DE2144980C3 - Aus der Hand abfeuerbare, schlagknfippelähnliche Schießvorrichtung - Google Patents
Aus der Hand abfeuerbare, schlagknfippelähnliche SchießvorrichtungInfo
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Description
45
Die Erfindung betrifft eine aus der I land abfeuerbare,
schlagknüppelähnliche Schießvorrichtung mit einem als Schlagknüppel ausgebildeten Lauf, an dessen einem
Ende eine Geschoßkammer angeordnet ist, einem im wesentlichen zylindrischen, von einer Hand umfaßbaren
Schaft, der mittels eines Gelenkes relativ zum Lauf schwenkbar ist, einer lösbaren Verriegelungseinrichtung
zum Verriegeln von Schaft und Lauf und einer Zündvorrichtung zum Zünden eines in der Geschoßkammer
angeordneten Geschosses.
Bei vorbekannten Schießvorrichuingen dieser Art
(LIS-PS 20 76 927 und GB-PS 4 847), die zusätzlich ,ils
Schlagstock verwendet werden können, sind der Li1Uf
und der Schaft um ein Gelenk schwenkbar, dessen Achse senkrecht zur Achse der Schießvorrichtung
verläuft. Da Schaft und Lauf hierbei um mindestens 90" gegeneinander schwenkbar sein müssen, damit das
Geschoß in die Geschoßkammer eingeführt werden kann, erfordert die Handhabung dieser Schießvorrichtung
verhältnismäßig viel Platz, was unter gewissen Umständen hinderlich sein kann. Ferner muß die
Verriegelungsvorrichtung verhältnismäßig aufwendig und stabil ausgebildet werden, da anderenfalls bei
Verwendung der Schießvorrichtung als Schlagstock die Verriegelungsvorrichtung gelöst oder gar /erstört
werden könnte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schießvorrichtung der eingangs angegebenen An so
auszubilden, daß die schwenkbare Verbindung zwischen Lauf und Schaft konstruktiv vereinfacht und dennoch
deren Festigkeit und Funktionssicherheit, insbesondere bei Verwendung als Schlagstock, erhöht werden.
Diese Aufgabe wird bei einer Schießvorrichtung mn den eingangs angegebenen Merkmalen erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß der Lauf und der Schaft in an sich bekannter Weise relativ zueinander um eine /um
Lauf parallele Achse schwenkbar sind, daß der Lauf mit der einen Hälft;, und der Schaft mit der arideren I liilfie
eines in einer Axialebene geteilten Verbindu'^sringes
verbunden ist, dessen beide Ringhälften durch den Gelenkzapi'en miteinander verbünde» sind, und duü um
inneren Umfang des Verbindungsringes eine Ringnut gebildet ist, in die ein radialer Abschnitt des Laufes und
ein Ringflansch des Schaftes eingreifen.
Es ist bereits eine Schießvorrichtung etwas anderer Gattung (US-PS 30 52 053) vorbekannt, bei der Lauf
und Schaft um eine zum L.:;uf parallele Achse gegeneinander schwenkbar sind. In diesem Fall erfolgt
die Gelenkverbindung jedoch über einen geschlossenen Ring, der das axiale Ende des Laufes vollständig
umgreift. Die Verriegelungsvorrichtung ist im Inneren des geschlossenen Rings angeordnet und, da der Ring
geschlossen ist, von außen nicht zugänglich. Die zum Lösen des Verriegelungselements erforderliche Axialbewegung
erfolgt über eine Nockeneinrichtung, die durch Verschwenken des Laufes relativ zum Schaft
betätigt wird. Eine solche Verriegelung wäre jedoch für eine Schießvorrichtung, die auch als Schlagstock
eingesetzt werden soll, wegen ihrer leichten Lösbarkeit nicht geeignet.
