DE2140845A1 - Mit Flanschen versehene Lagerhälfte und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Mit Flanschen versehene Lagerhälfte und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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Description
2U0845
PATENTANWÄLTE R. SPLANEMANN dipl-chem. dr. B. REITZNER - dipl-ing. J. RICHTER
eooo München s 14· August 1971
Tal 13
Telefon (0811) 226207/226209
Unsere Akte: 4955 — I — 7472
VANDERVELL PRODUCTS
LIMITED,
Maidenhead, Berkshire,
England
Pat entanmeldung
Mit Planschen versehene Lagerhälfte und Verfahren zu ihrer Herstellung
Die Erfindung betrifft eine mit Planschen versehene Lagerhälfte
mit einer dünnwandigen, flexiblen Lagerhalbschale und einen sich an wenigstens einem axialen Ende der Lagerhalbschale
radial nach außen erstreckenden Flansch, wobei erfindungsgemäß der Plansch mit der Lagerhalbschale durch
Mittel verbunden ist, die eine Veränderung der Umfangsform der Lagerhalbschale relativ zum Plansch zulassen.
Dadurch kann sich die Lagerhalbschale, wenn sie in einem
Gehäuse angeordnet ist, verbiegen, um in ihrer Porm sich
der Gehäuseform anzupassen,ohne dabei durch den Plansch
behindert zu sein. Es kann sich die Lagerhalbschale auch
in ihrer Porm entsprechend einer Formänderung des Gehäuses aufgrund einer in Betrieb darauf ruhenden Belastung verändern,
ohne daß hierbei eine Behinderung durch den Plansch auftritt.
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Vorzugsweise erlauben die Verbindungsmittel auch, eine
Relativbewegung des Flansch.es gegenüber der Lagerhalbschale
in einer zur Lagerachse parallelen Eichtung, so daß sich der Plansch, gegenüber der Lag er halbschale bewegen
kann, um auf dem Gehäuse aufzusitzen, indem das Lager angeordnet ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform besteht auch, darin» dafl
je ein Plansch an beiden axialen Enden der Lagerhalbschale vorgesehen ist. Bei jeder der erwähnten Ausführungsformen
kann sich der Plansch an das axiale Ende der Lagerhalbschale
bogenförmig anschließen, wobei die Verbindungsmittel eine Anzahl mit Abstand am inneren Umfang
des Flansches verteilte Vorsprünge umfassen, denen am Ende der Lagerhalbschale eine Anzahl von Sehlitzen zugeordnet
ist, in die die Vörsprünge eingreifen.
Vorzugsweise können drei Vorsprünge mit Abstand voneinander vorgesehen sein, die in zugeordnete Schlitze am
Ende der Lagerhalbschale eingreifen.
Sei jeder der erwähnten Ausführungsformen können radial nach außen vorspringende Anschlagmittel am Ende der Lagerhalbschale
vorgesehen sein, die eine axiale Trennung des Flansches von der Lagerhalbschale verhindern» eine
begrenzte axiale Bewegung zwischen Flansch und Halbschale jedoch zulassen· Dabei können die Anschlagmittel
eine Anzahl getrennter Anschläge umfassen» die zu beiden Seiten eines jeden Schlitzes an der Kante der Lagerhalb—
schale angeordnet sind. Vorzugsweise umfassen die Anschlagmittel eine Lippe, die sich längs des Endes der
Lagerhalbsohale zwischen den Schlitzen erstreckt.
Bei jeder der Ausführungsformen, bei denen der Plansch.
Vorsprünge besitzt, die in Schlitze an der Lagerhalbschale eingreifen, kann der innere Umfang des Endabschnittes
der Lagerhalbschale abgeschrägt sein und die
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axial von der Lagerhalbschale abgewandten Seiten der
Vorsprünge können ebenfalls abgeschrägt sein.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung besteht darin, daß die Lagerhalbschale und der Plansch je aus einem Grundkörper
bestehen, auf den eine Schicht oder Schichten aus Lagermaterial aufgebracht ist. Dabei besteht eine vorteilhafte
Ausführungsform darin, daß der Flansch und die Lagerhalbschale Grundkörper unterschiedlicher Dicke besitzen« Eine
weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist es, daß die Schichten aus Lagermaterial auf der Lagerhalbschale und
dem Plansch unterschiedliche Dicke besitzen. Noch eine andere vorteilhafte Ausführungsform besteht darin, daß
der Plansch und die Lagerhalbschale Überzüge aus verschiedenen Lagermaterialien besitzen.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Verfahren zur Herstellung einer mit Planschen versehenen Lagerhälfte mit
einer dünnwandigen Lagerhalbschale und einem sich von
dieser an wenigstens einem Ende radial erstreckenden Plansch, wobei das Verfahren darin besteht, daß die
Lagerhalbschale und der Plansch als getrennte Teile hergestellt
werden, die Verbindungsmittel aufweisen, die geeignet sind, Plansch und Lagerhalbschale derart zu verbinden,
daß sich die Umfangsgestalt der Lagerhalbschale relativ zum Plansch verändern kann, und daß der Plansch
mit der Lagerhalbschale durch diese Mittel verbunden ist.
