DE1915091A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanaelen mittels Schlitzwandverfahren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanaelen mittels Schlitzwandverfahren

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DE1915091A1 DE19691915091 DE1915091A DE1915091A1 DE 1915091 A1 DE1915091 A1 DE 1915091A1 DE 19691915091 DE19691915091 DE 19691915091 DE 1915091 A DE1915091 A DE 1915091A DE 1915091 A1 DE1915091 A1 DE 1915091A1
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Kelemen Dipl-Ing Janos
Elemery Dipl-Ing Jozsef
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D27/00Foundations as substructures
    • E02D27/32Foundations for special purposes
    • E02D27/46Foundations for supply conduits or other canals
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D17/00Excavations; Bordering of excavations; Making embankments
    • E02D17/06Foundation trenches ditches or narrow shafts
    • E02D17/12Back-filling of foundation trenches or ditches

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kanälen mittels Schlitzwandverfahren Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Kanälen, insbesondere von Kanälen großen Profils, mittels Schlitzwandverfahren.
  • Die herkömmlichen Methoden im Kanalbau sind veraltet, kostspielig und ermöglichen keine entsprechende Leistung. Ihr Nachteil besteht hauptsächlich darin, daß die für den Kanal anzulegende Baugrube ausgespreizt werden muß. Die Ausspreizung ist kostspielig, erfordert zuviel Arbeitsaufwand und ist nicht nur an sich nicht zu mechanisieren, sondern erschwert auch die Mechanisierung des Erdausschachtens. Außerdem schließt die Ausspreizung durch ihr bloßes Vorhandensein die Verwendung von vorgefertigten Kanalelementen großer Ausmaße aus, statt dessen muß das Betonieren an Ort und Stelle mit viel Zeit- und Arbeitsaufwand durchgeführt werden.
  • Außer den angeführten Nachteilen ist auch zu beachten, daß im Falle tiefer liegender Kanäle für die Zeitdauer des Baues die Baugrube entwässert werden muß, was ein weiteres Ansteigen der Unkosten und der Zeitdauer der Bauarbeiten verursacht. Die herkömmlichen Verfahren für den Kanalbau sind also von geringer Wirtschaftlichkeit und sind auf komplexe Art nicht zu mechanisieren.
  • Aufgabe der Erfindung ist die Beseitigung der allgemein bekannten Fehler und Mängel des herkömmlichen Kanalbauverfahrens, mittels eines Verfahrens, bei welchem sich das Ausapreizen und Entwässern der Baugrube erübrigt und die Möglichkeit der komplexen Mechanisierung beim Kanalbau gleichzeitig mit der Verwirklichung einer kontinuierlichen, raschen, in Lsufband-» arbeit verrichteten Bautechnologie gewährleistet wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist außerdem die Ernführung des bereits bekannten und im Tiefbau angewendeten Schlitzwandv-erfahrens in das Gebiet des Kanalbaus und zwar derart, daß sowohl die Anwendung der vorgefertigten Kanalelemente großer Ausmaße als auch die an Ort und Stelle mit Ortbeton verfertigten Kanalkonstruktion ermöglicht wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß das Schlitzwand-¢, verfahren, welches bisher bloß zur Herstellung der vertikalen r-n Wände verwendet wurde, durch entsprechende technische Maßnahmen derart verwendet werden kann, daß mittels desselben einer seits die die gesamte Konstruktion umfassende Baugrube, undandererseits auch die anzubauende Konstruktion selbst in ihrer Gesamtheit unter dem Schutz der Tonsuspension herzustellen~sind.
  • Zweckmäßig wird bei dem erfindungsgemäß zur Herstellung von Kanälen angewendeten Schlitzwand-Verfahren insbesondere zur Herstellung von Kanälen großen Profils, derart vorgegangen, daß der Kanal aus vorgefertigten Elementen oder mit Ortbeton in seinem vollen Querschnitt,und gleichzeitig unter Schutz einer Tonsuspension, z. B. Bentonit-Schlamm-, derart hergestellt wird, daß der Kanal-Querschnitt und seine Lage dem Längsachnitt nach unter der Tonsuspension, jedodh auf eine vom Geländeniveau bestimmte Weise ausgeführt wird.
