DE805504C - Spindelantrieb fuer Spinnmaschinen - Google Patents
Spindelantrieb fuer SpinnmaschinenInfo
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- DE805504C DE805504C DEP42183D DEP0042183D DE805504C DE 805504 C DE805504 C DE 805504C DE P42183 D DEP42183 D DE P42183D DE P0042183 D DEP0042183 D DE P0042183D DE 805504 C DE805504 C DE 805504C
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- spindles
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/14—Details
- D01H1/20—Driving or stopping arrangements
- D01H1/24—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles
- D01H1/241—Driving or stopping arrangements for twisting or spinning arrangements, e.g. spindles driven by belt
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. MAI 1951
P42183VIII76CD
Es sind Spinnmaschinen bekannt, bei denen die Spindeln außer der Drehung um ihre eigenen Achsen
eine langsame Abwärtsbewegung während des Aufspulens ausführen, der fast unverzüglich eine Aufwärtsbewegung
folgt. Bei solchen Spinnmaschinen wird diese abwechselnd auf- und abwärts gehende
Bewegung den Spindeln durch die Bank verliehen, auf der sie angeordnet sind.
Obgleich die Verwendung einer beweglichen Spindelbank eine wirksame Lösung einer Reihe
wichtiger bei Spinnmaschinen auftretender Probleme bringt, macht sie das Problem des Antriebs
der Spindeln verwickelter, deren Lage in bezug auf die Trommel, durch die sie mittels Riemen oder
Bänder angetrieben werden, nicht mehr unverändert festgelegt ist.
Bisher wurde das Problem in der Weise gelöst, daß man die Trommel auf der genannten beweglichen
Spindelbank anbrachte, wodurch es zwar möglich ist, eine gegenseitig unveränderliche Lage
zwischen Trommel und Spindeln beizubehalten, wobei aber als Folge davon Verwicklungen bei der
Kraftübertragung von der Antriebsvorrichtung auf die Trommel auftreten, ganz abgesehen davon, daß
die bewegliche Spindelbank hierbei in beträchtlichem Ausmaße belastet wird.
Ein weiteres Problem, das noch nicht in vollkommen einwandfreier Weise gelöst worden ist, ist
das der Umkehrung der Drehrichtung der Spindeln, die dann notwendig wird, wenn ein Teil des von
einer Maschine gelieferten Garns in einer Richtung, der andere Teil dagegen entgegengesetzt gedreht
werden soll.
Der nach der Erfindung ausgebildete Spindelantrieb überwindet die vorstehend erwähnten
Nachteile und ermöglicht insbesondere die Um-
kehrung der Drehrichtung der Spindeln durch eine Umstellmaßnahme, die einfach und schnell ausgeführt
werden kann.
Zu diesem Zwecke ist bei einem Spindelantrieb für Spinnmaschinen mit durch Riemen o. dgl. von
einer Trommel aus angetriebenen Spindeln und auf und ab gehender Spindelbank gemäß der Erfindung
die Trommel ortsfest gelagert und eine das Schlaffwerden des Riemens bei Änderung des Abstandes
ίο zwischen Trommel und Spindeln verhindernde
Spannvorrichtung vorgesehen, die sich in Übereinstimmung mit der Spindelbank bewegt.
Dabei werden zweckmäßig die Spindeln in Gruppen von wenigstens vier Stück jeweils mittels eines
Riemens angetrieben und umfaßt die Spannvorrichtung lose Rollen, von denen wenigstens eine als
Spannrolle wirkt.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind die Rollen jeder Spindelgruppe an einer
im wesentlichen waagerechten Konsole gelagert, die mit der Spindelbank fest verbunden ist, wobei die
als Spannrolle wirkende Rolle an einem Arm gelagert ist, der an der zur benachbarten Spindelgruppe
gehörenden Konsole angelenkt ist.
Weiterhin ist es zweckmäßig, zwei einer Spindelgruppe zugeordnete Rollen gleichachsig und paarweise
anzuordnen und so verstellbar zu lagern, daß sie in zwei eine Rechts- bzw. Linksdrehung der
Spindeln erlaubende Lagen eingestellt werden können.
