DE2141853A1 - Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von mineralischen fasern - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zur erzeugung von mineralischen fasern

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DE2141853A1 DE19712141853 DE2141853A DE2141853A1 DE 2141853 A1 DE2141853 A1 DE 2141853A1 DE 19712141853 DE19712141853 DE 19712141853 DE 2141853 A DE2141853 A DE 2141853A DE 2141853 A1 DE2141853 A1 DE 2141853A1
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung von mineralischen Fasern Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Fasern aus Glas oder ähnlichen mineralisehen, in der Hitze plastischen Rohstoffen, die eine dauerhafte Kräuselung auSweisen.
  • Ähnliche Fasern sind als sogenanntes Feen- oder Engelshaar bekannt und werden mit Hilfe von Spinnrädern aus zwei Glasstäben unterschiedlicher Beschaffenheit - man spricht von einem harten und einem weichen Stab - ausgezogen, wobei die Stäbe gemeinsam durch einen Bunsenbrenner erhitzt und beide unterschiedlichen Glasarten zu einem Faden vereint und durch eene Zange von Hand vertikal einem Spannrad zugeführt und von diesem aufgewickelt werden Diese Methode ist für eine kommerzielle Massenproduktion ungeeignet, weshalb sich die.
  • Herstellung derartiger Fasern auf kleine Mengen für Dekorationszwecke beschränkt.
  • Um maschinell und in größeren Mengen gekräuselte Glasfasern herzustellen, wurde bereits vorgeschlagen, in bekannter Weise in einer Edelmetallmuffel in Form-von Kugeln oder Brocken zugefUhrtes Glas zu erschmelzen und durch im Boden der Muffel vorgesehene Ausziehdüsen abzuziehen und während des Abziehvorganges mit Hilfe mechanischer Einrichtungen, z0B0 mit Hilfe beheizter, geriffelter Walzen oder mit Hilfe von Zahnrädern oder aber auf chemischem Wege eine Kräuselung zu erzielen, Wegen des hohen technischen Aufwands und der schlechten Qualität der so erzeugten Fasern konnte sich auch diese Methode nicht in die Praxis einführen, Schließlich ist es auch schon bekannt, in einer beheizten Muffel zwei durch eine Zwischenwand getrennte Schmelzräume vorzusehen und in diesen Glassorten unterschiedlicher Zusammensetzung zu erschmelzen, was bei gleicher Temperatur in beiden Schmelzräumen zu einer unterschiedlichen Viskosität der geschmolzenen Glasmassen führte0 Die Zwischenwand zwischen den Schmelzräumen endete dabei oberhalb des Muffelbodens, so daß aus den in der axialen Verlängerung der Zwischenwand angeordneten Düsenöffnungen ein beide Glassorten enthaltender Faden abgezogen werden konnte, der sich aufgrund der unterschiedlichen Eigenschaften der beiden Glassorten kräuseln, Zwar ist es auf diese Weise möglich, kontinuierlich größere Mengen gekräuselter Fäden herzustellen, doch läßt sich das anteilmäßige Vorhandensein der unterschiedlichen Glassorten im Faden nicht steuern und somit keine gleichmäßige Kräuselung erzielen.
  • Der Erfindung lag nun zunächst die Aufgabe zugrunde, bei der rationellen und billigen Massenherstellung gekräuselter Fasern die Stärke und Gleichmäßigkeit der Kräuselung nicht dem Zufall zu überlassen Dabei war im Hinblick auf die störungsfreie Massenfertigung bei bestimmten Anwendungsgebieten der .Erfindung auch die zusätzliche Aufgabe zu lösen, die an sich bekannte Möglichkeit der nach einem Fadenriß erfolgten Bildung eines Tropfens, der beim Herabfallen einen neuen Faden nach sich zieht und automatisch in die laufende Fadenerzeugung eingeordnet werden kann, dabei aber benachbarte Fäden nicht zerreißen darf, auch auf die Erzeugung gekräuselter Fäden zu übertragen.
