DE1295159B - Transportabler Kleinwaermeerzeuger, insbesondere Kleinkocher, fuer Betrieb mit leicht fluechtigem fluessigem Brennstoff, z. B. Spiritus - Google Patents

Transportabler Kleinwaermeerzeuger, insbesondere Kleinkocher, fuer Betrieb mit leicht fluechtigem fluessigem Brennstoff, z. B. Spiritus

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DE1295159B DEB65625A DEB0065625A DE1295159B DE 1295159 B DE1295159 B DE 1295159B DE B65625 A DEB65625 A DE B65625A DE B0065625 A DEB0065625 A DE B0065625A DE 1295159 B DE1295159 B DE 1295159B
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Description

  • Von transportablen Kleinwärmeerzeugern, insbesondere Kleinkochern, die auf Reisen oder für Gebrauch im Freien Verwendung finden, wird erwartet, daß sie einerseits möglichst wenig Platz im Reisegepäck beanspruchen und andererseits in jeglicher Lage transportierbar sind, ohne daß der im Gerät enthaltene Brennstoff auf Grund von äußeren mechanischen Einwirkungen austreten und die übrigen auf der Reise benötigten Gegenstände beschädigen und unbrauchbar machen kann. Um diese Forderung zu erfüllen, ist man dazu übergegangen, die Brennstoffbehälter der Geräte mit einem Saugkörper auszufüllen, der den Brennstoff völlig in seine Kapillaren aufsaugt und bei Bedarf wieder abgibt.
  • Die Erfindung betrifft einen derartigen transportablen Kleinwärmeerzeuger, insbesondere Kleinkocher, für Betrieb mit leicht flüchtigem flüssigen Brennstoff, z. B. Spiritus, mit einem Gehäuse, dessen Innenraum mit einem Körper aus brennstoffaufsaugendem, porösem, hitzebeständigem Material erfüllt ist und von einem aufrechten Kanal durchsetzt ist, der oben die Brennöffnung und unten eine von einem handverstellbaren Absperrorgan beherrschte Öffnung für den Verbrennungsluftdurchtritt aufweist, wobei bestimmte Flächen des Saugkörpers so freigelegt sind, daß sie unmittelbar von der Verbrennungsluft bestrichen sind und damit die Bildung eines Brennstoff-Luftgemisches ermöglichen.
  • Bei den bekannten Geräten dieser Art ist das untere Ende des durch den Saugkörper hindurch führenden Kanals durch ein Drahtsieb von dem unten herangeführten Luftzuführungskanal getrennt. Der Saugkörper ist allseitig dicht gegen die Atmosphäre abgeschlossen und nur auf der Unterseite des Tankes gegen den Luftzuführungskanal geöffnet. Die freigelegten, unmittelbar von der Verbrennungsluft bestrichenen Flächen befinden sich somit an der Unterseite des Saugkörpers; demgemäß erfolgt die Verdampfung des flüssigen Brennstoffes ausschließlich an der Unterseite des Saugkörpers, weil hier die vorbeistreichende Luft den Brennstoff aufnehmen und durch das Tragsieb in den Kanal und damit der Brennöffnung zuleiten kann. Der Kanal ist dabei so ausgestaltet, daß eine weitere Zuführung von Brennstoff durch seine Begrenzungswand nicht stattfinden kann. Die Begrenzungswand ist nämlich für den dampfförmigen Brennstoff undurchlässig gemacht. Diese Undurchlässigkeit wird dadurch erreicht, daß entweder auf den Saugkörper eine Zementschicht aufgetragen wird oder der Saugkörper durch eine sogenannte Feuerhärtung, die zur Erzielung einer undurchlässigen Schicht durch Ausbrennen dieses Kanals mit einer intensiven Flamme erfolgt, behandelt wird. Die Durchführung dieser Flammenhärtung kann auch während des Betriebs des Gerätes selbständig erfolgen, da sich durch die Verbrennung des Brennstoff-Luftgemisches im Laufe der Zeit die Poren des Saugkörpers durch Ablagerung von Verbrennungsrückständen verschließen.
