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Titel: Mehrteiliges Serviergerät Beschreibung Die Erfindung betrifft
ein mehrteiliges Serviergerät. Ein solches Gerät soll einmal das Servieren von Speisen
erleichtern derart, daß sich eine vollständige Speisenfolge von nur einer Person
bequem in einem einzigen Arbeitsgang auftragen läßt, zum anderen jedoch auch ein
raumsparendes Aufstellen dieser Speisenfolge auf dem Tisch ermöglichen0 Außerdem
soll ein solches zentral auf dem Tisch aufstellbares Gerät natürlich auch ohne Veränderung
seines Standorts von allen Seiten gleich gut zugänglich sein, d.h. also ohne Schwierigkeiten
rundum die Entnahme von Speisen gestatten.
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Um nun all diesen Anforderungen gerecht zu werden, ist das erfindungsgemäße
Serviergerät durch einen Fuß mit einem nach oben aufragenden Lagerteil gekennzeichnet,
an dem die einzelnen Serviergerätteile, von denen jedes ein selbständiges Serviceteil
bildet, in verschiedenen, vorzugsweise einstellbaren Höhenlagen dreh- und abnehmbar
gehalten sind.
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Infolge der Unterbringung der Serviergerätteile auf einem einzigen
Lagerteil läßt sich das Serviergerät sehr bequem transportieren bzw. tragen. Die
Übereinanderanordnung der Serviergerätteile, als welche Teller, Platten, Schalen,
Schüsseln, Tassen, Becher, Gläser, Krüge, Näpfe, Töpfe o.dgl. in Betracht kommen,
ermöglicht ein raumsparendes und zentrales Aufstellen des Servlergerätes auf dem
Tisch. Die Drehbarkeit der Serviergerätteile macht diese -on allen Seiten gleich
gut zugänglich, so daß von jedem Platz am Tisch Speisen entnommen werden können,
ohne deshalb den Standort des Serviergerätes verändern zu müssen, Schließlich erleichtert
die Abnehmbarkeit der Serviergerätteile deren Füllen in der Y½che bzw. - vor allem
bei flüssigem Inhalt -Entleeren am Tisch in weiterer Ausgestaltung der Erfindung
ist das Lagerteil als Rohr oder Stange mit kreisrundem oder Profilquerschnitt ausgebildet
d im zentralen Bereich des Fußes lösbar oder fest gehalten, wobei sein oberes freies
Ende mit einem vorzugsweise als Traggriff ausgebildeten Abschluß-stück versehen
sein kann. Diese Ausgestaltung ist technisch einfach zu verwirklichen sowie kostenmäßig
günstig und schafft eine etwa symmetrische Anordnung mit weitgehend gleichmäßiger
Gewichtsverteilung; selbstverständlich kann das Lagerteil dabei sowohl einstückig
als auch aus mehreren Teilen zusammensetzbar sein.
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Bei einer ersten Ausführungsform der Erfindung sind die Serviergerätteile
auf dem Lagerteil unmittelbar gehalten. Dabei weist
jedes Serviergerätteil
einen Durchgang auf, mittels welchem es auf das Lagerteil aufschiebbar ist; der
Durchgang kann in einem Griffstück bzw. in einem verstärkten Wandbereich der Serviergerätteile
parallel zu deren Längsachse angeordnet sein.
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Bei einer zweiten Ausführungsform der Erfindung sind die Serviergerätteile
auf dem Lagerteil mittelbar, und zwar unter Einschaltung besonderer Halteteile,
gehalten. Diese Ausgestaltung hat gegenüber der unmittelbaren Halterung der Serviergerätteile
auf dem Lagerteil den Vorzug, daß jedes Serviergerätteil ohne vorherige Entfernung
bzw. Abnahme der darüber befindlichen Teile entnommen werden kann.
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Bei einem ersten Ausfuhrungsbeispiel dieser zweiten Ausführungsform
sind die Halteteile dem Lagerteil unmittelbar zugeordnet.
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Dabei können sie entweder von oben auf das Lagerteil aufgesteckt oder
von der Seite an das Lagerteil angesteckt und dort hinsichtlich ihrer Höhenlage
mittels Distanzstücken bzw0 Klemmitteln fixiert sein.
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Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel dieser zweiten Ausführungsform
sind die Halteteile dem Lagerteil mittelbar zugeordnet. Dabei können sie entweder
seitlich und horizontal an Rohrabschnitten ansitzen oder mit einem solchen Rohrabschnitt
lösbar verbunden sein; die Rohrabschnitte sind auf das Lagerteil aufsteckbar.
