DE2142894A1 - Abgedichtete kontinuierliche Wand als Grund- oder Tiefbau werk und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Abgedichtete kontinuierliche Wand als Grund- oder Tiefbau werk und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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Description
7 STUTTGAKT I1 MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (07Π) 244003
26. August 1971 / F - S 64 -
SOLETANCHE, 7, rue de Logelbach, PARIS 17° / Prankreich
Abgedichtete kontinuierliche Wand als Grund« oder Tiefbauwerk und Verfahren
zu deren Herstellung
Die Erfindung bezieht sich auf eine abgedichtete Wand beliebiger Länge sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung. Eine solche
Wand wird aus mindestens einer zusammenhängenden Masse hergestellt, die sich über die gesamte Länge der Wand erstreckt und
somit keinerlei Stoß-oder Verbindungsstellen enthält. Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf eine Wand mit darin enthaltenen
vorgefertigten Bauelementen sowie auf ein Herstellungsverfahren entsprechend der deutschen Patentanmeldung P 21 21 893·9
In dieser älteren Anmeldung ist dargelegt, daß man in eine in das Erdreich eingebrachte Ausschachtung oder in einen Graben,
gefüllt mit einer selbsthärtenden Bohrflüssigkeit, die aus einer
Mischung aus Bentonitschlamm und Zement besteht und während
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mindestens 24 Stunden stabil, homogen und flüssig bleibt,
Zuschlagstoffe, Armierungskäfige oder -gitter oder vorgefertigte
Betonelemente einbringen kann. Als Beispiel einer geeigneten Bohrflüssigkeit ist eine flüssige Mischung angegeben
mit einem Zuschlag von 50 bis 100 kg Zement/m für
allein der Dichtigkeit genügende Wände bzw. einer Zementmenge zwisc
keit.
keit.
zwischen 100 bis 300 kg/m für Wände mit einer gewissen Pestig-
Wenn man auch innerhalb dieser Zusammensetzungsbereiche Mischun-
^ gen findet, die den jeweiligen Anforderungen entsprechen, so
hat sich andererseits gezeigt, daß bestimmte Zusammensetzungsbereiche
vollständig unbrauchbar sind für Wandungsarten, die durch Einfügung vorgefertigter Tafeln in den selbsthärtenden
Bohrschlamm erstellt werden.
Durch Einführung einer vorgefertigten Tafel in einen in das Erdreich eingebrachten Graben entsteht zwangsläufig ein gewisser Abstand E zwischen den Seitenwänden des Grabens und denen
der vorgefertigten Tafeln^wobei der Abstand mit dem selbsthärtenden
Schlamm ausgefüllt ist. Nach dem Aushärten und nach der Beseitigung der Grabenwand an der Seite der Baugrube hat
sich aufgrund der Tatsache, daß bestimmte Zusammensetzungen der selbsthärtenden Mischung nicht zu ausreichender Festigkeit
führen, gezeigt, daß der Abstand E ungenügend aufgefüllt worden ist, wodurch das Erdreich sich an der Oberfläche um einige
Zentimeter bis zu mehreren Metern senkrecht zur durchgehenden Wand-absenken konnte. Insbesondere, wenn die Einbindung des
vorgefertigten Bauelementes ungenügend ist, bewegt sich das Bauelement, und die die entstehenden Leerräume im Abstand E
auffüllende Erde führt zu dem Absacken der Oberfläche.
Man hat außerdem festgestellt, daß selbst bei fehlenden Erdabsenkungen oder -rutschungen die auf diese Weise erstellte Wand
Dichtigkeitsfehlstellen aufweisen kann, die in Bereichen der
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Abstände zwischen den benachbarten Enden zweier vorgefertigter
Tafeln auftreten.
Aufgabe der Erfindung ist es, vorgenannte Nachteile zu beseitigen.