  • Ein weiteres Kennzeichen des erfindungsgemäßen Verfahrens -im Falle eines Kanals aus vorgefertigten Elementen - ist es, daß am Boden der Baugruben mit Hilfe von an Ort und Stelle bereitetem Beton zum Abstützen des Kanals, und zur gleichzeitigen Festlegung seiner lage dem Längsschnitt nach, eine Sholenbetonschicht hergestellt wird die Elemente des Kanals profils in einer an sich bekannten Weise vorgefertigt und durch die Tonsuspension auf die Sohlenbetonschicht hinabgesenkt werden, wo die einzelnen Elemente des Kanalprofils kontinuierlich verbunden werden, worauf endlich die Tonsuspension entfernt und der Erdboden über den fertigen Kanal zurückgeschüttet wird.
  • Falls der Kanalbau statt unter Anwendung vorgefertigter Elemente mit Ortbeton ausgeführt wird, wird das Kanalprofil mittels Umbetonieren eines feststehenden, oder in Traßrichtung stufenweise vorwärtsbewegten und dem Innenmaß des anzulegenden Kanals in Maß und Form entsprechedenc Kerns, vorzugsweise Kernrohres', a'usgebildet.
  • In beiden Fällen besitzt die zur Herstellung des Kanals dienende Vorrichtüng einem sich an der lange der Trasse des zu erbauenden Kanals angeordneten Bahn bewegende Tragkonstruktion, eine auf die Tragkonstruktion montierte und das zum Auss--chachten der Baugruppe dienende Schlitzwandgerät betätigende Krananlage, weiters eine auf derselben Bahn verfahrbare Wagenkonstruktion, welche mit zum Hinunterbefördern und Einbauen des zur Gestaltung des Kanals erforderlichen Betons in die Baugrube dlenendensan sich bekannten, Organen versehen ist. Bel Verwendung vorgefertigter Elemente dient die Krananlage auch zum Herabsenken der fertigen Kanalelemente in die Baugrube.
  • Das erfindungsgemäße Kanalbau-Verfahren weist den herkömmlichen Methoden gegenüber zahlreiche Vorteile auf. Sein wesentlichstes Kennzeichen besteht darin, den Kanalbau, dadurch, daß sich das Entwässern und Ausspreizen der Baugrube erübrigt, auf eine völlig neue Grundlage zu stellen, wobei die überwiegende Mehrheit der Arbeitsvorgänge mechanisiert, die kontinuierliche, rasche, fließbandartige Bauweise ermöglicht, und hiedurch die Produktivität der Kanalbauarbeiten, alle bisher bekannten Methoden übertreffend, gesteigert wird.
  • Des Weiteren ist es sehr vorteilhaft, daß die in der Nähe der Baugrube liegenden Bodenschichten. in einer größeren oder kleineren Dicke durch die Tonsuspension-durchget,ränkt sind. Sie- so ergebende Boden-Bentonit-Mischung verhindert das Eindringen des-Grundwasseis-in den schon erbauten Kanal. Dies-ist ein sehr wesentlicher Vorteil, besonders bei Vorhandensein agressiver Grundwässer, da die Lebensdauer des Kanals durch die Anwendung des-erfindungsgemäßen Verfahrens in beträchtlicher Weise erhöht wird.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung in allen Einzélheiten erläutert. An der beiliegenden Darstéllung zeigt Fig. 1, im Falle der Verwendung vorgefertigter Elemente, einen schematischen Grundriß der Anordnung des -fließbandartigen Kanalbau-Verfahrens.
  • Fig. 2 stellt den Längschnitt derselben Anordnung in Traßrichtung dar. -Fig. 3 ist ein Querschnitt länga der an Fig. 1 bezeichneten Linie III-III, Fig. 4 ist ein Querschnitt längs der an Fig. 1 bezeichneten Linie IV-IV, Fig. 5 ist ein Querschnitt längs der an Fig. 1 bezeichneten Linie V-V Fig. 6 ist eine Querschnitt längs der an Fig. bezeichneten .Linie VI-VI, Fig. 7 stellt eine schematische Seitenansicht in Traßrichtung der Betoneinbringungsanlage-im Falle eines mit Ortbeton ausgeführten Kanalbaus dar und schließlich zeigt Fig. 8 den'Querschnitt längs der an Fig. 7 bèzeichneten Linie VIII-VIII.
