DE19702962A1 - Feuerwaffe für Geschosse - Google Patents
Feuerwaffe für GeschosseInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F41A3/12—Bolt action, i.e. the main breech opening movement being parallel to the barrel axis
- F41A3/14—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively
- F41A3/16—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks
- F41A3/26—Rigid bolt locks, i.e. having locking elements rigidly mounted on the bolt or bolt handle and on the barrel or breech-housing respectively the locking elements effecting a rotary movement about the barrel axis, e.g. rotating cylinder bolt locks semi-automatically or automatically operated, e.g. having a slidable bolt-carrier and a rotatable bolt
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- F41C23/00—Butts; Butt plates; Stocks
Description
Die Erfindung betrifft eine Feuerwaffe für
Geschosse gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
Es wird angenommen, daß Feuerwaffen, wie sie im
Oberbegriff von Anspruch 1 definiert sind, bekannt
sind. Die Geschosse können jede beliebige Form
haben und durch beliebige Mittel abgeschossen
werden. Beispielsweise können Patronen verwendet
werden, bei welchen das Geschoß in einer Hülse
untergebracht ist. Das Treibmittel des Geschosses
und/oder das Zündmittel zum Zünden des Treibmittels
kann festes oder flüssiges oder gasförmiges
Material sein. Die Verwendung von flüssigem
Zündstoff ist aus der DE 43 03 881 A1 bekannt. Die
neue Erfindung ist für alle Arten verwendbar.
Ferner ist die Erfindung für alle Arten von
Feuerwaffen verwendbar, insbesondere für Gewehre,
Pistolen und nicht von Hand, sondern mechanisch
gehaltene Geschütze.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden,
starke oder große Geschosse auch mit kleinen
Feuerwaffen verwenden zu können, ohne daß beim
Abschießen eines Geschosses gezündetes Zündmittel
oder Treibmittel am Verschluß der Feuerwaffe aus
der Feuerwaffe austreten kann. Dieses Ziel soll
auch bei halbautomatischen und vollautomatischen
Mehrschuß-Feuerwaffen, insbesondere
Maschinengewehren und Maschinenpistolen, erreicht
werden, mit einer wesentlich kleineren Baugröße der
Feuerwaffe als dies heute für Geschosse
vergleichbarer Stärke erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die
Kombination der Merkmale von Anspruch 1 gelöst.
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung ist, daß
Verriegelungszapfen des Verschlußstückes nicht nur
in Umfangsrichtung, sondern auch mit axialem
Abstand voneinander am vorderen Ende und am
hinteren Ende des Verschlußstückes angeordnet sind.
Dadurch entfällt mit Bezug auf bekannte
Verschlußstücke mindestens ein Verriegelungszapfen
am vorderen Verschlußstückende. Dadurch entsteht am
vorderen Verschlußstückende mehr Platz zum
Zubringen von Geschossen in das hintere Ende des
Laufes und zum Auswerfen von Geschoß-Hülsen nach
dem Schießen der Geschosse. Ferner wird die vom
Verschlußstück aufzunehmende Explosionskraft beim
Schießen eines Geschosses über die Länge des
Verschlußstückes auf das Verschlußgehäuse verteilt.
Dadurch kann das Verschlußgehäuse am vorderen
Gehäuseende eine relativ große Öffnung zum
Zubringen und/oder Auswerfen der Geschosse bzw. von
Geschoßhülsen haben, ohne daß es unzulässig
geschwächt wird.
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung
ist, daß ein einstückiger Körper vorgesehen ist, in
welchem sowohl der Lauf als auch das
Verschlußgehäuse gebildet sind und in welchem das
Verschlußstück untergebracht und zwischen seiner
Verschließposition und seiner Ladeposition bewegbar
ist. Die Einteiligkeit dieses Körpers ergibt nicht
nur eine kleine Baugröße, sondern reduziert
zusätzlich die Gefahr, daß gezündetes oder
explodierendes Zündmittel und/oder Treibmittel des
Geschosses im Bereich des Verschlusses am hinteren
Ende des Laufes aus der Feuerwaffe austreten kann.
Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die
Zeichnungen anhand einer bevorzugten
Ausführungsform als Beispiel beschrieben. In den
Zeichnungen zeigen
Fig. 1 schematisch im Axialschnitt den Lauf, das
Schloß und ein Geschoßmagazin einer
Feuerwaffe gemäß der Erfindung im
schußbereiten Zustand mit einer Patrone
in einem Patronenlager,
Fig. 2 die Feuerwaffe von Fig. 1, nachdem ein
Geschoß abgeschossen wurde und es sich im
vorderen Endabschnitt eines Laufes
befindet,
Fig. 3 die Feuerwaffe von Fig. 1, nachdem das
Geschoß den Lauf verlassen hat und ein
Verschluß vollständig zurückbewegt wurde,
so daß eine neue Patrone in das
Patronenlager gebracht werden kann,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht längs der Ebene
IV-IV von Fig. 1, ohne Geschoßmagazin,
welche ein Verschlußstück in verriegelter
Schließposition zeigt,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Ebene V-V von
Fig. 2, ohne Geschoßmagazin, welche das
Verschlußstück in seiner entriegelten
Schließposition zeigt,
Fig. 6 einen Ausschnitt längs der Ebene VI-VI
von Fig. 4,
Fig. 7 einen Ausschnitt längs der Ebene VII-VII
von Fig. 4 in Spiegelbild-Darstellung.
Die in den Zeichnungen dargestellte Feuerwaffe nach
der Erfindung hat einen Lauf 2 für Geschosse 4. Die
Geschosse 4 sind in Hülsen 6 von Patronen 8. Ein
kolbenartig längliches Verschlußstück 10, das in
einem Verschlußgehäuse 12 am hinteren Laufende
axial zum Lauf 2 angeordnet ist, hat an seinem
vorderen Endabschnitt einen radial wegragenden
Verriegelungszapfen 14 und an seinem hinteren
Endabschnitt mindestens einen weiteren
Verriegelungszapfen 16, welche relativ zur
Längsachse 18 des Laufes 2 axial und in
Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordnet
sind. Verriegelungszapfen dieser Art können auch
als "Warzen" bezeichnet werden. Die
Verriegelungszapfen 14 und 16 greifen je in eine
sich winkelförmig erstreckende Führungsbahn 22 bzw.
24 gemäß den Fig. 1 bis 7 ein, welche einander
diametral gegenüberliegen und in den Seitenwänden
26 bzw. 28 des Verschlußgehäuses 12 gebildet sind.
Die Verriegelungszapfen 14 und 16 werden in den
Führungsbahnen 22 und 24 geführt. Die
Führungsbahnen 22 und 24 haben je einen mit Bezug
auf die Lauf-Längsachse 18 sich längs erstreckenden
Längs-Bahnabschnitt 23 bzw. 25 und an dessen
vorderen Ende je einen rechtwinkelig davon in
Umfangsrichtung sich wegerstreckenden Umfangs-
Bahnabschnitt 27 bzw. 29. Die oben erwähnten Teile
sind derart angeordnet, daß das Verschlußstück 10
durch Betätigungsmittel, welche nachfolgend noch im
einzelnen beschrieben werden, relativ zum Lauf 2
zwischen einer vorderen Schließposition, in welcher
es gemäß Fig. 1 das hintere Ende des Laufes 2
verschließt, und einer hinteren Ladeposition,
welche in Fig. 3 gezeigt ist, axial verschiebbar
ist. In der Ladeposition von Fig. 3 kann die leere
Hülse 6 aus dem am hinteren Laufende gebildeten
Patronenlager 30 ausgeworfen und eine neue Patrone
8 aus einem Patronenmagazin 32 in das geleerte
Patronenlager 30 gefördert werden, wie dies bei
Feuerwaffen bekannt ist.
Das Verschlußstück 10 kann nur in der in Fig. 1
gezeigten Schließposition zwischen seiner in den
Fig. 1 und 4 gezeigten Verriegelungsstellung und
seiner in den Fig. 2, 3 und 5 gezeigten
Entriegelungsstellung hin und her gedreht werden.
