DE357971C

DE357971C - Verfahren und Vorrichtung zum Heizen mit von der Abwaerme einer Feuerung erhitzter Luft

Info

Publication number: DE357971C
Application number: DEM71406D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1922-09-02

Description

3579*1

Es ist bekannt, die Heißluft des Aschert-

fallias als Verbrennungsluft zu benutzen, j

Ferner ist es bekannt, einen Zug- mit auf der ■ Lokomotive durch Abwärme erhitzter Luft ^!

zu; heizen, indem in einem neben der Feue- i rung Hegenden Schlangenrohr von außen zu- _L strömende Frischluft erwärmt und durch ein ^!

Rohr den einzelnen Wagen zugeführt wird ^; Dem Bekannten gegenüber besteht die Er- j

ίο findung darin, daß die Luft erhitzt aus dem | Aschfallrauim der Feuerung durch eine Luft-? | pumpe abgesaiumt und in einen in oder nahe der Feuerung angeordneten Sammelbehälter gedrückt wird!, von wo sie den Heizrohren

'5 einer Luftheizung zufließt. Die Einrichttuig kann sowohl bei ortsfesten wie auch Jjei beweglichen Feuerungsanlagen, beispielsweise einer Lokomotive, zar Anwendung kommen. Diese Heizung eines Eisenbahnzuges ist vorteilhafter, als wenn nur von; der Lokomotive durch Abwärme mittelbar erhitzte Luft zur Anwendung· kommt, dia die Heißluft unmittelbar entnommen und unter Druck weitergeleitet wird. Dabei kann die Einrichtung so getroffen sein, daß die zur Verbrennung auf dem Roste erforderliche VerbrenniungSr luft nilcht durch den Aschfalllrautn, sondern von der Seite oder mehr oder minder auch vom. Schornsteine aus zugeführt wird, in welch letzterem Faille die dem Roste zugeführte Verbrennungsluft auch mehr oder minder mit Dampf geschwängert sein kann. Bei Lokomotiven kann die Vorrichtung zum Ansaugen und Verdichten der dem¹ Aschenfall entnommenen Heißluft eigenen Antrieb haben oder durch die Fiahrthewegung betrieben werden.

Die EntnaNmie dter Heißluft aus dem Aschfal miuß naturgemäß mit einer solch geringen Gescihlwindigkeit erfolgen, daß eine Ablenkung der auf dem. Rost befindlichen Flamme nach unten nicht zu befürchten ist. Diese Erfindung laß sich! aiufch bei bereits bestehenden Feuerungsanlagen mit Leichtigkeit anordnen.

Auf der Zeichnung ist dieselbe in einer beispielsweisen Auisführuingsform bei einer auf Rädern befindlichen Feuerungsanlage (einer Lokomotive) teilweise in Ansicht und im Schnitt dargestellt

Die Feuerungsanlage ist ganz beliebig. Auf dem Rosten findet in bekannter Weise dfe Verbrennung statt; dabei gelangen die glühenden Rückstände in d'en Aschfall b. Gamäß. der Erfindung reicht in den- Aschfall b ein Saugrohr c, das an irgendeiner geeigneten Stelle in den Aschfall eingeführt wird und nach einer Luftpumpe oder einer sonstigen Vorrichtung d zum Ansaugen und Verdichten der Heißluft führt, von wo aus die dem Aschfalü entnommene Heißluft in einen Sammelbehälter e gedrückt wird. Von diesem aus wird die auf hinreichenden Druck verdichtete Heißluft durch eine Rohrleitung/ der Verwenidlungsstelle (der Heizung) zugeführt, wobei die bisherigen Heizkörper, Schlauchkupplungen usw. beibehalten werden können.

Dabei kann der Aschfall b allseitig geschlossen sein, in welchem Falle die Luft, die zur Verbrennung auf dem Roste α erforderlich ist, in einer anderen geeigneten Weise dem Roste zugeführt werden muß. Diese Luftzuführung kann, wie gezeichnet, auch vom Schornsteine g aus durch Rohrleitungen h, die bei i enden, erfolgen, so daß dann dem Roste α vorgewärmte Luft zugeführt wenden kann, die mehr odier minder Dampf enthält, wodurch bekanntlich die Verbrennung begünstigt wird.

Die Neuerung läßt sich auch in anderer Weise ausbauen! oder verwirklichen, nur muß das Hauptmerkmal erfüllt sein, daß die im Asehfall einer Feuerungsanlage befindliche Heißluft durch eine Rohrleitung angesaugt und in einen Sammelbehälter gedrückt wird, von wo sie den Heizrohren zufließt.

Claims

Patent-An sprüche:

1. Verfahren zum Heizen mit von der Abwärme einer Feuerung erhitzter Luft, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft erhitzt aus dem Aschfallraum der Feuerung durch eine Luftpumpe abgesaugt und in

' einen in oder nahe der Feuerung; angeordneten Sammelbehälter gedruckt wifid, von wo sie den Heizrohren zufließt.

2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aschfall der Feuerung allseitig geschlossen ist und die Verbrennungsluft dem Roste von der Seite oder vom Schornsteine o. dgl. aus ganiz oder teilweise zugeführt wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.