  • Im Palle der Verwendung vorgefertigter Elemente erfolgt der Kanalbau in folgender Weise: Längs der festgesetzten Trasse des zu erbauenden Kanals werden Schlitzwandleitstangen 23 in einem der Breit der benötigten Baugrube entsprechenden Abstand parallel zur Traßrichtung des Kanals an beiden Seiten derselben niedergelegt. Parallel zu den Sch]itzwandleitstangen 23 wird eine Bahn 7 angeordnet, we-lche zur Weiterbeförderung der zur Durchfiihrung des Kanalbaues dienenden Tragkonstruktion 15 und der Wagenkonstruktion 8 dient. Die Balkenkonstruktion 15 -zweckmäßig ein sogenannter Kanal-Kran- ist mit der am Querbalken des Krans 24 beweglich angeordneten Krananlage 16 versehen, an welcher das zum Ausschachten der Baugrube 3 dienende Schlitzwandgerät 22 aufgehängt it. Mit Hilfe des Schlitzwandgerätes 22 erfolgt das Ausschachten der Baugrube 3 unter dem Schutz der Tonsuspension 1 (vorzugsweise Bentonitschlamm). Durch die Tonsuspension 1 werden die vertikalen Wände 25 der ausgeschachteten Baugrube 3, wie bekannt, gestützt, wodurch sich das Ausspreizen der Wände gegeneinander erbringt, Durch das erörterte, unter Tonsuspension ausgeführte, Ausschachten können die genauen Neigungsverhältnisse im Längsschnitt des Kanals noch nicht erzielt werden, weshalb am Boden der ausgeschachteten Baugrube 3 eine zweckmäßig aus Magerbeton hergestellte Sohlenbetonschicht ausgebreitet wird. Die Herstellung dieser Sohlenbetonschicht 4 erfolgt gleichfalls unter Schutz der Tonsuspension 1 mittels des an sich bekannten, unter Wasser ausgeführten Betonierens (des sog. "Contractor-Verfahrens").
  • Zur Herstellung der Sohlenbetonschicht 4 wird das auf die, entlang der Bahn 7 verfahrbare Wagenkonstruktion 8 montierte Doiserrohr 11 verwendet, dessen oberes Ende sich zweckmäßig zu einem Trichter 1o erweitert. An das untere Ende des Dosierrohres 11 werden vorzugsweise die zum Ebnen der ausgebreiteten Magerbetonschicht dienende Abgleichplatte 13 und die die Sohlenbetonschicht einbauenden Vibratoren 12 befestigt. Die aus Dosierrohr 11, aus Vibratoren 12 und aus Abgleichplatte 13 bestehende - hienach "Unterschlamm-Finisher" benannte Einheit kann in der Höhenrichtung zur der Wagenkonstruktion 8 gehoben und gesenkt werden, und ist hiedurch geeignet, den durch geodätische Messung m Geländeniveau 2 erzielten Längsschnitt auf die Oberfläche der Sohlenbetonschicht 4 zu übertragen, und osmit die plangemäßen Neigrundverhälnisse des Kanals zu gewährleisten>.
  • Nach Ausbreiten und Etbauen der Sohlenbetonschicht 4 ist es zweckmäßig, an beiden Seiten der Baugrube 3 die Schutztafeln 14 aufzustellen, welche dieSohlenbetonschicht 4 vor an den vertikalen Wänden 25 der Baugrube 3 herunterrollenden Erdklumpen schützen. Diese dchutztafeln 14 können natürlich im weiteren Verlauf der Arbeit zurückgewonnen werden. Ifienach erfolgt das Hinabsenten der die eigentliche Konstruktion -des Kanals bildenden Kanal-Elemente 5 auf die Sohlenbetonschicht 4.