  • Um zu verhindern, daß durch einen von oben nach unten gerichteten Luftstrom die in dem Kanal brennende Flamme in das Innere des Brenners und damit unter die offene Verdampfungsfläche des Saugkörpers zurückschlägt, was eine erhöhte Explosionsgefahr bedeutete, ist das bereits erwähnte an der Unterseite des Kanals angeordnete Drahtsieb unerläßlich. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann jedoch selbst dieses Metallsieb eine Verbrennung in dem als Mischraum ausgebildeten Verbrennungsluftzuführungskanals nicht ausschließen. Davon abgesehen wird der Verbrennungsluftstrom durch das Metallsieb in seiner Strömungsintensität gedrosselt und damit die Flammenbildung auf der Oberseite des Kanals stark vermindert, unter Umständen unterbunden. Auf Grund dieser Ausgestaltung des bekannten Kochers ist das vordem Rückschlagsieb im Luftzuführungskanal angeordnete Absperrorgan entsprechend aufwendig auszubilden, um die genannten schädlichen Einflüsse nicht noch zu verstärken. All diese aufwendigen Maßnahmen sind in erster Linie darauf zurückzuführen, daß die Verdampfung des Brennstoffes und damit seine Aufbereitung mit Verbrennungsluft und die Verbrennung des Gemisches an voneinander getrennten Stellen des Verbrennungsgerätes erfolgen.
  • Es war daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, einen für den eingangs genannten Zweck geeigneten Kleinwärmeerzeuger zu schaffen, der ohne ein Rückschlagsieb auskommt und damit die aufgezeigten Mängel und Unzuträglichkeiten der bekannten Geräte der eingangs genannten Art vermeidet. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Begrenzungswände des Kanals ausschließlich durch den Saugkörper gebildet sind und daß ausschließlich die Begrenzungswände des Kanals die von der Verbrennungsluft unmittelbar bestrichenen Flächen des Saugkörpers darstellen, so daß die Bildung des Brennstoff-Luftgemisches in dem Kanal erfolgt.
  • Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung kann die von unten über einen Luftzuführungskanal herangebrachte Verbrennungsluft unmittelbar an dem Saugkörper vorbeistreichen und den in dem Saugkörper gespeicherten Brennstoff aufnehmen und ein Gasluftgemisch bilden, das sofort innerhalb des Kanals verbrennt. Ein Rückschlagsieb kann auf diese Weise entfallen, da die durch einen Windstoß zurückgeschlagene Flamme ausschließlich in den neutralen Luftzuführungskanal gedrückt wird und hier keine weitere Brennstoffzufuhr erhält, so daß die unterhalb des Brennstofftanks befindliche Flamme sofort erlöschen wird und somit keine Möglichkeit für eine unzulässige Erhitzung irgendeines Teils des Brenners gegeben ist. Die Bildung einer undurchlässigen Schicht rund um die Begrenzungswände des Kanals auf Grund der im Kanal erfolgenden Verbrennung ist nicht zu befürchten, da die gesamte zur Verbrennung gelangende Brennstoffmenge durch die Kanalwand selbst zugeführt wird, die den Verbrennungsraum umgibt. Hierbei wird durch die Verdampfung des Brennstoffes, die durch geeignete Wahl der Porosität des Saugkörpers ohne weiteres beherrschbar ist, die Kanalwand auf einer so geringen Temperatur gehalten, daß eine Beschädigung dieser Wand durch die hohen Verbrennungstemperaturen nicht erfolgen kann. Durch eine geeignete Porosität des Saugkörpers wird also eine ausreichende Verdampfungskühlung der den Kanal umgebenden Wände erzielt.
  • Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen läßt sich auch das Absperrorgan mit weniger Aufwand ausbilden, da es nunmehr den gegenüber der gesamten Bodenfläche des Saugkörpers relativ kleinen lichten Querschnitt des Kanals zu beherrschen hat.
  • Der Saugkörper besteht aus Mineralwolle und ist in einem Tank angeordnet, der als auswechselbare Patrone ausgebildet ist. In den Saugkörper sind dabei eine oder mehrere Schichten aus einem Saugmaterial eingebettet, das feinere Kapillaren als der übrige Saugkörper aufweist und eine Konzentration des Brennstoffes in den erwähnten Schichten bewirkt. Auf diese Weise kann der in dem übrigen Saugkörper befindliche Brennstoff an vorbestimmten Stellen angesammelt und konzentriert sowie ähnlich einer Saugpumpe an die Verdunstungsfläche herangeführt werden. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß auch der an den entlegenen Stellendes übrigen Saugkörpers befindliche Brennstoff in jedem Fall zur Verdunstungsfläche des Kanals gelangt.
