DE2141138B2 - Elektrische Kontaktvorrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine elektrische Kontaktvorrichtung mit zwei parallelachsig relativ zueinander verschiebbar angeordneten Kontaktstangen und wenigstens zwei diese Kontaktstangen verbindenden, auf einem gemeinsamen Kegelmantel liegende, durch einen Zwischenraum getrennte Flächen von Kontaktrollen, die mit parallelen Berührungskanten unter Federkraft an den Kontaktstangen anliegen.

Eine Kontaktvorrichtung dieser Art ist durch die deutsche Auslegeschrift 11 67 946 bekannt geworden. Die durch einen Zwischenraum getrennten Kontaktflächen werden hierbei durch zwei konische Kontaktrollen gebildet, die auf derselben Achse sitzen, jedoch unabhängig voneinander gefedert sind. Die eine Kontaktrolle befindet rieh dabei auf einer Hohlwelle, die von der Welle der anderen Kontaktrolle durchsetzt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Aufwand für die Bildung paralleler Berührungskanten an den Kontaktstangen zu vermindern und gesonderte Wellen für die Kontaktrollen zu vermeiden.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die parallelen Berührungskanten durch eine in der Kegelmantelfläche der Kontaktrollen vorgesehene Ausnehmung begrenzt sind, die im Querschnitt eine stärkere Krümmung als die Kontaktstangen aufweist. Trotz der wesentlichen Vereinfachung gegenüber der bekannten Anordnung erreicht man durch die Erfindung eine erhebliche Steigerung der Stromtragfähigkeit im Vergleich zu den ansonsten bekannten Kontaktroller, mit einer durchgehenden konischen Kontaktfläche, wie sie z.B. in der deutschen Auslegeschrift 14 90 658 beschrieben sind. Selbst wenn sich bei einer Anordnung nach der Erfindung, die zwei Kontaktstangen verbindet, nur drei Berührungsstellen bilden, so erhält man in erster Näherung eine Steigerung der Stromtragfähigkeit um 50%, soweit die Begrenzung der Tragfähigkeit

ίο durch die Erwärmung gegeben ist

Die Erfindung eignet sich auch für die bekannte symmetrische Anordnung derart, daß sich je zwei mit einer Ausnehmung versehene Kontaktrollen bzw. zwei Paare von Kontaktrollen einander gegenüberstehen.

is Die Erfindung wird im folgenden durch ein Ausführungsbeispiel näher eriüutert Die Kontaktrollen können zu einem Leistungsschalter für Hochspannung gehören, dessen beweglicher Schaltstift die eine Kontaktstange bildet, von der der Strom zu einer anderen feststehenden Kontaktstange zu übertragen ist. Das in der Figur gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung hat als elektrische Verbindung der Kontaktstangen 1 und 2 ein Kontaktrollenpaar 4, in dessen konischen Flächen 15 und 16 eine Nut 20 bzw. 21 vorgesehen ist Der Grund der Nut ist im Querschnitt ein Kreisbogen 23, dessen Krümmung stärker ist als die der zylindrischen Kontaktstangen 1 und 2. Daraus ergibt sich die Verdoppelung der Stromübergangsstellen, weii zwei parallele Berührungskanten 24, 25, 26, 27 entstehen. Kontaktrolle 5 und Kontaktstangen 1, 2 berühren sich an jeweils zwei Punkten 15a und 15a'bzw. 156 und 156". Entsprechendes gilt für die Kontaktrolle 6 mit den Berührungspunkten 16a, 16a'und 166,16b'.

Für den Fall, daß die Anordnung nach der Figur ungenau montiert oder durch Abrieb o. dgl. aus der gezeichneten Lage gebracht wird, kann es sein, daß zwischen einer Kontaktrolle 5, 6 und den beiden Kontaktstangen 1 und 2 nur drei Berührungspunkte entstehen, von denen zwei mit einem einzelnen in Reihe geschaltet sind. Daraus ergibt sich aber immer noch eine Vergrößerung der durch die Erwärmung bestimmten Tragfähigkeit für den Dauerstrom um annähernd 50%.

Obwohl die Erfindung bei dem Ausführungsbeispiel mit zylindrischen Kontaktstangen gleichen Durchmessers und gleichen Kontaktrollen in symmetrischer Anordnung dargestellt wurde, kann sie sinngemäß auch dann angewendet werden, wenn die Kontaktstangen unterschiedliche oder längs ihrer Höhe veränderliche Durchmesser aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Kontaktvorrichtung mit zwei parallelachsig relativ zueinander verschiebbar angeordneten Kontaktstangen und wenigstens zwei diese Kontaktstangen verbindenden, auf einem gemeinsamen Kegelmantel liegende, durch einen Zwischenraum getrennte Flächen von Kontaktrollen, die mit parallelen Berührungskanten unter Federkraft an den Kontaktstanger· anliegen, dadurch gekennzeichnet, daß die parallelen Berührungskanten (24—27) durch eine in der Kegelmantelfläche der Kontaktrollen (5, 6) vorgesehene Ausnehmung (20, 21) begrenzt sind, die im Querschnitt eine stärkere Krümmung als die Kontaktstangen (I₁ 2) aufweist