DE213742C - - Google Patents

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DE213742C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 30«. GRUPPE
Dr. LEO KROPF in KARLSBAD.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Desinfektion und Desodorisation geschlossener Räume, bei der aus einem Formaldehydpräparat und ätherischen ölen bestehende Patronen zur Verwendung kommen, deren lösliche Bestandteile in dem allmählich zum Sieden erhitzten Wasser aufgelöst werden.
Der zur Aufnahme der Patronen bestimmte
ίο Behälter wird in die Mitte eines ihn umgebenden Wasserkessels eingehängt und steht mit dem Inneren des Wasserkessels nach Art kommunizierender Röhren in Verbindung. Beim Erhitzen des Wassers wird der in den Patronen enthaltene Formaldehyd aufgelöst und so von den in der Patrone mitenthaltenen aromatischen ölen getrennt; ersterer tritt in das Kesselwasser über und verteilt sich hier, während das aromatische öl im mittleren Behälter, der im Verhältnis zum Kessel einen sehr geringen Durchmesser besitzt, zurückbleibt. Dieses darin eine ziemlich dicke Schicht bildende Öl besitzt nur eine kleine Oberfläche und verdunstet daher beim Erwärmen ganz allmählich.
Beim Sieden des Wassers treten die sich entwickelnden, mit Formaldehyd gleichmäßig durchsetzten Wasserdämpfe aus der nach oben verjüngten Kesselhaube aus und reißen nach Art eines Dampfstrahlgebläses die verdampften Teilchen des erhitzten ätherischen Öles mit fort. Die in die zu desinfizierenden Räume austretenden Wasser - Formaldehyddämpfe sind daher gleichzeitig mit aromatisehen Dämpfen erfüllt, wodurch neben guter Desinfektion eine Desodorisation der Räume erzielt wird.
Da die Menge des verdampften ätherischen Öles im Verhältnis zu den Wasser-Formaldehyddämpfen gering, der Kesselinhalt dagegen verhältnismäßig groß ist, so kann man eine ununterbrochene Desinfektion auf lange Zeit hinaus, bis auf 24 stündige Dauer, erzielen, ohne daß eine neue Patrone erforderlich ist und der Wasserkessel frisch gefüllt werden muß.
Der die Patrone aufnehmende Behälter ist in seinem oberen Teile zu einer engen Düse ausgebildet, so daß das verdunstete Öl in einem feinen Dunststrahle austritt und sich mit den Wasser - Formaldehyddämpfen vermischt.
In der beiliegenden Zeichnung ist die Vorrichtung im senkrechten Schnitt dargestellt.
In einem mit Asbest innen verkleideten Behälter α aus Metall, der unter Wegfall dieser Verkleidung auch aus Porzellan, Steingut o. dgl. bestehen kann, ist ein Brenner b eingesetzt. Dieser Brenner ruht auf einer mehrfach durchbrochenen, mit Galerie versehenen Grundplatte c auf, unter der die zur Verbrennung der Flamme des Behälters nötige Luft durch einen Kranz von Durchbrechungen d am Fuße des Behälters α zugeführt wird. In dem an zwei einander gegenüberliegenden Stellen mit Ausschnitten versehenen oberen Rande des Behälters α ist ein in ösen e auslaufender Quersteg/ eingeschoben, der in seinem mittleren Teil zu einem Ring g ausgebildet ist und als Träger für einen Wasser- 7Q
kessel h dient. Dieser Kessel kann an seinem oberen offenen Ende mit zwei einander gegenüberliegenden bajonettverschlußartigen Ausschnitten versehen sein, in die der Kesselträger/ eingesetzt wird.
In dem mittleren Ringe g ist ein langgestreckter zylindrischer Behälter i zur Aufnahme einer Patrone eingehängt. Eine solche Patrone besteht beispielsweise aus etwa 2 g eines
ίο festen Formaldehydpräparates und aus ι g aromatischer öle und ist auf einem in den Behälter i eingezogenen Sieb k gelagert. Der Behälter i ist unten offen, so daß er nach Art der kommunizierenden Röhren mit dem Innenraum des Kessels h in Verbindung steht. Der umschließende Behälter a, der Kessel h sowie der Patronenbehälter i sind mit kegelförmig gestalteten Deckeln /, m und η verschlossen, von denen der äußere Deckel I mit Asbest verkleidet sein kann, falls er aus Metall gebildet ist. Auf den genannten Deckeln befinden sich die zylindrischen Aufsätze 0, -p, q, die konzentrisch zueinander liegen und von denen der äußere, 0, als Abzug für die Verbrennungsgase des Brenners b, der mittlere, f, zur Ableitung der entwickelten Wasser-Formaldehyddämpfe und der innere, q, als Düse für die von diesen Dämpfen abgesaugten Öldämpfe dient.
Zum Zwecke der Inbetriebnahme des Apparates 'werden die Deckel /, m, η abgehoben, der Kessel h mittels seines Trägers/ herausgenommen, mit Wasser gefüllt und wieder in . den umschließenden Behälter α eingesetzt; darauf wird eine Formaldehyd-ölpatrone in den unten offenen Behälter i und dieser in den Ring g im Träger/ eingesetzt, worauf die Deckel I, m, η wieder aufgesetzt werden. Hierauf wird der unter dem Wasserkessel h befindliche Brenner b angezündet. Durch die vom Brenner b entwickelte Hitze wird das Wasser im Kessel h allmählich auf Kochtemperatur gebracht, was zur Folge hat, daß sich die auf dem Sieb k im Behälter i aufruhende Patrone auflöst und der Formaldehyd durch die untere Mündung des Behälters i in das kochende Wasser im Kessel h zum größten Teil übertritt und sich im Kessel verteilt, während das im Behälter i zurückbleibende, mit Wasser vermischbare, aber spezifisch leichtere äthefisehe öl in einer dicken Schicht sich im Behälter i ansammelt.
Durch das Kochen des Wassers im Kessel h verdunstet gleichzeitig das im Behälter * verbliebene öl. Es gelangt dabei in den engen Aufsatz q auf Behälter i, wird von. dem durch p entweichenden formaldehydhaltigen Dampf angesaugt und diesem dauernd in kleinen Mengen beigemischt.
Die Desinfektionskraft des Formaldehyds wird infolge der Mitverwendung ätherischer Öle, die auch desinfizierend wirken, und durch die lange Dauer der Desinfektion bedeutend erhöht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zum Desinfizieren und Desodorisieren geschlossener Räume unter Verwendung eines in einen heizbaren Wasserkessel eingehängten, für die Aufnähme der flüchtigen Desinfektionsmittel dienenden Behälters, dadurch gekennzeichnet, daß der mit einem siebartigen Zwischenboden ausgestattete Behälter unten offen ist, so daß das auf dem Siebboden aufgelagerte Desinfektionsmittel mit dem Wasser des äußeren Kessels in direkte Berührung kommt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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