Dabei können die Vorsprünge längs der inneren Umfangskante
des Flansches ausgebildet sein und entsprechende radiale Schlitze können am Ende der Lagerhalbschale ausgebildet
werden, um diese Verbindungsmittel zu bilden.
Längs der Endkante der Lagerhalbschale können Anschlagmittel
vorgesehen werden, die sich radial nach außen erstrecken,
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um eine axiale Trennung des Flansches von der Lagerhalbschale
zu vehindern, während sie eine begrenzte Axialbewegung
des Flansches gegenüber der Lagerhalbschale zulassen·
Die Kante der Lagerhalbschale kann auf beiden Seiten der Schlitze jeweils nach außen verformt sein, um
Anschläge für eine begrenzte Axialbewegung des Flansches gegenüber der Lagerhalbschale zu bilden. Alternativ kann
die Kante der 'Lagerhalbschale zwischen den Schlitzen durch Walzen oder Pressen nach außen verformt sein, um Anschläge
™ zu bilden, die die Axialbewegung des Flansches gegenüber der Lagerhalbschale begrenzen.
Längs der inneren Umfangskante der Lagerhalbschale kann
eine Abschrägung ausgebildet sein.
Vorzugsweise sind getrennte Flansche an beiden Enden der
Lagerhalbschale vorgesehen.
Anhand der nun folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführune"sbeispiele der Erfindung wird diese
näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
einer mit Flanschen versehenen Lagerhälfte, die aus Flanschen und einer davon getrennten
Lagerhalbschale hergestellt ist,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht
der in Fig. 1 gezeigten Lagerhälfte, wobei die Flansche von der Lagerhalbschale getrennt
sind,
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Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie
3-3 in Fig. 1,
Pig. 4 eine perspektivische Ansicht
einer Maschine zur Erzeugung der Abschrägungen an den Flanschen
der Lagerhälfte vor deren Zusammenbau,
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
einer Maschine zur Ausbildung der Schlitze an den Umfangskanten
der Lagerhalbschale vor dem Zusammenbau der Lagerhalbschale und
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht
einer Vorrichtung zum Zusammenbau der Flansche und der Lagerhalbschale.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine mit Flanschen versehene Lagerhälfte gezeigt, die eine dünnwandige, flexible
Lagerhalbschale 10 umfaßt, die einen Stahlgrundkörper und einen Überzug 12 aus Lagermaterial besitzt, wobei
als Lagermaterial beispielsweise Bleibronze mit oder ohne einer Schicht BIeundium auf ihrer inneren Oberfläche
verwendet werden kann. Die axialen Stirnflächen 13 der Lagerhalbschale sind abgeschrägt, derart, daß ein gegen
die innere Oberfläche verlaufender Konus entsteht. An jedem axialen Ende der Lagerhalbschale sind drei radiale,
rechtwinklige Schlitze H mit Abstand voneinander angeordnet, die in die abgeschrägte Stirnfläche 13 münden.
Ein Schlitz H ist in der Mitte des axialen Endes der Lagerhalbschale ausgebildet und die beiden anderen
Schlitze äind zu beiden Seitendes mittleren Schlitzes
mit gleichem Abstand von diesem in Richtung auf die
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Umfangsenden der Lagerhalbschale angeordnet.
Sieh radial nach außen erstreckende Plansche 15 schließen
sich an jedem axialen Ende der Lagerhalbschale 10 bogenförmig
an deren äußere Stirnfläclien an. Jeder Flansch besitzt einen aus Stahl bestehenden Grundkörper 16, wobei
die Druckflächen der Plansche Überzüge aus Lagermaterial besitzen, wie beispielsweise eine Aluminium-Zinn-Legierung,
die 80$ Aluminium und 20$ Zinn enthält.