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Die lösbare Verbindung zwischen Rohrabschnitt und Halteteil gestattet
ein Entnehmen der betreffenden Serviergerätteile mitsamt
zugehörigem
Halteteil, das dabei zugleich als Griff dienen kann.
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Gemäß einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung weist das
Lagerteil - vorzugsweise in gleichen Abständen - ringförmige Einschnürungen auf,
in denen die Rohrabschnitte mittels Feststellschrauben oder Blattfedern in beliebigen
Höhenlagen fixierbar sind0 In der Zeichnung sind mehrere bevorzugte Ausführungsformen
und -beispiele der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen Fig. 1 - 8 verschieaeno Aasführungsformen und -beispiele
der Erfindung in - ganz oder teilweise - geschnittener Seitenansicht mit einigen
Detailansichten.
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Fig. 1 zeigt ein Serviergerät 1, das einen plattenartig ausgebildeten
Fuß 2 aufweist, in dessen Zentrum ein nach oben aufragendes rohr- bzw. stangenartiges
Lagerteil 3 befestigt ist. Zu diesem Zweck ist der zentrale Bereich des Fußes 2
mit einer zylindrischen Lagerbuchse 4 versehen, deren nach oben weisende Fläche
einen Durchgang für das Lagerteil 3 besitzt; in der Lagerbuchse 4 ist das Lagerteil
3 mittels einer Schraube 5 gehalten.
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Auf dem Lagerteil 3 sind - von unten nach oben - fünf Serviergerätteile
6a - e unmittelbar gehalten. Wie Fig. 1 in Verbindung
mit den Fig.
1a - c erkennen läßt, weisen die Serviergerätteile 6a - e entlang oder parallel
zu ihrer Längsachse verlaufende Durchgänge 7 auf, die das Lagerteil 3 durchtreten
lassen. Während der Durchgang 7 beim schalenartigen Serviergerätteil 6a den zentralen
Bodenbereich durchdringt, der zwecks Anpassung an die Lagerbuchse 4 eine zylindrische
Erhöhung aufweist, verlaufen die Durchgänge 7 bei den Serviergerätteilen 6b - e
außermittig, jedoch parallel zu deren Längsachsen, und zwar bei dem tassenartigen
Serviergerätteil 6b in einem verstärkten Wandbereich und bei den napf- bzw. becherartig
ausgebildeten Serviergerätteilen 6c -e in den Griffstücken 8.
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Beim Zusammenbau des in Fig. 1 gezeigten Serviergerätes 1 werden dessen
Teile 6a - e in der Reihenfolge a - e von oben auf das Lagerteil 3 aufgesteckt,
wobei zwischen den einzelnen Teilen 6a- e, um diese in der jeweils gewünschten Höhenlage
zu haben, Distanzstücke 9 angeordnet werden können. Da das Lagerteil 3 und die Durchgänge
7 einen kreisrunden Querschnitt aufweisen, lassen sich die Serviergerätteile 6a
- e auf dem Lagerteil 3 um ihren Durchgang 7 drehen, so daß sie von allen Seiten
zugänglich sind, ohne den Standort des Serviergerätes 1 verändern zu müssen. Das
Abnehmen der Serviergerätteile 6a - e geht in der umgekehrten Reihenfolge e - a
vor sich. Selbstverständlich können die Serviergerätteile 6b - e auch in anderer
Reihenfolge als der in der Zeichnung dargestellten angeordnet werden.
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Um das Tragen des Serviergerätes 1 zu erleichtern, kann das schalenartige
Serviergerätteil 6a mit dem Fuß 2 verschraubt werden,
so daß sich
der Schalenrand des Teils 6a als Griff benutzen läßt.
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Die gleiche Punktion kann jedoch auch das Abschlußstück 10 erfüllen,
das auf das freie Ende des Lagerteils 3 aufgeschraubt bzw.
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-gesteckt ist.
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Figo 2 zeigt ein Serviergerät ?, dessen Fuß 2 als Schale ausgebildet
ist. Das Lagerteil 3 ist in einem im Zentrum des Fußes 2 angeordneten Lageransatz
4a, bsp. durch Löten,befestigt.