Um einen schnellen Stellungswechsel zu ermöglichen, wird das Rollenpaar zweckmäßig lose auf
einem frei tragenden Zapfen angeordnet, der an seinem eingespannten Ende um i8o° gedreht
werden kann.
Weitere Einzelheiten des Spindelantriebes gemäß der Erfindung ergeben sich aus dem nachstehend
erläuterten praktischen Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist. In dieser zeigt
Fig. ι den Spindelantrieb im Aufriß und
Fig. 2 den Antrieb im Grundriß, und zwar für zwei Gruppen von je vier Spindeln, wobei die eine
Gruppe für Rechtsdrehung und die andere für Linksdrehung eingerichtet ist.
Die Vorrichtung bleibt im wesentlichen für alle anderen Gruppen von Spindeln der Spinnmaschine,
von der nur die von der Erfindung betroffenen Teile gezeigt sind, unverändert gleich.
Bezugnehmend auf beide Figuren ist 1 die Spindelbank bzw. der Spindelbankträger, der senkrecht
entlang der Säule2 beweglich ist; 3 ist die Zahnstange des Spindelbankträgers 1, durchweiche
die Spindelbank in der Richtung des Pfeiles A mittels eines Zahnrades 4 auf und nieder bewegt
wird. 5, 6, 7, 8 bzw. 5', 6', 7', 8' sind zwei Gruppen I und II von je vier Spindeln, die links bzw.
rechts drehbar auf der Bank 1 angeordnet sind. 9, 9' sind zwei Konsolen, die mit der Bank 1 fest
verbunden sind und von denen jede eine Gruppe von Rollen 10, 11, 12 bzw. 10', 11', 12' trägt. 13, 13'
sind zwei Spannrollen mit den Armen 14 bzw. 14', die an den Konsolen 9' und 9 angelenkt sind. 15 ist
ein Teil der Trommel für den Antrieb der Spindeln, die sich entlang der ganzen Maschine erstreckt;
16 ist die zugehörige Welle, und 17 und 17' sind
zwei Riemen bzw. Bänder zum Antrieb der Spindeln; der eine Riemen ist für die Gruppe I und der
andere für die Gruppe II bestimmt. 18, 18' sind zwei an Seilen 19, 19'befestigte Gewichte. Die Seile
laufen in den Rillen der beiden Rollen 20, 20' und sind an die Arme 14, 14' der Spannrollen angehängt.
Die zwei Rollenpaare 10, 11 und 10', 11' sind auf
zwei vorstehenden Zapfen 22, 22' lose drehbar, die an zwei kleinen Tragachsen 23, 23' befestigt sind.
Die Lager 24, 24' dieser beiden kleinen Tragachsen sind mit Aussparungen 25, 25' senkrecht zu den
Tragachsen versehen, die sich über annähernd i8o° der vorstehenden pyramidenstumpfartigen Lager
erstrecken. In gleicher Höhe mit den genannten Aussparungen 25, 25' haben die Tragachsen 23, 23' ein
mit Schraubengewinde versehenes Loch, in das eine Stiftschraube 26, 26' eingeschraubt ist. Die beiden
aus den Zapfen 22, 22' und den zwei Rollenpaaren 10, 11 bzw. 10', 11' gebildeten Systeme sind auf
den kleinen Tragachsen 23, 23' um einen Winkel von i8o° drehbar, und ihre Endlagen sind durch
die Stiftschrauben 26, 26' genau bestimmt. Aus der Fig. 2 ist ersichtlich, daß das Rollenpaar 10', 11' um
180? gegen das Rollenpaar 10, 11 gedreht ist, wobei
die genannte Drehbarkeit die Umkehrung der Drehrichtung der Spindeln gestattet, wie nachstehend
beschrieben ist.