Dagegen wird bei der erfindungsgemäßen Lösung, abgesehen von einer guten Abdichtung der Geschoßkammer,
eine große mechanische Festigkeit der Verbindung zwischen Lauf und Schaft erzielt. Ein
besonderer Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Gelenkverbindung besteht darin, daß sie in sehr
einfacher Weise von außen verriegelt werden kann, beispielsweise mittels eines axial angeordneten Stiftes,
der sich durch eine Ringhälfte und den an dieser Ringhälfte angrenzenden Teil (Lauf oder Schaft)
erstreckt.
Anhand der Zeichnungen wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Es
zeigen:
F i g. I einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Schießvorrichtung,
Fig. 2 eine Ansicht in Blickrichtung des Pfeiles 2 in
Fig. 1,
F i g. 3 eine Endansicht der in F i g. 1 gezeigten Schießvorrichtung, gesehen vom Schaftende aus,
I-' i g. 4 einen Querschnitt längs der Linie 4-4 in F i g. 3
in vergrößertem Maßstab,
F i g. .5 eine perspektivische Ansicht de:> in F i g. 4 gezeigten Verbindungsringes bei geöffneter Geschoßkammer,
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines etwas abgewandelten Ausführungsbeispiels, bei dem der
Schaft mit einer Verlängerung versehen ist, so daß die Schießvorrichtung von der Schulter aus abgefeuert
werden kann.
Die in Fig. 1 gezeigte Schießvorrichtung 10 besieht
jm wesentlichen aus einem Lauf 12 und einem Schaft 14. Der Lauf 12 besteht aus einem Rohr 16, das
vorzugsweise aus einem Leichtmetall, beispielsweise Aluminium, gefertigt ist.
Das hintere Ende des LauLr, 16 weist eine
Gegenbohrung 18 mit einer inneren Schulter 24 auf, die als Geschoßkammer zur Aufnahme einer Patrone (nichi
gezeigt) dient. Die Gegenbohrung 18 erstrecM sieh innerhalb des Laufes 16 um einen kleinen Betrag nach
vorne und weist einen Durchmesser auf, der etwas größer als der Durchmesser der ilülse ist, damit die
Patrone im Glo.itsitz darin aufgenommen wird Am hinteren Hnde des Laufes 16 befindet sich eine /weite
größere Gegenbohrung 20, die sich etwas nach innen erstreckt, um den etwas größeren radial vorstehenden
Flansch der Patrone - wie dies an sich üblich ist aufnehmen
zu können. Die zweite Gegenbohrung 20 bildet eine nach innen gerichtete radiale Schulter 22, die
an der entsprechenden Vorderfläche des radialen Flansches der Patrone anliegt. Im Lauf 16 sind ferner
Rillen 25 gebildet, die kurz vor der vorderen Schulter 24 der Gegenbohrung 18 enden. Die Rillen 2.5 verleihen
dem Geschoß eine Kreiselbewegung, damit sich der verformbare Abschnitt des Geschosses nach Austritt
aus dem Lauf 16 unter der Zentrifugalwirkung ausdehnen kann.
Am hinteren äußeren Umfang des Laufes 16, kurz vor
dem Geschoßkammerende, ist eine rechteckig geformte radial verlaufende Nut 26 angeordnet, die eine vordere
radiale Schulter 28 bildet. Die radiale Schuller 28 ist nach außen durch die hintere radiale Flache 30 einer den
Lauf 16 umgebenden Kunststoffumhüllung 32 nach außen verlängert. Die Kunsistoffumhüllung 32 ist
vorzugsweise im Preßsiiz auf dem Lauf angeordnet und
verläuft von der hinteren radialen Fläche 30 sich etwas konisch verjüngend zum vorderen Ende des Laufes 16.
Die Kunststoffumhüllung 32, die vorzugsweise aus einem Acetalkunstharz besteht, verleiht der Schießvorrichtung
genügend Masse, um den Rückstoß auf einen für den Schützen angenehmen Betrag zu verringern.