  • In den mit Zwischenschichten ausgebildeten Saugkörper ist ein Zuführrohr zum Nachfüllen von Brennstoff eingebettet, welches sich von der Lufteinsaugseite des Kanals in einem spitzen Winkel zur Kanalachse radial in die Saugkörper hinein erstreckt und in geringem Abstand von der Patronenwand endet. Zum Auffüllen muß der Kocher gelöscht werden, worauf der als Patrone ausgebildete Tank entfernt und auf den Kopf gestellt wird. In das nun nach dem Umdrehen der Patrone nach oben geöffnete Zuführungsrohr kann nun ein Trichter eingesetzt werden, über den das Füllen der Patrone erfolgt. Durch diese besondere Ausgestaltung ist es für eine Bedienungsperson vollkommen unmöglich, den Kocher bei brennender Flamme mit Brennstoff aufzufüllen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird unmittelbar entlang der genannten Patronenwand ein Metalldrahtnetz mit groben Kanälen angeordnet. Dieses Drahtnetz dient zur Verteilung des vom Zuführrohr angelieferten Brennstoffes sowie zur Auslüftung der Saugkörper. Durch dieses wie eine Verteilerplatte wirkende Metalldrahtnetz wird für eine rasche und gleichmäßige Verteilung des eingefüllten Brennstoffes gesorgt.
  • Die Brennöffnung des Kanals der Patrone weist einen nach innen umgebogenen Kragen auf, der so gestellt ist, daß er während des Nachfüllvorganges den Brennstoff am Austreten hindert.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Kanal der Patrone mit einem am Boden und der Rückwand verlaufenden Zuführungskanal für die Verbrennungsluft verbunden. Besonders günstig hat es sich dabei erwiesen, :daß der Zuführungskanal mit einem düsenartig ausgebildeten Stutzen in den Kanal übergeht.
  • Zur sinngemäßen und zweckmäßigen Abrundung des Erfindungsgegenstandes ist das an der Rückwand des Gerätgehäuses verlaufende Kanalstück .durch einen Kanal verlängert, der in seinem Endbereich mindestens eine Öffnung in einer seiner Seitenwände aufweist. Darüber hinaus hat es sich als günstig herausgestellt, daß bei Ausstattung des Gerätgehäuses mit drei aufklappbaren Windschutzblechen, von denen zwei je an den Seitenwänden und eines an der Rückwand des Gerätgehäuses angelenkt sind, das zuletzt genannte Windschutzblech den Verlängerungskanal trägt.
  • Der Brennkanal ist durch ein lösbares Flammenrohrstück an der Flammenaustrittsseite verlängt. Um den Kleinwärmeerzeuger mit einer ausreichenden Menge an Sekundärluft zu speisen, wurde er so ausgebildet, daß bei Ausstattung des Gerätgehäuses mit einer ebenen Deckplatte diese mit einer Öffnung versehen ist, die einen nach außen ragenden Kragen aufweist und das Flammenrohrstück in Abständen umgibt, wobei dieser durch Öffnungen mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Kleinwärmeerzeugers, F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch den Kleinwärmeerzeuger, Fig. 3 den in den Kleinwärmeerzeuger eingesetzten und als auswechselbare Patrone ausgebildeten Brennstofftank in seiner Nachfüllstellung.