Ein Geschoß 4 kann nur abgefeuert werden, wenn das
Verschlußstück 10 in der Schließposition in die
Verriegelungsstellung gedreht wurde, welche in den
Fig. 1 und 4 dargestellt ist. Nach dem Abfeuern
eines Geschosses muß das Verschlußstück 10 zuerst
in seiner Schließposition von seiner
Verriegelungsstellung von Fig. 1 und Fig. 4 in
seine Entriegelungsstellung gemäß den Fig. 2, 3 und
5 gedreht werden, bevor es von der Schließposition
axial zurück in die Ladeposition gemäß den Fig. 1,
2 und 3 axial verschoben werden kann.
Die Verriegelungszapfen 14 und 16 sind in
Umfangsrichtung mit Abstand voneinander,
vorzugsweise diametral zueinander angeordnet. Die
Verriegelungszapfen 14 und 16 sind außerdem mit
axialem Abstand voneinander angeordnet, wobei der
eine Verriegelungszapfen 14 am Außenumfang eines
zylindrischen vorderen Endabschnittes 34 und der
andere Verriegelungszapfen 16 am Außenumfang eines
zylindrischen hinteren Endabschnittes 36 angeordnet
ist. Die beiden zylindrischen Endabschnitte 34 und
36 sind durch einen zylindrischen
Verbindungsabschnitt 38 miteinander verbunden, der
einen kleineren Durchmesser als sie hat. Der
Verbindungsabschnitt 38 bildet mit dem einen
Endabschnitt, z. B. dem hinteren Endabschnitt 36,
ein einstückiges Teil und ist mit dem betreffenden
anderen Endabschnitt, z. B. dem vorderen
Endabschnitt 34, lösbar verbunden, damit ein
zylindrischer hülsenförmiger Verschlußträger 40 auf
den Verbindungsabschnitt 38 aufgesteckt werden
kann. Der Verschlußträger 40 ist zwischen den
Endabschnitten 34 und 36 des Verschlußstückes 10
mindestens um eine Strecke 42 relativ zum
Verschlußstück 10 axial verschiebbar, d. h. er hat
zwischen den beiden Endabschnitten 34 und 36
mindestens einen der Strecke 42 entsprechend großen
axialen Spielraum 43. Der Verschlußträger 40 ist
axial zum Lauf 2 hinter ihm angeordnet.
Es ist ein einstückiger Körper 44 vorgesehen,
welcher den Lauf 2 und das Verschlußgehäuse 12
bildet. In dem einstückigen Körper 44 sind das
Verschlußstück 10 und sein Verschlußträger 40
untergebracht und auch die Führungsbahnen 22 und 24
für die Verriegelungszapfen 14 und 16 gebildet.
Gemäß den Fig. 6 und 7 haben die Umfangs-
Bahnabschnitte 23 und 29 der Führungsbahnen 22 und
24 den gleichen axialen Abstand 46 voneinander wie
die in sie eingreifenden Verriegelungszapfen 14 und
16. Die axiale Länge der Längs-Bahnabschnitte 25
und 27 ist mindestens so groß wie die axiale
Verschiebestrecke des Verschlußstückes 10 zwischen
seiner in Fig. 1 gezeigten Schließposition und
seiner in Fig. 3 gezeigten Ladeposition.
Der Verschlußträger 40 ist in dem Verschlußgehäuse
12 durch eine Kolbenstange 46 und einen Spanngriff
48 unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar
angeordnet. Der Verschlußträger 40 und das
Verschlußstück 10 können mit dem Spanngriff 48 von
Hand oder durch die Kolbenstange 46 in der
nachstehend beschriebenen Weise automatisch
betätigt werden, um nach einem abgefeuerten Geschoß
4 die leere Patronenhülse 6 auszuwerfen und eine
neue Patrone 8 aus dem Geschoßmagazin 32 in das
Patronenlager 30 zu fördern. Der Spanngriff 48
erstreckt sich seitlich aus dem einstückigen Körper
44 heraus, vorzugsweise durch den Längs-
Bahnabschnitt 27 der Führungsbahn 22, welche dem
vorderen Verriegelungszapfen 14 zugeordnet ist, wie
dies die Zeichnungen zeigen. Zu diesem Zwecke ist
dieser Längs-Bahnabschnitt 27 als Schlitz
ausgebildet, welcher sich durch den einstückigen
Körper 44 erstreckt. Das Spannen des
Verschlußkolbens 10 mit dem Verschlußträger 40 nach
hinten erfolgt entgegen einer nach vorne wirkenden
Kraft einer schraubenförmigen Druckfeder 50.
