DE213638C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 36«. GRUPPE

FRANZ KARLICEK in NÜRNBERG.

Etagenheizung an Küchenherden. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1908 ab.

Die Erfindung bezweckt die Benutzung des Küchenherdes als Kessel für eine Etagenheizung und besteht in der Anordnung einer .flachen Hohlplatte von solcher Gestalt, daß 5'fsie nach Abnahme der Herdplatte auf den S|KucEenKerd^gesEeffi ~uncT""von der Herdfeuerung aus beheizt wird. Die Hohlplatte trägt Züge, welche die Feuergase zwingen, den ganzen Boden der als Dampfheizkessel dienenden Hohlplatte zu bestreichen. Die Platte ist durch Verschraubungen mit der zu den einzelnen Zimmern führenden Dampf- und Heißwasserleitung und der Speiseleitung so verbunden, daß sie leicht von diesen Leitungen abgenommen werden kann.

Die Zeichnung veranschaulicht eine Ausführungsform der Erfindung.

Fig. ι ist eine Vorderansicht des auf die Bratröhre' gestellten Dampfgefäßes.
Fig. 2 ist ein Grundriß, und

Fig. 3 ist eine schaubildliche Darstellung eines Herdes in Verbindung mit dem Dampfgefäß und einer Niederdruckdampfheizung.

Mit α ist ein flaches Dampfgefäß bezeichnet, dessen Länge und Breite den Abmessungen des oberen Rahmens b des Küchenherdes c entspricht. Zwischen Dampfgefäß und Rahmen werden Dichtungsstreifen d aus Asbest (Fig. 1) gelegt. An der der Wand zugekehrten Seite des Dampfgefäßes sind Anschlußstutzen e und f für die Dampfableitung und die Speiseleitung angebracht, zweckmäßig auch noch ein Manometerstandrohr g, ein Wasserstandszeiger h und ein Ablaßrohr i, mit welchem sowohl Heißwasser als auch bei zu starker Verdampfung Dampf abgelassen werden kann.

Am Boden des Dampfgefäßes sind Züge angebracht, welche die Feuergase zwingen, die ganze Bodenfläche des Dampfgefäßes zu bestreichen. Diese Züge bestehen aus genkrechten Stegen k, k', k", k'" und einer diese Stege verbindenden Bodenplatte I, welche auf die Bratröhre c' zu liegen kommt. Der erste Steg k muß so angeordnet sein, daß er die Feuerstelle gegen die in dem Herd eingebauten Züge abschließt und die Heizgase zwingt, in der Richtung der in Fig. 2 gezeichneten Pfeile den Boden des Kochgefäßes zu bestreichen und zum Kamin zu ziehen. Zweckmäßig wird ein anderer Steg, beispielsweise k', so angeordnet, daß er über der der Feuerstelle zugekehrten Wand der Bratröhre e' steht. Neben dieser Wand erhält die Bodenv platte I eine Öffnung m, welche mit einer Wechselklappe η verschlossen werden kann, und der Steg k' erhält eine öffnung, welche abgeschlossen wird, sobald die Öffnung m freigegeben wurde. Diese Einrichtung ermöglicht es, die Heizgase in der Richtung der aus Fig. 1 ersichtlichen Pfeile um die Bratröhre c' herumzuleiten. Die Verstellung der Klappe η erfolgt durch einen Griff n'.

Zur Speisung kann unterhalb der Küchendecke ein Wassergefäß 0, das mit einer Druckwasserleitung p in Verbindung steht, angeordnet sein. Das Kondenswasser wird durch

gerexeB

eine Leitung q in den Behälter ο zurückgeführt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Etagenheizung an Küchenherden, gekennzeichnet durch eine mit leicht lösbaren Anschlüssen für die Dampfableitung und die Speiseleitung versehene Hohlplatte (a), die nach Abnehmen der Herdplatte auf den Küchenherd gestellt und unmittelbar von der Herdfeuerung beheizt wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.