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Auf das Lagerteil 3 sind mehrere Rohrabschnitte 9 und 11 aufgeschoben,
von denen die Abschnitte 9 als Distanzstücke und die Abschnitte 11 zur mitteli Halterung
der Serviergerätteile f und 6g dienen. So besi@@@ der in der Zeichnung untere Rohrabschnitt
11 anseinem uneben Ende ein sich seitlich und horizontal erstreckendes Halteteil
12a, das als kreisrunde Platte mit einem nach oben gerichteten umlaufenden Rand
13 ausgebildet ist und deshalb das napfartige Serviergerätteil 6f seitlich unverrückbar
aufnehmen kann. Der in der Zeichnung obere Rohrabschnitt 11 ist an seinem oberen
Ende mit einem sich seitlich und horizontal erstreckenden Halteteil 12b versehen,
das als Ring ausgebildet ist, in dem das an seinem oberen Rand mit einem nach außen
vorstehenden Ringwulst 14 versehene becherartige Serviergerätteil 6g eingehängt
werden kann.
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Bezüglich des Zusammenbaus des in Fig. 2 gezeigten Serviergerätes
1 und des Abnehmens der - natürlich ebenfalls drehbar gelagerten-Serviergerätteile
6f und 6g gilt im wesentlichen das gleiche wie
bei dem Serviergerät
1 der Fig. 1 mit dem einzigen, allerdings wesentlichen tTnterschied, daß hier die
Serviergerätteile 6f und 6g entweder zusammen mit den Halteteilen 12a und 12b oder
aber für sich allein, d.h. unter Belassung der Halteteile 12a und 12b am Lagerteil
3, abgenommen werden können. Beim Tragen des Serviergerätes 1 dient der horizontal
weit vorstehende Rand des als Schale ausgebildeten Fußes 2 als Griff.
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Fig. 3 zeigt ein Serviergerät 1, dessen Fuß 2 nach Art eines Ständers
ausgebildet ist. In seinem eine zylindrische Lagerbuchse 4 bildenden Zentrum ist
wieder mittels einer Schraube 5 ein nach oben aufragendes stangenartiges Lagerteil
3 befestigt, auf dessen freiem Ende ein Traggriff 15 aufgeschraubt ist.
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Auf dem Lagerteil 3 sind - von unten nach oben - fünf Serviergerätteile
6h - k in vier Höhenlagen mittelbar gehalten. Die mittelbare Halterung wird - ebenso
wie bei dem Serviergerät 1 der Fig.
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1 - von auf das Lagerteil 3 aufgeschobenen Rohrabschnitten 11 und
diesen seitlich zugeordneten, sich horizontal erstreckenden Halteteilen 12a - d
bewirkt. Auch hier sind die Rohrabschnitte 11 wieder drehbar auf dem Lagerteil 3
gehalten.
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Das Halteteil 12a des untersten, eine gerippte Außenfläche aufweisenden
napfartigen Serviergerätteils 6h stellt eine kreisrunde Platte mit nach oben gerichtetem
Rand 13 dar; es ist mit dem zugehörigen Rohrabschnitt 11, an dessen unterem Ende
es ansitzt, einstückig ausgebildet. Anders verhält es sich mit dem Halteteil 12c
des
nächsten, becherartigen Serviergerätteils 6i; dieses ringförmige Halteteil 12c ist
von dem zugehörigen Rohrabschnitt 11 trennbar, der deshalb eine nach oben offene
Lagertasche 16 aufweist, in die ein abwärts gerichteter Lageransatz 17 des Halteteils
12c eingesteckt ist ( s. auch Fig. 3a). Das Halteteil des nächsten, wiederum becherartigen
Serviergerätteils 6j ist ein Doppelteil: Einmal sitzt am unteren Ende des zugehörigen
Rohrabschnitts 11 eine kreisrunde Platte mit nach oben gerichtetem Rand 13 entsprechend
dem Halteteil 19a an, zum anderen ist im oberen Bereich des zugehörigen Rohrabschnitts
11 ein ringförmiges Halteteil 12b angebracht; beide Halteteile 12a und 12b sind
mit dem Rohrabschnitt 11 einstückig ausgebildet. Das Halteteil 12d der beiden obersten,
schalenartigen Serviergerätteile 6k besteht aus zwei am . gehörigen Rohrabschnitt
11 diametral gegenüberliegend angebrachten Meldungen, in die die Serviergerätteile
6k hineingestellt werden.
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Fig. 4 zeigt ein Serviergerät 1, das dem der Big. 3 ähnlich ist.
