DE2138006B1 - Fadenfuehrungsvorrichtung zur erzeugung von kreuzspulen auf spulmaschinen - Google Patents
Fadenfuehrungsvorrichtung zur erzeugung von kreuzspulen auf spulmaschinenInfo
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Description
Durch diese Maßnahmen ist es nunmehr möglich,
bei jeder Verlegungsgeschwindigkeit die relative Verweilzeit des Fadenführers in den Umkehrbereichen
40 auf ein Minimum zu beschränken und insbesondere
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fadenfüh- die für den bisher großen Verschleiß verantwortlirungsvorrichtung
zur Erzeugung von Kreuzspulen chen Reibungskräfte in den Umkehrbereichen prakauf
Spulmaschinen, mit einem auf einer Führungs- tisch vollständig zu vermeiden, da der Nutenstein
schiene über die ganze Spulenbreite hin- und herbe- nicht mehr, wie bisher, unter Beibehaltung seiner rewegbaren
Fadenführer, welcher über einen schiff- 45 lativen Laufrichtung durch eine große Kurve hinchenförmigen
Nutenstein von einer Kreuznutentrom- durchgesteuert wird, sondern in den UmVehrbereimel
antreibbar ist, bei der die Führungsnuten an ih- chen nunmehr von der auslaufenden Nut unter Umren
Endpunkten unter einem Winkel ineinander kehrung seiner relativen Laufrichtung in die einlauübergehen.
fende Nut umspringt.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art folgt 50 Abgesehen von den nunmehr möglichen größeren
der Nutenstein und somit der vom Nutenstein getra- Arbeitsgeschwindigkeiten der Fadenführur.gsvorrichgene
Fadenführer bei der Rotation der Kreuznuten- tung und der wesentlichen Verminderung des Vertrommel
den Führungsnuten von einem Trommel- schleißes lassen sich an den Spulen wesentlich präziende
bis zum anderen und umgekehrt. Zum Umsteu- sere Stirnseiten erreichen, da der Spulenrand infolge
era des Nutensteines aus der einen Richtung in die 55 der geringeren relativen Verweilzeit des Fadenfühentgegengesetzte
geht an jedem Tromme'.ende die rers an diesen Stellen weniger Faden als bisher aufauslaufende
Nut mittels einer gezogenen »Kehr- nehmen muß und somit weicher wird,
kurve« in die einlaufende Nut über. Solche Nuten- Beispielsweise Ausführungsformen des Erfin-
kurve« in die einlaufende Nut über. Solche Nuten- Beispielsweise Ausführungsformen des Erfin-
trommeln werden deshalb auch als Kehrgewinde- dungsgegenstandes werden nachfolgend an Hand der
trommeln bezeichnet. 60 Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Eine solche Fadenführungsvorrichtung weist aber Fig. 1 in schematischer perspektivischer Ansicht
schwerwiegende Nachteile auf. Nachteilig ist bei- eine Fadenfühnmgsvorrichtung,
spielsweise der hohe Abnützungsgrad am Nutenstein F i g. 2 ein Detail der Anordnung gemäß F i g. 1 in
spielsweise der hohe Abnützungsgrad am Nutenstein F i g. 2 ein Detail der Anordnung gemäß F i g. 1 in
und an den äußeren Flanken der Kehrkurve infolge der Abwicklung in größerem Maßstab,
der dort auftretenden hohen Reibungskräfte. Nach- 65 F i g. 3 eine Ausführungsvariante eines Details der teilig ist aber auch die lange Verweilzeit des Faden- Anordnung gemäß F i g. 1 und
führers in seinen Umkehrbereichen, da der Radius Fig.4 eine Ausführungsvariante eines weiteren
der dort auftretenden hohen Reibungskräfte. Nach- 65 F i g. 3 eine Ausführungsvariante eines Details der teilig ist aber auch die lange Verweilzeit des Faden- Anordnung gemäß F i g. 1 und
führers in seinen Umkehrbereichen, da der Radius Fig.4 eine Ausführungsvariante eines weiteren
der Kehrkurven ein Mindestmaß haben und immer Details der Anordnung gemäß Fig. 1.
