DE2135928A1

DE2135928A1 - Atemschutzgerät

Info

Publication number: DE2135928A1
Application number: DE19712135928
Authority: DE
Inventors: Harry Nelson Allison Park Pa. Cotabish (V.StA.). P
Original assignee: Mine Safety Appliances Co
Current assignee: MSA Safety Inc
Priority date: 1970-07-20
Filing date: 1971-07-17
Publication date: 1972-01-27
Also published as: DE2135928C3; DE2135928B2; US3683907A

Description

DR-INQ. DIPL.-IN^. .Vl. ^C. DIPl. PHVS. M. DICi-.-PMVS.

HÖGER - STELLRECHT- GRIESSBACH - HAECKER

PATENTANWÄLTE fN STUTTGART

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16.7.1971

Mine Safety Appliances. Company 201 North Braddock Avenue Pittsburgh, Pennsylvania 15208 U.S.A.

Atemschutzgerät

Die Erfindung betrifft ein Atemschutzgerät. Wenn Menschen in einer staubigen bzw. raucherfüllten Atmosphäre arbeiten, sind sie häufig mit Anordnungen ausgerüstet, die einen Vorhang sauberer Luft über das Gesicht blasen und dadurch verhindern, dass die verunreinigte und schmutzige Luft eingeatmet wird. Dabei hat sich jedoch häufig herausgestellt, dass der Luftvorhang einen Ansaugeffekt insofern ausübt, als der umgebene Schmutz, Staub oder Rauch angesaugt und in Richtung Nase und Mund geführt wird, so dass dieser anstelle der Luft des Luftvorhanges eingeatmet wird.

Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Nachteile der bekannten Anordnungen zu vermeiden und ein in Aufbau und Viirkungswei.se einfaches Atemschutzgerät zu schaffen, das leicht eingestellt werden kann und dass das Nasen- und MunJ-

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gebiet eines Trägers sozusagen in frischer reiner Luft badet f ohne dass Staub oder andere Verunreinigungen angesaugt werden.

Eur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung aus von einem Atemschutzgerät und besteht darin, dass ein schalenformger Behälter mit einem von einer Seitenwand umgebenem Boden vorgesehen ist, dass in dem Behälter im Abstand zum Boden zur Bildung einer Luftkaramer ein poröses Element eingebracht ist, dass Anordnungen vorgesehen sind, die in den Behälter durch eine in die Luftkammer mündende Öffnung einen Luftstrom einleiten, um in der Luftkanmer unter Druck stehende Luft aufrechtzuerhalten, derart, dass die Luft durch das poröse Element diffundiert und aus diesem austritt und dass Trageanordnungen vorgesehen sind, die den Behälter so vor Mund und Nase eines Trägers halten, dass das poröse Element auf Mund und Nase gerichtet ist.

Dadurch, dass man also über eine Leitung dem Behälter Frischluft zuführt, welches anschliessend durch das poröse Element diffundiert, erzielt man ohne Hervorrufen einer gegebenenfalls nachteiligen Strömung ein Frischluftgebiet um Mund und Nase des jeweiligen Trägers. .

Im folgenden werden Aufbau und Wirkungsweise eines Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Zeichnungen im einzelnen näher erläutert. Dabei zeigt:

Fig. 1 das erfindungsgemässe Atemschutzgerät in Betriebsstellung in einer Seitenansicht,

Fig. 2 das erfindungsgemässe Zvtemschutzcjerät in vergrösserter Darstellung und teilweise im Schnitt entlang der

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Linie H-II der Fig. 1 und

Fig. 3 zeigt den Behälterteil in einer Ansicht entlang der Linie IH-III der Fig. 1.

Der in den Figuren dargestellte schalenförmige Behälter bzw. die dort gezeigte Hohlschale weist einen Boden 1 und eine sich von diesem erstreckende kreisförmige Seitenwand 2 auf. Im Inneren der Hohlschale ist ein poröses Element 3 angeordnet, das vorzugsweise aus einem porösen Block besteht, der fest mit der Seitenwand der Hohlschale verbunden ist. Dabei können verschiedene Materialien verwendet werden, am besten geeignet hat sich ein offene Zellen auf v/ei sender, geschäumter Kunststoff erwiesen, der leicht und billig ist. Das poröse Element füllt jedoch die Halbschale nicht völlig aus, sondern hält, wie in Fig. 2 gezeigt, zu dem Boden einen Abstand ein, so dass eine Luftkammer 4 unterhalb des porösen Elementes gebildet ist. Um diese Luftkammer 4 mit Luft zu versorgen, ist ein Wandteil der Halbschale, vorzugnweise der Boden, mit einer öffnung 5 versehen, mit welcher ein elastischer Schlauch 6 verbunden ist, der zu einer geeigneten, unter Druck stehenden Luftquelle führt. Dadurch wird in der Luftkammer 4 in der Halbächale unter Druck stehende Luft aufrechterhalten, diese Luft diffundiert dann durch das poröse Element und tritt aus diesem in einer Vielzahl von dünnen Strömen mit geringer Geschwindigkeit aus.