Jeder Flansch ist an seiner inneren Umfangskante mit drei
nach innen ragenden VorSprüngen 18 versehen, die einen rechteckigen Umriß besitzen und in die Schlitze 14 der
Umfangsenden der Lagerhalbschale eingreifen, um den Plansch an der Lagerhalbschale zu positionieren.
Der innere Umfang des Flansches ist bei 19 auf der Seite abgeschrägt, auf die das Lagermaterial 17 aufgebracht ist
und die Vorsprünge 18 sind in gleicher Weise abgeschrägt, so daß sie auf einen Punkt konisch zulaufen. Die Länge
der Vorsprünge 18 ist wenigstens gleich der Länge der Schlitze H in den Enden der Lagerhalbschale und die
inneren Enden der Vorsprünge 18 können leicht über die Schlitze 14 hervorstehen.
Die äußere Umfangskante an jedem Ende der Lagerhalbschale soll auf beiden Seiten eines jeden Schlitzes H
radial nach außen vorspringende Nasen 20 bilden, die die abgeschrägte Kante 18 des Flansches überdecken und
den Flansch daran hindern, in axialer Richtung von der Lagerhalbschale getrennt zu werden. Die Nasen sind so
ausgebildet, daß die Flansche äne begrenzte axiale Bewegung gegenüber der Lagerhalbseiiale ausführen können.
Beim Betrieb werden ein Paar der mit Piaaschen versehenen
Lagerhälften derart in einem Gehäuse angeordnet, daß die
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Umfangsenden der einen Lagerhälfte an den Unfangsenden
der anderen Lagerhälfte anschlagen^ wobei eine Kurbelwelle
in den Lagern derart gelagert wird9 daS ein Lagerzapfen
der Kurbelwelle an den Lagerhalbschalen anliegt
und die Kurbelwangen an den Druckflächen der Planscheβ
Die Verbindung der Plansche mit der Lagerhalbschale
durch die vorstehend erwähnten Vorsprünge und oehlitze ermöglicht es, daß die Lagerhalbschale in gewissem Ausmaß
ihre Umfangsgestalt ohne Behinderung durch die Plansche verändern kann. Die Lagerhalbschale wird derart
hergestellt, daß der Abstand zwischen den Umfangsenden größer ist als der Durchmesser des Gehäuses, in
das die mit Planschen versehene Lagerschale eingebaut werden soll. Wenn die mit Planschen versehene Lagerhälfte
in das Gehäuse eingepreßt wird, werden die Umfangsenden der Lagerhalbschalen gegeneinander gedrückt, wobei
jedoch die verbindungen durch Vorsprünge und Schlitze
zwischen den Planschen und der Lagerhalbschale diese Formänderung ohne Formänderung der Plansche zulassen.
Eine Formänderung der Plansche kann aus den nachstehenden
Gründen nachteilig sein. Sind die Plansche eines Lagers beim Einsetzen der Lagerhälften in das Gehäuse nach
innen geneigt, so werden die Flansche an der Kurbelwange nur längs ihres inneren Umfanges anliegen, was zwischen
den Druckflächen und den Kurbelwangen einen nach außen verlaufenden Fluß des Schmieröls bewirkt. Im Ergebnis
werden die Plansche an ihren inneren Kanten rasch abgenutzt.
Falls jedoch beim Einsetzen der Lagerhälften in das Gehäuse die Flansche nach außen voneinander weggedreht
werden, werden sie die Kurbelwangen nur längs ihrer äußeren Kanten berühren, so daß sieh an diesen äußeren
Kanten eine hohe Abnutzung ergibt.