Der Verschlußträger 40 ist mindestens auf seiner
einen Seite mit einer Steuerkurve 52 in Form eines
Schlitzes versehen, welcher auf der axialen Länge
der genannten Strecke 42 ähnlich wie eine
Gewindenut zwischen zwei Gewinderippen einen
schrägen Verlauf 54 hat. Das Verschlußstück 10 ist
mit einem radial von ihm weg in die Steuerkurve 52
eingreifenden Steuerzapfen 56 versehen. Die
Steuerkurve 52, insbesondere ihr schräger Verlauf
54, und der Steuerzapfen 56 sind derart
ausgebildet, daß sie das Verschlußstück 10 in
seiner Schließposition von der
Entriegelungsstellung der Fig. 5 in die
Verriegelungsstellung der Fig. 1 und 4 drehen, wenn
der Verschlußträger 40 von seiner in Fig. 2
gezeigten axialen Position in seine in Fig. 1
gezeigte axiale Position relativ zum Verschlußstück
10 axial nach vorne bewegt wird. Bei umgekehrter
axialer Bewegung des Verschlußträgers 40 relativ
zum Verschlußstück 10 um die Strecke 42 von der
axialen Position von Fig. 1 in die axiale Position
von Fig. 2 wird das Verschlußstück 10 in seiner in
Fig. 1 gezeigten Schließposition von der
Verriegelungsstellung der Fig. 1 und 4 in die
Entriegelungsstellung der Fig. 2, 3 und 5 gedreht,
weil jetzt der Steuerzapfen 56 von dem schrägen
Verlauf 54 der Steuerkurve 52 in die umgekehrte
Richtung um die Längsachse 18 des Laufes 2 gedreht
wird. In beiden Fällen gleitet der Steuerzapfen 56
an dem einen oder anderen Rand des schrägen
Verlaufes 54 entlang, wobei die Axialbewegung des
Verschlußträgers 40 in eine Drehbewegung des
Steuerzapfens 56 und des Verschlußstückes 10
umgewandelt wird.
Bei dem vorstehend beschriebenen
Entriegelungsvorgang wird der Verschlußträger 40
von der Position von Fig. 1 in die Position von
Fig. 2 axial nach hinten bewegt, jedoch bleibt das
Verschlußstück 10 in seiner vorderen Stellung, d. h.
in der Schließposition. Wenn der Verschlußträger 40
von der in Fig. 2 gezeigten entriegelten Position
weiter nach hinten, d. h. mit Bezug auf die Fig. 2
und 3 nach rechts bewegt wird, kommt er zur Anlage
an dem hinteren Endabschnitt 36 des
Verschlußstückes 10 und nimmt es dann von der
Schließstellung von Fig. 2 in die Ladestellung von
Fig. 3 axial mit. In der Ladestellung von Fig. 3
befindet sich das Verschlußstück 10 axial hinter
dem Geschoßmagazin 32, so daß in dieser Situation
die leere Patronenhülse 6 aus dem Patronenlager 30
ausgeworfen und eine neue Patrone 8 aus dem
Geschoßmagazin 32 in das Patronenlager 30 gefördert
werden kann. Eine weitere Rückwärtsbewegung des
Verschlußstückes 10 über die Ladestellung hinaus
ist nicht erforderlich und kann beispielsweise
durch eine entsprechend bemessene Länge des Längs-
Bahnabschnittes 27 der Führungsbahn 22 begrenzt
werden, durch welche sich der Spanngriff 48
erstreckt, so daß der Spannhebel 48 am Ende des
Längs-Bahnabschnittes 27 anschlägt, wenn das
Verschlußstück 10 seine Ladeposition erreicht hat.
Gemäß Fig. 2 kann zwischen dem Verschlußträger 40
und dem hinteren Endabschnitt 36 des
Verschlußstückes 10 nach dem Entriegelungsvorgang
noch etwas axialer Spielraum verbleiben, und die
Steuerkurve 52 kann an einem oder beiden Enden nach
ihrem schrägen Verlauf 54 noch achsparallele
Abschnitte haben, in welche der Steuerzapfen 56
einrasten kann. Dadurch können die
Entriegelungsstellung und die
Verriegelungsstellung besser definiert werden. Die
Steuerkurve 52, welche die Form eines Schlitzes im
Verschlußträger 40 hat, erstreckt sich an einem,
vorzugsweise am vorderen, Kurvenende bis in das
stirnseitige Ende des Verschlußträgers 40 und ist
dort offen, damit der Verschlußträger 40 axial auf
das Verschlußstück 10 aufgesteckt und dabei der
Steuerzapfen 56 in die Steuerkurve 52 eingeführt
werden kann.