Es wird nun auf F i g. 4 bezug genommen. Eine axiale Bohrung 34 ist in der radialen Fläche 30 der
Kunststoffumhüllung 32 am Geschoßkammerende angeordnet. Eine radial verlaufende Bohrung 36 von etwas
kleinerem Durchmesser steht etwa in ihrer axialen Mitte mit der Axialbohrung 34 in Verbindung; ihre
radiale Mittellinie ist gegenüber der Mittellinie der Axialbohrung 34 versetzt. In der Axialbohrung 34 ist ein
durch eine Feder 46 vorgespannte zylindrischer Verriegelungsstift 38 angeordnet, der ein halbkugelförmiges
hinteres Ende 40, ein ebenes vorderes Ende 42 und einen Zwischenabschnitt 44 geringeren Durchmessers
aufweist. Der Verriegelungsstift 38 wird in der Axialbohrung 34 durch einen Haltestil't 48 gehalten, der
in die Radialbohrung 36 eingepreßt ist.
Der Haltestift 48 dient dazu, die Axialbewegung des Verriegelungsstiftes 38 in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung
zu begrenzen, indem er sich an die durch den Zwischenabschnitt 44 geringeren Durchmessers gebildete
vordere und hinlere Schulter anlegt.
Der Schaft 14 besteht aus einem rohrförmigen Handgriff 50 mit einem radial verlaufenden Flansch 52,
einer am einen Ende angeordneten koaxialen Sackbohrung 54 und einer am anderen Ende angeordneten, mit
einem Gewinde versehenen Sackbohrung 56. Die axiale obere Fläche 59 des Flansches 52 ist mit einem Gewinde
versehen, und eine Kunststoffumhfillung 58, die aus dem
gleichen Material wie die Umhüllung 32 besteht, eistreckt sieh von der radialen Kante des Flansches 52
nach hinten zum hinteren Ende des Schaftes 14. Die Außenfläche der Kunststoffumhüllung 58 ist zur
Erhöhung der Griffigkeit gekordelt.
Wie am besten aus Fig. 2 hervorgeht, verbindet ein
axial verlaufender Schlitz 60 dieser Bohrung 54 in radialer Richtung mit der Außenfläche des Schaftes 14.
Am hinteren Ende des Schlitzes 60 ist eine im wesentlichen kreisförmige quer verlaulende Nut 62
vorgesehen, deren Zweck weiter unten noch erläutert wird.
In der vorderen Sackbohrung 54 des Handgriffes 50 ist ein zylindrischer Kolben 64 gleitend ungeordnet, der
/um Auslösen des Zünders der Patrone dient. Eine Zündnadel 66 steht vom vorderen Hnde des Kolbens 64
koaxial vor, während sich von seinem hinteren Ende Line Sackbohrung 65 nach vorne erstreckt. In der
Sackbohrung 65 ist eine Feder 68 angeordnet, die das
hintere Ende der Sackbohrung 54 mit dem (landgrill 50 verbindet und zur Betätigung des Kolbens 64 dient.
Der Kolben wird durch eine Schraube 70 betätigt, dessen vergrößerter Kopf als Bedienungsknopf dient.
Die Schraube 70 ist in eine Querbohrung 72 des Kolbens 74 eingeschraubt und erstreckt sich radial nach oben
durch den Schlitz 60. Der vergrößerte Kopf der Schraube 70 ist, wie in F i g. 1 dargestellt, zur Erhöhung
der Griffigkeit, gekordelt und erstreckt sich über ilen
radial äußeren Umfang des Schaftes 14 hinaus.
Das vordere Finde des Schaftes 14 ist in eine Sackbohrung 74 eines Verschlußstückes 76 eingeschraubt.
Das Verschlußstiick 76 ist etwa ringförmig ausgebildet und weist einen nach vorne verlaufenden
radialen Flansch 78 auf, dessen Durchmesser mit dem Außcndurehmesser des Laufes 16 zusammenfällt.