Gegenstand der Erfindung ist daher,, eine abgedichtete
Wand, die aus einer zusammenhängenden, sich über die Länge
der Wand erstreckenden Masse besteht und in die Masse eingetauchte
vorgefertigte Bauelemente enthält, wobei die Masse eine selbsthärtende feinkörnige homogene Mischung entsprechend
einer Bohrflüssigkeit(-schlamm) ist, bestehend aus 16 bis JO kg
Bentonit/nr und l6o bis 300 kg Zement/pr, wobei ihre Viskosität \
ρ 20 Centipoise und ihre Festigkeit 5 g/cm während der ersten
48 Stunden nach der Herstellung nicht übersteigen.
Untersuchungen haben ergeben, daß mit Zusammensetzungen in den genannten Mischungsbereichen einerseits der Erddruck nach dem
Abgraben der der Baugrube zuweisenden Grabenwand aufgefangen werden kann, daß ferner die Anordnungen vorgefertigter Bauelemente
ausgezeichnet eIngeBanden sind und eine vollständige
Dichtigkeit gewährleistet bleibt, unäFhlngTg vom Aufbau der
vorgefertigten Tafeln und deren Zusammenbau.
Das Verfahren zur Herstellung einer abgedichteten Wand besteht erfindungsgemäß darin, daß man einen Graben etwa entsprechend "
der Länge der einzuführenden vorgefertigten Bauelemente ins
Erdreich einbringt, den Graben mit einer feinkörnigen homogenen Masse auffüllt, bestehend aus 16 bis 30 kg Bentonit/m und
l60 bis 300 kg Zement/m , wobei die Mischung während der ersten
48 Stunden eine 20 Centipoise nicht übersteigende Viskosität
2 und eine maximale Festigkeit yon 5 g/cm aufweist, und daß man
während dieser Zeitdauer das oder die vorgefertigten Bauelemente in den Graben einführt.
Durch dieses Verfahren entsteht eine unter Verwendung vorgefertigter
Tafeln zusammengesetzte W-nd, die sowohl stabil,
widerstandsfest, wasserdicht als auch verlängerbar ist durch
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"r"
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Anschluß an einen angrenzenden Graben, der mit einer flüssigen
Mischung der gleichen Zusammensetzung gefüllt wird und in den '
man ebenfalls vorgefertigte Bauelemente einführt. Die Verbindung bzw. der Anschluß erfolgt einfach durch Kontakt der selbsthärtenden
Mischungen in dem bestehenden und dem neu gefertigten Graben.
Das Verfahren ist dadurch weitergebildet, daß jeder der aneinander
anzuschließenden Gräben etwas langer ausgeführt wird als der von einer ganzen zahl vorgefertigter Bauelemente eingenommene
Platz, und daß die benachbarten Enden zweier Elemente in den beiden aneinandergrenzenden Gräben sich mit einem gewissen Spiel
™ überdecken, daß ferner das Ausheben bzw. Ausbohren des an den
ersten, bereits vorgefertigte Elemente enthaltenden Graben anschließenden Graben und dessen Füllung mit der flüssigen
Mischung erfolgt, bevor die Mischung im ersten Graben eine
ρ
Festigkeit von 1,5 kg/cm > jedoch nachdem sie bereits eine Festigkeit von 150 g/cm erreicht hat und nicht im Augenblick des Durchstiches oder der Einbringung des zweiten Grabens wegfließt. Dies erfolgt dadurch, daß das Ende des ersten Grabens angeschnitten bzw, eingerissen und dabei die leicht angehärtete Mischung vom freien Anschlußende des letzten Fertigelementes beseitigt, bevor es von dem Ende des ersten Bauelementes im neuen benachbarten Graben überdeckt wird. In die selbsthärtende flüssige Mischung werden nunmehr die vorgefertigten Bauelemente so eingeführt, daß das Ende des ersten Bauelementes mit einem gewissen Spiel das Ende des letzten Bauelementes im ersten Graben überdeckt.
