DE514445C - Bohnervorrichtung mit Walzenbuerste zum Anschluss an einen Staubsauger - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Staubsauger mit einem vorn unmittelbar an das Ventilatorgehäuse angeschlossenen Saugrüssel und betrifft insonderheit eine Bohnervorrichtung zum Anschluß an derartige Staubsauger. Bohnervorrichtungen mit Walzenbürste zum Anschluß an einen für gewöhnlich elektrisch angetriebenen Staubsauger sind bereits bekannt. So ist es z. B. schon vorgeschlagen worden, eine Walzenbürste in den Saugrüssel einzubauen, was jedoch den Nachteil hat, daß das ganze Gewicht des Staubsaugers wie immer von den Laufrollen getragen wird und die Bürste, zumal wenn sie schon etwas abgenutzt sein sollte, den Boden (Fußboden) nicht kräftig genug bearbeiten kann. Es wurde andererseits auch schon vorgeschlagen, die Walzenbürste unmittelbar unter den Saugrüssel zu setzen, so daß die beiden vorderen, rechts und links meist unmittelbar am Saugrüssel sitzenden Laufrollen vom Fußboden abgehoben werden und das Gewicht des Staubsaugers einerseits von einer hinten unter dem Motorgehäuse sitzenden Stützrolle und andererseits unmittelbar von der Walzenbürste getragen wurde. Demgegenüber besteht das Neue gemäß der Erfindung darin, daß eine in an sich bekannter Weise in einem rechteckigen Rahmen gelagerte Walzenbürste mit ihrer Achse hinter dem Staubsaugerrüssel, ungefähr unter einer an sich bekannten, oben im Rüssel sitzenden, vom Motor getriebenen Riemenscheibe angeordnet ist, so daß jetzt der größte Teil des Staubsaugergewichtes unmittelbar von der Bürste auf genommen wird, die Bürste also mit einem stärkeren Druck gegen den zu reinigenden Fußboden eine erhöhte Wirkung ausüben kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt

Abb. ι einen mit einer Bohnervorrichtung im Sinne der Erfindung ausgestatteten Staubsauger in einer Seitenansicht,

Abb. 2 dasselbe mit Schnitt durch den Säugrüssel,

Abb. 3 die Walzenbürste und ihren Rahmen.

Der Staubsauger bedarf, da er an sich bekannt ist, einer nur kurzen Beschreibung. Einem den Motor 6 enthaltenden Gehäuse 7 ist vorn ein den Ventilator 8 enthaltendes Gehäuse 10 angeschlossen, das einerseits den Saugrüssel 11 und andererseits einen Stutzen 15 zum Anschluß eines Staubsammelbeutels o. dgl. trägt. Im gewöhnlichen Gebrauch, z. B. beim Absaugen von Teppichen u. dgl., ruht der Staubsauger für gewöhnlich auf drei Rollen, von denen zwei, in der Zeichnung mit

17 bezeichnet, vorn rechts und Jinks meist am Saugrüssel oder in seiner nächsten Nähe angeordnet werden, während die dritte hinten unter dem Motorgehäuse befestigt wird.
Die Bohnervorrichtung besteht aus einem Rahmen 48 mit lösbar eingebauter Walzenbürste 25. Wie die Bürste im Rahmen 48 gelagert ist, ist für die Erfindung an sich gleichgültig. Indes sei bemerkt, daß für die Bürste in allen Fällen in der Mitte eine Riemenscheibe 36 !erforderlich ist, um den Antrieb zu ermöglichen, und zwar mit einem Riemen, der, wie aus den A*bb. 1 und 2 ersichtlich, über eine oben in der Mitte des Saugrüssels 11 sitzende Riemenscheibe 38 geführt wird. Erfindungsgemäß wird die in dem Rahmen 48 gelagerte Bürste 25 nicht unmittelbar unter den Rüssel 11, sondern hinter den Rüssel und mit ihrer Achse ungefähr unter die Scheibe 38 gesetzt, denn je mehr die Bürste gegenüber dem Rüssel zurückgesetzt oder, anders ausgedrückt, je geringer der Abstand zwischen Bürste und hinterer Laufrolle 20 gehalten wird, um so größer wird der Anteil, der vom Gesamtgewicht des Staubsaugers auf die Walzenbürste 25 entfällt.

Die Festlegung der Bolmervorrichtung unter dem Staubsauger geschieht beispielsweise so, daß auf dem Rahmen vorn Stifte 30 angebracht werden, die, wie deutlich aus Abb. 2 ersichtlich, zum Eingriff' in den Rüssel 11 bestimmt sind, und daß hinten am Rahmen sitzende, mit Schlitzen 34 versehene Winkel 33 unter dem Staubsauger mit Schrauben 35 festgelegt werden. Zur Durchführung des Riemens ist selbstverständlich der Saugrüssel unten mit einer Öffnung 39 versehen, die für gewöhnlich, d. h. wenn der Staubsauger ohne die Bohnervorrichtung benutzt wird, mit einer Klappe 40 verschließbar ist. Eine im Saugrüssel in der Mitte vorn oben, also gegenüber der Riemenscheibe 38 vorgesehene und mit einem Deckel 44 verschließbare Öffnung macht das Auflegen und Abnehmen des Riemens leicht und bequem.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohnervorrichtung mit Walzenbürste zum Anschluß an einen elektrisch angetriebenen Staubsauger, dadurch gekennzeichnet, daß die in an sich bekannter Weise in 'einem rechteckigen, lösbar befestigten Rahmen gelagerte Walzenbürste (25) mit ihrer Achse ungefähr unter der Motorscheibe (38) hinter dem Staubsaugerrüssel (11) angeordnet ist, so daß der größte Teil des Staubsaugergewichtes unmittelbar von der Walzenbürste aufgenommen wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   Berlin, gedruckt in der reichsdruckeheI