Koaxial zur radialen Mitte des Verschlußstückes 76 ist eine Öffnung 80 vorgesehen, die über eine radial
verlaufende, konisch ausgebildete Öffnung fit mit der Vorderseite der mit Gewinde versehenen Gegenbohrung
74 verbunden ist. Der Durchmesser der Öffnung 80 ist vorzugsweise etwas kleiner als der Durchmesser des
Zünders der Patrone. Dies hat den Zweck, ein Ausblasen ties Zünders und eine hierdurch bedingte Beeinträchtigung
der Schießfunktion der Schießvorrichtung 10 zu verhindern.
Wie aus den Y i g. 1 und 6 ersichtlich, kann die erfindungsgemäße Schießvorrichtung mit Hilfe zweier
austauschbarer .Schaftverlängerungen entweder von der Hand oder der Schulter aus bedient werden. Di's in
Fig. 1 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine zur Handbedienung geeignete Verlängerung des Schaftes
auf. die im wesentlichen aus einem Rohrslück 82 verhältnismäßig kleiner Länge besteht. An der Vorderseite
der Schaftverlängerung 82 ist ein Gewindeansat/ 84 vorgesehen, der in die mi*. Gewinde versehene
Sackbohrung 56 des Schuftes 40 eingeschraubt werden kann. Ein Riemen 86 oder dergleichen ist durch eine
Querbohrung 88 gezogen, die gegenüber der Rückseile der Schaftverlängerung 82 nach innen versetzt angeordnet
ist; die Schießvorrichtung 10 kann somit wie ein herkömmlicher Schlag- oder Gummiknüppel getragen
werden.
Bei dom in Fig. b gezeigten Ausführungsbeispiel ist
eine größere rohrförmige Schaftverlängerung 90 vorgesehen, mil deren Hilfe die Schießvorrichtung von
der Schulter aus abgefeuert werden kann. Die Schaftveiiängcrung ist dem Schaft 14 in der gleichen
Weise wie bei dem in Fi g. 1 gezeigten Ausfwhrungsbei-
spiel zugeordnet. Am hinteren Ende der Schaftverlängerung 90 ist ein Flansch 92 vorgesehen, um den auf die
Schulter des Schützen übertragenen Rückstoß auf eine größere Fläche zu verteilen, wie im folgenden noch
genauer beschrieben wird.
Ein radial geformter Sicherheitsspannring 94 umgibt den Schaft an dessen vorderen Ende und dient als
Sicherung, um ein unbeabsichtigtes Abfeuern des Geschosses zu verhindern. Wie aus Fig. 2 ersichtlich,
kann der Spannring 94 in eine Stellung gedreht werden, in der er eine Verschiebung des Bedienungsknopfes 70
längs des Schlitzes 60 nicht behindert; normalerweise befindet er sich jedoch in einer Stellung, in der er den
Bedienungsknopf 70 sperrt.
In der Sperrstellung des Bedienungsknopfes 70 kann somit die Zündnadel 66 nicht mit dem Zünder in
Berührung gelangen. Als weitere Sicherheitshilfe ist hinter der Quernut 62 des Schlitzes 60 ein Rückschlagschutz
96 angeordnet, der verhindert, daß der Betätigungsknopf 70 die Hand des Schützen verletzt. ϊο
Der Lauf 12 ist mit dem Schaft 14 durch einen zweigeteilten Verbindungsring 98 verbunden. Der
Verbindungsring besteht aus einer angelenkten Ringhälfte 100 und einer verzapften Ringhälfte 102. Wie am
besten aus Fig.4 hervorgeht, ist zur schwenkbaren Lagerung der beiden Ringhälften ein Doppelgelenk
vorgesehen, das aus einem in der angelenkten Ringhälfte gebildeten rechteckigen Schlitz und einer
damit verbundenen, entsprechend ausgebildeten rechteckigen Zunge in der verzapften Ringhälfte gebildet
wird. Der Schlitz und die Zunge sind durch einen Gelenkzapfen 123 miteinander verbunden, der in einer
Axialbohrung 122 eingesetzt ist. Der Gelenkzapfcn 123 ist mit Preßsitz in der Ringhälfte 100 und mit Glcitsitz in
der Ringhälftc 102 angeordnet. Wenn somit das Geschoßkammerende des Laufes 12 und das Verschlußstückende
des Schaftes 14 an dem Verbindungsring 98 befestigt sind, können der Lauf und der Schaft zum
Laden und Entladen auf dem Gclenkzapfen 123 gegeneinander verdreht werden.
