DE2135637C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak

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DE2135637C3 DE2135637A DE2135637A DE2135637C3 DE 2135637 C3 DE2135637 C3 DE 2135637C3 DE 2135637 A DE2135637 A DE 2135637A DE 2135637 A DE2135637 A DE 2135637A DE 2135637 C3 DE2135637 C3 DE 2135637C3
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    • A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24B—MANUFACTURE OR PREPARATION OF TOBACCO FOR SMOKING OR CHEWING; TOBACCO; SNUFF
    • A24B3/00—Preparing tobacco in the factory
    • A24B3/12—Steaming, curing, or flavouring tobacco

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak zum Ändern seiner Kondition, wobei der Mengenstrom des Tabaks erfaßt und die einzelnen Tabakteile, zumindest in ihrer überwiegenden Menge, voneinander getrennt und
ir> einem Vereinigungsbereich zugeführt werden, dem die Beimischung in Form kleiner Partikel zugeführt und auf die vereinzelten Teile des Tabaks aufgebracht wird.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak zum Ändern seiner Kondition mit einem Zuförderer zum Zufördern des Tabaks, einem Meßwertgeber für den Mengenstrom des zugeförderten Tabaks, einem Abförderer zum Abfördern des Tabaks sowie einem Mittel zum Trennen der Tabakteile zumindest in ihrer überwiegenden Menge und zum Zuführen der Tabakteile zu einem Vereinigungsbereich, der sich im Bereich eines Verteilers für die Beimischung befindet.
Tabak wird, bevor er in Weiterverarbeitungsmaschinen zu einem Endprodukt wie z. B. Zigaretten-, Zigarren- oder Pfeifentabak verarbeitet werden kann, aufbereitet, d. h. er wird konditioniert und geschnitten. Unter »konditionieren« wird in diesem Zusammenhang das Zusetzen von Beimischungen zu Tabak, z. B. von Feuchte in Form von Wasserdampf, Wasser oder flüssigen Geruchs- und Geschmacksstoffen oder von pulverförmigen Zusätzen verstanden.
Das Konditionieren des Tabaks wird in der tabakverarbeitenden Industrie üblicherweise in rotierenden, in Förderrichtung leicht geneigten Förderern in Form von Trommeln, sogenannten Feucht-, Sossier- oder Flavour-Trommeln, durchgeführt. In diese Trommeln wird der Tabak hineingefördert und innerhalb der Trommel mit aus einem Verteiler austretenden Beimischungen beaufschlagt. Der Verteiler ist entsprechend
b5 der Beimischung ausgestaltet, die dem Tabak in Form kleiner Partikel zugesetzt werden soll, z. B. in Form von Dampfdüsen, Düsen für Flavour, Soße oder Feuchtigkeit, oder in Form eines Verteilerrades zum Zusetzen
von festen pulverformigen Beimischungen. Die Form der kleinen Partikel der Beimischung kann in flüssiger, acrosoler, pulver- oder gasförmiger Ausführung dem Tabak zugeführt werden. Bei dem zu kondiüonierenden Tabak kann es sich zum Blattabak, Rippen, Rippenschnitt oder geschnittenen Band tabak handeln.
Der Verteiler ist in der Trommel so angeordnet, daß die Beimischung dem Tabak, der sich auf dem unteren Trommelteil bewegt, von oben zugesetzt wird. Der Bereich, in dem sich Tabak und Beimischung vereinen, wird deshaib im nachfolgenden »Vereinigungsbereich« genannt
In dem Inneren der Trommel sind an der Trommelwandung Mitnehmer angeordnet, die den Tabak während der Förderung durch die Trommel wenden, um 1 ί alle Seiten des Tabaks mit der Beimischung zu beaufschlagen. Dennoch läßt die Gleichmäßigkeit des Beimischungsauftrages zu wünschen übrig, da die Wendung des Tabaks unvollkommen ist und ein Teil der Flüssigkeit den Tabak verfehlt und auf die Trommelwandung gesprüht wird.
Eine Einrichtung der eingangs bezeichneten Gattung ist mit der DE-OS 15 32 065 bekannt geworden, gemäß welcher der zu behandelnde Tabak von Mitnehmern an der Wand eines Trommelförderers einer Sprüheinrichtung innerhalb der Trommel zugeführt und dabei laufend umgewälzt wird, wobei der Tabak in mehr oder weniger vereinzelter Form von oben her in die Sprühzone einer Sprühdüse herunterrieselt.
Das DE-GM 18 95 531 offenbart eine Mischtrommel zum Herstellen einer Schnittabakmischung, in der ei.ie rotierende Flügelwalze zuiii Lösen von ineinander verflochtenen Tabakfasern angeordnet ist.