Gemäß Fig. 1 weist die Fadenführungsvorrichrung
zur Erzeugung von Kreuzspulen auf Spulmaschinen einen Fadenführer 1 auf, welcher entlang
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hin- und herbewegbar ist In bekanntet Weise wird hierbeiι die ^ Hin- und Herbewegung des Fadenfüfarersl
durch eine motorisch antreibbare KreuznutenttommelS
bewerkstelligt, für welchen Zweck der Fadenführer 1 euien drehbar auf einer Achse 4 am unteren
Ende des Fadenführers 1 befestigten schiffchenformigen
Nutenstein 5 trägt. Dieser Nutenstein S gleitet in den Nuten 6 und 7 der KreuznutentrommeI3,
wobei auf das in der Darstellung linke Ende der Kreuznutentrommel 3 und bei der durch den
Pfeu S angegebenen Drehrichtung der letzteren bezogen
die Nut 6 die auslaufende Nut und die Nut 7 die
einlaufende Nut sein soU. in Fig. 1 ist hierbei der Nutenstein 5 m seiner einen Totpunktlage dargestellt
welche der einen Fadenumkehrlage des Fadenführers 1 an dem einen Spulenende entspricht. Die gleichen
Maßnahmen und Wirkungen ergebe sich aber auch fur das m der Darstellung rechte Ende der
Kreuznutentrommel 3 wobei hier jedoch auf eine nähere Veranschaulichung der Einfachheit halber verzichtet
wurde.
Wie der Fig. 1 ferner entnommen werden kann, ^
gehen an jedem Ende der Kreuznutentrommel 3 die auslaufende Nut 6 und die einlaufende Nut 7 unter
einem bestimmten, in der Regel spitzen Wirkel ineinander über, wobei jeweils die beiden äußeren Nutei flanken
9 und 10 an ihrem äußersten Schnittpunkt eine Pfanne 11 bilden, wie das insbesondere die
rechte Seite der Kreuznutentrommel 3 deutlich macht. Diese Pfannen 11 dienen der Aufnahme einer
entsprechend gewölbten Stirnseite des ankommenden Nutensteines 5, wie das an der linken Seite der Darstellung
gemäß F i g. 1 veranschaulicht ist. Die beiden der Pf-innel gegenüberliegenden Nutenflanken
12 und 13 hingegen gehen in eine gemeinsame, bezüglich der Nutenbahn konkav gekrümmten Führungsfläche
14 über, um dem Nutenstein 5 ein Verschwenken um den durch die Pfanne 11 gebildeten
Drehpunkt zu gestatten. Der Abstand zwischen Pfanne 11 und Führungsfläche 14 entspricht also der
Längssrsireckung des Nutensteines S.
In Fig. 2 ist in einer Abwicklung die Bewegung des Nutensteines im Umkehrbereich gemäß der vorbeschriebenen
Ausführungsform veranschaulicht, wobei hier zur besseren Veranschaulichung Stillstand
der Kreuznutentrommel 3 und eine Relativbewegung der Führungsschiene 2 zur Trommel 3 angenommen
ist Die ausgezogenen Linien geben hierbei die vordefinierte Totpunktlage des Nutensteines 5 an, wogegen
die gestrichelten Linien den Bewegungsablauf des Nutensteines 5 in Pfeilrichtung vor und nach der
Totpunktlage darstellen. Hiernach trifft der ankommende Nutenstein 5 mit seiner in Laufrichtung vorderen
Stirnseite am Ende der auslaufenden Nut 6 auf der Pfanne 11 auf und wird um diesen so gebildeten
Drehpunkt in der Darstellung im üegenuhrzeigersinn herumgeschleudert, worauf der Nutenstein 5, um
seine Längsachse verschwenkt, in der einlaufenden Nut 7 weiterbewegt wird, wobei nun die andere Stirnseite
des Nutensteines in Laufr !itung vorne ist.
Aus dem Vorbeschriebenen dürfte nun ohne weiteres ersichtlich sein, daß die Verweilzeit des Nutensteines
im genannten Umkehrbereich durch sein augenblickliches Umspringen unter Umkehrung seiner
elativen Laufrichtung von der auslaufenden in die einlaufende Nut nunmehr wesentlich geringer ist,
als dies bisher der Fall war, wo der Nutenstein in diesem Bereich eine relativ langgezogene Kurve
durchgleiten mußte. Dies gestattet, wie einleitend beschrieben, eine größere Arbeitsgeschwindigkeit der
Fadenführungsvorrichlung und läßt zudem präzisere Spulenstirnseiten zu.