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Der wesentliche Unterschied besteht darin, daß die Halteteile 12b
für die Serviergerätteile 61 - fest - und die Halteteile 12c für die Serviergerätteile
6m - lösbar - einem einzigen Rohrabschnitt 11 zugeordnet sind, dessen oberes Ende
ein weiteres Halteteil 12e für ein Serviergerätteil 6n trägt. Der Rohrabschnitt
11 ist auf dem Lagerteil 3 drehbar gehalten.
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Fig. 5 zeigt ein Zwei-Platten-Serviergerät 1. Die erste Platte bildet
der Buß 2, der zu diesem Zweck mehrere Fächer bzw. Abteilungen
(s.
Fig. 5b) zur Aufnahme der Serviergerätteile 60 aufweist; zusätzliche Haltefunktionen
kann ein umlaufender Galerierand 18 übernehmen. Die zweite Platte bildet das Halteteil
12f, das mittels eines Distanzstücks 9 im Abstand vom-Puß 2 gehalten wird und auf
dem freien Ende dieses Distanzstücks 9 aufruht, das um das koaxiale Lagerteil 3
drehbar ist; das Halteteil 12f weist mehrere Ausnehmungen auf, in die tassenartige
Serviergerätteile 6p eingesetzt sind (s. Pig. 5a).
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Der Abstand zwischen Halteteil 12f und Traggriff 15 ist durch ein
weitere Distanzstück 9 überbrückt. Am - recht groß gehaltenen -Traggriff 15 fällt
auf, daß in diesem ein Halteteil 12g für ei nen Becher 19 untergebracht und an diesem
Aufhängeösen 20 für Brezeln o.dgl. angebracht sind.
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Fig. 6 zeigt ein Serviergerät 1, auf dessen stangenartiges Lagerteil
3 drei unterschiedlich ausgebildete Rohrabschnitte 11 - nebst Distanzstücken 9 -
aufgesteckt sind, mittels welcher die napfartigen Serviergerätteile 6q - s unter
Einschaltung von Halteteilen 12h und 12i bzw. einer Lagertasche 16 mittelbar auf
dem Lagerteil gehalten sind.
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Ü untere 3erviergerätteil 6q ist in einem ringförmigen Halteteil 12
uelagerts das mittels zweier Klauen 21 in entsprechende ÇJiuerlager bzw. Vorsprünge
22 des zugehörigen Rohrabschnitts 11 einengt ist. Demgegenüber besitzt das als kreisförmige
Platte mit nach oben gerichtetem Rand 13 ausgebildete Halteteil 12i des
mittleren
Serviergerätteils 6r nur eine Sinfachkupplung, die aus einem am Halteteil 12i ansitzenden
Hakenglied 23 und einem Bestandteil des zugehörigen Rohrabschnitts 11 bildenden
Stützglied 24 besteht Beim oberen Serviergerätteil 6s ist auf die Einschaltung eines
besonderen Halteteils verzichtet worden; statt dessen ist an dem Serviergerätteil
6s ein Lageransatz 17 angeformt, der in eine entsprechende, am zugehörigen Rohrabschnitt
11 ausgebildete Lagertasche 16 eingesteckt ist.
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Fig. 7 zeigt ein Lagerteil 3a, das - in gleichmäßigen Abständen -ringförmige
Einschnürungen 25 aufweist. Diese Einschnürungen 25 machen es möglich, Bohraschnitte
11 mittels Feststellechra ben 26 oder Blattfedern 27 in beliebigen Höhenlagen auf
dem Lagerteil 3a zu fixieren.
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Fig. 8 zeigt einen Ausschnitt aus einem Serviergerät mit von der Seite
aus am Lagerteil 3 befestigbaren Halteteilen 12j - 1, die nach Art~von mittels Schrauben
spannbaren Einfachklammern (Halteteile 12j und 12k) bzw. Doppelklammern (Halteteil
121) ausgebildet sind0 Während das Halteteil 12j des unteren Serviergerätteils 6t
festen Bestandteil desselben bildet (s. auch Fig. 8c), sind die Halteteile 12k und
121 des mittleren und oberen Serviergerätteils 6u und 6v selbständige Bauteile (s.
auch Fig. 8b und 8a), von denen das Halteteil 12k am freien Ende der Halteklammer
in einen manschettenartigen Teil übergeht, der das tassenartige, mit einem Stützrand
auf seiner Oberkante aufliegende Serviergerätteil 6u umfaßt, während das als Doppelklammer
ausgebildete Halteteil
121 lediglich das Griffstück des krugähnlichen
Serviergerätteils 6v umschließt.