  • In einem Gerätgehäuse 21 ist eine leicht entnehmbare Patrone 10 eingesetzt, welche die Form einer flachen, kreisrunden Dose aus dünnem Metallblech hat. Die Patrone 10 dient als Brennstofftank. Im Boden der Patrone 10 ist konzentrisch um den Mittelpunkt ein Loch 11 mit nach innen gerichtetem rohrstutzenförmigem Kragen 12 und im Deckel ein entsprechendes Loch 13 mit einem ebenfalls nach innen umgebogenen Kragen 14 vorgesehen. Die Patrone ist mit einem Vlies aus hitzebeständigem Material gefüllt, welches den flüssigen Brennstoff absorbieren kann. Die Absorptionsmasse besteht aus zwei aufeinanderliegenden, kreisrunden, scheibenförmigen Saugkörpern 15 aus Mineralwolle, z. B. Diabaswolle, von denen jeder mit einem konzentrisch um den Mittelpunkt angeordneten Loch versehen ist. Die beiden Löcher in den Saugkörpern bilden einen die Absorptionsmasse senkrecht durchsetzenden Kanal 16. Der Durchmesser dieses Kanals ist etwas größer als der Durchmesser der in der Patrone angeordneten Löcher. Zwischen den beiden Saugkörpern 15 aus Mineralwolle ist ein weiterer dünner scheibenförmiger Saugkörper 17 aus Mineraldaune eingelegt. Dieser Saugkörper 17 weist feinere Kapillaren auf als die Saugkörper 15 und bildet daher eine Art Docht, der aus der umgebenden, grobporigen Absorptionsmasse Brennstoff ansaugt. Unmittelbar unter der oberen Patronenwand liegt ein Drahtnetz 18 aus Metall, das eine Vielzahl von verhältnismäßig groben Verteilungskanälen aufweist. Von der Verbrennungslufteintrittsseite des vertikalen Kanals 16 erstreckt sich in einem spitzen Winkel zur Kanalachse ein Brennstoffzuführrohr 19 schräg nach oben in die Nähe des Drahtnetzes 18. Dieses Zuführrohr hat die Aufgabe, die Nachfüllung von Brennstoff in den Behälter zu erleichtern, wie nachstehend erörtert werden wird. In das Durchgangsloch 13 der oberen Patronenwand ist ein lösbares Flammenrohrstück 20 eingesteckt.
  • Das Gerätgehäuse 21 weist eine durch Scharniere 22 hochklappbare Deckplatte 23 auf, in der eine Öffnung 24 mit einem nach außen ragenden Kragen vorgesehen ist. Durch die Öffnung 24 ragt das Flammenrohrstück 20 um ein kleines Stück hervor. Der Durchmesser der Öffnung 24 ist so groß bemessen, daß ein weiter Luftringspalt 25 das Rohrstück 20 umgibt. Auf dem Boden des Gerätgehäuses 21 erstreckt sich ein im Querschnitt rechteckiger Luftkanal 26, der an seiner Oberseite ein kreisrundes Loch mit einem nach oben umgebogenen, rohrstutzenartigen und düsenförmig ausgebildeten Kragen 27 aufweist. Auf den Kragen 27 ist die Patrone 10 mit ihrem Kragen 12 aufgesteckt. Zum Regulieren der Luftzufuhr zum Kanal 16 ist ein Absperrorgan 28 vorgesehen, der am Ende eines um eine Achse 30 schwenkbaren Armes 29 sitzt, der an seinem aus dem Gerätgehäuse 21 vorstehenden Ende einen Fingergriff 31 trägt. Der Luftzuführungskanal26 geht an der Rückwand des Gerätgehäuses 21 in ein senkrecht nach oben verlaufendes Kanalstück 32 über; welches seinerseits durch einen vertikalen Kanal 33 verlängert ist. Der Verlängerungskanal 33 wird von einem an der Rückwand des Gerätgehäuses angelenkten Windschutzblech 34 getragen, das über Scharniere 35 mit dem Gerätgehäuse verbunden ist und auf die Deckplatte 23 herabgeklappt werden kann, wenn der Kocher nicht verwendet werden soll. An den Seitenwänden sind herabklappbare, seitliche Windschutzbleche 36 und 37 angeordnet. Der Verlängerungskanal 33 ist oben geschlossen, hat aber in seiner Vorderseite in der Nähe seines oberen Endes eine Lufteinlaßöffnung 38 und in seiner Rückseite eine etwas tiefer angeordnete Lufteinlaßöffnung 39. Ein im Inneren des Verlängerungskanals 33 schräg eingesetztes Blech 40, das kurz vor den beiden seitlichen Begrenzungswänden des Kanals endet, verhindert, daß die durch den Kanal 33 strömende Luft durch die eine Öffnung einfallen und durch die andere ausfallen kann.
