DE2141580C3 - Kühlanlage - Google Patents

Description

Dic Erfindung betrifft eine Anlage zum kontinuierlichen Kühlen von aus rieselfähigcm Material, insbesondere aus Kraftfutter gepreßten Pellets, mit einer Mehrzahl von in einem von aufsteigender Kühlluft durchströmten Schacht angeordnete, ι, parallel zueinander und im wesentlichen horizontal verlaufenden, aus gelenkig miteinander verbundenen perforierten Gliedern bestehender, endlosen Förderbändern, deren Glieder mit ihren in Förderrichtung weisenden Kanten das jeweils vorhergehende Glied übergreifen, mit an jeweils einer Stirnseite der Förderbänder angeordneten, als Wenden ausgebildeten Schültblechen und an den diesen Schültblechen gegenüberliegenden Fnrdcrbandumlcnkslellen angeordneten Blenden sowie einer im oberen Teil des Schachtes angeordneten Beschickungseinrichtung.

Zur Herstellung von Kraftfutter-Pellets werden die das Kraftfutter bildenden Stoffe miteinander vermischt und in noch ricselfähiger Form bei Temperaturen zwischen etwa 50 und 90°C mittels einer Strangpresse in Stränge von einem Durchmesser zwischen etwa 2 und 10 mm gepreßt, die je nach der Konsistenz des riesclfähigcn Gemisches am Mundstück der Presse von allein auscinandcrbrcchen, so daß die Lunge der ein/einen Pellets etwa das 1,5- bis 2fachc ihres Durchmessers beträgt.

Bei der Kühlbchandlung dieser Pellets ititiB. um ihre Schüitfähigkeit zu erhallen, darauf geachiei werden, daß die einzelnen Pellets nicht zusammenbacken, aber möglichst auch nicht wieder zerfallen. Außerdem sind Vorkehrungen erforderlich, die verhindern. ilaß der bei der Kühlung der Pellets unvermeidbar anfallende Grieß den Bcirii'l) der Kühlanlage, insbesondere den Hc(Iich der umlaufenden Förderbänder, slört.

Ils isl eine Kühlanlage tier eingangs beschriebenen An mil zwei Förderbändern bekannt (California Horizontal Pellet Cooler. Model i URS Double Deck, der Firma California Pellet Mill Company, San Francisco, California), bei der an dem der Abgabeseile gegenüberliegenden Ende der Förderbänder eine innerhalb des jeweiligen Bandes konzentrisch .ur Bandumle,ikachse umlaufende Förderschraube angeordnet ist, die den in den Zwischenraum /wischen die Bänder fallenden Grieß seitlich nach außen verschiebt. Dabei gelangt ein Teil des auf dem linieren Trum befindlichen Grießes durch die Perforationen des Bandes ohne weitere Abkühlung unmittelbar auf die Abgabeseite des darunter befindlichen Förderbänder Weiter muli, beispielsweise mittels Auslaßöffiumgen und Auffangbehältern, dafür gesorgt werden, daß der Rest des Grießes seitlich aus dem Zwischenraum herausgelangen kann.

An dem zuunterst angeordneten Förderband isl ferner an einem der Förderglieder ein nach üiilien weisender Giinimiabstreifer angeordnet, der ilen ;iuf den Schachtboden hindurchfallenden Grieß nuc\\ dem dem abgabeseiligen Ende entgegengesetzten Ende des

■ Schachtes fördert. Auch dort müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, die eine unzulässige Anhäufung des Grießes verhindern.

Bei einer Trockenanlage für landwirtschaftliche Erzeugnisse ist es an sich bekannt (DE-PS 9 70 8b2), die

■. Trocknung kontinuierlich in einem von Trockenluft durchströmten Schacht durchzuführen, in welchem eine Mehrzahl von parallel zueinander und im wesentlichen horizontal verlaufenden endlosen perforierten Förderbändern, ein an jeweils einem Ende der Förderbänder

: angeordnetes Schüttblech sowie eine im oberen Teil des Schachtes angeordnete Beschickungseinrichtung vorgesehen sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu

.. schaffen, bei der der bei der Kühlung der Pellets unvermeidbar anfallende und durch die Perforationen der Bänder hindurchfallende Grieß ebenfalls abgekühlt und wieder dem Kühlgut zugeführt wird, so daß eine Klumpenbildung und ein Zusammenbacken der Pellets

ι-■ sowie Störungen beim Betrieb der umlaufenden Förderbänder vermieden werden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Glieder der Förderbänder an ihrer Unterseite eine im wesentlichen mit der rückwärtigen

ι ■ Kante eines jeden Gliedes abschließende, in Förderrichtung offene Rinne aufweisen.