  • Die erstgenannte Aufgabe löst die Erfindung grundsätzlich dadurch, daß die in getrennten Schmelzräumen vorgesehenen Glasschmelzen unterschiedlicher Viskosität nicht, wie bekannt, vor der Ausziehdüse zusammengeführt, sondern in Form getrennter Ströme abgezogen und erst nach dem Austritt aus der Muffel zwangsweise zu einem einzigen Faden vereint werden0 Hierdurch hat man es in der Hand, bei Verwendung von an sich bekannten Düsenröhrchen durch geeignete Wahl unterschiedlicher Durchmesser und bzwe oder Längen der Düsenröhrchen die Austrittsgeschwind X¢eit und bzw. oder - infolge unterschiedlicher Kühlung - die während der Vereinigung zu einem gemeinsamen Faden vorhandene viskosität der verschiedenartigen Glasschmelzen willkürlich zu beeinflussen und so Fäden gleichmäßiger und vorbestimmbarer Stärke und Kräuselung kontinuierlich und in großer Menge zu erzeugen, Die zweite vorgenannte Aufgabe kann in an sich bekannter Weise durch Wahl eines geeigneten seitlichen Abstandes der Ausziehdüsen gelöst werden, wobei dieser Abstand größer sein muß als der Tropfendurchmesser, der in der Regel bei etwa 5 mm liegt Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung von gekräuselten Fäden aus Glas oder ähnlichen in der Hitze plastischen mineralischen Rohstoffen aus zwei Glasschmelzen unterschiedlicher Viskosität, das dadurch gekennzeichnet ist, daß von beiden Glasschmelzen getrennte Ströme geschmolzenen Glases abgezogen und zwangsweise zu einem einzigen Faden vereint werden.
  • Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Glasschmelzen unterschiedlicher Viskosität in durch eine bis auf den Boden einer gemeinsamen Schmelzmuffel reichende Zwjschenwand getrennten Schmelzräumen enthalten sind und der Boden mit an sich bekannten röhrcheniörmigen Warzen- oder Spinndüsen versehen ist, wobei paarweise dicht nebeneinander angeordnete Düsenröhrchen mit je einem der Schmelzräume in Verbindung stehen.
  • Die Erfindung ist im folgenden anhand einiger Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben0 Es stellen dar: Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Muffel mit Düsenröhrchen unterschiedlichen Durchmessers; Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, jedoch mit Düsenröhrchen gleichen Durchmessers, aber untèrschiedlicher Länge; Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Muffel in gegenüber den Fig. 1 und 2 verkleinertem Maßstab; Figo 4 eine Aufsicht' auf den Gegenstand der Fig. 3; Fig. 5 eine Seitenansicht einer schematischen ProduXtionsanlage als Beispiel für die industrielle Erzeugung erfindungsgemäßer Fäden und Fig. 6 eine Aufsicht auf den Gegenstand der Fig. So In der Zeichnung ist mit 1 allgemein eine Schmelz muffel bezeichnet, in der kontinuierlich oder intermittierend in Form von Kugeln, Würfeln oder unregelmäßigen Brocken (Glasbruch) zugeführtes Rohglas geschmolzen wird, Hierzu ist die Muffel, die vorzugsweise aus Edelmetall, zoBs Platin9 be eteht, in bekannter Weise mit Elektrodenanschlüssen 2 (Fig. 3 und 4) versehen. Das Schmelzen des Glases erfolgt dabei durch Stromdurchgang durch die Wände der Muffel, wobei jedoch diese Art der Beheizung einerseits bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung und andererseits nur beispielhaft ist, da auch andere Heizungarten in bekannter Weise eingesetzt werden könneun.
  • Während nun normalerweise die Schmelzmuffel einen einzigen durchgehenden Schmelzraum bildet, ist sie erfindungsgemäß durch eine bis auf-den Boden 3 reichende, sich über die volle Länge der Muffel erstreckende Zwischenwand 4 in zwei Schmelzräume 5 und 6 unterteilt, die mit verschiedenartigen Glassorten beschickt werden, so daß der Schmelzraum 5 mit einer Glasschmelze niederer und der Schmelzraum 6 mit einer Schmelze höherer Viskosität gefüllt ist. Am Boden 3 der Muffel 1 sind an sich bekannte Düsen in Form von Düsenröhrchen 7, 8 und 9 vorgesehen, durch deren besondere erfindungsgemäße Dimensionierung sowohl die Stärke des abzuziehenden Fadens als auch die Art und Stärke der Kräuselung willkürlich beeinflußt und insbesondere konstant gehalten wird.
