DE685564C - Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven

Info

Publication number
DE685564C
DE685564C DEW104699D DEW0104699D DE685564C DE 685564 C DE685564 C DE 685564C DE W104699 D DEW104699 D DE W104699D DE W0104699 D DEW0104699 D DE W0104699D DE 685564 C DE685564 C DE 685564C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
coke
smoke
compressed gas
locomotive
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW104699D
Other languages
English (en)
Inventor
Eugen Halm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Walther and Co AG
Original Assignee
Walther and Co AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Walther and Co AG filed Critical Walther and Co AG
Priority to DEW104699D priority Critical patent/DE685564C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE685564C publication Critical patent/DE685564C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23QIGNITION; EXTINGUISHING-DEVICES
    • F23Q13/00Igniters not otherwise provided for

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coke Industry (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven Es ist bekannt, in Betriebsbahnhöfen Lokomotiven dadurch anzuheizen, daß ihre Feuerkiste mit glühendem Koks beschickt wird. Dieser wird von einer im Betriebsbahnhof befindlichen Feuerung aus mittels Wagen zu den ortsentfernten Lokomotiven befördert und dann mittels Hebezeug in die Feuerkiste der Lokomotiven entleert. Diese Arbeitsweise ist zeitraubend und auch gefährlich. Außerdem erleidet der glühende Koks auf dem verhältnismäßig langen Weg von der Erzeugungsstelle zur Lokomotive eine starke Abkühlung, wodurch die Entzündung der Lokomotivfeuerung erschwert, unter Umständen in Frage gestellt werden kann.
  • Diese Nachteile werden der Erfindung gemäß dadurch vermieden, daß der glühende Koks mittels eines vorteilhaft heißen Gases durch eine geschlossene Leitung bis zu der anzuheizenden Lokomotive gedrückt wird. Hierzu kann ein indifferentes Gas benutzt werden, das einerseits nicht oder kaum brennbar ist 'und andererseits keinen oder nur wenig Sauerstoff enthält. Das trifft beispielsweise für Rauchgase zu, und -zwar insbesondere für Rauchgase, die einer Dampfkesselfeuerung entnommen werden. Das ist deshalb von Bedeutung, weil auf Betriebsbahnhöfen durchweg auch Dampfkessehanlagen vorhanden sind, aus denen also der Rauch als Mittel zur erfindungsgemäßen Förderung des glühenden Kokses zu der Bedarfsstelle entnommen werden kann. Da, wie es bereits vorgeschlagen wurde, der glühendie Koks bei hierzu geeigneter Führung des Verbrennungsprozesses von dem Rost der Dampfkesselfeuerung entnommen werden kann, so läßt sich die Gesamtanlage zur Durchführung des Verfahrens mit Einschluß der Erzeugung des Mühenden Kokses verhältnismäßig einfach gestalten. Das sei an Hand der Zeichnung, die eine beispielsweise Ausführumgsform wiedergibt, näher erläutert.
  • a ist der Wanderrost einer Dampfkesselanlage, von dem an geeigneter Stelle glühender Koks seitlich abgeschoben wird, so daß er in einen Sammeltrichter b fällt. An einer durch die Temperatur bestimmten Stelle des Kessels wird durch die an das Gebläse c angeschlossene Saugleitung d heißes Rauchgas entnommen, das durch die Druckleitung e einer strahlpumpenartigen Düse g zugeführt wird. In diese mündet der Auslauf des Trichters,b, so daß also der glühende Koks aü. saugt, durch das Rauchgas der ortsfest= lagerten Leitung/ zugedrückt und in Diesel: weiterbefördert wird. An das Ende dies`e1sit' ortsfesten Leitung f ist ein Metallschlauch h angeschlossen, der bequem durch die Feuertür in die Feuerkiste der Lokomotivei eingeführt werden kann.
  • Um Wärmeverlust zu vermeiden, ist die Leitung/ zu isolieren. Da, zumal bei einer besonders langen Leitung, immerhin eine übermäßige Abkühlung des Kokses entstehen könnte, wird dem Rauchgas zweckmäßig ein geringer Teil Luft beigemischt, die eine schwache, unvollkommene Verbrennung des Kokses bewirkt, wodurch sich ein Ersatz für die abgestrahlte Wärme ergibt und brennbares Kohlenoxyd entsteht. Die Zusatzluft wird zweckmäßig durch eine in der Saugleitung d befindliche öffnung eingeführt, deren Weite sich durch einen Schieber k regeln läßt.
  • Unter Umständen kann als Druckgas sogar nur Luft in Anwendung kommen, und zwar entweder in kaltem oder in erwärmtem Zustand. Andererseits kann unter Umständen als Druckgas auch ein brennbares Gas oder ein Gas, das brennbare Bestandteile enthält, zur Anwendung kommen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Anheizen von Lokomotiven durch Koks, der in einer getrennten Feuerung zum Glühen gebracht und heiß zur Lokomotive gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß der glühende Koks mittels eines vorteilhaft heißen Gases durch eine geschlossene Leitung bis zu der Lokomotive gedrückt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckgas ein weder brennbares noch sauerstoffhaltiges Gas benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Druckgas ein kleiner Teil Luft beigemischt wird. q..
  4. Verfahren nach Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Rauch als Druckgas Anwendung findet.
  5. 5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß sowohl der glühende Koks als der als Druckgas dienende Rauch. einer ortsfesten Dampfkesselanlage entnommen wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb eines den glühenden Koks vom Feuerungsrost aufnehmenden Trichters eine strahlpumpenartige Düse angeordnet ist, der mittels eines Gebläses der von diesem aus der Kesselanlage angesaugte heiße Rauch zugedrückt wird und an die eine ortsfest gelagerte, zu der Bedarfsstelle führenJ#e geschlossene, vorteilhaft isolierte Leitung angeschlossen ist.
  7. 7. Vorrichtung nach Ansprüchen 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der Saugleitung des Gebläses eine regelbare öffnung für Zusatzluft vorgesehen ist.
DEW104699D 1938-12-10 1938-12-10 Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven Expired DE685564C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104699D DE685564C (de) 1938-12-10 1938-12-10 Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW104699D DE685564C (de) 1938-12-10 1938-12-10 Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE685564C true DE685564C (de) 1939-12-20