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Die begrenzte axiale Beweglichkeit zwischen den Flanschen und den Lagerhalbschalen ermöglicht es den Flanschen,
sich gegenüber den Lagerhalbschalen zu bewegen, wenn die Lagerhalbschalen in ein Gehäuse eingebracht werden,
um sich gegen das Gehäuse zu legen und sich somit geringen Fertigungstoleranzen in der Länge des Gehäuses anzupassen·
Die Flansche und Lagerhalbschalen der vorstehend beschriebenen Lagerhälften werden als getrennte Heile
hergestellt. Die Flansche 15 werden als Rohlinge aus bandförmigem Lagermaterial in üblicher Weise herge-
P stellt, wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß die Flansche mit nach innen ragenden Vorsprüngen 18
versehen werden. Die Flansche werden dann in die in Fig. 4 gezeigte Vorrichtung gebracht, die längs des
inneren Umfanges 19 eines jeden Flansches die Abschrägung ausbildet. Die Vorrichtung besteht aus einer
festen vertikalen Platte 30, an deren einer Seite ein Magazin aus vertikalen Führungsstangen 31 gebildet ist,
die einen Flanschstapel 32 halten, wobei innerhalb des Stapels die mit Lagermaterial 17 überzogenen Seiten
der Flansche nach oben weisen. Die Stangen 31 des Magazins sind, wie bei 33 gezeigt, einstellbar befestigt,
um verschiedenen Größen der Flansche angepaßt werden zu können. Der horizontale Tisch 34 weist von der unteren
Kante 35 der Platte 30 einen Abstand auf, der der Dicke eines Flansches entspricht und ist in einer quer zur
Ebene der Platte 30 verlaufenden Richtung hin- und herbewegbar. Am einen Ende des Tisches 34 ist eine
Flanschaufnahme 36 ausgebildet, die an einem Ende eine halbkreisförmige Ausnehmung 37 besitzt, deren Radius
dem inneren Radius der Flansche entspricht. Eine bogenförmige Ausnehmung 38 ist in der oberen Fläche der
Flanschaufnahme 36 um die Ausnehmung 37 ausgebildet,
um einen Flansch aufzunehmen. Für verschiedene Flansch-
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größen sind verschiedene Flanschaufnahmen vorgesehen.
Der Plansch kann in der Ausnehmung durch ein Klemmelement 39 festgespannt werden, das an einem vertikal
hin- und herbeweglichen pneumatischen Stempel 40 befestigt ist, der auf der vom Magazin abgewandten Seite
der Platte 30 befestigt ist. Die Umfangsenden der Flansche liegen an Anschlägen 41 an, die an der Kante
des Tisches befestigt sind und entsprechend den verschiedenen Flanschgrößen einstellbar sind.
Der Tisch bewegt sich quer zur Ebene der Platte 30 zwischen der gezeigten vorderen Schneidstellung und
einer hinteren Stellung hin und her, in der sich die bogenförmige Ausnehmung 38 im Bereich des Flanschmagazins
befindet, um einen Flansch aufzunehmen. In der vorderen Stellung des Fisches wird ein Flansch 15 durch
den Stempel 40 in der Ausnehmung festgespannt und ein mit hoher Geschwindigkeit um eine vertikale Achse
rotierendes, mit einem horizontal vorspringenden. Schneidmeißel 43 versehenes Werkzeug 42 wird in halbkreisförmiger
Bahn über die obere innere Umfangskante des Flansches
bewegt, um die Abschrägung längs der oberen inneren Kante 19 des Flansches und an den VorSprüngen 18 herzustellen.
Wenn das Schneidwerkzeug die Bearbeitung beendet hat, wird der Stempel 40 zurückgezogen und das
Klemmelement 39 freigegeben und der Tisch wird in seine hintere Stellung zurückgezogen. Eine nach unten federnd
vorgespannte Klinke 44, die dem unteren Ende des Tisches benachbart angeordnet ist, entfernt den Flansch aus der
bogenförmigen Ausnehmung 38 während der Rückwärtsbewegung des Tisches, so daß die Ausnehmung den nächsten
Flansch aufnehmen kann.
Die Lagerhalbschalen 10 werden in herkömmlicher Weise erzeugt. Die Stirnflächen der Lagerhalbschalen werden
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dann abgeschrägt, um die vorstehend beschriebenen schrägen Fachen 13 zu bilden. Anschließend werden
die Lagerhalbschalen in die in Fig. 5 gezeigte Maschine verbracht, in der die Schlitze H in die
axialen Enden der Lagerhalbschalen eingestoßen werden. Die Maschine, deren rechter Teil in der Zeichnung abgeschnitten
ist, umfaßt einen Träger 50, der auf festen Führungsstangen 51 horizontal beweglich ist. Ein Stempelhalter
52 ist auf dem Träger gelagert und besitzt eine halbkreisförmige Ausnehmung 53 zur Aufnahme einer Lagerhalbschale.