  • Die vorgefertigten Kanal-Elemente 5 werden auf irgendeine bekannte Art aneinander gefügt. Das Senken und Aneinanderfügen der Kanal-Elemente 5 zu seiner kontinuierlichen, zusanmenhängenden Konstruktion erfolgt gleichfalls unter Schutz der Tonsuspension 1.
  • Falls die zwischen den vorgefertigten Kanal-Elementen 5 und dem Geländeniveau 2 befindliche Höhe bzw. die Qualität des Bodens dies ermöglicht, wird nach dem Einsetzen der Kanalelemente 5 die Tonsuspension 1 entfernt und die ausgeschachteteErde in den über dem Kanal befindlichen Teil der Baugrube 3 zurückgeschüttet.
  • Falls jedoch die vertikale, oberhalb des, Kanals befindliche Baugrubenwand 25 - wegen ihrer Höhe oder Bodenqualität - nicht entsprechend stabil ist, wird vor dem Auspumpen der Tonsuspension 1 das aus Fig. 6 ersichtliche-, schräge Ausbetonieren 26 angewendet, bei welchem als Schalung die Schutztafeln 14 in Anwendung gebracht werden. Nach Erstarren der schrägen Ausbetonierung 26 kann die Tonsuspension 1 bereits ohne Gefahr entfernt und der Erdboden zurückgeschüttet werden.
  • Der eingebrachte und zusammengefügte Kanalabschnitt ist innen noch mit Tonsuspension 1 gefüllt. Es ist zweckmäßig, in gewissen Abständen solche Kanal-Elemente 5 einzubauen; in deren Inneres noch vor ihrem Einheben eine leicht zu entfernende, das Durchdrinten der Tonsuspension jedoch verhindernde Trennwand 27 eingebaut wird. Diese Trennwände 27 können z. B. aus sandigem Gipsmörtel hergestellt werden, und aus den durch- sie- in Abschnitte aufgeteilten fertigen Kanalteilen kann nach Entfernung dieser Trennwände 27 die Tonsuspension 1 herausgepumpt werden. Hie nach, ist es zweckmäßig, den fertigen Kanalabschnitt mit einem Wasserstrahl durchzuwaschen, und sodann die zwischen den,Elementen 5 befindlichen Fugen 28 in an sich bekannter Weise abzudichten.
  • Falls der Kanalbau mit Ortsbeton ausgeführt wird, erfolgt der Kanalbau in folgender Weise: Das .geodätische Abstecken und das Niederlegen der Schlitzwandleitatangen 23 entlang der Bahn 7 der Trasse- 6 des Kanal-s werden ebenso ausgeführt wie im Falle eines aus vorgefertigten Elementen zu erbauenden Kanals. Auch.- das Ausschachten des Erdbodens mittels Schlitzwandgerät 22 erfolgt gleichartig. Das Schlitzwandgerät 22 arbeitet auch in diesem Falle unter Schutz der Tonsuspension 1.
  • Abweichend von dem erstgana-nnten Verfahren wird das Kanalprofil jedoch so ausgebildet, daß ein in Maß und Form dem innenmaß des zu erbauenden Kanals entsprechender Kern, vorzugsweise ein Kernrohr 17, in die Tiefe der Baugrube 3, bis zu einer vom Boden der Baugrube aus bestimmten gewissen Höhe hinabgesenkt wird. Sofern diese-r Kern aus Rohr besteht-, verrichtet -er samt der den Beton ausbreitenden Wagenkonstruktion 8 eine- vorwärtsschreitende Bewegung und sichert gleich einer Gleitschalung den erwünschten Querschnitt des Kanalprofils.
  • Unter dem Schutz der Tonsuspension 1 wird das Kernrohr 17 zweckmäßig in einer erwünschten Neigung des Längsschnittes entsprechenden Winkelstellung weitergeleitet und an der Einspannstelle des Kernrohres 17 wird es an einem Rüttelkasten 18 angeschlossen, durch welchen nicht nur die Leitung des Kernrohres 17 durchgeführt wird, sondern in dessen Innerem ein Rüttelvibrator 19, und weiter ein "Ausziehvibrator" 20 eingebaut sind. Der Rüttelvibrator 19 verdichtet den das Kernrohr 17 umgebenden, durch Dosierröhren 11 hinunterbeförderten Ortbeton 29, wobei er gleichzeitig verhindert, daß der Beton 29 auch am Kernrohr i7 erstarrt.