Da die aus dem porösen Element austretende Luft gegen Nase und Mund eines Trägers gerichtet sein soll, müssen Anordnungen getroffen werden, die die Halbschale in geeigneter Position festhalten. Vorzugsweise wird eine mit einem Kopfschutz verbundene Lar^rung verwendet, der Kopfschutz kann beispiels-

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weise der Helm 8 eines Grubenarbeiters oder etwas ähnliches sein, die Anordnung kann auch kopfhörerartig den Kopf umfassen. Die Lagerung kann aus einem einzigen Arm bestehen, obwohl zwei Arme 9 zweckmässiger sind. Die Arme sind mittels Schrauben 10 und Flügelmuttern 11 an gegenüberliegenden Seiten des Helmes befestigt. Von diesen Punkt erstrecken sich die Arme nach vorne und nach unten längs der Wangen und dann nach innen zum Kinn hin. Die parallelen unteren Endbereiche der Arme sind mit Längsschlitzen 12 oder, was für den Anmel-

W dungszweck das gleiche bedeutet, mit einer Vielzahl länglicher Öffnungen versehen. Um den schalenform!gen Behälter mit den Armen zu verbinden, sind entgegengesetzte Seitenteile der Halbschale mit zueinander ausgerichteten Drehzapfen 13 versehen, die ein Gewinde aufweisen« Diese Drehzapfen erstrecken sich durch die Schlitze in den Armen. Zwischen der Malbschaie und den Armen können Abstandhalter 14 in Form von Beilegscheiben vorgesehen seinj auf die äusseren Endteile der Drehzapfen werden ebenfalls Flügelmuttern 15 aufgeschraubt, um Halbschale und Arme fest miteinander zu verbinden. Durch Lösen der Muttern kann die Halbschale verkippt sowie in Längsrichtung zu den Armen eingestellt werden, so dass sie in

fc ■ die beste Position für den 3enutzer gebracht werden kann. Der die Luft zuführende Schlauch kann mittels geeigneter Klemmen 16 mit einem der Arme verbunden werden und erstreckt sich um die Rückseite des Helmes herum bis zu einem Passstück 17,mit welchem ein anderer Schlauch 18 trennbar verbunden ist, der sich nach hinten zur Druckluftquelle erstreckt.

Die Halbschale ist somit vollkommen und in jeder beliebigen Richtung einstellbar, nach oben odeφach unten, nach vorn und hinten und kann auch abgekippt werden, so dass der Benutzer sie jederzeit in eine solche Position bringen kann, an weicher

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die aus dem porösen Element ausströmende Luft Nase und
Mund vollständig überdeckt. Da sich die Halbschale nahe
dem Gesicht befindet und die ausströmende Luft diffus ist und eine geringe Geschwindigkeit aufweist, tritt keine Ansaugwirkung auf_# die umgebenden Staub oder Rauch dazu bringen könnte, von dem Benutzer eingeatmet zu werden.

Es versteht sich, dass auch Abänderungen hinsichtlich Form oder Anordnung der verwendeten Elemente innerhalb des erfindungsgemässen Rahmens verbleiben.

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Claims

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Patentansprüche

Atemschutzgerät, dadurch gekennzeichnet, dass ein schalenförmiger Behälter mit einem von einer Seitenwand (2) umgebenen Boden (1) vorgesehen ist, dass in dem Behälter im Abstand zum Boden (1) zur Bildung einer Luftkanmer (4) ein poröses Element (3) eingebracht ist, dass Anordnungen (6) vorgesehen sind, die in den Behälter durch eine in die Luftkammer (4) mündende Öffnung einen Luftstrom einleiten, um in der Luftkammer (4) unter Druck stehende Luft aufrechtzuerhalten, derart, dass die Luft durch das poröse Element (3) diffundiert und aus diesem austritt und dass Trageanordnungen (9) vorgesehen sind, die den Behälter so vor Mund und Nase eines Trägers halten, dass das poröse Element (3) auf Mund und Nase gerichtet ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das poröse Element (3) aus einem bündig und fest in den Behälter eingepassten porösen Block besteht.
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Block aus geschäumten, offene Zellen aufweisendem Kunststoff besteht.
4. Gerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageanordnungen so ausgebildet sind, dass sie an einem Kopfschutz (Helm 8) aufhängbar sind.

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5. Gerät nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, dass Drehzapfen (13) zur Verbindung der Halbschale mit den Trageanordnungen (9) und zur Verschwenkung derselben um eine horizontale Achse vorgesehen sind.
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, dass weiterhin Anordnungen (Langlöcher 12) in den Trageanordnungen (9) zur Einstellung der Halbschale nach vorn und hinten vorgesehen sind.
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, dass die Trageanordnungen aus einem Arm (9) bestehen, der an seinem einen Ende über Befestigungsanordnungen (11, 1O) mit dem Kopfschutz (8) und an seinem anderen Ende über entlang des Armes einstellbare Befestigungsanordnungen (12, 13, 14, 15) mit der Halbschale verbunden ist.
8. Gerät nach einen der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Luft leitenden Anordnungen aus einem sich längs des Armes (9) erstreckenden Schlauch (6) bestehen, der mit dem Arm verbunden ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet, dass sich an dem unteren Teil des Armes (9) ein Längsschlitz (12) befindet, in welchen die an der Halbschale befestigten Drehzapfen (13) eingreifen und über Flügelmuttern (15) verstellbar sind.
10. Gerät nach einem oder Ansprüche 1-9, dadurch gekennzeichnet, dass der Schlauch (6) am Boden (1) der Halbschale in die Luftkanmer (4) einmündet.

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