Durch Federn vorgespannte Druckarme 54 wirken mit den Umfangsenden der Lagerhalbschale zusammen,
* um diese in der Ausnehmung 53 in der richtigen Position
festzuhalten. Stempelpaare 55 sind in entsprechend der Verteilung der gewünschten Schlitze 14 in der Lagerhalbschale
auf dem Stempelhalter 52 verteilten Bohrungen verschieblich angeordnet. Jedes Stempelpaar ist auf
einem Halter 56 befestigt, der in einer Ausnehmung am äußeren Umfang des Stempelhalters angeordnet ist. Der
Halter wird durch eine Stange 57 festgehalten, die den
Halter mit einem festen Querbalken 59 verbindet. Eine die Stange 57 umgebende Schraubenfeder 61 wirkt zwischen
dem Träger 50 und dem Querbalken 59, um den Träger vom Querbalken wegzudrücken. Die Blöcke 55 für die beiden
anderen Stempelpaare sind über auf dem Träger ver— schwenkbar gelagerte Winkelhebel 63 mit ähnlichen Stangen
57 verbunden, die durch weitere Schraubenfedern 61 umgeben werden.
Ein Druckstempel 64 1st auf den Stangen 51 verschieblich gelagert und in jeder Richtung durch einen pneumatischen
Stempel 65 beweglich. Eine halbkreisförmige Patrize 66
ist an der dem Träger 50 benachbarten Seite des Druckstempels befestigt.
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Der Druckstempel 64 wird durch, den Stempel 65 gegen den
Träger 50 bewegt, wodurch die Patrize 66 mit einer Lagerhalbschale
in Eingriff gelangt, die sich, in der Ausnehmung 5 3 befindet, wobei durch, weitere Bewegung des Druckstempels
der Träger 50 entgegen der Wirkung der Federn 61 gegen den Querbalken 59 gedrückt wird» Die Stempel 55» die durch
die Stangen 57 stationär gehalten werden, ragen aus den
Bohrungen im Stempelhalter 52 heraus und v/erden durch die Bewegung der Lagerh.albsch.ale auf der Patrize 66 und des
Stempelhalters 52 durch die Umfangskanten der Lagerhalbschale gedrückt. Am Ende der Stoßbewegung wird der Stempel
65 zurückgezogen und der Träger 50 kehrt unter der Wirkung der Federn 61 in seine Ausgangslage zurück, wodurch die
Stempel in die Bohrungen im Stempelhalter 52 zurückgezogen werden.
Lagerhalbschalen werden aus einem Magazin 67, das sich über
der Ausnehmung befindet, durch einen Stempel 68 in die Ausnehmung 53 eingespeist. Durch das Einspeisen einer
Lagerhalbschale in die Ausnehmung wird die während des vorangehenden Arbeitsschrittes mit Ausnehmungen versehene
Lagerhalbschale nach unten ausgeworfen, wo sie durch Führungen 69 auf ein Förderband 7i gelangt.
Die Stangen 57 sind im Querbalken einstellbar gelagert,
um die Ausgangslage des Trägers und damit die Bewegung der Stempel 55 gegenüber dem Stempelhalter 52 während
eines gegebenen Hubes des Stempels 65 zu verändern.
Die durch die stempel 55 bearbeitete Lagerhalbschale
und die mit Abschrägungen versehenen Flansche werden dann in der Vorrichtung nach Fig. 6 zusammengefügt. Die Vorrichtung,
von der ein Teil in der Zeichnung abgebrochen ist, weist einen mittleren Block 75 auf, der eine nach
oben geöffnete bogenförmige Ausnehmung 76 zur Aufnahme einer Lagerhalbschale 10 besitzt, während ein Anschlag
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am Unfangeende der Ausnehmung 76 vorgesehen ist, um die
Lagerhalbschale in ihrer Stellung festzuhalten. Der mittlere Block 75 ist auf zwei sich horizontal erstreckenden
Führungsstangen 78 angeordnet, während zwei weitere
Elemente 79 auf den Führungsstangen 78 verschieblich zu beiden Seiten des mittleren Blockes 75 angeordnet sind.