  • Der "Ausziehvibrator" 20 gewährleistet-durch seine Anordnung und Auslegung seiner Schwingungs-Amplitude, daß auf das Kernrohr 17 Hubkräfte übertragen werden. Erfahrungsgemäf3 beträgt die Länge des Kernrohrs vorteilhaft 5-6 m; von d-en Dosierröhren 11 wird an beiden Seiten des Kernrohrs 17 je eine angeordnet. Die Preite der Baugrube ergibt sich also lurch die Anforderung, daß an beiden Seiten des Kernrohrs 17 die Dosierröhren 11 unbehindert hinuntergeleitet werden können.Im Falle einer mit Ortbeton ausgeführten Kanalkonstrukti,on wird die Wagenkonstruktion 8 vorteilhaft, wie in Fig. 7 schematisch dargestellt, als eine den Beton ausbreitende Betoneinbringungsanlage ausgestaltet, welche sich auf der Bahn 7 bewegt und die in Trichter 10 verlaufenden Dosierröhren 11 enthält. Außerdem enthält sie den in Traßrichtung 6 des Kanals, im Sinne der Fortbewegung des Wagens voranbewegten Rüttelkasten 18, welcher sich der Wagenkonstruktion 8 anschließt und gleichzeitig zur Leitung des an ihm steif angeschlossenen Kernrohrs 17 dient. Der Rüttelkasten 18 arbeitet völlig in die Tonsuspension hineingetaucht, demzufolge muß er vollkommen geschlossen sein. Selbstverständlich erfolgt sowohl das Hinunterbefördern des Ortbetons 29 durch Dosierröhren 11, als auch das Einbauen unter Schutz der Tonsuspension 1.
  • Das Fassungsvermögen des oberhalb des Dosierrohres 11 angeordneten bunkerartigen Trichters 1o soll vorzugsweise so groß gewählt sein, daß es dem Betonbedarf eines mindestens 4-5 m langen Kanalabschnittes', bei einem mittels der Vorrichtung auszuführenden Kanalprofil größten Durchmessers genügt. Wie aus Fig.' 8 klar ersichtlich, wird die innere Schalung der Kanalkonstruktion durch den Kern 17, die äußere Schalung aber durch die Wände der Baugrube 3 gebildet. Auch in diesem Falle ist es zweckmäßig, den Ortbeton in der Baugrube 3 in Richtung der Trasse 6 mittels entsprechender Trennplatten auf Abschnitte zu teilen.
  • Nach der Herstellung Je eines Betonabachnittes kann mit dem im vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel bezeichneten Verfahren die Tonsuspension 1 heraugepumpt und der ausgeschachtete Erdboden wieder in den freigebliebenen oberen Teil der Baugrube 3 zurückgeschüttet werden. Auch bei diesem Verfahren ist - falls erforderlich - die Anwendung des schrägen Ausbetonierens möglich.
  • Das erfindungsgem-äße Schlitzwandverfahren im Kanalbau ermöglicht einen bisher unausführbaren, mechanisierten und betriebsmäßigen Kanalbau, welcher erfahrungsgemäß die Zeitdauer de-s Bauens, verglichen mit den herkömmlichen Kanalbau-Verfahren, auf einen Bruchteil derselben verringert.