Family

ID=7616241

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW104699D Expired DE685564C (de) 1938-12-10 1938-12-10 Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE685564C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2129077C3 (de) Brenner fur einen verdampfbaren flüssigen Brennstoff
DE685564C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Anheizen von Lokomotiven
DE1551933A1 (de) Dampferzeuger mit Rauchgasumwaelzung
DE348272C (de) Feuerungsanlage fuer Heiz- und Trockenzwecke
DE472510C (de) Verfahren und Anlage zur Ausnutzung der fuehlbaren Waerme des garen Kokses
DE410867C (de) Schmiedeeiserner Roehrenkessel fuer Hoch- und Niederdruck
DE345278C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Ausnutzung der bei Feuerungen in den Brennstoffrueckstaenden enthaltenen Waerme
DE96297C (de)
DE498536C (de) Vorrichtung zur Rauchverbrennung in Kesselfeuerungen mit in den Abzugkanal eingebauten Gitterwaenden
DE351195C (de) Gasschachtofen
DE911180C (de) Heizkessel mit Fuellschachtfeuerung, unterem Abbrand und nachgeschalteter Brennkammer
DE405191C (de) Schachtvorfeuerung mit Entschwelung des Brennstoffes zur Gewinnung von Wertstoffen
DE476780C (de) Heissluftgeblaese
DE398924C (de) Druckluftlokomotive mit Brennkraftmaschine
DE899133C (de) Mit fluessigem Brennstoff betriebene thermische Anlage, z. B. Dieselmotoranlage
DE402274C (de) Verfahren zur Wiedergewinnung der Abgaswaerme von Kesselfeuerungen u. dgl.
DE254429C (de)
DE870281C (de) Verfahren zum Betrieb von Schachtoefen, insbesondere von Hochoefen
CH105441A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Erhöhen des thermischen Effektes von Brennstoffen aller Art.
DE2440016C3 (de) Füllwagen für Koksofenbatterien
DE851571C (de) Mit einem Druckvergaser zusammenarbeitende Gasturbinenanlage
DE225020C (de)
AT165617B (de) Schwerölvergaseranlage für luftgekühlte Brennkraftmaschinen
DE907335C (de) Verfahren zur Herstellung von Wassergas aus bituminoesen, nicht oder schlecht backenden Brennstoffen
DE896199C (de) Verfahren zur Verwertung der Abwaerme von Waermekraftanlagen