Der durch die Perforationen des oberen Trums der Förderbändc! hindurchtretende Grieß gelangt /\\ einem kleineren Teil unmittelbar und zu einem größeren Teil

" mittelbar über d;>s untere Trum beim Hochschwenken des betreffenden Gliedes auf der der Abgabeseite entgegengesetzten Seite in die crfindungsgemäßc Kinne und wird darin über den restlichen Teil bzw. nochmals über die ganze Horizontalstreckc des Förderbandes

■ · transportiert und dabei abgekühlt, bis es am abgabcseiti-

gcn Ende zusiiuiinen mil dem .Schüttgut auf das darunter befindliche Förderband oder zum Auslaß der Anlage gelangt.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des m> Erfindungsgegenstandes in schematischcr Weise dargesielii. Es zeigt

Fig. I einen senkrechten l.iingsschniii durch den oberen Teil einer Kühlvorrichtung.

F i g. 2 einen senkrechten Schnitt nach der Schnittlinie -■' 2-2 der Fi g. I.

I·'i g. ) einen Ausschnitt aus dem Förderband im Bereich der abwärts gerichteten Umlenkung im gegenüber F i g. I vergrößertem Maßslab.

Fig.4 eine schaubildliche· Darstellung eines Ausschnittes aus einem Glied eines Förderbandes.

In einem einen Abzug I und eine liinfüllöffriung 2 aufweisenden Schacht J sind in parallelen F.benen übereinander mehrere Förderbänder 4 mit im Wechsel entgegengesetzter Umlaufsri<:huing angeordnet, die jeweils über Unilenkrollen 5 geführt werden. Die einzelnen Bänder werden jeweils über ein seitliches Schüttblech 6 heschickt, das jeweils zusammen mit einem an der gegenüberliegenden Wand angebrachten, eine schwenkbare Klappe 7 tragenden Blech 8 und entsprechenden, an den beiden anderen Seitenwänden angeordneten Blechen S den eigentlichen, von der aufsteigenden Kühlluft durchströmten .Schacht begrenzt. Die Klappen 7 liegen unter der Wirlaing einer nicht dargestellten leder gegen die Oberflüche der Pellet-Aufschüttung an. Die ein/einen Band- bzw. Kettenglieder 10 sind an Laschen Il angebracht, die mittels Zupfen 12 miteinander gelenkig verbunden sind.

Die einzelnen Glieder 10 ·λeisen eine perforierte Bodenplatte 13 auf,die mit einer nach oben abgewinkelten Zunge 14 das jeweils vorhergehende Kernglied überlappt. An den beiden Schmalseiten eines Gliedes ist je eine Wange 15 vorgesehen, die ebenfalls in ihrem vorderen Teil eine nach innen weisende Abwinklung 16 aufweist, die eine Überlappung auch der Seitenwangen ermöglicht. Unterhalb der Platte Π ist eine tuch vorn? offene Rinne 17 vorgesehen, in der sich der feinere durch Abrieb von den Pellets sich bildende GrieU ansammelt. Diese Rinnen entleeren sich jeweils an der Stelle der nach unten gerichteten Umlenkung, wie dies I-ig. J zeigt, wobei der CirieU auf das Schüttbli-ch 6 gelangt und dem oberen Trum des nächstfolgenden umlaufenden Förderbandes zugeführt wird. Auf diese Weise wird auch der leine GrieU gekühlt, ohne dall er bei seinem Verbleiben im Inneren der ein/einen Förderbänder zu Betriebsstörungen der Anlage führen kann und ohne daB die Gefahr einer Klumpenbildung sowie des Zusammenbacken der einzelnen Pellets besieht. Auch wird hierdurch insbesondere die Gefahr einer Ablagerung auf den ein/einen Gliedern des Förderbandes vermieden, so daß sich diese unmittelbar schuppenartig überlappen und eine spaltenlose zusammenhängende Oberfläche bilden. Auf der Hohe der ein/einen Förderbänder, etwas unterhalb der Achsen der Unilenkrollen 5, sind den Bereich zwischen den Schachtwändcri und den Förderbändern überbrückende, einen Rahmen bildende Bleche 18 angeordnet, in denen im Bereich der Umlenkung der Förderbanler Aussparungen 19 vorgesehen sind.

Hierzu 4 HIaIt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Anlage zum kontinuierlichen Kühlen von uns rieselfähigem Material, insbesondere aus Kraftfutter gepreßten Pellets, mit einer Mehrzahl von in einem von aufsteigender Kühlluft durchströmten Schacht angeordneten, parallel zueinander und im wesentlichen horizontal verlaufenden, aus gelenkig miteinander verbundenen perforierten Gliedern bestehenden endlosen Förderbändern, deren Glieder mit ihren in F'örderrichtung weisenden Kanten das jeweils vorhergehende Glied übergreifen, mit an jeweils einer Stirnseite der Förderbänder angeordneten, als Blenden ausgebildeten Schültblechen und an den diesen Sehiittblechen gegenüberliegenden Förderbandumlenkstellen angeordneten lilendcn sowie einer im oberen Teil des Schachtes angeordneten Beschickungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet daß die Glieder (10) der Förderbänder (4) an ihrer Unterseite eine im wesentlichen mit der rückwärtigen Kante eines jeden Gliedes abschließende, in Förderrichtung offene Rinne (17) aufwei-