Claims (16)

Patentansprüche
1. Schlitzwandverfahren zur Herstellung von Kanälen, insbesondere von Kanälen großen Profils, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der Kanal aus vorgefertigten Elementen oder aus Ortbeton in seinem vollständigen Querschnitt gleichzeitig und unter Schutz einer Tonsuspension (1), z. B. Bentonit-Schlamm, derart hergestellt wird, daß der Querschnitt des Kanals und seine Lage dem längsachnitt nach, unter der Tonsuspension (1), jedoch auf eine vom Geländeniveau (2) bestimmte Weise ausgeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e nun z e i c h n e t , daß bei Herstellung eines Kanales aus- vürgefertigten Elementen am Boden der Baugrube (3> mit Hilfe von an der Baustelle bereitetem Beton, zum Abstützen des Kanals und- zur gleichzeitigen Festlegung seiner Lage dem Längsschnitt nach, eine Sohlenbetonschicht (4) herges-tellt wird, die Elemente (5) des Kanalprofils in einer an sich bekannten Weise vorgefertigt und durch die Tonsuspension (1) auf die Sohlenbetonschicht (4) herabgesenkt werden, worauf die einzelnen Elemente (5) des Kanalprofils kontiniuerlich verbunden, endlich die Tonsuspension (1) entfernt und der Erdboden über den fertigen Kanal zurückgeschüttet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Herabsenken der Elemente (5) des Profils auf die Sohlenbetonaschicht (4) durch eine an einer längs der Trasse (6) des anzubauenden Kanals angeordnete Banh (7) verfahrbare Wagekonstruktion (8) durchgeführt wird.
4. Verfahren nnch Ansprüchen 2 oder 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das erforderliche Betonmaterial zur unter Tonsuspension (1) auf der Baugrubensohle (3) mit Hilfe von an der Baustelle bereitetem Beton herzustellenden Sohlenbetonschicht (4) durch mindestens ein Dosierrohr (11) zur Sohle der Baugrube (3) hinuntergefördert wird, wobei das Dosierrohr (11-) die Tonsuspension (1) durchdringt und sich vorzugsweise bei seiner Einschüttöffnung zu einem Trichter (io) erweitert, des weiteren am unteren Ende des Dosierrohres (11) der ein oder mehrere Vibratoren (12) und eine Abgleichplatte (13) enthaltende, sog. "Unterschlamm-Finisher, ausgestaltet wird, welcher durch die an der neben der Baugrube (3) liegenden Bahn (7) verfahrbare Wagenkonstruktion (8) weiterbewegt wird, wobei mittels des"Unterschlamm-Finishers" der durch das Dosierrohr (11) hinuntergeförderte frische Beton verdichtet und planiert wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-4 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Längsschnitt des Kanals durch eine indirekte Übertragung der Daten der am Geländeniveau (2) durchgeführten geodätischen Messung über die Wagenkonstruktion (8') auf die Abgleichplatte (1 des "Unterschlamm-Finishers" ausgebildet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ausschachten der Baugrube (3) des Kanals, die Einsetzung der'in dieselbe hinunterzufördernden Kanal-Elemente (5) und des anderen erforderlichen und gegebenenfalls zurückgewinnbaren Hilfsmaterials, wie z.B. der Leit- und Schutztafeln (14) sowie ihr Festhalten in ihrer Lage, durch die an der längs der Trasse (6) des Kanals befindlichen Bahn (8) verfahrbaren Tragkonstruktion (15) angeordneten Krananlage (16) durchgeführt wird, weiters daß die zum abschnittweisen Absperren der Baugrube (3) zum Abgrenzen des Raumes der Tonsuspension (1), zur Beförderung derselben und zur Durchführung anderer bautechnologischer Schritte dienenden Organe mittels derselben Krananlage (16) bewegt werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , dß das Kanalprofil, bei einem-mit Ortbeton ausgeffihrten Kanalbau, mittels Umbetonieren eines feststehenden oder in Traßrichtung stufenweise vorwärtsbewegten, im Innenmaß des anzulegenden Kanals in MaR undForm entsprechenden Kernsivorzugsweise Kernrohres (17) ausgebildet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 'I, dadurch g e k e n n -z e i c ,h n e t, daß die Mantelfläche des Kerns, im Falle eines feststehenden Kerns, als wasserdichte Isolierung ausgestaltet und das Umbetonieren des Kerns- stufenweise ausgeführt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k ,;e n n,-z e i c h n e t , daß das Kernrohr (17),bei