  • Der erfindungsgemäße Kleinwärmeerzeuger wird ganz einfach dadurch angezündet, daß man von oben her ein brennendes Zündholz in den vertikalen Kanal 16 hineinsteckt und es zur Berührung mit den mit Brennstoff angefeuchteten Kanalwandungen bringt. Auf Grund der Schornsteinwirkung wird Verbrennungsluft durch den Kanal 33, 32, 26 und am Schieber 28 vorbei in den Kanal 16 angesaugt, wo eine unvollständige Verbrennung stattfindet. Es entsteht eine Flamme, die durch die Öffnung des Flammenrohrstückes 20 emporsteigt. Außerhalb dieser öffnung wird die Verbrennung mittels Sekundärluft vervollständigt, die teils durch den Luftringspalt 25 aus dem durch Öffnungen 41 mit der Außenluft in Verbindung stehenden Innenraum des Gerätgehäuses 21 nach oben strömt, teils an die Flamme unmittelbar aus der Umgebung heranströmt. Die Intensität der Verbrennung kann mit Hilfe des Schiebers 28 geregelt werden. Wenn die Flamme rückwärts in den Kanal 16 hineingedrückt werden sollte, z. B. unter der Einwirkung eines abwärts gerichteten Windstoßes, dann wird die Flamme durch den Lufteinlaßkanal26, 32, 33 bis an einen hoch über dem Boden des Gerätgehäuses gelegenen Punkt geleitet, wodurch die Gefahr einer übermäßigen Erhitzung des Bodens beseitigt ist.
  • Bei windigem Wetter besteht die Gefahr, daß die Flamme ausgelöscht wird. Auf Grund der Einwirkung des Windes entsteht im Luftzuführungskanal ein Überdruck, der eine Erhöhung der Luftgeschwindigkeit durch den Kanal hervorruft, wodurch sich die Flamme mit größerer Kraft gegen den Boden des auf dem Gerät aufgesetzten Kochgeschirrs richtet. Die zugeführte Luftmenge wird also selbsttätig je nach Bedarf geregelt.
  • Bei Fehlen des herabklappbaren Verlängerungskanals 33 können selbstverständlich windfangende Lufteinlässe unmittelbar am Kanalstück 32 vorgesehen werden.
  • Für den Fall, daß der Spiritus oder ein anderer verwendeter flüssiger Brennstoff Verunreinigungen wie Denaturierungsmittel enthalten sollte, welche das Bestreben haben, sich an der Oberfläche des Brennerkanals anzusammeln und dort allmählich eine undurchlässige Oberflächenschicht zu bilden, kann eine derartige Schicht leicht dadurch entfernt werden, daß man das Gerät so lange brennen läßt, bis der gesamte absorbierte Brennstoff vollständig verbraucht ist. Die aus Diabas- oder anderer Mineralwolle bestehende absorbierende Füllung kann ohne weiteres die dabei entstehenden hohen Temperaturen an der Kanaloberfläche vertragen.
  • Wenn die Patrone 10 mit Brennstoff nachgefüllt werden soll, nimmt man sie aus dem Gerätgehäuse 21 heraus und dreht sie um, so daß ein Trichter 42 in das kurze Brennstoffzuführrohr 19 eingesteckt werden kann. Der durch den Trichter 42 eingeführte Brennstoff fließt zum Drahtnetz 18 herab, das durch seine Maschen und Verteilungskanäle den Brennstoff über eine große Fläche verteilt, wodurch der Brennstoff von der umgebenden Mineralwollenfüllung 15 rasch aufgesaugt werden kann. Durch geeignete Bemessung des Rohres des Nachfülltrichters 42 kann sichergestellt werden, daß das Nachfüllen des Brennstoffes nicht schneller erfolgen kann, als dies der Aufnahmefähigkeit der Absorptionsmasse entspricht. Auf diese Weise kann sich die Absorptionsmasse nicht mit Brennstoff übersättigen, weshalb der Kleinwärmeerzeuger in keiner Lage leckt.
  • Der Grad der Zusammensetzung der aus Mineralwolle bestehenden Saugkörper wird so gewählt, daß eine zweckmäßige Sättigung erreicht wird. In dieser Weise kann erreicht werden, daß die Absorptionsmasse den flüssigen Brennstoff auch dann halten kann, wenn der Behälter undicht ist oder auf der Seite liegend aufbewahrt wird.
  • Das Löschen des Kleinwärmeerzeugers erfolgt dadurch, daß eine nicht dargestellte Kappe auf die Öffnung des Flammenrohrstücks 20 aufgesetzt wird. Ein von Brennstoffgasen herrührendes Kondensat, das gegebenenfalls im Zusammenhang mit dem Löschen der Flamme entsteht, wird von einer Scheibe 43 aus Asbest od. dgl. aufgesaugt, die auf dem Boden des Lufteinlaßkanals 26 eingelegt ist.
