DE2135803C3

DE2135803C3 - Antriebsvorrichtung für Stahlkurbeldächer von Kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2135803C3
Application number: DE19712135803
Authority: DE
Inventors: Eckart Ing.(Grad.) 8070 Ingolstadt Krueger
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1971-07-17
Filing date: 1971-07-17
Publication date: 1978-04-13
Also published as: DE2135803B2; DE2135803A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Stahlkurbeldächer von Kraftfahrzeugen, wobei als Antriebsübertragurj zu beiden Seiten der Dachöffnung biegsame und drucksteif in einer li"ken und einer rechten Kabelführungsschiene geführte Kabel vorgesehen sind, die durch ein von einer Handkurbel oder von einem Elektromotor angetriebenes Ritzel betätigt, das Stahlkurbeldach bewegen.

Bei einem solchen bekannten Handantrieb für Schiebedächer (DE-AS 11 80 630) ist eine nur den Durchgang für den Bolzen der Handkurbel erlaubende Öffnung in Querteil des Schieberahmens vorgesehen. Das Antriebsrad ist durch eine Kerbverzahnung mit dem Bolzen verbunden, damit es von oben auf den Bolzen aufgesetzt werden kann. Ebenso kann nur von oben, und zwar zeitlich vor dem Antriebsrad der Dosenteil eingesetzt werden. Nach dem Antriebsrad und ebenfalls wieder von oben läßt sich der Deckel einsetzen.

Bei einer anderen Schiebedachkonstruktion (DE-AS 12 83 687) sind Führungsleisten durch ein Mittelstück verbunden und das Antriebsrad ist am vorderen Querteil des Schiebedachrahmens gelagert, so daß ein Zusammenbau der Antriebsvorrichtung in der Endmontage notwendig ist. Bei beiden bekannten Vorrichtungen wird viel Arbeitszeit benötigt

Schließlich kann das Antriebsgehäuse (DE-AS 12 06 740) bei der Endmontage zusammen mit dem Ritzel zwischen die beiden vorderen Kabel gesteckt und an der bereits am Schiebedachrahmen befestigten mittleren Kabelführungsschiene von oben verschraubt werden. Auch das U-förmig profilierte Führungsblech zum Schutz der Kabelführungsschiene in unmittelbarer Nähe des Ritzels wird in einem separaten Arbeitsgang am Endmontageband eingebaut. Ein solches profiliertes Führungsblech ist tunnelartig — also mit dem Gurt seines Profilquerschnitts oben — über und neben den Kabeln angeordnet Die bekannte Bauweise erfordert am Endmontageband viel Arbeitszeit und ist damit relativ teuer.

Aufgabe der im Anspruch I angegebenen Erfindung ist es, eine Anordnung zu schaffen, die einen einfacheren, zeitsparenden Zusammenbau ermöglicht
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,

S daß ein Antriebsgehäuse und eine die linke und die rechte Kabelführungsschiene verbindende mittlere Kabelführungsschiene zusammen eine Montageeinheit bilden. Statt dem Aufsetzen des Führungsbleches von oben, dem Einsetzen und Befestigen einer mittleren

ίο Kabelführungsschiene und einem davon unabhängigen Einsetzen und Befestigen des Antriebsgehäuses mit dem Ritzel — also drei Arbeitsgängen — ist nur ein einziger Arbeitsgang in der Endmontage notwendig, nämlich das Einsetzen des Antriebsgehäuses mit der mittleren

Kabeliuhrungsschiene als integriertes Teil. Weitere Arbeitsgänge lassen sich dadurch einsparen,

daß das Antriebsgehäuse die linke und die rechte

Kabelführungsschiene zentrierend aufnimmt und fixiert Schließlich kann das Antriebsgehäuse mit Erhöhun-

gen versehen sein, die sich an den Enden der linken und der rechten Kabelführungsschiene abstützen und so beim Verschrauben der Kabelabdeckung mit dem

Antriebsgehäuse ein Beulen der Abdeckung verhindern. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigt

Fig. 1 die perspektivische Draufsicht auf ein Kraftfahrzeug mit Stahlkurbeldach,

Fig.2 den Schnitt ir, Wagenlängsrichtung durch Mitte Wagen und Stahlkurbeldach gemäß Linie I-I in Fig. 1,

F i g. 3 den Schnitt durch das Antriebsgehäuse gemäß Linie H-(I in Fig. 2,

3$ Fig.4 die Draufsicht auf das Antriebsgehäuse mit linker, mittlerer und rechter Kabelführungsschiene,

Fig. 5 die mittlere Kabelführungsschiene ohne Antriebseinrichtung.

In einem Antriebsgehäuse 2 ist eine Harur.etallbuchse

3 als Lager eingepreßt. In dieser Buchse 3 ist die Antriebsachse 4 mit einem Ritzel 5 gelagert. Bei der Vormontage des Antriebsgehäuses wird die Antriebsachse 4 mit einem Ausgleichsring 6 versehen, durch eine Kabelführungsschiene 7 gesteckt und liegt dann auf der Lagerbuchse 3 und dem Antriebsgehäuse 2 auf. Ein Sicherungsring 8 sichert die Verbindung der Teile. Zur Versteifung, wie auch zur Erleichterung des Beschnitts bei der Herstellung der Kabelführungsschiene 7 ist ein Flansch 9 angeformt. Die Enden (links 10, rechts U) der Kabelführungsschiene 7 werden an den Stoßstellen 12 mit nach außen schrägen Flächen 17 versehen, um ein nichthalcndes Gleiten der Kabel über den Übergang der beiden seitlichen Kabelführungsschienen (Enden 10 und 11) in die mittlere Kabelführungsschiene 7 zu ermöglichen.

Das vormontierte Antriebsgehäuse 2 wird in der Endmontage in das Stahlkurbeldach mit den vorderen seitlichen Kabelführungsschienen (10 und 11) verschraubt Zu diesem Zweck werden Senkschrauben 13 durch die Kabelführungsenden 10 bzw. 11 und den Rahmen 14 in das Antriebsgehäuse 2 geschraubt Ferner wird mit den Schrauben 15 die Kabelabdeckung 1 mit dem Antriebsgehäuse 2 verschraubt, wobei sich das Antriebsgehäuse 2 am Rahmen 14, seine Erhöhungen 16 an den Kabelführungsschienen 10 bzw. 11 abstützen, so daß die Kabelführungsschienen 10 bzw. 11 aus dünnem Blech unterstützt und durch das Anziehen der Schrauben 13 nicht verformt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung für Stahlkurbeldächer von Kraftfahrzeugen, wobei als Antriebsübertragung zu beiden Seiten der Dachöffnung biegsame und drucksteif in einer linken und einer rechten Kabelführungsschiene geführte Kabel vorgesehen sind, die durch ein von einer Handkurbel oder von einem Elektromotor angetriebenes Ritzel betätigt das Stahlkurbeldach bewegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antriebsgehäuse (2) und eine die linke (Ende 10) und die rechte (Ende U) Kabelführungsschiene verbindende mittlere Kabelführungsschiene (7) zusammen eine Montageeinheit bilden.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgehäuse (2) die linke und die rechte Kabelführungsschiene zentrierend aufnimmt und fixiert

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Aniriebsgehäuse (2) mit Erhöhungen (16) versehen ist, die sich an den Enden (10 bzw. 11) der linken und der rechten Kabelführungsschiene abstützen.