Verwendung eines vorwärtsbewegten Kerns, stufenweise umbetoniert wird und diese stufenweise ausgeführte Umbetonierung abwechselnd mit der Weiterbewegung des Kernrohrs (17) in Traßrichtung erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 9 , dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ausschachten der Baugrube (3),das Einsetzen des Kernrohrs (17) dem Längsschnitt nach, die stufenweise Umbetonierung des Kernrohrs (17), sowie dessen Fortbewegung in Traßrichtung gleichfalls unter der Tonsuspension (1) ausgeführt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - lo, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß der zur Ausbildung des Kanalprofils benötigte Beton durch zwei Dosierröhren (11) zum Kernrohr (17) hinuntergeleitet wird und das bei der Einschüttöffnung sich zweckmäßig zu einem Trichter (10) erweiternde Dosierrohr (11) an der längs der Trasse (6) des anzulegenden Kanals befindlichen Bahn (7) mittels einer an ihr verfahrbaren Wagenkonstruktion (8) geleitet wird.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 11, dadurch g e'k e n n z e i c h n e t , daß der zur Ausbildung des Kanalprofils benötigte Beton mittels eines, in einem durch die Wagekonstruktion (8) geleiteten sund an das Kernrohr (17) angeschlossenen Rüttelkasten (18), befindlichen sog. Rüttelvibrators (19) bearbeitet wird und aus dem eingebauten Betonabschnitt (21) das Kernrohr (17) mittels eines anderen, sog. "Ausziehvibrators" (20) herausgelöst und weitergeschoben wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 - 13, dadurch gek qe n n z e -i-c h n' e ,t , d-aß .der Längsschnitt des Kanals durch eine indirekte Übertragung der- Daten der am Geländeniveau (2) durchgeführten geodätischen Mes-sung über die Wagenkonstruktion (8) auf den Rüttelkasten (18) ausgebildet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 -- 1-3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e, t , daß das Ausschachten der Baugrube (3) des Kanals mit der Krananlage (16) der an der längs der Trasse (6) des Kanals liegenden Bahn (7) verfahrbaren Tragkonstruktion (15) ausgeführt wird, weiter daß die zum abschnit-tweisen Absperren der Baugrube (3)-, zum Abgrenzen des Raumes des Tonsuspension (1), zur Beförderung derselben, und zur Durchführung anderer, bautechnologischer Schritte dienenden Organe mittels derselben Krananlage (16) bewegt werden
15. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 2-5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie eine, an der längs der Trasse (6) des auszubauenden Kanals angeordneten Bahn (.7) verfahrbare Tragkonstruktion (15), eine auf die Tragkonstruktion (15) montierte, das zum Ausschachten der Baugrube (3) dienende Schlitzwandgerät (22) betätigende, und die fertigen Kanal-Elemente (5) in ihre Lage absenkende Krananlage (16) und eine an derselben Bahn (7) verfahrbare Wegenkonstruktion (8) aufweist, welch letzere mit Organen (9, 10, 11, 12, 13) zum Hinunterbefördern und Einbauen des zur Ausbildung der Sohlenbeton icht (4) benötigten Betons in die Baugrube (3) versehen ist.
16. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 - 14, dadurch g e k e n n z e i c h -n e t , daß sie eine an der längs der Trasse (6) des auszubauenden Kanals;angeordneten Bahn (7) verfahrbare Balkenkonstruktion (15), eine auf die Balkenkonstruktion (15) montierte und das zum Ausschachter der Baugrube (3) dienende Schlitzwandgerät (22) betätigende Krananlage (16) und weiter eine auf derselben Bahn (7> verfahrbare Wagenkonstruktion (8) aufweist, weich letztere mit o-rganen (10, 11, 17, 18, 19, 20) zum Hinunterbefördern und Einbau des zur Ausbildung des Kanalprofils benötigten Betons in die Baugrube versehen ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3502250A1 (de) * 1985-01-24 1986-07-24 Berchem & Schaberg Gmbh, 4650 Gelsenkirchen Schneidwerkzeug fuer baggerschaufeln, radlader u.dgl.
US4714379A (en) * 1986-11-26 1987-12-22 Shell Western E&P Inc. Pipelay in slurry trench
AT26U3 (de) * 1994-07-28 1995-03-27 Freudenreich Gerhard Ing Freud Gleitverbau zur mechanisierten herstellung von kangleitverbau zur mechanisierten herstellung von kanälen älen

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