Jedes Element 79 ist auf der dem Block 75 zugewandten Seite mit einer halbkreisförmigen Ausnehmung 80 zur Aufnahme
eines Flansches 15 versehen, wobei ein Anschlag 80a vorgesehen ist, um mit einem Umfangsende des Flansches
zusammenzuwirken und diesen in der erforderlichen Ausrichtung gegenüber der Lagerhalbschale zu halten. Auf
W der gegenüberliegenden Seite jedes Elementes 79 ist ein
Stempelhalter 81 angeordnet, von denen nur einer dargestellt ist, wobei diese Stempelhalter ebenfalls auf
den Fürungsstangen 78 geführt sind und durch einen pneumatischen Stempel 82 in Richtung auf den Block 75
und von diesem weg bewegbar sind. Der Stempelhalter besitzt drei einstellbar befestigte Stempel 83 und jedes
Element 79 ist mit drei Öffnungen 84 versehen, durch die die Stempel 83 hindurchtreten können, um mit den Umfangskanten
der Schale auf beiden Seiten eines jeden Schlitzes H in Eingriff zu gelangen und die Kanten einzudrücken,
um dadurch die Nasen 20 an den äußeren Umfangskanten der Lagerhalbschalei auszubilden, die die Flansche auf den
Lagerhalbschalen festhalten sollen. Jeder Stempelhalter 81 und sein benachbartes Element 79 werden durch unter
Federspannung stehende Stempel 85 auseinandergedrückt.
Die anfängliche Bewegung jedes Träger 81 gegen- das Element
75 unter der Wirkung der Stempel 82 legt den durch das Element 79 getragenen Flansch ^5 um das axiale Ende der
im Block 75 angeordneten Lagerhalbschale, wobei die Vorsprünge 18 der Flansche in die Schlitze 14 der Lagerhalbschale
eingreifen. Während der weiteren Bewegung
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des Trägers 81 bleibt das Element 79 stationär und die
Stempel 83 dringen durch die Öffnungen 84 im Element 79 und drücken die Umfangskanten der Lagerhalbschale in der
vorstehend beschriebenen Weise ein« Die Stempel ziehen dann die Träger 81 und die Elemente 79 zurück und ein
in der Oberfläche der Ausnehmung 76 des Blockes 75 angeordneter Auswerfstift 86 wird angehoben^ um die zusammengebaute
Lagerhälfte aus dem Block 75 auszuwerfen»
Aus der vorstehenden Beschreibung wird ersichtlich, daß
im Rahmen des der Erfindung zugrundeliegenden Lösungsgedankens viele Ausführungsformen möglich sind. Beispielsweise
kann die Dicke der Grundkörper von Lagerhalbschale und Planschen unterschiedlich sein, es kann
auch die Dicke der Lagermaterialsohicht auf den Flanschen
und der Lagerhalbschale verschieden sein*
Die Überzüge aus Lagermaterial auf den.Planschen oder
der Lagerhalbschale können aus einer Mehrzahl von Schichten aus unterschiedlichen Materialien bestehen.
Statt der Nasen 20 zur Sicherung der Flansche gegen axiale Trennung von der Lagerhalbschale könnte die gesamte
TJmfangskante der Lagerhalbschale hochgewalzt sein, um eine nach außen vorspringende Lippe zu bilden, die
den Flansch auf der Lagerhalbschale festhält. Es könnten auch die Schlitze 14 der Lagerhalbschalen statt durch
Stoßen durch Fräsen oder eine andere spa-nabhebende Bearbeitung erzeugt sein.
Patentansprüche?
