring 98 sich in seiner Öffnungsstellung befindet. In dieser Stellung kann eine
Patrone in das Geschoßka.nierende des Laufes 16 eingesetzt v/erden.
Nachdem die Geschoßka. .mer geladen ist, wird der Schaft 14 mit
Hilfe des Verbindungsringes 98 und des Gelenkzapfens 123 relativ
zum Lauf 12 verschwenkt.
In der geschlossenen Stellung ist um das Geschoß herum eine ge- * schlossene Kammer gebildet, die aus den Geschoßkammerende des
Laufes 16 und dein Verschlußstück 76 des Laufes 14 besteht. Außer-
miteinander in Eingriff,
dem stehen die oben erwähnten verschiedenen Nuten und1 Vorsprünge /
Der Verriegelungsstift 3S fluchtet nun mit der Bohrung 111 und wird durch die Feder 46 gegen den Auslösestift 110 gedrückt, wodurch
die Geschoßkammer und das Verschlußstück 26 verriegelt werden, während gleichzeitig der Zünder zur Bohrung 80 der Zündnadel
ausgerichtet wird. i>er Sicherungsspannring DA wird dann in eine
Stellung (Fig. 2) gedreht, in der sich Jer Bedienungsknopf 70 ungehindert
durch den Sichcrungsspannrin'; 94 bewegen kann. Um die
™ Schießvorrichtung 10 abzufeuern, wird der Bedienungsknopf aus
der Quernut 62 verschoben, worauf der Kolben 64 unter dem Iiinfluß
der Feder 68 nach vorne getrieben werden kann. Die Zündnadel 66 schlägt dann auf den Zünder auf, worauf das Geschoß
abgeschossen wird. Nach dem Abschießen des Geschosses wird der Sicherungsspannring 94 in die Sicherungsstellung zurückgedreht.
Der Auslösestift 109 wird ntich vorne geschoben, wodurch der Verriegelungsstift
38 nach hinten bewegt wird, bis sich der Auslösestift 109 und der Verriegelungsstift 38 in einer solchen Stel-
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lung befinden, daß der Schaft 14 und der Lauf 12 um den Gelenkzapfen
123 gedreht werden können. Wenn der Lauf und der Schaft vollständig gegeneinander verdreht sind, wird die "verbrauchte"
Patrone aus der Geschoßkaminer entfernt.
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Claims (10)
- Dr. inc. HV'lJ ίησ +1. .-·"
Dipl. Priyv Vv. ί.
MB Associates 6Miir.di*fti5, 4ο7·-·ίίΐ«.23Sail Ra; on, Calif .94583,USA 6. September 1971Anwaltsakte M-1729Patentansprüchefc |ij Stock- oder stabförmige Schießvorrichtung mit einem Lauf, an dessen einem Ende eine Geschoßkammer angeordnet ist, einem mit dem Lauf verbundenen Schaft, an dessen einem Ende ein Verschlußstück angeordnet ist, und einer Zündvorrichtung zum Auslösen des Zünders eines in der Geschoßkammer angeordneten Geschosses, gekennzeichnet durch einen an seinem einen Ende angelenkten zweigeteilten Verbindun^sring (98), dessen eine Ringhälfte (102) mit dem Lauf (12) und dessen andere Ringhälfte (100) mit dsm Schaft verbunden ist. - 2. Schießvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Verriegelungseinrichtung (38) zum Verriegeln des zweigeteilten Verbindungsringes (98) in einer geschlossenen Stellung und einer Auslöseeinrichtung (109) zum Lösen der Verriegelungseinrichtung (38).
- 3. Schießvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung einen Verriegelungsstift (38) aufweist, der in eineyBohrung (34) des Laufes (12)209815/09642U4980ASgleitend gelagert und d rch eine Feder (46) vorgespannt ist.
- 4. Schießvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsstift (38) in eine Bohrung (111) greift, die in einer der kinghälften (102) des Verbindungsringes (98) angeordnet ist.
- 5. Schießvorrichtung nach einen der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseeinrichtung einen Auslösestift (109) aufweist, der in einer Bohrung (110) einer der Kin^hälften (100) des Verbindungsringes (98) gleitend gelagert ist.
- ü. Schießvorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der ztveigeteilte Verbindungsring (98) durch ein i;oppelgelenk (123) schwenkbar angelenkt ist.
- 7. Schießvorrichtung nacli einen: der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenfläche des Verbindungsringes (98) eine Ringnut (104) geLildet ist, in die ein radialer Plansch (106,108) sowohl des Laufes (12) wie auch des Schaftes (14) greift.
- 8. Schießvorrichtung nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündvorrichtung einen Kolben (64) aufweist, an dessen eines;. Ende eine Zündnadel (66) angeordnet ist und der in einer Bohrung (54) des Schaftes (14) gleitend gelagert ist.-16-209815/09642U4980
- 9. Schlagknüppel, dadurch gekennzeichnet, daß er als Schießvorrichtung, vorzugsiv'eise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem am einen linde angeordneten Lauf (12) und einer Zündvorrichtung (64,GO) zuir. Auslösen des Zünders eines Geschosses ausgebildet ist.
- 10. Schlagknüppel nach Anspruch 1J, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (12) von einer elastischen I nhüllung (32) umgeben ist.70981 5 /(JO(HifLeerseite
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US7752670A | 1970-10-02 | 1970-10-02 | |
US7752670 | 1970-10-02 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2144980A1 true DE2144980A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2144980B2 DE2144980B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2144980C3 DE2144980C3 (de) | 1977-11-03 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9409133U1 (de) * | 1994-06-07 | 1994-09-01 | Fa. Ralf Maier, 67105 Schifferstadt | Abschußvorrichtung für eine Tränengas- oder Schreckschußpatrone an einer Taschenlampe |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9409133U1 (de) * | 1994-06-07 | 1994-09-01 | Fa. Ralf Maier, 67105 Schifferstadt | Abschußvorrichtung für eine Tränengas- oder Schreckschußpatrone an einer Taschenlampe |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2144980B2 (de) | 1977-03-03 |
GB1315916A (en) | 1973-05-09 |
FR2110907A5 (de) | 1972-06-02 |
US3728809A (en) | 1973-04-24 |
BE772775A (fr) | 1972-01-17 |
CA951156A (en) | 1974-07-16 |
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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