DE2138129A1 - Verfahren zur herstellung von chlor - Google Patents

Verfahren zur herstellung von chlor

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DE2138129A1
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hydrogen chloride
chlorine
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aqueous
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DE2138129A
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Hans Dipl Chem Dr Klebe
Albert Langenfeld
Alfred Dipl Chem Dr Meffert
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B7/00Halogens; Halogen acids
    • C01B7/01Chlorine; Hydrogen chloride
    • C01B7/03Preparation from chlorides
    • C01B7/04Preparation of chlorine from hydrogen chloride

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  • Inorganic Chemistry (AREA)
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Compounds Of Alkaline-Earth Elements, Aluminum Or Rare-Earth Metals (AREA)

Description

DEUTSCHE GOLD- UlTD SILBER-SCHEIDEAITSTALT VORI-IiVLS ROESSLER 6-Frankfurt am Hain, Weissfrauenstrasse 9
Verfahren zur Herstellung von Chlor.
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Variante des Verfahrens zur-Herstellung von Chlor nach Hauptpatent (Patentanmeldung P 19 63 946.4 )..
Gegenstand des Hauptpatents ist ein Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff oder chlorwasserstoffhaltigen Gasen durch Umsetzung des in Wasser oder Salzsäure absorbierten Chlorwasserstoffs mit Wasserstoffperoxid. Es besteht darin, daß man wässrige Chlorwasserstofflösungen von 2o - 4o Gew.$, vorzugsweise 25 - 35 Gew.# HCl-Gehalt mit wässrigen Wasserstoff-peroxidlösungen mit einem Gehalt bis 90 Gew.$, vorzugsweise 40 - 70.Gew.5b H2O2 umsetzt und das entstehende Chlor aus der wässrigen Phase durch Anv/endung von Unterdruck und/oder Ausblasen mit Spülgas laufend entfernt.
Es hat sich nun überraschenderweise gezeigt,daß sich die an sich schon guten Chlorausbeuten dieses Verfahrens weiter verbessern lassen, wenn man die Umsetzung in Gegenwart von gelöstem Calciumchlorid durchführt. Diese Maßnahme erlaubt ferner, den HCl-Gehalt der Chlorwasserstofflösung erheblich unter die bisher mögliche untere Grenze zu senken.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung- von Chlor aus Chlorwasserstoff oder chlorwasserstoffhaltigen Gasen durch Umsetzung des in Wasser oder Salzsäure absorbierten Chlorwasserstoffes mit Wasserstoffperoxid nach Iiaupbpaten-i (P 19 63 946 .4), wobei man wässrige Chlorwasserstoff lösungen mit wässrigen Wasserstoffperoxidlösungen ni.it einem Gehalb bis 90 Gew.'/'·, vorzugsweise 40 bis 70 Gewr$ H2O2 unsebiit und das entstehende Chlor aus der v/äs s rig en Phase durch Anwendung vcn Unter-druck und/oder Ausblasen mit
— 2 — 3098 U/0062 BAD RIGlN
Spülgas laufend entfernt, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 1.0 - 4,5 Mol Calciumchlorid CaCl2/l Reaktionslösung durchführt, wobei die Chlorwasserstofflösungen einen HCl-Gehalt von 5 - 40 Gew.-$, vorzugsweise 8-35 Gew.-5$ aufweisen und das erforderliche Calciumchlorid mindestens einer der Lösungen der Reaktanten zugesetzt wird.
Der Calciumchlorid-Zusatz bringt in allen in der Hauptanraeldung beanspruchten Konzentrationsbereichen Vorteile und erweitert den Bereich der HCl-Konzentration noch zu niedrigeren Konzentrationen hin;---