  • Dies geschieht gemäß den Fig. 1, 3 und 4 dadurch, daß das mit dem Schmelzraum 5, der die Glasschmelze niederer Viskosität enthält in Verbindung stehende Düsenröhrchen 7 einen kleineren Durchmesser aufweist als das mit dem Schmelzraum 6 für das Glas höherer Viskosität in Verbindung stehende Düsenröhrchen 8.. Durch diese Maßnahme läßt sich die AusfluB-geschwindigkeit der unterschiedlichen Glas schmelzen beeinflussen und somit die Kräuselung des durch zwangsweise Zusammenführung der aus den Düsenröhrchen abgezogenen Glasstrdme gebildeten gemeinsamen Fadens. Dabei haben sich bei praktischen Versuchen Durchmesser von ca. 2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 2,2 mm, für das Düsenröhrchen 7 und von ca. 3 bis 3,5 mm, vorzugsweise p,2 mm, für das Düsenröhrchen 8 bewährt.
  • Eine andere Art der Beeinflussung der Ausströmverhältnisse der unterschiedlichen Glasschmelzen ist in Figo 2 gezeigt, wo das Düsenröhrchen 8 dieselben Abmessungen hat wie in Fig. 1, 3edoch kürzer ist als das durchmessergleiche Ddsenröhrchen 9, das mit dem Schmelzraum 5 und der Glasschmelze niederer Viskosität in Verbindung steht. Auf diese Weise wird mit Hilfe der an sich bekannten Temperaturvorminderung durch die Düsenröhrchen eine unterschiedliche Abkühlung der beiden getrennten Ströme beim Austritt aus ihren jeweiligen Schmelzräumen und damit eine unterschiedliche änderung ihres Viskositätszustandes erzielt, was wiederum zu einer Steuerung des Kräuselungsgrades führt. Dabei beträgt die freie Länge des mit der Schmelze höherer Viskosität im Schmelzraum 6 in Verbindung stehenden Düsenröhrchens 8 vorzugsweise ca. 5 biß 7 sm und die freie Länge des mit der Glasschmelze niederer Viskosität verbundenen DUsenröhrchens 9 ca. 7 bis 9 ml. Unter freier Länge wird dabei die über den Boden 3 hinausragende Länge der Düsenröhrchen verstanden.
  • Selbstverständlich ist es nicht erforderlich, nur eine der beiden vorgenannten Maßnahmen der Beeinflussung der getrennt abgezogenen Glasströme vorzusehen, sondern beide Maßnahmen können auch kombiniert werden, d.ho die den unterschiedlichen Glas schmelzen zugeordneten Düsenröhrchen können gleichzeitig unterschiedliche Länge und unterschiedliche Durchmesser aufweisen, Um eine einwandfreie und zwangsweise Vereinigung der beiden getrennt abgezogenen Gasströme zu einem einzigen Faden zu gewährleisten, ist es erforderlich, den Abstand a zwischen den Düsenröhrchen möglichst gering zu halten, wobei zu dieser Abstand a, gemessen zwischen den Außenwänden 10/einem Paar gehörender Düsenröhrchen, nicht mehr als 1 bis 2 mm betragen soll, jedoch bei Bedarf beliebig klein werden kann, d.h. unter Umständen können beide Düsenröhrchen einander berUhren oder sogar einen Teil der sie trennenden Wand gemeinsam haben.
  • Um eine fortlaufende und störungsfreie Produktion zu gewährleisten, ist erfindungsgemäß analog zur bekannten Herstellung gatter Glasfäden die Möglichkeit vorgesehen, daß bei einem Fadenriß sich an den Enden der DUsenröhrchen Tropfen bilden, die senkrecht nach unten fallend einen neuen, beide Glassorten vereinenden Faden nach sich ziehen, ohne bei ihrem Fall benachbarte Fäden zu zerreißen, wobei der neue Faden mit Hilfe bekannter Einrichtungen wieder in die Reihe der abgezogenen Fladen eingeordnet wird. Hierzu ist es erforderlich, daß der Abstand b (Fig. 3 und 4) zwischen in Längsrichtung A<B der Muffel benachbarten Düsenpaaren nicht kleiner ist als der Tropfendurchmesser, dessen Größe im allgemeinen bei ca.
