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Neue 4-(4-Biphenylyl)-buttersäureanmide Die Erfindung betrifft neue
4-(4-Biphenylyl)-buttersäureanmide der allgemeinen Formel I,
deren Salze mit anorganischen oder organischen Säuren, falls eine Verbindung der
allgemeinen Formel 1 einen basischen Rest enthält, und Verfahren zu ihrer Herstellung.
Die neuen Verbindungen der obigen allgemeinen Formel 1 besitzen wertvolle pharmakologische
E,igenschaften, insbesondere eine antiphlogistische Wirkung.
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In der obigen allgemeinen Formel I bedeuten die Reste R1 ein Halogenatom,
R2 ein Wasserstoff- oder Halogenatom, R3 und R4, die gleich oder verschieden sein
können, WaCserstoff atome, geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 - 5 Kohlenstoffatomen,
die durch eine Hydroxy- oder niedere Alkoxygruppe substituiert sein kennen, oder
gegebenenfalls durch ein Halogenatom, eine Hydroxy-, Trifluormethyl-, niedere Alkyl-
oder Alkoxygruppe substituierte Phenylreste oder R3 und R4 zusammen mit dem Stickstoffatom
einen Pyrrolidino-, Piperidino-, Morpholino- oder Piperazinorest, welche durch einen
niederen
Alkylrest substituiert sein können. Die neue Verbindungen lassen sich nach folgenden
Verfahren herstellon: 1. Umsetzung eines 4-(4-Siphenylyl)-buttersäurederivates der
allgemeinen Formel II,
in der R1 und 2 wie eingangs definiert sind und X ein Halogenatom, eine }{ydroxylgruppe
oder einen Rest der Formel
bedeutet, wobei R einen Alkyl-, Aryl- oder Aralkylrest darstellt, mit einem Amin
der allemine Formel III,
in der R3 und R4 wie eingangs definiert ind.
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Die Umsetzung wird zweckmäßigerweise in einem Lösungsmittel wie Aceton,
Dioxan, Benzol, Toluol Äther, Chloroform, Wasser oder einem Überschuss eines verwendeten
Amins der allgemeinen Formel III gegebenenfalls in einem Druckgefäß und je nach
der Reaktionsfähigkeit des Restes X bei Temperaturen zwischen. 100
und
2500C durchgefUhrt. Die Umsetzung kann jedoch auch ohne Lösungsmittel durchgeführt
werden.
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Bedeutet X eine Hydroxylgruppe, so kann die Umsetzung ohne Lösungsmittel
bei Temperaturen zwischen 1500 und 220°C durchgeführt werden; vorzugsweise wird
diese jedoch in Gegenwart von säureaktivierenden Mitteln, wie z. B. N,N'-Carbonyl-diimidazol
oder N,N'-Dicyclohexylcarbodiimid, beispielsweise bei Temperaturen zwischen 200
und 1000C durchgefUhrt.
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Bedeutet X ein Halogenatom oder einen Rest der Formel -0-CO-R oder
-0-C0-GR, so wird die Umsetzung vorzugsweise bei Temperaturen zwischen 100 und 1000C
gegebenenfalls in Gegenwart einer anorganischen Base, zum Beispiel Natriumcarbonat
oder Natriumbicarbonat, oder einer tertiären organischen Base> z.B. Triäthylamin
oder Pyridin, durchgeführt; letztere können gleichzeitig als Lösungsmittel dienen.
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Die Umsetzung kann jedoch auch in der Weise durchgeführt werden, daß
ein gasförmiges Amin der allgemeinen Formel III in die Lösung eines Derivates der
allgemeinen Formel II eingeleitet wird.
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Bedeutet X einen Rest der Formel -OR, so wird die Umsetzung vorzugsweise
bei Temperaturen zwischen 500 und 10000 durchgoführt.
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2. Reduktion eines 4-(4-Biphenylyl)-4-oxo-buttersäureamids der allgemeinen
Formel IV,
oder eines 4-(4-Biphenylyl)-4-hydroxy-buttersäureamids der allgemeinen Formel V,
oder eines 4-(4-Riphenylyl)-4-oxo-crotonsureamids der allgemeinen
Formel VI,
oder eines 4-(4-Biphenylyl)-4-hydroxy-erotonsäureamids der allgemeinen Formel VII
ln denen R1, R2, R3 und R4 wie eingangs definiert sind.
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Die Reaktion erfolgt vorzugsweise mittels katalytisch aktiviertem
Wasserstoff zweckmäigerweise in einem polaren Lösungsmittel, zum Beispiel in Eisessig,
in Gegenwart einer geringen Menge einer starken Säure, zum Beispiel Perchlorsäure
oder Orthophosphorsäure> bei Temperaturen zwischen 0° und 800 C, vorzugsweise
jedoch bei Raumtemperatur, und bei einem Wasserstoffdruck bis zu 5 Atm; es kann
jedoch auch ein höherer Wasserstoffdruck angewendet werden.
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Als Hydrierungskatalysatoren haben sich hierbei insbesondere PalladiumBariumsulfat
oder Palladitn/Tierkohle als geeignet erwiesen.