Der beschriebene Spindelantrieb arbeitet in folgender Weise: Die Trommel 15 dreht sich in Richtung
des Pfeiles B (Fig. 1) und das Zahnrad 4 in Richtung des Pfeiles C. Die Spindelbank 1 senkt
sich langsam in der durch den Pfeil A angegebenen Richtung. Wenn man das Stück des Riemens 17
betrachtet, das sich von der Trommel 15 in Richtung des Pfeiles D bewegt, und seinen Weg bei Einwirkung
auf die Spindelgruppe I (Fig. 2) verfolgt, sieht man, daß der genannte Riemen um den Umfang
der Rolle 10 läuft, dann über die Spannrolle 13, die Spindel 7, die Spindel 8, die Rolle 12, die
Spindel 5, die Spindel 6 und die Rolle 11 geht und seinen Umlauf durch Umschlingung der Trommel
15, wie es durch den Pfeil E angezeigt ist, beendet. Die Laufrichtung des Riemens an den verschiedenen
hier beschriebenen Maschinenteilen ist durch Pfeile angezeigt, und es ist ersichtlich, daß alle vier
Spindeln der Gruppe I sich entgegengesetzt zur Drehrichtung des Uhrzeigers drehen.
Beim Senken der Spindelbank wird das Schlaffwerden des Riemens durch die Spannrolle 13, welche
unter der Einwirkung des Gewichtes 18 sich um ihren Drehpunkt 27 allmählich nach rechts in Richtung
des Pfeiles F bewegt, verhindert.
Bei der Gruppe II der Spindeln ist das Rollenpaar 10', 11' um i8o° auf dem kleinen Schaft 23' in
bezug auf das Paar 10, 11 gedreht, und mit der aus der Zeichnung ersichtlichen Anordnung des Riemens
17' werden die vier Spindeln 5', 6', 7' und 8' der Gruppe II im Sinne des Uhrzeigers gedreht.
Der beschriebene Spindelantrieb kann hinsichtlich der Anordnung und der Gestaltung seiner
Teile in verschiedener Weise abgeändert werden.
So kann die Trommel 15 durcli eine Reihe von miteinander
verbundenen gleichachsigen Antriebsrollen ersetzt werden, und die Konsolen können in irgendeiner
von der nur l>eispielsweise gezeigten Form verschiedenen Weise ausgeführt sein.
Claims (6)
1. Spindelantrieb für Spinnmaschinen mit durch Riemen o. dgl. von einer Trommel aus
angetriebenen Spindeln und auf und ab gehender Spindelbank, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trommel ortsfest gelagert ist und eine das Schlaffwerden des Riemens bei Änderung des
Abstandes zwischen Trommel und Spindeln verhindernde Spannvorrichtung vorgesehen ist,
die sich in Übereinstimmung mit der Spindelbank bewegt.
2. Spindelantrieb nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Spindeln in Gruppen
von wenigstens vier Stück jeweils mittels eines Riemens angetrieben sind und die Spannvorrichtung
ein System loser Rollen umfaßt, von denen wenigstens eine als Spannrolle wirkt.
3. Spindelantrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen an einer im
wesentlichen waagerechten Konsole gelagert sind, die mit der Spindelbank fest verbunden ist.
4. Spindelantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die als Spannrolle
wirkende Rolle an einem Arm gelagert ist, der an der Konsole des benachbarten Rollensystems
angelenkt ist.
5. Spindelantrieb nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei einer Spindelgruppe
zugeordnete Rollen gleichachsig und paarweise angeordnet und so verstellbar gelagert
sind, daß sie in zwei eine Rechts- bzw. Linksdrehung der Spindeln erlaubende Lagen
eingestellt werden können.
6. Spindelantrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Rollenpaar lose auf
einem frei tragenden Zapfen angeordnet ist, der an seinem eingespannten Ende um einen Winkel
von i8o° gedreht werden kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT274196X | 1948-05-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805504C true DE805504C (de) | 1951-05-20 |
Family
ID=11221606
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP42183D Expired DE805504C (de) | 1948-05-26 | 1949-05-09 | Spindelantrieb fuer Spinnmaschinen |
Country Status (3)
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---|---|
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Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1564471A (de) * | 1966-10-11 | 1969-04-25 |
-
1949
- 1949-03-23 CH CH274196D patent/CH274196A/it unknown
- 1949-03-30 FR FR983829D patent/FR983829A/fr not_active Expired
- 1949-05-09 DE DEP42183D patent/DE805504C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR983829A (fr) | 1951-06-28 |
CH274196A (it) | 1951-03-31 |
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