Zur Dämpfung des Aufpralles des ankommenden Nutensteines S auf die Schalenwandung der Pfanne
11 kann letztere gemäß Fig.3 aus einem auswechselbaren Einsatzstück gebildet sein, das an einer ein
Widerlager bildenden Blattfeder 15 arliegt
Wahlweise kann aber auch für den gleichen Zweck der Nutenstein 5 gemäß der Darstellung in F i g. 4 gemeinsam
über einen Kolben 17 in einem Mittelstück oder Träger 16 geführte Endstücke 18 und 19 umfassen,
die über Federn 20 und 21 aim Mittelstück 16 abgestützt sind. Selbstverständlich entsprechen auch
hier die gekrümmten Stirnflächen der Endstücke 18 und 19 der Krümmung der Lagerfläche der Pfannen
11.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Fadenführungsvorrichtung zur Erzeugung (schweizerische Patentschrift 505019), die Anordvon
Kreuzspulen auf Spulmaschinen, mit einem 5 nung so zu treffen, daß sich der abgenützte Nutenauf
einer Führungsschiene über die ganze Spulen- stein schneller und leichter auswechseln läßt, was jebreite
hin- und herbewegbaren Fadenführer, wel- doch die Utsache der Abnützungserscheinungen
eher über einen schiffchenförmigen Nutenstein nicht beseitigt
von einer Kreuznutentrommel antreibbar ist, bei Femer ist eine Ausfuhrungsform bekanntgeworden
der die Führungsnuten an ihren Endpunkten un- to (schweizerische Patentschrift 495 273), welche beter
einem Winkel ineinander übergehen, da- zweckt, die Bewegungsumkehr des Nutensteines
durch gekennzeichnet, daßandenEnd- exakt in einem Punkt zu erreichen, um so einen einpunkten
der beiden Führungsnuten (6,7) ihre au- wandfreien Spulenaufbau sicherzustellen. Hierfür
ßeren Nutenflanken (9, 10) eine Kanne (11) für wird der Nutenstein in der Umkehrzone lediglich
die Aufnahme der jeweiligen Stirnseite des Nu- 15 durch einen zylindrischen Führungszapfen geführt,
tensteins (S) bilden und daß die der Pfanne (11) Somit hat hier ausgerechnet in der Zone der höchgegenübeTliegenden
Nutenflanken (12, 13) in sten Beanspruchung dieser zylindrischen Zapfen mit eine gemeinsam, konkav gekrümmte Führungs- einer Mantellinie die ganze Energie aufzunehmen,
fläche (14) übergeführt sind, derart, daß der was den Verschließ noch erhöht,
schiffchenfönnige Nutenstein (5) von der Pfanne ao Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die vor-(11) um seine Achse (4) in die jeweilige Füh- genannten Nachteile zu vermeiden und eine Fadenrungsnutenrichtung schwenkbar ist. führungsvorrichtung der vorgenannten Art zu schaf-
schiffchenfönnige Nutenstein (5) von der Pfanne ao Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, die vor-(11) um seine Achse (4) in die jeweilige Füh- genannten Nachteile zu vermeiden und eine Fadenrungsnutenrichtung schwenkbar ist. führungsvorrichtung der vorgenannten Art zu schaf-
2. Fadenführungsvorrichtung nach An- fen, welche eine Erhöhung der Verltgungsgeschwinspruch
1. dadurch gekennzeichnet, daß die digkeit bei einer Verkürzung der realtiven Verweil-Pfanne
aus einem auswechselbaren, federbelaste- as zeit des Fadenführers in seinen Umkehrbereichen
ten Einsatzstück gebildet ist. und eine Verminderung der Abnützungserscheinun-
3. Fadenführungsvorrichtung nach An- gen gestattet. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Nu- reicht, daß an den Endpunkten der beiden Führungstenstein
gemeinsam in einem Mittelstück ge- nuten ihre äußeren Nutenflanken eine Pfanne für die
führte, federbelastete Endstücke u-nfaßt. 30 Aufnahme der jeweiligen Stirnseite des Nutensteins
4. Fadenführungsvorrichtrng nach einem der bilden, und daß die der Pfanne gegenüberliegenden
vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- Nutenflanken in eine gemeinsame konkav ccnet,
daß der Nutenstein gekrümmte Stirnflächen krümmte Führungsfläche übergeführt sind, derart,
aufweist, mit welchen die Lagerfläche der Pfan- daß der schiffchenfönnige Nutenstein von der Pfanne
nen korrespondiert. 35 um seine Achse in die jeweilige Führungsnutenrichtung
schwenkbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1005971A CH523839A (de) | 1971-07-07 | 1971-07-07 | Fadenführvorrichtung zur Erzeugung von Kreuzspulen auf Spulmaschinen |
Publications (2)
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---|---|
DE2138006B1 true DE2138006B1 (de) | 1973-01-04 |
DE2138006C2 DE2138006C2 (de) | 1973-08-09 |
Family
ID=4358880
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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CH (1) | CH523839A (de) |
DE (1) | DE2138006C2 (de) |
FR (1) | FR2145261A5 (de) |
GB (1) | GB1394898A (de) |
IT (1) | IT959531B (de) |
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- 1972-06-19 US US00263982A patent/US3768745A/en not_active Expired - Lifetime
- 1972-06-26 JP JP47063316A patent/JPS513819B1/ja active Pending
- 1972-06-28 IT IT12753/72A patent/IT959531B/it active
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GB1394898A (en) | 1975-05-21 |
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