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Ferner läßt sich eine Verbindung der allgemeinen Formeln IV - VI mittels
nascierendem Wasserstoff reduzieren, beispielsweise mittels amalgamierten Zink in
Gegenwart von wässriger Salzsäure, zum Beispiel konzentrierter Salzsäure, bei Temperaturen
bis zur Siedetemperatur les verwendeten Lösungsmittels. Hierbei kann es vcn
Vorteil
sein, wenn ein organisches Lösungsmittel wie Berzol oder Tetrahydrofuran zugesetzt
wird.
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Als weiteres Reduktionsmittel für eine Verbindung der allgemeinen
Formeln IV bis VII kommt Jodwasserstoffsäure in Betracht. Die Umsetzung erfolgt
in einem polaren Lösungsmittel wie Eisessig in Gegenwart von Jodwasserstoff und
gegebenenfalls in Gegenwart von rotem Phosphor bei erhöhten Temperaturen, vorzugsweise
bei der Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels. Vorteilhaft kann anstelle
von freier JodwasserstoffsSure auch eine Mischung von Jod und rotem Phosphor unter
vorgenannten Bedingungen verwendet werden. Nach der Umsetzung wird gegebenenfalls
vorhandenes Jod, beispielsweise mittels Natriumthiosulfat, entfernt.
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Eine Verbindung der allgemeinen Formel IV kann jedoch auch durch
Erhitzen in Toluol in Gegenwart von Zinkstaub und Ameisensäure reduziert werden.
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3. Zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel 1, in
der R3 und R4 Wasserstoffätome darstellen: Partielle Verseifung eines Nitrils der
allgemeinen Formel VIII)
in der R1 und R2 wie eingangs definiert sind.
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Die partielle Verseifung erfolgt vorzugsweise hydrolytisch und zweckmäßigerweise
in einem Lösungsmittel wie Wassers Wassers Methanol oder Wasser/Dioxan bei Temperaturen
bis zur Siedetemperatur des verwendeten Lösungsmittels. Besonders vorteihaft läßt
sich diese in Gegenwart von Polyphosphorsäure vorzugweAse bei 100°C durchführen.
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Die erhaltenen Verbindungen der allgemeinen Formel I, falls diese
einen basischen Rest enthalten, können gewünschtenfalls nach üblichen Methoden in
ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze mit einer anorganischen oder
organischen Säure übergeführt werden. Als Säuren kommen beispielsweise Salzsäure,
Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Weinsäure, Bernsteinsäure, Zitronensäure,
Adipinsäure, Fumarsäure oder Maleinsäure in Betracht.
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Eine als Ausgangsstoff verwendete Verbindung der allgemeinen Formel
II erhält nan beispielsweise aus der entsprechenden Butersäure, welche ihrerseits
durch Reduktion der entsprechenden 4-(4-Biphenylyl) -4-oxo-buttersäure, zum Beispiel
mit amalgamiertem Zink und Salzsäure, erhalten wird.
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Eine Verbindung der allgemeinen Formel IV und VI erhält man beispielsweise
durch Friedel-Crafts - Acylierung eines entsprechenden Biphenyls mit Bernsteinsäureanhydrid
bzw. Maleinsäureanhydrid und anschließende Überführung der erhaltenen Säure in ihr
entsprechendes Amid. Die hierbei verwendeten Biphenyle lassen sich beispielsweise
aus den entsprechenden Phenyldiazoniumsalzen durch Umsetzung mit Benzol oder aus
den entsprechenden Anilinen mit Benzol in Gegenwart eines Salpetrigsäureesters hsrstellen.
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Eine Verbindung der allgemeinen Formeln V und VII erhält mam durch
Reduktion der entsprechenden Oxo-Amide mit Natriumborhydrid.
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Eine Verbindung der allgemeinen Formel VIII erhält man bei spielsweise
dadurch, daß man einen entsprechend substituierten 4-Biphenylaldehyd mit Malonsäure
in Pyridin unter Zusatz von etwas Piperidin zur entsprechenden 3-(II-Biphenylyl)-acrylsäure
umsetzt und diese in Methanol unter Zusatz von Raney-Nickel bei Raumtemperatur katalytisch
zur entsprechenden II-Biphenylyl-3-propionsäure hydriert. Letztere wird mittels
LitZliumaluminiumhydrid in Tetrahydrofuran zum entsprechenden 3-(4-Riphenylyl) i-propanol
reduziert, das man init Phosphortribromid in das enzprechende 3-(4-Biphenylyl)-1-brom-propan
umwandelt, welches
mit einem Alkalicyanid zum gewünschten 4-(4-Biphenylyl)-butyrenitril
umgesetzt wird.
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Wie bereits eingangs erwähnt besitzen die Verbindungen der allgemeinen
Formel I wertvolle pharmakologische Eigenschaften, - sie wirken insbesondere gut
antiphlogistisch.
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Die Prüfung auf antiphlogistische Wirkung erfolgte nach den von Hillebrecht
(Arzneimittelforschung 4, 607 - 614 (1954)) und von Winter et al. (Proc. Soc. exp.
Biol. Med. 111, 544 - 547 (1962)) beschriebenen Methoden, wobei die Auswertung nach
der von Doepfner und Cerletti (Int. Arch. Allergy and Appl. Immun. 12, 89 bis 97
(1958)) angegebenen Methode vorgenommen wurde.