Entsprechend dem Verfahren der Hauptanineldung muß Wasser, das mit dem Wasserstoffperoxid eingebracht wurde und welches in der Reaktion gebildet wurde, wieder ausgeschleust werden, wobei natürlich eine entsprechende Menge an Calciumchlorid entzogen wird, welches dem Prozeß wieder zugeführt v/erden muß. Dies kann durch Zugabe zu einem der Reaktanten erfolgen oder durch Eindampfen und erneuter Zuführung der abgesogenen Salzsäure. Es ist aber auch möglich, in den Kreislauf eine mit festem Calciumchlorid gefüllte Säule einzubauen,an der sich die Reaktionslösung auf den gewünschten Salzgehalt wieder aufkonzentrieren kann.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der anliegenden Figur 1 anhand eines Ausfühnmgsbeispiels erläutert.
Beispiel 1
Ein Gasgemisch, bestehend aus
315 3J m3n Luft - entsprechend 408 kg/h Luft - und 78,5 Ii ma/h HCl-Gas (= 20 Vol.jS) - entsprechend
128.5 kg/HCl
wird gemäß Figur 1 einer Füllkörperkolonne 1 von 350 mm 0 und
3098! 3/0962 BA0 0RIG|NAL
2000 mm !Füllhöhe von unten zugeführt. Die Kolonne wird berieselt mit stündlich 5 m einer 8$igen Salzsäure von 75CC die gleichzeitig 2325 kg CaCl2 ( - 4,2 Mol/l CaCIg) enthält. Der aus dem Gasgemisch nicht aufgenommene Chlorwasserstoff wird in einer nachgeschalteten Glockenbodenkolonne 2, die mit 50 l/h Wasser beaufschlagt wird, ausgewaschen und die ablaufende Salzsäure der Salzsäure der Hauptabsorption zugemischt. Ein nachgeschalteter Kühler 3 sorgt dafür, daß so gut wie kein Wasserdampf mit dem abgezogenen Gasgemisch entweichen kann.
Außerdem werden am Kopf der Kolonne Io5 kg/h einer wässrigen 50$igen Wasserstoffperoxidlösung zugegeben. Nach dem Kühler 3 der Kolonne 1 werden stündlich außer den 315 Hm /h Luft Io3 kg Chlor abgeführt.
Von der Kolonne 1 läuft die kalziumchioridhaltige Salzsäure in einen Sumpf 4 und wird von dort nach dem Aufheizen auf 750C der Kolonne 1 wieder aufgegeben.
Dem Kreislauf werden stündlich 282 kg 8$Sige Salzsäure entnommen, die gleichzeitig 101 kg CaCl2 enthalten, das dem Prozeß auf der Absorptionsseite in trockener Form wieder zugeführt werden muß.
Die Ausbeuten errechnen sich wie folgt:
HCl-ümsata;
Als Salzsäure eingebrachter Chlorwasserstoff: 128,5 kg/h
Darauf bezogene theoretische Chlorausbeute. 125 kg/h
Chlor erhalten: 103 kg/h
entsprechend einer Ausbeute von ca^
H2 O2 -Umsatz
H2O2 (100?5) eingesetzt: 52,5 kg/h
Darauf bezogene theoretische Chlonnenge: 109,5 kg/h
entsprechend einer H2 O2-Ausbeute von 5§λ£
30981 3/0962

Claims (1)

  1. Pat entancpruch.
    Verfahren zur Herstellung von Chlor aus Chlorwasserstoff oder chlorwasserstoffhaltigen Gasen durch Umsetzung des In Wasser oder Salzsäure absorbierten Chlorwasserstoffs mit Wasserstoffperoxid nach Hauptpatent ,,.,,.,,,(P 19 63 946,4), wobei man wässrige Chlorwasserstoff lösungen mit wässrigen Wasserstoffperoxidlösungen mit einem Gehalt bis 90 Gew.-<fo, vorzugsweise 40 - 70 Gew,-5i HgO8 umsetzt und das entstehende Chlor aus der wässrigen Phase durch Anwendung von Unterdruck und/oder Ausblasen mit Spülgas laufend entfernt, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung in Gegenwart von 1.0 4,5 Mol Calciumchlorid CaCl2/1 Reaktionslösung durchführt, wobei die Chlorwasserstofflösungen einen HCl-Gehalt von 5-40 Gew.$, vorzugsweise 8 - 35 Gew.-^ auf v/eis en und das erforderliche Calciumchlorid mindestens einer der lösungen der Realctanten zugesetzt wird.
    PL/Dr.Kr.-IS, 28.7. 1971
    1169 VA
    308813/0002
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