  • Die Patrone 10 muß nicht in der Form einer kreisrunden Dose ausgestaltet sein, sondern kann beispielsweise auch eine quadratische oder rechteckige Form besitzen. Auf einen besonderen Kanal für die Zufuhr von Primärluft zum Brennerkanal kann zuweilen verzichtet werden.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Transportabler Kleinwärmeerzeuger, insbesondere Kleinkocher, für Betrieb mit leichtflüchtigem flüssigem Brennstoff, z. B. Spiritus, mit einem Gehäuse, dessen Innenraum mit einem Körper aus brennstoffaufsaugendem, porösem, hitzebeständigem Material erfüllt ist und von einem aufrechten Kanal durchsetzt ist, der oben die Brennöffnung und unten eine von einem handverstellbaren Absperrorgan beherrschte Öffnung für den Verbrennungsluftdurchtritt aufweist, wobei bestimmte Flächen des Saugkörpers so freigelegt sind, daß sie unmittelbar von der Verbrennungsluft bestrichen sind und damit die Bildung eines Brennstoff-Luftgemisches ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände des Kanals (16) ausschließlich durch den Saugkörper (15) gebildet sind und daß ausschließlich die Begrenzungswände des Kanals (16) die von der Verbrennungsluft unmittelbar bestrichenen Flächen des Saugkörpers (15) darstellen, so daß die Bildung des Brennstoff-Luftgemisches in dem Kanal (16) erfolgt.
  2. 2. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkörper (15) aus einem Vlies aus hitzebeständigem Material, z. B. Mineralwolle besteht.
  3. 3. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Saugkörper (15) eine oder mehrere Schichten eines ebenfalls saugfähigen Materials (17) eingebettet sind, die feinere Kapillaren als der eigentliche Saugkörper (15) aufweist.
  4. 4. Kleinwärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Saugkörpers innerhalb einer aus dem Gerätgehäuse (21) leicht entnehmbaren Patrone (10) in den Saugkörper (15, 17) ein Zuführrohr (19) zum Nachfüllen von Brennstoff hineinragt, das sich von der Verbrennungslufteintrittsseite des Kanals (16) in einem spitzen Winkel zur Kanalachse in die Saugkörper (15,17) hinein erstreckt und in geringem Abstand von der Patronenwand endet.
  5. 5. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar entlang der genannten Patronenwand ein Metall-Drahtnetz (18) mit groben Kanälen angeordnet ist.
  6. 6. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennöffnung (13) des Kanals (16) der Patrone (10) einen nach innen umgebogenen Kragen aufweist, der so gestellt ist, daß er während des Nachfüllvorganges den Brennstoff am Austreten hindert.
  7. 7. Kleinwärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (16) der Patrone (10) mit einem am Boden bzw. der Rückwand des Gerätgehäuses (21) verlaufenden Zuführungskanal (26 bzw. 32) für die Verbrennungsluft verbunden ist. B.
  8. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (26) mit einem düsenförmig ausgebildeten Stutzen (27) in den Kanal (16) übergeht.
  9. 9. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das an der Rückwand des Gerätgehäuses (21) verlaufende Kanalstück (32) durch einen Kanal (33) verlängert ist, der in seinem Endbereich mindestens eine Öffnung in einer seiner Seitenwände aufweist.
  10. 10. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausstattung des Gerätgehäuses mit drei aufklappbaren Windschutzblechen, von denen zwei (36, 37) je an den Seitenwänden und eines (34) an der Rückwand des Gerätegehäuses angelenkt sind, das zuletzt genannte Windschutzblech den Verlängerungskanal (33) trägt.
  11. 11. Kleinwärmeerzeuger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (16) durch ein lösbares Flammenrohrstück (20) an der Flammenaustrittsseite verlängt ist.
  12. 12. Kleinwärmeerzeuger nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausstattung des Gerätgehäuses (21) mit einer ebenen Deckplatte (23) diese mit einer Öffnung (24) versehen ist, die einen nach außen ragenden Kragen aufweist und das Flammenrohrstück (20) in Abständen zur Erzeugung eines Ringkanals (25) umgibt, wobei dieser durch Öffnungen (41) mit der Umgebungsluft in Verbindung steht.
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