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Folgende Verbindungen weisen eine besonders gute antiphlogistische
Wirkung auf: 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid; 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid;
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(4-hydroxy-pyenyl)-amid; 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersSure-methylamid.
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Die nachfolgenden Veroindungerl sollen die Erfindung näher erlEutern:
Beispiel
1 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Eine Lösung von 10,55 g (0,0375 Mol)
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid in 40 ml Aceton tropft man bei 10 0C
unter Rilhren in 75 ml 30 %igen wässerigen Ammoniak. Nach beendigter Zugabe rührt
man noch 15 Minuten, trägt anschließend das Reaktionsgemisch in 300 ml Wasser ein,
saugt den gebildeten Niederschlag ab und wäscht gut mit Wasser nach. Nun löst man
das Rohprodukt in Essigester/Ather (1:1), trocknet und destilliert das Lösungsmittel
ab.
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Der verbleibende Rückstand wird aus Cyclohexan/Benzol 1:1) umkristallisiert.
Man erhält 7,5 g (78 % der Theorie) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom
F. 101°C.
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Beispiel 2 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-butteräurerse-äthylamid Eine
Lösung von 5,8 g (0,02 Mol) 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäure-chlorid in 50
ml Aceton tropft man bei einer Temperatur von 5 - 10°C unter Rühren in 50 ml 50
%ige wässerige Äthylaminlösung und rührt anschließend bei Raumtemperatur noch 15
Minuten.
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Man verdünnt dann mit Wasser und extrahiert mit Äther. Die Lösungsmittelschicht
wird mit Wasser gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Das zurückbleibende
zähe öl wird destilliert (Kp.0,3 mm : 215°C). Das so erhaltene 4-(2'-Chlor-11-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid
(3g) wird nach einiger Zeit kristallin. ps schmilzt nach der Umkristallisation aus
Cyclohexan/Essigester bei 60 - 61°C Beispiel 3 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-n-butylamid
Zu einer Lösung von 18,9 g (0,26 Mol) r-Butylamin in 50 ml trochenem Toluol tropft
man unter Eiskühlung eine Lösung von 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butyryl-chlorid in
Teluol (hergestellt aus 18 g
(0,069 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butteräure
und Thionylchlorid in Toluol). Man läßt über Nacht stehen, kocht eine Stunde am
Rückfluß, wäscht nach dem Erkalten die Lösung neutral und engt sie nach dem Trocknen
im Vakuum ein. Aus dem Rückstand erhält man durch Umkristallisieren aus Cyclohexan
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-n-butylamid vom F. 62 - 630c (Ausbeute: 56
r der Theorie, bezogen auf eingesetzte Carbonsäure).
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Beispiel 4 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butteräure-(3-äthoxypropyl)-amid
hergestellt analog Beispiel 3 aus 4-(2'-Fluor4-biphenylyl)-butyrylchlorid thergestellt
aus 18 g (0,069 Mcl) 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäure7 und 25 ml (0,21 Mol)
3-Äthoxy-propylamin.
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Ausbeute: 53 % der Theorie, F.: 38 - 38,5°C s (aus Petroläther/Äther=
1:1) Beispiel 5 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butteräure-eimethylamid Eine Lösung von
B,27 g (0,03 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid in 75 ml Aceton trägt
man bei Raumtemperatur unter Rühren in 100 ml 40 %ige wässrige Dimethylaminlösung
ein und setzt das Rühren nach der Zugabe noch 15 Minuten fort. Nun fügt man 500ml
Wasser zu und schüttelt mit Äther aus. De Ätherlösung wird dann mit Wasser gewaschell)
getrocknet und vorn Lösungsmittel befreit. Den verbleibenden Rückstand kristallisiert
man aus Cyelohexan/Petroläther um. Man erhält das bei 66 - 69°C schmelzende 4-(2'-Fluro-4-biphenylyl)-butteräure-dimethylamid
in einer Ausbeute von 3,5 g (41 % der Theorie).
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Beispiel 6 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Man erhitzt 5,4
g (0,02 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-oxo-buttersäureamid in 50 ml Ameisensäure
und 50 ml Toluol unter Zusatz von 20 g Zinkstaub 6 Stunden unter Rühren im siedendem
Wasserbad.
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Anschließend saugt man warm ab und trennt die Toluolschicht ab.
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Die saure wässrige Lösung wird anschließend mit Essigester ausgeschüttelt.
Die vereinigten Toluol- und Essigesterlösungen werden erst mit Natriumhydrogencarbonatlösung
und dann mit Wasser gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der verbleibende
feste Rückstand wird aus Cyclohexan/Essigester umkristallisiert.
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Man erhält das bei 100°C schmelzende 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurcamid
in einer Ausbeute von 2,5 g.
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Beispiel 7 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid 5,4 ES g (0,02
Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-oxo-buttersäureamid werden in 80 ml lisessig und
1,5 ml Perchlorsäure unter Zusatz t von 1,5 g Palladium auf Bariumsulfat (5 %ig)
als Katalysator bei 40°C und 5 Atm Druck bis zur Aufnahme der berechneten Menge
Wasse stoff hydriert. Anschließend wird der Katalysator abgesaugt und das Lösungsmittel
im Vakuum abdestilliert. Der verbleibende Rückstand wird i.n Methylenchlor:i d gelc'st,
mit Natriumhydrogencarbonatlösung und dann mit Wasser neutral gewaschen und vom
Lösungsmittel befreit. Man erhält 2 g 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid.