Die Kolbenstange 46 ist an ihrem hinteren Ende mit
dem Verschlußträger 40 und an ihrem vorderen Ende
mit einem Betätigungskolben 60 verbunden. Der
Betätigungskolben 60 ist in einer Zylinderbohrung
62 gasdicht und axial verschiebbar angeordnet,
welche parallel zum Lauf 2 in dem einstückigen
Körper 44 gebildet und an ihrem vorderen Ende durch
ein Verschlußelement 64 gasdicht verschlossen ist.
Die Zylinderbohrung 62 erstreckt sich vom vorderen
Ende des einstückigen Körpers 44 bis in das
Verschlußgehäuse 12 und hat einen im Durchmesser
kleineren hinteren Endabschnitt 66, durch welchen
sich die Kolbenstange 46 erstreckt. Die Druckfeder
50 ist einerseits zwischen den Kolben 60 und
andererseits zwischen einen Bohrungsabsatz 68 mit
Vorspannung axial eingespannt und kann das
Verschlußstück 10, über den Betätigungskolben 60
und den Verschlußträger 40, von der Ladestellung in
Fig. 3 in die Schließstellung von Fig. 1 axial
bewegen und dort durch die Steuerkurve 52 und den
Steuerzapfen 56 in die Verriegelungsstellung von
Fig. 1 drehen. Ein Gasverbindungskanal 70 verbindet
den Lauf 2 an einer vom hinteren Laufende
(Patronenlager 30) und einer vom vorderen Laufende
72 je axial entfernten Stelle mit der
Zylinderbohrung 62 auf der von der Druckfeder
abgewandten Seite des Betätigungskolbens 60, wo
zwischen dem Betätigungskolben 60 und dem vorderen
Ende der Zylinderbohrung 62 eine Druckkammer 74
gebildet ist. Das Verschlußelement 64 hat einen
axialen Vorsprung 76, welcher einen wesentlich
kleineren Querschnitt als die Zylinderbohrung 62 im
Bereich des Verbindungskanals 70 hat. Dadurch kann
ein Gasdruck, welcher ein Geschoß 4 durch den Lauf
2 treibt, vom Lauf 2 durch den Gasverbindungskanal
70 auf die von der Druckfeder 50 abgewandten Seite
des Betätigungskolbens 60 wirken und den
Betätigungskolben 60 entgegen der Kraft der
Druckfeder 50 soweit nach hinten, d. h. mit Bezug
auf die Fig. 1, 2 und 3 nach rechts, bewegen, daß
das Verschlußstück 10 über die Steuerkurve 52 und
den Steuerzapfen 56 des Verschlußträgers 40 in der
Schließposition von Fig. 1 von der
Verriegelungsstellung in die Entriegelungsstellung
gedreht und dann von der Schließstellung in Fig. 1
in die Ladestellung von Fig. 3 axial nach hinten
bewegt wird. In der Ladestellung von Fig. 3 kann
dann automatisch die leere Patronenhülse 6
ausgeworfen und eine neue Patrone 8 in das
Patronenlager 30 am hinteren Laufende gefördert
werden. Selbstverständlich können diese Vorgänge
auch von Hand statt automatisch vorgenommen werden,
insbesondere dann, wenn kein Geschoßmagazin 32
vorhanden ist und die Geschosse oder Patronen von
Hand in das Patronenlager 30 eingesetzt werden
müssen.
Die Druckkammer 74 ist vorzugsweise mit einem
einstellbaren Druckbegrenzungsventil 80 versehen,
mit welchem der maximale Gasdruck in der
Druckkammer 74 eingestellt werden kann. Dies hat
den Vorteil, daß auch bei ungleich starken
Treibgasdrücken der Geschosse 4 der
Betägigungskolben 60 und damit auch das
Verschlußstück 10 stets mit dem gleichen Gasdruck
in der Druckkammer 74 betätigt werden.