Anhand der Fig.5 wird nun die Verbindung des
Laufes mit dem Schaft beschrieben. Eine rechteckig geformte radiale Nut 104 ist an der Innenfläche des
Verbindungsringes 98 vorgesehen und bildet innere Schultern 106 und 108. Die Nut 104 dient zur Aufnahme
des hinteren radialen Abschnitts des Laufes 16 und des
radial verlaufenden Flansches 78 des Vcrschlußstüeks 76, während der radial nach innen gerichtete Abschnitt
des Verbindungsringes 98 in die radiale Nut 26 greift, die am hinteren Ende des Laufes 12 angeordnet ist.
Die verzapfte Ringhälftc ist an dem Lauf 12 mittels Schrauben 126 befestigt, die in entsprechenden Qucrbohrungcn
124 angeordnet sind; die Querbohrungen 124 stehen mit entsprechenden Gewindebohrungen des
Laufes 16 in Verbindung, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist. Die angelenkte Ringhälftc 100 ist in der gleichen Weise
am Schaft 14 befestigt. Vorzugsweise sind die Bohrungen 124 mit Gegenbohrungen verschen, damit
die Köpfe der Schrauben versenkt werden können und das Profil der Schießvorrichtung 10 nicht beeinträchtigen.
Eine Axialbohrung 111, die sich durch den Verbindungsring
98 erstreckt, fluchtet mit der axialen Sackbohrung 34 des Laufes 12. Ein Auslösestift 109 mit
einem vergrößerten Kopf HO und einem Zwischenabschnitt 114 verringerten Durchmessers ist in der
Axialbohrung 111 angeordnet und durch einen in einer
Querbohrung 116 eingepeßten Haltestift 118 in der gleichen Weise wie der Verriegelungsstift 38 befestigt.
Die Rückseite 113 des Kopfes des Auslösestiftes 109 ist
zur Erhöhung der Griffigkeit gekordelt. Bei einer nach vorwärts gerichteten Bewegung des Auslösestiftes 109
wird der Verriegelungsstift 38 entgegen der Vorspannung der Feder 46 nach vorne geschoben, so daß der
Schaft um den Gelenkzapfen 123 geschwenkt werden kann. Wenn der Auslösestift 109 dagegen losgelassen
wird, verschiebt er den Verriegelungsstift in der Bohrung 111 nach hinten.
Es wird nun die Betriebsweise der Schießvorrichtung 10 beschrieben, wozu angenommen wird, daß der
Verbindungsring 98 sich in seiner Öffnungsstellung befindet. In dieser Stellung kann eine Patrone in das
Geschoßkammerende des Laufes 16 eingesetzt werden. Nachdem die Geschoßkammer geladen ist, wird der
Schaft 14 mit Hilfe des Verbindungsringes 98 und des Gelenkzapfens 123 relativ zum Lauf 12 verschwenkt.