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Die Verbindung schmilzt nach der Umkristallisation aus Cyclohexan/
Essigester bei 99 - 100°C.
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Beispiel 8 4-(4'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid In eine Lösung
von 7,3 g (0,025 Mol) 4-(4'-Chlor-4-biphenylyl)-but
tersäurechlorid
in 200 ml absolutem Benzol wird unter Rühren bei Raumtemperatur bis zur bleibenden
alkalischen Reaktion Ammoniakgas eingeleitet. Der dabei ausgefallene farblose Niederschlag
wird augesaugt, mit heißem Wasser gewaschen und aus Äthanol umkristallisiert. Man
erhält 4-(4'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom F. 165 - 166°C in einer Ausbeute
von 4 g (59 % der Theoric).
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Beispiel 9 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid Man tropft
unter Rühren eine Lösung von 11,06 g (0,04 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid
in 100 ml Aceton zu 100 ml 50 %iger wässeriger Äthylaminlösung bei 20°C. Nach der
Zugabe setzt man das Rühren noch 15 Minuten fort, verdilnnt dann das Reaktionsgemisch
mit 100 ml Wasser und extrahiert mit Äther. Die Ätherlösung wird mit Wasser gewaschen,
getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der verbleibende ölige Rücstand wird destilliert.
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(kp.0,2 mm: 200 - 202°C). Das Destillat erstarrt kristallin und wird
aus Cylclohexan/Essigester umkristallisiert. Man erhält 8,4 g (73,7 % der Theorie)
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid vom F. 60 - 61°C.
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Beispiel 10 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid Mah erwärmt
ein Gemisch aus 6,5 g 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäuremethylester, 50 ml Methanol
und 50 ml 50 %ingem wässerigem Äthylamin in einem Autoklaven 2 Stunden auf 1000C,
dampft dann zur Trockhe ein, gibt 50 Inl Wasser zu und schüttelt mit Essigester
aus.
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Die Essigesterlösung wird eingedampft und der verbleibende Rückstand
aus Petroläther umkristallisiert. Man erhält so 5 g 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureäthylamid
vom F. 60 - 61°C.
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Beispiel 11 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)=buttersäure-pyrrolidid Zu einer
Lösung von 15 ml Pyrrolidin in 25 ml Benzol tropft man 5,4 g 4-(2-Fluor-4-biphonylyl)-buttersäurechlorid,
gelöst in 50 ml Benzol, und rührt 1 1/2 Stunden bei Raumtemperatur. Dann schüttelt
man mit Wasser durch, da!ipf't die organische Lösung ein und destilliert den verbleibenden
Rückstand . Man erhält 3,8 g (61,1 % er Theorie) 4-(2'-Fluor-biphenylyl)-buttersäure
pyrrolidid vom Kp0,15 mm: 210 - 212°C.
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Beispiel 12 4-(2'-Chlor-4-hiphenylyl)-butttersäureamid Eine Lösung
von 24,6 g (0,0895 Mol) 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäure (F.: 60 - 61°C) in
100 ml absolutem Dioxan versegzt man mit 32,2 g (0,27 Mol) Thionylchlorid und läßt
über Nacht bei Rammtemperatur stchen. Anschließend werden äberschüssiges Thionylchlorid
und Dioxan im Vakuum abdestilliert. Der Rüjckstand wird in 100ml Dioxan gelöst,
dann unter Kühlung mittels Eis-Kochsalz mit 30 g konz. Ammoniak versetzt, wobei
die Temperatur unter 20°C gehalten wird. Den Reaktionsansatz läßt man dann 15 Stunden
bei Raumtemperatur stehen; anschließend destilliert man das Dioxan ab, säuert den
Rückstand mit verd. Salzsäure an und nimmt ihn in Essigester auf. Die Essigesterlösung
wird mit Wasser neutralgewaseben und über Natriumsulfat getrocknet Nach dein Abdestillieren
des Essitesters wird der Rückstand erneut in Essigester aufgenommen und Über eine
Kieselgelsäure gereinigt. Der nach dem eindampfen verbende Rückstand wir d;aus Tetrachlorkohlenstoff
umkristallisiert. Man erhält 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom F. 82
- 84°C in einer Ausbeute von 11,0 g (45 % der Theorie).
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Beispiel 13 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Zu 10 g ammalgamiertem
Zink (Org. Syntheses, Coll. vol. III, 786) gibt man 7,5 ml Wasser, 17,5 ml konzentrierte
Salzsäure, 50 ml Toluol und 5,4 g 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-oxo-buttersäureamid
und erhitzt 1 1/2 Stunden unter Rühren am Rilckfluß. Nach dem Abkühlen verdünnt
man mit Wasser, dekantiert voi nicht; umgesetzten Zink ab und extrahiert mit Essigester.