Festigkeit von 1,5 kg/cm > jedoch nachdem sie bereits eine Festigkeit von 150 g/cm erreicht hat und nicht im Augenblick des Durchstiches oder der Einbringung des zweiten Grabens wegfließt. Dies erfolgt dadurch, daß das Ende des ersten Grabens angeschnitten bzw, eingerissen und dabei die leicht angehärtete Mischung vom freien Anschlußende des letzten Fertigelementes beseitigt, bevor es von dem Ende des ersten Bauelementes im neuen benachbarten Graben überdeckt wird. In die selbsthärtende flüssige Mischung werden nunmehr die vorgefertigten Bauelemente so eingeführt, daß das Ende des ersten Bauelementes mit einem gewissen Spiel das Ende des letzten Bauelementes im ersten Graben überdeckt.
Man erhält auf diese Weise nach Beseitigung des Erdreiches
an der der Baugrube zugewandten Seite des Grabens eine vorgefertigte aneinander anschließende Bauelemente enthaltende
Wand, die eine stabile, widerstandsfeste und wasserdichte monolithische Einheit bildet, und zwar unabhängig davon, ob
in der Ausrichtung der Fertigelemente evtl. leichte Fehler vorhanden sind, die auf die Notwendigkeit des vorgesehenen
Spiels zwischen den Bauelementen zurückzuführen sind.
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In weiterer Ausgestaltung des Verfahrens werden mehrere Primärgräben
mit η Trägern und η - 1 Ausfachungsplatten ausgeführt, jeweils in Abständen zueinander, um dazwischen Sekundärgräben
einzubringen, die m - 1 Träger und m Ausfachungstafeln enthalten.
Die seitljdien Enden der Tafeln überdecken mit einem
gewissen Spiel die seitlichen Abschnitt der Träger, die ähnlich einem Flansch- oder T-Träger ausgeführt sind. Bei der Einführung
der vorgefertigten Elemente in die aushärtende Bohrflüssigkeit
eines jeden Primärgrabens erfolgt unter Beachtung der Lotrichtigkeit der äußersten oder Endträger.
Mit Hilfe dieses Vorschlages lassen sich Toleranzen bzw.Unge- '
nauigkeiten im senkrechten Verlauf der Zwischenelemente auffangen,
iidem der (seitliche) Spielraum ausgenutzt wird, der über die gesamte Länge der Überdeckung zweier benachbarter
Elemente bestehen soll, so daß die Wand in ihrer Gesamtheit als vertikal laufend angesehen werden kann.
Gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung wird bei einem Verfahren
zur Herstellung einer abgedichteten Wand unter Verwendung vorgefertigter Bauelementen jeder Graben mit einer bestimmten
Anzahl vorgefertigter Bauelemente bestückt, deren eines Ende eine Nut und deren anderes Ende eine. Rippe aufweist, die sich
in die Nut des benachbarten Elementes einlegt, wobei das EIe- |
ment aufgehängt wird, um seinen senkrechten Verlauf während des Abbindens des Schlamms oder der flüssigen Mischung aufrechtzuerhalten.
Die Lage der einzelnen Elemente wird so eingerichtet, daß zwischen den einander überdeckenden Abschnitten der Nut und
der Rippe ein seitliches Spiel verbleibt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsbe!spiele näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Folge vorgefertigter Bauelemente
in der Anordnung, die sie beim Erstellen einer Wand nach der Erfindung einnehmen,
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Fig. 2 eine Ansicht aufeinanderfolgender Bauelemente nach
Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 durch einen Graben mit einem Abschnitt einer Wand nach der
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in Fig. 2 durch einen Graben mit einem Abschnitt einer Wand nach der
Erfindung,
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch einen Graben, der zwischen zwei Gräben nach Fig. 3 eingebracht ist, vor
Fig. 4 einen waagerechten Schnitt durch einen Graben, der zwischen zwei Gräben nach Fig. 3 eingebracht ist, vor
der Einführung der Fertigelemente,
Fig. 5 einen waagerechten Schnitt entsprechend Fig. 4 nach der
Einführung der Fertigelemente,
Fig. 6 eine Ansicht eines Fertigelementes nach einer anderen
Fig. 6 eine Ansicht eines Fertigelementes nach einer anderen
AusfUhrungsform und
Fig. 7 einen waagerechten Schnitt durch einen Graben mit einer Anordnung von Fertigplatten entsprechend Fig. 6.