Das Abfeuern der Geschosse 4 kann in beliebiger
bekannter Weise durch festes, flüssiges oder
gasförmiges Zündmittel und/oder Treibmittel
erfolgen. Bei der Ausführungsform nach den
Zeichnungen ist eine Zündnadel 84 axial zur
Laufachse 18 hinter dem Verschlußstück 10
angeordnet. Die Zündnadel 84 kann durch einen nicht
dargestellten, bekannten Betätigungsmechanismus,
z. B. ein von einem Finger-Abzugshahn betätigbarer
Hammer, durch eine axiale Bohrung 86 des
Verschlußstückes 10 hindurch gegen eine Zündkappe
am hinteren Patronenende geschlagen werden, um den
Zündstoff der Patrone zu zünden.
Gemäß einer anderen Ausführungsform ist die
Steuerkurve 52 im Verschlußstück 10 gebildet und
der Steuerzapfen 56 ist am Verschlußträger 40
vorgesehen.
Anstelle eines Steuerzapfens 56 kann eine Steuer-
Rolle oder Steuer-Kugel oder eine andere Art eines
Kurven-Folge-Elements verwendet werden.
Claims (6)
1. Feuerwaffe für Geschosse, mit folgenden
Merkmalen:
einen Lauf (2) für Geschosse (4); ein Verschlußstück (10) in einem Verschlußgehäuse (12) am hinteren Laufende; das Verschlußstück (10) hat mindestens zwei in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete, quer zur Lauflängsrichtung wegragende Verriegelungszapfen (14, 16), welche in winkelförmig sich erstreckende Führungsbahnen (22, 24) eingreifen, die in Seitenwänden des Verschlußgehäuses (12) gebildet sind und je einen in Längsrichtung des Laufes (2) sich erstreckenden Längs-Bahnabschnitt (23, 25) und einen sich quer dazu in Umfangsrichtung erstreckenden Umfangs-Bahnabschnitt (27, 29) haben, derart, daß das Verschlußstück (10) zwischen einer vorderen Schließposition, wo er das hintere Ende des Laufes (2) begrenzt, und einer hinteren Ladeposition, bei welcher ein Geschoß (4) in das hintere Ende des Laufes (2) geladen werden kann, axial verschiebbar und außerdem in der Schließposition zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung drehbar ist, in welch letzterer das Verschlußstück (10) axial blockiert ist zur Aufnahme des Zünddruckes und des Treibdruckes des Geschosses (4); dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungszapfen (14, 16) nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch mit axialem Abstand voneinander einerseits am vorderen Endabschnitt (34) und andererseits am hinteren Endabschnitt (36) des Verschlußstückes (10) angeordnet sind; daß ein einstückiger Körper (44) vorgesehen ist, in welchem der Lauf (2) und das Verschlußgehäuse (12) gebildet sind und in welchem das Verschlußstück (10) untergebracht ist.
einen Lauf (2) für Geschosse (4); ein Verschlußstück (10) in einem Verschlußgehäuse (12) am hinteren Laufende; das Verschlußstück (10) hat mindestens zwei in Umfangsrichtung mit Abstand voneinander angeordnete, quer zur Lauflängsrichtung wegragende Verriegelungszapfen (14, 16), welche in winkelförmig sich erstreckende Führungsbahnen (22, 24) eingreifen, die in Seitenwänden des Verschlußgehäuses (12) gebildet sind und je einen in Längsrichtung des Laufes (2) sich erstreckenden Längs-Bahnabschnitt (23, 25) und einen sich quer dazu in Umfangsrichtung erstreckenden Umfangs-Bahnabschnitt (27, 29) haben, derart, daß das Verschlußstück (10) zwischen einer vorderen Schließposition, wo er das hintere Ende des Laufes (2) begrenzt, und einer hinteren Ladeposition, bei welcher ein Geschoß (4) in das hintere Ende des Laufes (2) geladen werden kann, axial verschiebbar und außerdem in der Schließposition zwischen einer Entriegelungsstellung und einer Verriegelungsstellung drehbar ist, in welch letzterer das Verschlußstück (10) axial blockiert ist zur Aufnahme des Zünddruckes und des Treibdruckes des Geschosses (4); dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungszapfen (14, 16) nicht nur in Umfangsrichtung, sondern auch mit axialem Abstand voneinander einerseits am vorderen Endabschnitt (34) und andererseits am hinteren Endabschnitt (36) des Verschlußstückes (10) angeordnet sind; daß ein einstückiger Körper (44) vorgesehen ist, in welchem der Lauf (2) und das Verschlußgehäuse (12) gebildet sind und in welchem das Verschlußstück (10) untergebracht ist.
2. Feuerwaffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein hülsenförmiger Verschlußträger (40)
vorgesehen ist; daß das Verschlußstück (10)
sich in Längsrichtung durch den
Verschlußträger (40) erstreckt; daß der
Verschlußträger (40) in dem Verschlußgehäuse
(12) unverdrehbar, jedoch axial verschiebbar
angeordnet ist; daß eine Steuerkurve (52) und
ein Kurven-Folge-Element (56) vorgesehen sind,
von welchen eines am Verschlußträger (40) und
das andere am Verschlußstück (10) vorgesehen
ist, oder umgekehrt; daß die Steuerkurve (52)
auf mindestens einem Teil ihrer Länge einen
schrägen Verlauf (54) ähnlich wie eine
Gewindenut zwischen zwei Gewinderippen hat, so
daß das Verschlußstück (10) um eine sich in
gleicher Richtung wie die Längsachse (18) des
Laufes (2) sich erstreckende Achse zwischen
der Verriegelungsstellung und der
Entriegelungsstellung drehbar ist, wenn sich
das Verschlußstück (10) in der Schließposition
befindet und der Verschlußträger (40) relativ
zum Verschlußstück (10) axial bewegt wird; daß
Anschlagmittel vorgesehen sind, durch welche
das Verschlußstück (10) den axialen Bewegungen
des Verschlußträgers (40) folgt und dadurch
zwischen der Schließposition und der
Ladeposition axial bewegt wird, wenn sich das
Verschlußstück in seiner Entriegelungsstellung
befindet.
3. Feuerwaffe nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußträger (40) mit einem
Betätigungskolben (60) verbunden ist, der ihn
in der genannten Weise axial verschieben kann;
daß der Betätigungskolben (60) in einer
Zylinderbohrung (62) gasdicht und axial
verschiebbar angeordnet ist; daß Federmittel
(50) vorgesehen sind, welche den
Betätigungskolben (60) axial in eine vorderste
Position und dadurch das Verschlußstück (10)
in die Schließposition bewegt und dort in die
Verriegelungsstellung dreht; daß ein
Gasverbindungskanal (70) vorgesehen ist,
welcher den Lauf (2) an einer vom hinteren
Ende und vom vorderen Ende des Laufes je axial
entfernten Stelle mit einem
Druckkammerabschnitt (74) der Zylinderbohrung
(62) auf derjenigen Stirnseite des
Betätigungskolbens (60) verbindet, auf welcher
ein das Geschoß treibender Gasdruck der Kraft
der Federmittel (50) entgegenwirken kann, so
daß beim Abschuß eines Geschosses (4) ein Teil
des treibenden Gasdruckes den
Betätigungskolben (60) von seiner vordersten
Position in eine hinterste Position axial
bewegt und dadurch das Verschlußstück (10) von
der Verriegelungsstellung in die
Entriegelungsstellung gedreht und dann von
seiner Schließposition in die Ladeposition
axial bewegt wird.
4. Feuerwaffe nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckkammerabschnitt (74) mit einem
einstellbaren Druckbegrenzungsventil (80)
versehen ist, mit welchem der maximale
Gasdruck in dem Druckkammerabschnitt (74)
einstellbar ist.
5. Feuerwaffe nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zylinderbohrung (60) parallel zum Lauf
(2) in dem Gehäuse (44) gebildet ist.
6. Feuerwaffe nach einem der Ansprüche 2 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Verschlußträger (40) mit einem von
Hand betätigbaren Griff (48) versehen ist,
welcher aus dem Gehäuse (44) herausragt.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702962A DE19702962C2 (de) | 1997-01-28 | 1997-01-28 | Feuerwaffe für Geschosse |
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