Die organische Phase wird mit Wasser, dann mit 10 zeiger Natriumkarbonatlösung und
dann wie derum mit Wasser gewaschen, getrocknet und vom Lösungsmittel befreit. Der
verbleibende Rückstand wird aus 50 einem Methanol umkristallisiert. Man erhält in
einer Ausbeute von 2 g (39 % der Theorie) das bei 99 - 1000C schmelzende 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid.
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Beispiel 14 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-N-methylpiperazid-hydrochlorie
Man tropft unter Rühren bei Raumtemperatur zu einer Lösung von 3,8 g (0,0375 Mol)
N-Methylpiperazin in 50 ml Aceton eine Lösung von 5,2 g (0,01875 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid
in 30 ml Aceton. Nach beendigter Zugabe setzt man das Rühren noch 10 Minuten fort,
saugt das gebildete N-Methylpiperazin-hydrochlorid ab und destilliert das Lösungsmittel
ab. Der verbleibende Rückstand wird mit Wasser versetzt, das ausgefallene öl in
Äther aufgenommen, die Atherlösung zweimal init Wasser gewaschen, getrocknet und
das Lösungsmittel abdestilliert. Es hinterbleibt ein gelbes öl.
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Ausbeute: 81 % der Theorie.
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Das in Aceton mittels ätherischer Salzsäure gefällte Hydrochlorid
schmilzt nach der Umfällung aus absolutem Äthanol/Äther bei 201100.
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Beispiel 15 4-(4'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Hergestellt
aus 4-(4'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 1.
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Ausbeute: 70 % der Theorie, F.: 16fj - 16600 Beispiel 16 4-(4'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-N-methylpiperazid
Hergestellt aus 4-(4'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 14.
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Ausbeute: 74 % der Theorie, F.: 91 - 92°C Beispiel 17 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-piperidid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 14.
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Ausbeute: 43 der Theorie, F.: 69 - 710C Beispiel 18 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-morpholid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9 Ausbeute:
38 % der Theorie, F.: 81 - 8300
Beispiel 19 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-methylamid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9.
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Ausbeute: 89 % der Theorie, F.: 89 - 90°C Beispiel 20 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-propylamid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9.
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Ausbeute: 64 % der Theorie, F.: 56 - 570C Beispiel 21 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-isopropylamid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9.
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Ausbeute: 77 % der Theorie, F.: 77 - 78° C Beispiel 22 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
In eine Schmelze von 4,4 g (0,017 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttrjrsäure leitet
man einen Strom von Ammoniak. Man erhitzt 3 Stunden auf 120 - 130°C, dann 4 Stunden
auf 180 - 1900C und 1äßt erkalten.
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Ausbeute: 3,2 g (73 % der Theorie), F.: 99 - 100°C (Cyclohexan/Essigester)
Beispiel
23 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(4-hydroxyphenyl)-amid Hergestellt aus
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid ana log Beispiel 14.
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Ausbeute: 43 7i der Theorie, F.: 126 - 127°C Beispiel 24 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(3-trifluormethylphenyl)-amid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 14.
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Ausbeute: 58 % der Theorie, F.: 88 - 89°C.
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Beispiel 25 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäure-methylamid Hergestellt
aus 4-(2'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9.
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Ausbeute: 55 % der Theorie, F.: 77 - 780C Beispiel 26 4-(2'-Brom-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Hergestellt aus 4-(2'-Brom-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 1.
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Ausbeute: 51 % der Theorie, F.: 96 - 9700 Beispiel 27 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butterscnure-dicRthylalllid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 9.
Ausbeute: 63 % der Theorie, KPO, 15 mm: 180 - 182 C
Beispiel 28
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-dipropylamid Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid
analog Beispiel 9.
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Ausbeute: 62 g de Theorie, KpO,1 mrn: 187 - 11380C Beispiel 29 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-tert.
butylamid Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel
14.
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Ausbeute: 56 % der Theorie, F.: 94 - 95°C Beispiel 30 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(2-methylphenyl)-amid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid ana.
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log Beispiel 14.
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Ausbeute: 40 der Theorie, F.: 116 - 118°C Beispiel 31 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(2-chlorphenyl)-amid
Hergestellt aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 14.
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Ausbeute: 45 % der Theorie, F.: 90 - 920C
Beispiel
32 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-(2-hydrexyphenyl)-amid Hergestellt aus
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid analog Beispiel 14.
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Ausbeute 38 % der Theorie, F.: 99 - 100°C Beispiel 33 4-(2',3'-Dichlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Man löst 3,1 g (0,01- Mol) 4-(2',3'-Dichlor-4-biphenylyl)-buttersäure in 50 ml wasserfreiem
Benzol, gibt 5 g Thionylchlorid zu, er-Hitzt 2 Stunden unter Rückfluß und dampft
dann Lösungsmittel und überschlüssiges Thionylehlorid im Vakunm ab, Tan löst das
erhaltene rohe 4-(2',3'-dichlor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid in 100 ml wasserfreiem
Benzol, leitet bei Raumtemperatur unter Rühren während einer Stunde Ammoniakgas
ein, gibt 300 ml Äther zu, wäscht die Lösung zwei mal mit Wasser trocknet sie mit
Natriumsulfat t und filtriert über Kohie Man engt dann auf die hälte des Volumens
ein, kühlt und saugt die farblosen Kristalle ab, die man mit Diisopropyläther nachwäscht.