Fig. 7 einen waagerechten Schnitt durch einen Graben mit einer Anordnung von Fertigplatten entsprechend Fig. 6.
Für die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels sei zunächst die Herstellung einer kontinuierlichen Wand mit Hilfe von vorgefertigten
Elementen nach Fig. 1 und 2 angenommen. Bei dieser Anordnung können die Fertigelemente 1 Träger sein und deshalb
größere Abmessungen in Dicke (Tiefe) und Höhe aufweisen als die tafelförmigen Fertigelemente 2. Beispielsweise besitzt der
Träger 1 eine Dicke von 50 cm und die Tafel 2 eine Dicke von 25 cm. Die Höhe des Trägers 1 kann dem doppelten Wert derjenigen
der Tafel 2 entsprechen.
Die Länge eines Abschnittes eines Primärgrabens 3 gemäß Fig. 3
mit η Trägern und η - 1 Betonplatten entspricht dieser Darstellung, wobei zwischen den beiden Trägern 4 und 5 eine Tafel 6
angeordnet ist. Zwischen den Enden der Fertigelemente verbleibt ein gewisses Spiel, beim Ausfuhrungsbeispiel von etwa 5 cm. Obwohl
hier die Werte des vorhandenen Spiels noch ausreichen, um die Flächen 4a, 5a und 6a in eine Ebene zu bringen, muß
diese Ausfluchtung nicht unbedingt vorhanden sein.
Entsprechend dem erfindungsgemäßen Verfahren beginnt man zu- .
nächst mit dem Einbringen eines Primärgrabens 3, der mit einer flüssigen aushärtenden Masse 7 folgender Eigenschaften gefüllt
wird s
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Die flüssige Masse hat, nachdem sie einmal ausgehärtet
ist, mindestens eine gleichgroße Kohäsion .wie diejenige des Erdreiches, in dem sich der Graben
oder die Ausschachtung befindet. Die maximale Viskosität der Masse liegt während
der ersten 48 Stunden nach ihrer Herstellung bei 20 Centipoise.
Die aushärtende flüssige Masse kann beispielsweise zusammengesetzt
sein aus einer Mischung von 2j5 kg Bentonit/m^ und 2^0 kg
Zement/"C.L.K."/m · Eine Masse dieser Zusammensetzung entspricht
den erwünschten Eigenschaften und läßt sich gut zum "
Auffüllen des Grabens verwenden.
Sobald der Graben im Zuge des Ausbohrens bzw. des Aushebens
und der Einbringung der aushärtbaren Masse fertiggestellt worden
ist, beginnt man die Fertigelemente einzubringen. Das Verfahren nach der Erfindung besteht dar^n, vorgefertigte Bauelemente in
eine mit einer flüssigen aushärtbaren Masse bzw. Zementmischung gefüllten Graben einzubringen. Untersuchungen haben gezeigt,
daß man dadurch Fehlstellen in der erwünschten Dichtigkeit vermeidet, unabhängig vom Aufbau der Fertigelemente und deren
Zusammenbau untereinander, wobei das Spiel zwischen den Fertigelementen
gegebenenfalls nur in der Größenordnung eines halben λ Zentimeters zu liegen braucht.
Beim betrachteten Beispiel werden die beiden Träger 4 und 5 nach
dem Ausbohren des Grabens in den flüssigen aushärtbaren Bohrschlamm eingebracht. Der senkrechte Verlauf der Träger quer
zur Wand ist durch das Eigengewicht der Fertigteile und in Längsrichtung der Wand durch zwei Aufhängungspunkte gewährleistet.
Es erfolgt nunmehr das Einbringen der Tafel 6 zwischen die Träger 4 und 5, der Anschlußseiten ein Flanschprofil besitzen,
so daß dadurch die Ausrichtung der ebenfalls an zwei Punkten aufgehängten Platte erleichtert wird.