  • 5 mm liegt, weshalb sich als Mindestgröße für den von Mitte zu Mitte der Bohrung benachbarter Düsenröhrchen gemessenen Abstand b 5 mm ergeben.
  • Um eine Stagnation des Glases in den Schmelzräumen 5 und 6 zu vermeiden, ist der Boden 3 der Schmelzmuffel 1 beiderseits in Richtung auf die Zwischenwand 4 geneigt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung und Dimensionierung der Düsenpaare läßt sich, wie gesagte bei den verschiedensten Arten von Schmelzmuffeln anwenden, wobei bemerkenswert ist, daß sie sich auch auf die an sich bekannten Muffe mit mehr als 400 mm Länge (beispielsweise 1 000 mm Länge) anwenden läßt.
  • Die Erfindung ist auch grundsätzlich nicht an eine bestimmte Art des Fadenabzugs gebunden, sondern auf alle bekannten Düsenziehverfahren anwenbar, wobei das Ausziehen der Fäden, beispielsweise mittels schnell schnell rotierenden Trommeln, durch direktes Aufspulen oder auch mittels energiereicher Gasströme erfolgen kann.
  • Somit können aus den erfindungsgemäß gekräuselten Fäden sowohl Spinnfäden als auch ein Faserband oder verfilzte Flächengebilde in Form von Matten oder Vliesen hergestellt werden.
  • Bei Anwendung des vorerwähnten Abziehverfahrens mit einer schnell rotierenden Trommel ist es mit Hilfe der Erfindung beispielsweise möglich, ohne Fadenbruch gleichmäßig gekräuselte Fäden mit Abzugsgeschwindigkeiten zwischen 7 000 bis 12 000 m/Minute und mit gleichbleibenden Fadenstärken von 5 bis 15 Mikron zu erzeugen und dadurch erstmalig gekräuselte Fasern hervorragender Qualität und gleichbleibender Eigenschaften in wirtschaftlicher Weise in größeren Mengen herzustellen, Selbstverständlich ist dabei die Anlage nicht auf zweireihige Schmelzmuffeln beschränkt. Es können vielmehr auch mehrere Reihen von Düsenpaaren nebeneinander, d.h. senkrecht zur Erstreckungsrichtung A-B der Muffel, vorgesehen werden, vorauagesetzt daß die beiden Düsen Jeder Reihe von Düsenpaaren mit Jeweils verschiedenen Schmelzbehältern für Glas unterschiedlicher Viskosität verbunden sind.
  • Eine Art der industriellen Verwirklichung des Erfindungsgedankens ist schematisch in den Fig. 5 und 6 dargestellt, wobei vier erfindungsgemäße Schmelzmuffeln 11, 12, 13 und 14 versetzt zueinander oberhalb einer schnell rotierenden Trommel 15 angeordnet sind.
  • Die solchermaßen abgezogenen, gekräuselten Fäden 16 werden mit Hilfe einer Leiteinrichtung 17, wie von der Stapelfasererzeugung her bekannt, vom Trommelumfang abgehoben, zu Stapelfasern zerteilt und mit Hilfe des durch die Trommel erzeugten und durch ein Leitblech 18 zusammengehaltenen Luftstromes einer perforierten Saugrommel 19 zugeführt, von dieser als verfilztes Flächengebilde, z.B. in Form einer Matte 20, abgenommen und mittels eines Förderbandes 21 einem Tauchbad 22 zugeführt, wo sie mit einem Tränkungsmittel durchsetzt werden. Gegebenenfalls kann auch schon vor dem Tauchbad 22 ein Netz- oder Bindemittel mit Hilfe einer Sprüheinrichtung 23 auf die Matte aufgebracht werden. Die solchermaßen getränkte Matte 20 wird dann in einem Trockenofen 24 getrocknet und danach in üblicher Weise zu Rollen aufgewickelt.