Man erhält 2,2 g 4-(2',3'-Dichlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid vom F. 13000.
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Beispiel 34 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-methylamid Man leitet
in eine Lösung von 15 g (0,053 Mol) 4-(2'-Fiuor-4-biphenylyl)-buttersäurechlorid
in 250 ml Äther unter Rühren und Kühlen auf 100 bis 200C solange Methylamin ein,
bis sich kein Methylamin-hydrochlorid mehr abscheidet, dann fügt man Wasser hinzu,
trennt die Ätherlösung ab, wäscht sie mehrrnals mit Wasser aus, trocknet sie und
destilliert das Lösungsmittel ab.
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Der feste Rückstand wird aus Oyclohexan/Essigester umkristallisiert.
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Man erhält das 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-methylamid
vom
F. 89 - 900C in einer Ausbeute von 13 g (91 % der Theorie).
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Beispiel 35 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-isopropylamid 12,9
g (0,05 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure werden in 75 ml absolutem Tetrahydrofuran
gelöst und unter Rühren tropfenweise mit 5,05 g (0,05 Mol) absolutem Triäthylamin
versetzt. In die auf -20° bis -30°C gekühlte Lösung tropft man 5,4 g (0,05 Mol)
Chlorameisensäurcathylester ein. Man rührt 15 Minuten bei dieser Temperatur weiter,
setzt 2,95 g (0,05 Mol) absolutes Isopropylamin langsam zu, rührt noch 4 Stunden
bei Raumtemperatur und läßt 12 Stunden stehen. Den nach dem Abdestillieren des Lösungsmitteis
verbleibenden Rüczstand nimmt man in Äther auf und schüttelt die Ätherlösung nacheinander
mit verdünnter Salzsäure, Wasser, verdünntem Ammoniak und abermals mit Wasser aus.
Aus der Ätherlösung destilliert man das Lösungsmittel ab und loistalg isiert den
ver.-- -bleibenden festen Rückstand aus Petroläther/Cyclohexan um. Man erhält das
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-isopropylamid vom F. 76 - 77°C in einer Ausbeute
von 7 g (47 % der Theorie).
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Beispiel 36 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-propylamid 3,1 g
(0,01 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-oxo-erotonsäurepropylamid werden in 30 ml
Eisessig unter Zusatz von 1 ml Perchlorsäure mit 1 g Palladium auf Bariumsulfat
(5 %ig) als Katalysator in einem Autoklaven bei Raumtemperatur und 5 Atm Druck bis
zur Aufnahme der berechneten Menge Wasserstoff hydriert. Man versetzt dann den Reaktionsansatz
mit 150 ml Wasser, 10 ml konz. Salzsäure und 100 ml Essigester, saugt den Katalysator
über Celite ab, trennt die Essigesterphase ab, die mehrmals rit Wasser gewaschen
und über Watriumsulfat getrocknet wird. Der nach dein Abdestillieren des Lösungsmittels
verbleibende Rückstand wird durch Chromtographieren
an Kieselgel
gereinigt, wobei als Eluierungsmittel Benzol/Essigester = 2/1 dient. Das so erhaltene
4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-propylamid wird aus Cyclohexan/Petroläther
umkriatallisiert. Es schmilzt bei 55 bis 5700.
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Ausbeute: 1,4 g (47 % der-Theorie).
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Beispiel 37 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid 3,0 g
(0,01 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-hydroxy-buttersäureäthylamid (F.: 117 - 11900)
werden in 30 ml Eisessig unter Zusatz von 1 ml Perchlorsäure und 1 g Palladium auf
Bariumsulfat (5 %ig) als Katalysator bei Raumtemperatur und 5 Atm Druck solange
hydriert, bis die berechnete Menge Wasserstoff aufgenommen worden ist.
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Nun wird der Katalysator abgesaugt und da Lösungsmittel im Vakuem
abdestilliert. Den verblelbendell Rückstand nimmt man in Essigester auf, schüttelt
diese Lösung mit verd, Ammoniak und nachfolgend mehrmals mit Wasser durch, trocknet
und destilliert das Lösungsmittel ab, wobei ein Rückstand verbleibt, der aus Cyclohexan
wnkristallisiert wird. Man erhält das 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-äthylamid
vom Schmelzpunkt 60 - 6100 in einer Ausbeute von 2 g (75 % der Theorie).
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Beispiel 38 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Hergestellt
analog Beispiel 37 aus 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-hydroxy-buttersäureamid (F.:
136 - 13700).
