DE279472C - - Google Patents

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DE279472C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D21/00Heat-exchange apparatus not covered by any of the groups F28D1/00 - F28D20/00
    • F28D21/0001Recuperative heat exchangers
    • F28D21/0003Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases
    • F28D21/0005Recuperative heat exchangers the heat being recuperated from exhaust gases for domestic or space-heating systems
    • F28D21/0008Air heaters

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
Vi 279472-KLASSE 36 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. März 1913 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Erwärmen und gleichzeitigen Anfeuchten von Heizluft in Heizanlagen, welche mit Ventilationen arbeiten.
Es ist bekannt, für die Erwärmung von Heizluft in derartigen Anlagen die Abwärme von Dampfmaschinen (Kolbenmaschinen und Turbinen) zu benutzen, und zwar in der Weise, daß die zu erwärmende Luft über
ίο einen Oberflächenkondensator geleitet wird.
In vielen Fällen ist es aus gesundheitlichen Rücksichten erwünscht, daß die erwärmte Luft gleichzeitig einen möglichst hohen Feuchtigkeitsgehalt besitzt. Man hat dies bei den bekannten Heizanlagen dadurch zu erreichen versucht, daß man in den erwärmten Luftstrom Dampf bzw. Wasser mit besonderen Vorrichtungen einführte. Diese verhältnismäßig umständlichen Vorrichtungen beseitigt die vorliegende Erfindung dadurch, daß die Luft mit Hilfe des bei der Kondensation des Dampfes sich bildenden Warmwassers zugleich erwärmt und mit Wasserdampf angefeuchtet wird. Will man die also erwärmte und feuchte Luft auf noch höhere Temperatur bringen, so wird der von der Dampfmaschine kommende Abdampf, bevor er kondensiert wird, ganz oder teilweise zur Weitererwärmung der in der Kondenswasserkühlanlage erwärmten und angefeuchteten Luft benutzt.
In der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform dieser Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens dargestellt. Es bedeutet a die Dampfmaschine, deren Abdampf für die Erwärmung und Anfeuchtung der Heizluft benutzt werden soll. Sie steht in Verbindung mit dem Kondensator c, und zwar auf zwei verschiedene Weisen:
1: unmittelbar durch die Leitung b,
2. mittelbar duch die Leitung d, den Nachwärmer e und die Leitung f.
Aus dem Kondensator c wird das warme Niederschlagswasser mittels einer Pumpe oder ähnlicher Fördervorrichtung in die Berieselungsanlage g gefördert. Durch die entsprechende Ausgestaltung dieser Berieselungsanlage wird erreicht, daß die durch sie hindurchströmende Luft in innige Berührung mit dem warmen Wasser kommt, so daß eine ergiebige Erwärmung und Anfeuchtung der Luft erfolgt. Das in der Berieselungsanlage g sich sammelnde abgekühlte Kondenswasser wird mittels der Leitungen 0 und p wieder zum Kondensator zurück oder an irgendeine andere Stelle geführt. Die Vorrichtung kann in folgender Weise arbeiten:
1. Das Ventil in der Rohrleitung b ist ge-• öffnet, die Ventile in den Rohrleitungen d und f sind geschlossen. Der gesamte Abdampf strömt in den Kondensator, wird hier niedergeschlagen, durch die Leitung h auf die Berieselungsanlage gefördert und fließt durch die Leitungen 0 und p ab. Die gesamte Abwärme des Dampfes wird also der Heizluft durch unmittelbare innige Berührnng mitgeteilt.
2. Die Ventile in den Rohrleitungen d und f sind geöffnet, das Ventil in der Rohrleitung b geschlossen. Der Abdampf strömt zunächst durch die Leitung d nach dem Nachwärmer e, wo er die in der Berieselungsanlage bereits vorgewärmte und angefeuchtete Luft auf eine
höhere Temperatur erwärmt. Der im Nach-' wärmer nicht niedergeschlagene Dampf und das Niederschlagswasser aus demselben fließen durch die Leitung f nach dem Kondensator c ab. Ebenso wie unter i. wird von diesem aus das Kondenswasser auf die Berieselungs- \ anlage g gefördert.
3. Die Ventile in den Rohrleitungen b, d und f sind alle drei geöffnet. Ein Teil des
Abdampfes strömt unmittelbar durcli die Leitung b zum Kondensator, der andere Teil durch die Leitung d zum Nachwärmer e, von dort durch die Leitung f mit etwaigem Niederschlagswasser zusammen zum Kondensator c.
Die Förderung der Luft geschieht in bekannter Weise mittels eines Ventilators oder Gebläses, und es ist gleichgültig, ob der Ventilator k, wie in diesem Falle, hinter dem Nachwärmer und der Berieselungsanlage, zwischen beiden oder vor denselben sich befindet.
Das Wesentliche der Erfindung besteht darin, daß der in die zu heizenden Räume eingeführte Luftstrom mit dem von dem Abdampf herrührenden Niederschlagswasser derart in Berührung gebracht wird, daß die Luft sowohl an Temperatur wie an Feuchtigkeitsgehalt erheblich zunimmt, wobei eine weitere Temperatursteigerung zweckmäßig in einem von dem Abdampf derselben Maschine gespeisten Nachwärmer stattfindet.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Verfahren zur Erwärmung von Heizluft mittels Dampfmaschinenabwärme, dadurch gekennzeichnet, daß die Luft mit Hilfe des bei der Kondensation des Dampfes sich bildenden Warmwassers zugleich erwärmt und mit Wasserdampf angefeuchtet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abdampf der Maschine vor dem Kondensieren ganz oder teilweise zur Weitererwärmung der in der Kondenswasserkühlanlage erwärmten und angefeuchteten Luft benutzt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE279472C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176173B (de) * 1961-10-19 1964-08-20 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Mit Dampf gespeister Lufterhitzer, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1176173B (de) * 1961-10-19 1964-08-20 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Mit Dampf gespeister Lufterhitzer, insbesondere fuer Eisenbahnfahrzeuge

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