  • Aus Figo 5 ist auch die bereits erwähnte Möglichkeit ersichtlich, einen gebrochenen Faden ohne Störung der Gesamtproduktion zu ersetzen, indem ein senkrecht nach unten fallender Tropfen einen sich aus beiden Glas sorten bildenden Faden 25 nach sich zieht, der am Ende der Fallstrecke auf ein schräg verlaufendes Blech 26 auftrifft, an dem er entlanggleitet.
  • Diese Bewegung wird durch einen starken, aus einem Strahlrohr 27 kommenden Wasserstrahl 28 unterstützt und auf diese Weise der vom Tropfen nachgezogene Faden vorgezogen und an die Oberfläche der Trommel 15 herangeführt. Dort ordnet er sich in die Reihe der auflaufenden Fäden 16 automatisch ein, während sein Anfang mit dem Tropfen vom Wasserstrahl 28 weggespült wird.

Claims (13)

  1. Pa 1 e n C a n~ sp r ü c h e
  2. t19 Verfahren zur Erzeugung von gekräuselten Fäden aus Glas oder ähnlichen, in der Hitze plastischen mineralischen Rohstoffen aus zwei Glasschmelzen unterschiedlicher Viskosität, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß von beiden Glasschmelzen getrennte Ströme geschmolzenen Glases abgezogen und zwangsweise zu einem einzigen Faden vereint werden0 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Ausflußgeschwindigkeit der beiden getrennten Ströme beim Austritt aus ihren Jeweiligen Schmelzräumen unterschiedlich beeinflußt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden getrennten Ströme beim Austritt aus ihren jeweiligen Schmelzräumen unterschiedlich abgekühlt werden.
  4. 4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Glasschmelzen unterschiedlicher Viskosität in durch eine bis auf den Boden (3) einer gemeinsamen Schmelzmuffel (1) reichende Zwischenwand (4) völlig voneinander getrennten Schmelzräumen (5, 6) enthalten sind und der Boden (3) mit an sich bekannten röhrchenförmigen Warzen- oder Spinndüsen versehen ist, wobei paarweise dicht nebeneinander angeordnete DUsenröhrchen (7, 8, 9) mit Je einem der Schmelzräume (5, 6) in Verbindung stehen.
  5. 59 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Abstand (a) zwischen den Außenwänden (10) zweier Düsenröhrchen (7, 8 bzw. a, 9) eines mit den unterschiedlichen Glasschmelzen in Verbindung stehenden Düsenpaares nicht mehr als 1,0 bis 2,0 mm beträgt.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Abstand (b) in Längsrichtung (A-B) der Schmelzmuffel (1) zwischen zwei benachbarten Düsenpaaren von Düsenmitte zu Düsenmitte in an sich bekannter Weise mindestens 5 mm beträgt.
  7. 70 Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Düsenröhrchen (7, 8, 9) der mit den unterschiedlichen Glasschmelzen in Verbindung stehenden Düsenpaare unterschiedliche Bohrungdurchmesser und bzwO oder untersclr iedliche Längen aufweisen.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit der Glasschmelze höherer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (8) einen größeren Durchmesser aufweisen als die mit der Glasschmelze niederer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (7).
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit der Glasschmelze höherer Viskosität verbundenen Düsenröhrohen (8) einen Durchmesser von ca, 3 bis 3,5 mm, vorzugsweise 3,2 mm und die mit der Glas schmelze niederer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (7) einen Durchmesser von ca. 2 bis 2,5 mm, vorzugsweise 2,2 mm, aufweisen.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit der Glasschmelze höherer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (8) kürzer sind als die mit der Glasschmelze niederer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (9).
  11. 11..Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die freie Länge der mit der Glasschmelze höherer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (8) ca. 5 bis 7 mm und die freie Länge der mit der Glasschmelze niederer Viskosität verbundenen Düsenröhrchen (9) ca. 7 bis 9 mm beträgt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Boden (3) der Schmelzmuffel (1) beiderseits in Richtung auf die Zwischenwand (4) geneigt verläuft.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Länge der Schmelzmuffel (1) in an sich bekannter Weise mehr als 400 mm beträgt.
    L e e r s e i t e
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