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Ausbeute:65 % der Theorie, F.: 100 - 1010r
Beispiel
39 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-N-propylamid 3,1 g 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-4-hydroxyerotonsäure-n-propylamid
vom F. 110 - 11200 (aus Benzol) wurden in 50 ml Eisessig in Gegenwart von 1 ml Perchlorsäure
mit 1 g 5 proz, Palladiurn auf Bariumsulfat als Katalysator bei Raumtemperatur und
bei 5 Atm Wasserstoffdruck hydriert. Nach Beendigung der Wasserstoffaufnahme wurde
abfiltriert, eingedampft und der Rückstand an 300 g Kieselgel mit Benzol/Essigester
chromatographiert. Beim Umkristallisieren aus Oyclohexan-Petroiäther erhält man
1,6 g (54 % der Theorie) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäure-n-propylamid vom
R. 55 - 57°C/ Beispiel 40 4-(2'-Fluor-4-hiphenylyl)-huttersäureamid Man trägt unter
Rohren in auf 100°C erwärmte Polyhosphorsäure (hergestellt aus 25 g ortho-Phosphorsäure
und 32 g Phosphorpenboxid) 5,97 g (0,025 Mol) 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-butyronitril
(Kp0,5mm: 164 - 165°C) ein, hält diese Temperatur 2 1/2 Stunden, kühlt dairn ab
und gibt 200 ml Eiswasser zu. Das dabei ausfallende zähe Öl wird in Essigester aufgenommen,
mit Wasser gewaschen und vom L'D-sungsmittel befreit. Den Rückstand kristallisiert
man aus Essigester/Cyclohexan und erhält so 4-(2'-Fluor-4biphenylyl)-buttersäureamid
vom F. 99 - 10000 in einer Ausbeute von 4,6 g (71,7 % der Theorie).
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Beispiel 41 4-(3'-Chlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Man fügt 15
g (-0,052 Mol) 4-(3'-Chlor-4-biphenylyl)-4-hydroxybuttersäureamid zu einem Gemisch
aus 60 ml Eisessig, 4,5 g rotem Phosphor und 100 ml Jodwasserstoffsäure (D. 2,0),
kocht 3 Stunden unter Rückfluß und destilliert die Essigsäure im Vakuum ab.
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Den Rückstand nimmt man in Wasser auf, extrahiert mit Essigeste und
wäscht die Lösung neutral. Das nach dem Einengen erhaltene Rohprodukt wird an einer
Ki.eselgel-Saule chromatographiert. Durch Elution mit Essi.gester/Methancl (19:1)
erhält man 4-(3'-Ohlor-4-biphenylyl)-buttersäureamid, das aus Aeeton/Petroläther
(4:1) umkristallisiert wird (F.: 143 - 144°C).
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Die neuen Verbindungen der Formel I lassen sich zur pharmazeutischen
Anwendung, gegebenenfalls in Kombination mit anderen Wirksubstanzen, in die üblichen
pharmazeutischen Zubereitungsforrnert einarbeiten. Die Einzeldosis beträgt 50 bis
400 mg, vorzugsweise 80 bis 300 mg, die Tagesdosis 100 bis 1 000 mg, vorzugsweise
150 - 600 mg.
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Die nachfolgenden Beispiele beschreiben die Herstellung einiger pharmazeutischer
Zubereitungsformen.
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Beispiel I Tabletten mit 200 m 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Zusammensetzung 1 Tablette enthält: Wirkzubstanz 200,0 mg Maisstärke 97,0 mg Polyvinylpyrrolidon
10,0 mg Magnesiumstearat 3,0 mg 310,0 mg Herstellunagsverfahren Die Mischung der
Wirksubstanz mit Maisstärke wird mit einer 14 %igen Lösung des Polyvinylpyrrolidons
in Wasser durch Sieb 1,5 mm granuliert, bei 450c getrocknet und nochmals durch obiges
Sieb gerieben. Das so erhaltene Granulat wird mit Magnesiumstearat gemischt und
zu Tabletten verpreßt.
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Tablettengeliicht: 310 mg Stempel: 10 mm, flach Beispiel Ii Dragées
mit 200 mg 4-(2'-Fluor-5-biphenylyl)-buttersäureamid Zusammensetzung 1 Dragéekern
entbält: Wirksubstanz 200,0 mg Maisstärke 70,0 mg Gelatine 8,0 mg Talk 18,0 mg
Magnesiumstearat
4,0 mg 300,0 mg Herstellungsverfahren Die Mischung der Wirksubstanz mit Maisstärke
wird mit einer 10%igen wässrigen Gelatine-Lösung dadurch Si.eb 1,5 mm granuliert,
bei 45°C getrocknet und nochmals durch obiges Seb gerieben. Das so erhaltene Granulat
wird mit Talk und Magnesiumstearat gemischt und zu Drageekernen verpreßt.
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Kerngewicht: 300,0 mg Stempel: 10 mm, gewölbt Die Dragéekerne werden
nach bekannten Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus Zucker
und Talkum besteht.
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Die fertigen Dragees werden mit Hilfe von Bienenwachs poliert.
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-Dragéegewicht: 580 mg Beispiel III Gelatine-Kapseln mit 200 mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zusammensetzung 1 Gelatine-Kapsel enthält: Wirksubstanz
200,0 mg Maisstärke 190,0 mg Aerosil 6,0 mg Magnesiumstearat 4,0 mg 400,0 mg Herstellungsverfahren
Die Substanzen werden intensiv gemischt und in Gelatine-Kapseln Größe 1 abgefüllt.
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Kapselinhalt: 400 mg Beispiel IV Suppositorien mit 300 mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Zusammensetzung 1 Zäpfchen enthält: Wirksubstanz 300,0 mg Suppositorienmasse (z.B.