2098U/0856
- 14 -
Claims (1)
- 2U0845- 14 Patentansprüche :1J Mit Planschen versehene Lagerhälfte mit einer dünnwandigen, flexiblen Lagerhalbschal© und einem sich an wenigstens einem axialen Ende der Ijagerhalbschale radial nach außen erstreckenden Plansch, dadurch gekennzeichnet, daß der Plansch (15) mit der Lagerhalbschale (10) durch Mittel (14, 18) verbunden ist, die eine Veränderung der Umfangsform der Lagerhalbschale relativ zum Plansch zulassen.Z, Lagerhälfte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsmittel (14, 1ö) eine Relativbewegung des Flansches (15) gegenüber der Lagerhalbschale in einer zur Lagerachse parallelen Richtung zulassen.3. Lagerhälfte nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Plansch (15) an beiden axialen Enden der Lagerhalbschale (10) vorgesehen ist.4. Lagerhälfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Plansch (15) sich an das axiale Ende der Lagerhalbschale (10) bogenförmig anschließt und eine Anzahl mit Abstand an seinem inneren Umfang verteilte Vorsprünge (18) besitzt, und daß am Ende der Lagerhalbschale eine Anzahl von diesen Vorsprüngen zugeordnete Schlitze (14) vorgesehen sind, in die diese Vorsprünge eingreifen.5. Lagerhälfte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dffiL Vorsprünge (18) mit Abstand voneinander vorgesehen sind, die in zugeordnete Schlitze (14) am Ende der Lagerhalbschale eingreifen.6. Lagerhälfte nach einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß radial nach außen vorspringende An-2098U/ne56 - 15 -schlagmittel(2O.: am Ende der Lagerhai"bschale vorgesehen sind, die eine axiale Trennung des Flansches von der Lagerhalbschale verhindern eine begrenzte axiale Bewegung zwischen Flansch und Hallaschale jedoch zulassen.7. Lagerhälfte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagmittel eine Anzahl getrennter Anschläge (20) umfassen, die zu beiden Seiten eines jeden Schlitzes (H) an der Kante der Lagerhalbschale (10) angeordnet sind.8. Lagerhälfte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die An>- chlagmittel eine Lippe umfassen, die sich längs des Endes der Lagerhalbschale (10) zwischen den Schlitzen (14) erstreckt.9. Lagerhalbschale nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,», daß der innere Umfang des Endabschnittes der Lagerhalbschale (10) abgeschrägt (19) ist und die axial von der Lagerhalbschale abgewandten Seiten der Vorsprünge (18) ebenfalls abgeschrägt sind.10. Lagerhälfte nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschale (10) und der Plansch (15) je aus einem Grundkörper (11, 16)die
bestehen, auf/eine Schicht oder Schichten (12, 17) ausLagermaterial aufgebracht ist.11. Lagerhälfte nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Flansch (15) und die Lagerhalbschale (10) Grundkörper (16, 11) unterschiedlicher Dicke besitzen.12. Lagerhälfte nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Schichten (12, 17) aus Lagermaterial auf der Lagerhalbschale (10) und dem Flansch (15) unterschiedliche Dicke besitzen.2098U/0856 - 16 -13. LagerMlfte nach, einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Plansch (15) und die Lagerhalbschale (10) Überzüge (17, 12) aus verschiedenen Materialien besitzen.H. Verfahren zur Herstellung von mit Planschen verseilen Lagerhälften mit einer dünnwandigen Lagerhalbschale und einem sich von dieser an wenigstens einem Ende radial erstreckenden Flansch., dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerhalbschale und der Flansch als getrennte Teile hergestellt werden, die Verbindungmittel aufweisen, die geeignet sind, Flansch und Lagerhalbschale derart zu verbinden, daß sich die ümfangsgestalt der Lagerhalbschale relativ zum Flansch verändern kann, und daß der Flansch mit der Lagerhalbschale durch diese Mittel verbunden wird.15. Verfahren nach Anspruch 14-, dadurch gekennzeichnet, daß längs des inneren Umfanges des Flansches nach innen ragende Vorsprünge ausgebildet und diesen zugeordnete radiale Schlitze am Ende der Lagerhalbschale erzeugt werden, um als Verbindungsmittel zu dienen.16. Verfahren nach Anspruch 14 oder Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Endes der Lagerhalbschale Anschlagmittel ausgebildet werden, die sich radial nach außen erstrecken um eine axiale Trennung des Flansches von der Lagerhalbschale zu verhindern, eine axiale Bewegung des Flansches gegenüber der Lagerhalbschale jedoch zu gestatten.17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Lagerhalbschale zu beiden Seiten eines jeden Schlitzes dadurch nach außen verformt wird, daß Anschläge zur Begrenzung der axialen Bewegung der Flansche gegenüber der Lagerhalbschale ausgebildet werden.209814/0856 - 17 -2U084518. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Kante der Lagerhalbsehale zwischen den Schlitzen durch Walzen oder Drücken nach außen verformt wird, um Anschläge zur begrenzung der axialen Bewegung des Flansches gegenüber der Lagerhalbschale zu "bilden.19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß längs der inneren ümfangskante deT Lagerhalbschale eine Abschrägung gebildet wird.20. Verfahren nach einem der Ansprüche H bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Enden der Lagerhalbschale getrennte Flansche angebracht werden.2 098U/0856
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