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Entsprechend Fig. 4 kann ein gleicher Graben oder eine Ausschachtung
8 gebohrt und mit Fertigelementen 9 versehen werden, und zwar entweder unmittelbar nach der Durchführung der Ausschachtung
3 oder zusammen mit dieser, um anschließend die dazwischen liegende Ausschachtung 10 vorzunehmen. Die Enden
der Ausschachtung 3* 8 und 10 sind in Fig. 3 mit unterbrochenen
Linien eingezeichnet, um deren Überdeckung zu zeigen. Der
Graben 10 wird eingebracht, nachdem die flüssige Massen in den Gräben 3 und 8 leicht abgebunden hat, so daß das leicht
angehärtete Produkt nicht in den Graben 10 abströmt. Andererseits darf das Abbinden nicht zu weit fortgeschritten sein,
um zu vermeiden, daß nach vollständiger Aushärtung die Anschlußbereiche der Fertigteile nur mit Schwierigkeiten freigelegt
werden können.
Reicht die Aushärtung in den Endbereichen der Gräben 3 und 8
aus, um das Ausfließen der Mischung in den neuen Graben zu vermeiden, so nutzt man nunmehr die Überdeckung der Enden des
neuen Grabens 10 mit den bereits bestehenden Gräben aus, um dabei die leicht angehärteten Massen zu beseitigen, die an den
Anschluß-Flanschabschnitten der Träger 5 und 9 anhaften. Nunmehr
werden gemäß Fig. 5 der Träger 11 und die Tafeln 12 und 13 eingebracht.
Beim gewählten Ausführungsbeispiel enthält der Sekundärgraben
m - 1 Träger und m Betonplatten, nämlich einen Träger 11 und zwei Platten 12 und 13. Bei der Durchführung des Verfahrens
wirken sich zufällige Ausrichtungsfehler hinsichtlich der senkrechten Lage eines Trägers wegen der vorgesehenen Anschlußtoleranzen
und andererseits wegen des entstehenden monolithischen Aufbaues nicht aus,aufu'die benachbarten {Träger oder die Zwischenplatten
. Der auftretende Erddruck nach dem Ausheben der Baugrube kann aufgrund der Kohäsion der flüssigen Masse nach ihrer
Aushärtung keine Verschiebung der zusammengesetzten und somit
kontinuierlichen Wand hervorrufen.
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Die vorgefertigten Platten entsprechend Fig. 6 und 7 sind
insofern vorteilhaft, da sie einander identisch sind und somit stets aneinander pas sen. Jede Platte I5 ist mit einer
Nut 15a und einer Rippe 15b versehen, wobei die Rippe in die
Nut l6a des benachbarten Fertigelementes 16 eingesetzt wird.
Wenn das Spiel zwischen Nut und benachbarter Rippe klein ist, muß unbedingt dafür gesorgt werden, daß die erste Platte 15
eine genaue senkrechte Lage einnimmt. Wie bereits ausgeführt, werden die Platten in einen Graben bzw. in die darin befindliche
flüssige aushärtbare Mischung 17 oben bezeichneter Art eingeführt. Die Länge des Grabens oder der Ausschachtung 18 a
ist so bemessen, daß eine beliebige Anzahl von Platten darin untergebracht werden kann.
Unter Berücksichtigung des verwendeten Zements und der Art des Erdreiches,in dem die Baugrube ausgehoben werden soll, kann
es zweckmäßig oder erforderlich sein, der flüssigen Mischung handelsübliche Abbindemittel, Beschleuniger oder Verzögerungsmittel
zuzugeben. Für die vielfältigen Zementarten und Abbindemittel sind die für den ^welligen Anwendungszweck erforderlichen
Mischungsverhältnisse bekannt, so daß man auch für spezielle
Anwendungszwecke und die dabei erwünschten Eigenschaften auf
bekannte Mischungsverhältnisse zurückgreifen kann.