Witepsol W 45) 1 450,0 mg 1 750,0 mg Herstellungsverfahren Die feinpulverisierte
Wirksubstanz wird mit Hilfe eines Eintauehhomogenisators in die geschmolzene und
auf 400C abgekühlte Zäpf-'chenmasse eingerührt. Die Masse wird bei 38°C in leicht
vorgekühlte Formen gegossen.
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Zäpfchengewicht: 1,75 g Beispiel V Suspension mit 200 mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
pro 5 ml Zusammensetzung Wirksubstanz 4,0 g Dioctylnatriumsulfosuccinat (DONSS)
0,02g Benzoesäure 0,1 g Natriumcyclamat 0,2 g Aerosil 1,0 g Polyvinylpyrrolidon
0,1 g Glycerin 25,0 g Grapefruit-Aroma 0,1 g Dest. Wasser ad 100,0 ml
Herstellungsverfahren
In dem auf 700C erwärmten Wasser werden nacheinander DONSS, Benzoesäure, Natriumcylamat
und Polyvinylpyrrolidon gelöst. Man gibt Glycerin und Aerosil dazu, kühlt auf Raumtemperatur
ab und suspendiert mit Hilfe eines Eintauchhomogenisators die feinpul-Verisierte
Wicksubstanz. Anschließend wird aromatisiert und mit Wasser auf das gegebene Volumen
aufgefüllt.
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5 ml Suspension enthalten 200 mg Wirksubstanz.
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Beispiel VI Dragees mit 10Omg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Zusammensetzung Wirksubstanz 100,0 mg Milchzucker 55,0 mg Maisstärke 42,0 mg PolyvinylpyrrolidoP.
2,0 mg Magnesiumstearat 1,0 mg 200,0 mg Herstellungsverfahren Die Mischung der Wirksubstanz
mit Milchzucker und Maisstärke wird mit einer 8 %igen wässrigen Lösung des Polyvinylpyrrolidons
durch Sieb 1,5 mm granuliert, bei 450C getrocknet und nochmals durch Sieb 1,0 mm
gerieben. Das so erhaltene Granrrlat wird mit Magnesiumstearat gemischt und zu Dragéekernen
verpreßt.
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Kerngewicht: 200 mg Stempel: 8 mm, gewölbt Die so erhaltenen Dragéekerne
werden nach bekannten Verfahren mit einer Hülle überzogen, die im wesentlichen aus
Zucker und Talkum besteht. Die fertigen Dragées werden mit Hilfe von Bienenwachs
poliert.
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Dragéegewicht: 290 mg
Beispiel VII Suppositorien
mit lOOmg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid Zusammensetzung 1 Zäpfchen enthält:
W9irksubstanz 100,0 mg Suppositoiienmasse (z.B. Witepsol W. 45) i600,0 mg 1700,0
mg Herstellungsverfahren Die feinpulverisierte Wirksubstanz wird mit Hilfe eines
Eintauchhomogenisators in die geschmolzene und auf 40°C abgekühlte Zäpfchenmasse
eingerührt. Die Masse wird bei 36°C in leicht vorgekilhlte Formen ausgegossen.
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Zäpfchengewicht: 1,7 g Beispiel VIII Gelatine-Kapsein mit 100 mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Zusammensetzung 1-Kapsel enthält: Wirksubstanz 100,0 mg Maisstärke getr. 200,0 mg
300,0 mg Herstellungsverfahren Die substanzen werden intensiv gemischt und in Gelatine-Kapseln
Größe 4 abgefüllt.
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Kapselinhalt: 300 mg
Beispiel IX Suspension mit 50
mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid pro 5ml Zusammensetzung Wirksubstanz
1,0 g Dioctylnatriumsulfosuccinat (DONSS) 0,01g Benzoesäure 0,1 g Natriumcyclamat
0,2 g Veeguin 0,5 g Aerosil 0,5 g Polyvinylpyrrolidon 0,1 g Glycerin 10,0 g Bananen-Aroma
0,1 g Dest. Wasser ad 100,0 ml Herstellungsverfahren In etwa 15 % der benötigten
Wassermenge werden nacheinander DONNS gelöst und der feinpulverisierte Wirkstoff
suspendiert. Das restliche Wasser wird auf 80°C erwärmt und Veegum sowie Aerosil
suspendiert. Danach löst man nacheinander Benzoesäure, Natriumcyclamat sowie Polyvinylpyrrolidon
und fügt das Glycerin zu. Die Lösung wird auf Raumtemperatur abgekühlt, aromatisiert
und die Wirkstoffsuspension eingerührt. Das fertige Präparat wird homogenisiert.
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5 ml Suspension enthalten 50 mg Wirksubstanz.
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Beispiel X Tabletten mit 200 mg 4-(2'-Fluor-4-biphenylyl)-buttersäureamid
Zusammensetzung Wirksub stanz 200,0 ing p-Athoxy-acetanilid 200,0 mg Milchzucker
75,0 mg
Maisstärke 100,0 mg Polyvinylpyrrolidon 20,0 mg Magnesiumstearat
5,0 mg 600,0 mg Herstellungsverfahren Analog Beispiel I.
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Tablettengewicht: 600 mg Stempel: 13 mm, flach