In der geschlossenen Stellung ist um das Geschoß herum eine geschlossene Kammer gebildet, die aus dein
Geschoßkammerende des Laufes 16 und dem Verschlußstück 76 des Laufes 14 besteht. Außerdem stehen
die oben erwähnten verschiedenen Nuten und Vorsprünge miteinander in Eingriff. Der Verriegelungsstift
38 fluchtet nun mit der Bohrung 111 und wird durch die Feder 46 gegen den Auslösestift 110 gedrückt, wodurch
die Geschoßkammer und das Verschlußstück 2b verriegelt werden, während gleichzeitig der Zünder zur
Bohrung 80 der Zündnadel ausgerichtet wird. Der Sichcrungsspannring 94 wird dann in eine Stellung
(Fig. 2) gedreht, in der sich der Bedienungsknopf 70 ungehindert durch den Sicherungsspannring 94 bewegen
kann. Um die Schießvorrichtung 10 abzufeuern, wird der Bedienungsknopf aus der Qucrnut 62
verschoben, worauf der Kolben 64 unter dem Einfluß der Feder 68 nach vorne getrieben werden kann. Die
Zündnadcl 66 schlägt dann auf den Zünder auf, worauf das Geschoß abgeschossen wird. Nach dem Abschießen
des Geschosses wird der Sichcrungsspannring 94 in die
Sichcrungsstclkmg zurückgedreht. Der Auslösestift 109
wird nach vorne geschoben, wodurch der Verriegelungsstift
38 nach hinten bewegt wird, bis sich der Auslösestift 109 und der Verriegelungsstift 38 in einer
solchen Stellung befinden, daß der Schaft 14 und der
Lauf 12 um den Gclenkzapfen 123 gedreht werden können. Wenn der Lauf und der Schaft vollständig
gegeneinander verdreht sind, wird die »verbrauchte« Patrone aus der Geschoßkammer entfernt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Aus der Hand abfeuerbare, schlagknüppelähnl1-che
Schießvorrichtung mit einen ·, .Schlagknüppel 5
ausgebildeten Lauf, an dessen iem Ende eine Geschoßkammer angeordnet ist, einem im wesentlichen
zylindrischen, von einer Hand umfaöbaren Schaft, der mittels eines Gelenkes relativ zum Lauf
schwenkbar ist, einer lösbaren Verriegelungseinrichlung zum Verriegeln von Schaft und Lauf und einer
Zündvorrichtung zum Zünden eines in der Geschoßkammer angeordneten Geschosses, dadurch
gekennzeichnet, daß der Lauf (12) und der
Schaft (14) in an sich bekannter Weise relativ zueinander um eine zum Lauf parallele Achse
schwenkbar sind, daß der Lauf (12) mit der einen Häifle (102) und der Schaft (14) mit der anderen
Hälfte (100) eines in einer Axialebene geteilten Verbindungsringes (98) verbunden ist, dessen beide
Ringhälften durch den Gelenkzapfen (123) miteinander verbunden sind, und daß am inneren Umfang des
Verbindungsringes (98) eine Ringnut (104) gebildet ist, in die ein radialer Abschnitt des Laufes (12) und
ein Ringflansch(78)des Schaftes(14)eingreifen.
2. Schießvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (12) in der Nahe seines
einen Endes, angrenzend an den radialen Abschnitt, mit einer Ringnut (26) zur Aufnahme eines
Abschnittes des Verbindungsringes (98) versehen ist.
3. Schießvorrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungseinrichtung
einen Verriegelungsstift (38) aufweist, der in einer Bohrung (34) des Laufes (12) gleitend gelagert
und durch eine Feder (46) vorgespannt ist sowie in eine Bohrung (111) greift, die in der Ringhälfte (100)
des Verbindungsringes (98) angeordnet ist.
4. Schießvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Lösen der Verriegelungseinrichtung
ein Auslösestift (109) vorgesehen ist. der in einer Bohrung (116) einer der Ringhälften (100,
102) des Verbindungsringes (98) gleitend gelagert ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US7752670A | 1970-10-02 | 1970-10-02 | |
US7752670 | 1970-10-02 |
Publications (3)
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DE2144980A1 DE2144980A1 (de) | 1972-04-06 |
DE2144980B2 DE2144980B2 (de) | 1977-03-03 |
DE2144980C3 true DE2144980C3 (de) | 1977-11-03 |
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