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Claims (8)
- DlPL.-iNQ. WILFRID RAlCK 2 142 89 APATENTANWALT7 STUTTGART 1, MOSERSTRASSE 8 · TELEFON (0711) 244003SOIETANCHE,Paris , Prankreich 26. August 1971 /, _ S 64 -/UUt&f. mW^j. ouuui- ifrA }fPatentansprücheU.^Abgedichtete Wand in Form eines durch Ausfüllen einer Grabung A im Erdreich hergestellten Tiefbauwerkes, dadurch gekennzeichnet, daß vorgefertigte Bauelemente (1, 2; 15, l6)-in eine flüssige Masse (7, I7) eingetaucht sind, die einer feinkörnigen, homogenen Mischung entspricht mit einem Bentonitanteil zwischen l6 bis3 330 kg/m und einem Zementanteil zwischen I60 bis 100 kg/m ,ο deren Viskosität 20 Centipoise und deren Festigkeit 5 g/cm während der ersten 48 Stunden nach ihrer Herstellung nicht übersteigen, so daß die flüssige Masse ein sich kontinuierlich über die gesamte Ausdehnung der Wand erstreckendes Medium bildet.
- 2. Abgedichtete Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Festigkeit der flüssigen Mischung zwischen dem 5. undW dem 15. Tag nach ihrer Herstellung auf Werten zwischen2 2150 g/cm und 1,5 kg/cm verbleibt.
- 3. Abgedichtete Wand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Enden benachbarter Fertigelemente einerseits und den Überlappungsflächen ihrer Anschlußwandungen andererseits jeweils mindestens ein Spiel von 1 cm vorgesehen ist.
- 4. Verfahren zur Herstellung einer abgedichteten Wand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in das Erdreich ein Graben eingebracht und nach Maßgabe seiner Ausschachtung mit einer flüssigen Masse gefüllt wird, deren Viskosität 20 Centipoise und deren Festigkeit 5 g/cm während der ersten 48 Stunden nach209817/0753 "/"S 64 - 11 -ihrer Herstellung nicht übersteigen, und daß nach der Einbringung des Grabens vorgefertigte Bauelemente eingetaucht werden, zwischen deren benachbarten Enden oder zwischen deren Überlappungsflächen ein Spiel von wenigstens etwa 1 cm aufrechterhalten wird.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verlängerung der Wand ein sich daran anschließender Graben (10) ausgehoben wird, während die aushärtbare flüssige Masse (7) in2 dem ersten Graben (3) eine Festigkeit von mehr als 150 g/cm erreicht hat und somit nicht mehr in den anschließenden Graben(10) abfließen kann, wenn dieser durch Anschneiden des Endes des ersten Grabens bis zum Anschlußende des dort befindlichen letzten Pertigelementes ins Erdreich eingebracht wird, daß nunmehr die gesamte Anschlußfläche des letzten Fertigelementes von der teilweise erhärteten Masse gesäubert wird, und daß der zweite Graben, dessen Auffüllung mit flüssiger aushärtbarer Masse und dessen Bestückung mit Fertigelementen in der gleichen Weise wie beim ersten Graben durchgeführt wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß mitη Trägern (4, 5) und η - 1 Ausfachungstafeln (6) versehene, und unter Abständen angeordnete Primärgräben (3, 8) und innerhalb der Abstände angeordnete Sekundärgräben (10) mit m - 1 Trägern(11) und m Ausfachungspiatten (12, Ij5) ins Erdreich eingebracht werden, wobei die Enden jeder Platte die Anschlußenden der im wesentlichen einem T-Profil entsprechenden Träger mit einem gewissen Spiel überdecken, und daß bei der Einführung der Fertigelemente in die Bohrflüssigkeit des Primärgrabens zunächst der senkrechte Verlauf der äußersten Träger beachtet wird.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Baugrube an der Seite der Träger ausgehoben wird, die der Überlappung .der Tafeln und der Fianschöbschnitte der Träger abgewandt ist.209817/0753s (A -12- 2U2894
- 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Fertigelement (15, 16) mittels einer stirnseitigen Rippe mit einem gewissen Spiel in eine stirnseitige Nut (l6a) des benachbarten Fertigelementes eingepaßt wird, und daß die Ausrichtung der einzelnen Fertigelemente mit Hilfe von zwei im wesentlichen parallel zu dem Graben ausgerichteten Aufhängungspunkten durchgeführt wird, so daß der Abstand zwischen den Anschlußflächen zweier aufeinanderfolgender Fertigelemente wenigstens 1 cm beträgt.209817/0753Leerseite
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