Mit der DE-AS 11 03 255 ist eine Konditioniertrommel bekannt geworden, in die das zu behandelnde Gut J5 durch die Ejektorwirkung eines stirnseitig einströmenden Behandlungsmittels mitgerissen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das eingangs bezeichnete Verfahren bzw. die entsprechende Vorrichtung so auszugestalten, daß auch bei schwankendem Tabakmengenstrom dem Tabak eine Beimischung gleichmäßig zugesetzt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Tabak von einem Ort außerhalb des Vereinigungsbereiches derart in den Vereinigungsbereich hineingeschleudert wird, daß die vereinzelten Tabakteile Flugbahnen durch den Vereinigungsbereich beschreiben, wobei der Mengenfluß der Beimischung dem Meßwert des Mengenstromes des Tabaks selbsttätig angepaßt wird.
Unter »Mengenfluß der Beimischung« wird in diesem Zusammenhang der Zusatz von Beimischungen zu Tabak pro Zeiteinheit verstanden.
Der mit Hilfe dieser Verfahrensschritte erzielte Vorteil besteht darin, daß das Verhältnis Mengenstrom von Tabak zu Beimischung in jedem Fall konstant gehalten werden kann.
Der Tabak wird vor dem Vereinigungsbereich in einem Mengenstrom gefördert. Dabei wird in diesem Zusammenhang unter »Mengenstrom von Tabak« eine stetig geförderte Menge (vr·- fweise Gewicht) von Tabak je Zeiteinheit verstanden. In diesem Mengenstrom ist der Tabak zum Teil lose, zum Teil fester untereinander verbunden. Da jedoch erwünscht ist, daß alle Seiten des Tabaks wie z. B. des Blattabaks gleichmäßig gefeuchtet werden, muß dieser Mengenstrom von Tabak in seine Teile, d. h. in diesem Fall in einzelne Blatteile, geteilt werden. Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung werden die einzelnen Tabakteile mechanisch, vorzugsweise durch an sich bekanntes Winnovern, voneinander getrennt. Unter »Winnovern« wird ein fächerförmiges Zerstreuen des Tabakmengenstromes verstanden. Gerade beim Zuführen von entripptem Blattabak zum Feuchten wirkt sich das Winnovern günstig aus, da der entrippte Blattabak durch das Winnovern eine Flugbahn beschreibt, während der sich die einzelnen Tabakteile frei im Raum bewegen. Während dieses Fluges wird in dem Vereinigungsbereich der Tabak mit dem Feuchtemiitel, z. B. Wasser, besprüht.
In einer Variante der Erfindung werden die einzelnen Tabakteile pneumatisch voneinander getrennt.
In einer Tabakaufbereitung fließt der Tabak in einem zwar stetigen, jedoch nicht immer in einem konstanten Mengenstrom d. h. daß das Volumen oder das Gewicht des Mengenstromes pro Zeiteinheit nicht konstant ist. Bei einem größeren Mengenstrom von Tabak würde der Mengenstrom bei gleichmäßig starkem Winnovern gegenüber einem kleineren Mengenstrom nicht mehr genügend verteilt werden, so daß der Tabak in dem Vereinigungsbereich nicht genügend zerstreut und ein Teil der Beimischung nicht auf den Tabak aufgetragen wird. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung werden die Flugbahnen der Tabakteile dem Meßwert selbsttätig angepaßt, derart, daß sie bei einer Vergrößerung des Mengenstromes verlängert, bei einer Verkleinerung verkürzt werden.
Eine weitere Verfeinerung der Regelung zum Konstanthalten des Verhältnisses Tabakmengenstrom zu Beimischung wird gemäß einer Zusätzlichen Ausgestaltung dadurch erreicht, daß der Einwirkungsbereich der Beimischung in Abhängigkeit vom Meßwert den Flugbahnen der Tabakteile selbsttätig angepaßt wird.
Die vorgenannte Vorrichtung, die insbesondere zum Ausüben des Verfahrens gemäß der Erfindung dient, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Trennen und Zuführen der Tabakteile zum Vereinigungsbereich als dem Zuförderer nachgeordnete Schleudervorrichtung ausgebildet ist und daß der Meßwertgeber für den der Schleudervorrichtung zugeführten Mengenstrom mit einer Steuerungsanordnung zum Ändern des Mengenflusses der Beimischung verbunden ist, derart, daß bei einer Vergrößerung des Mengenstromes des Tabaks der Mengenfluß der Beimischung vergrößert wird und umgekehrt.
Durch das Schleudern wird der Tabakmengenstrom von dem Zuförderer in den Abförderer beschleunigt. Dabei ist darauf zu achten, daß der Tabak bei dieser Beschleunigung nicht zu sehr zerkleinert wird, da es erwünscht ist, in den Weiterverarbeitungsanlagen und · -maschinen möglichst große Tabakteile weiterzuverarbeiten. Außerdem muß eine gleichförmige Flugbahn gewährleistet sein, damit der Verteiler für die Beimischung die Flugbahn erreichen kann. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist daher die Schleudervorrichtung als eine an sich bekannte Winnoverwalze ausgebildet.
• Durch die Drehzahl der Winnoverwalze wird die Länge der Flugbahn des Tabaks bestimmt. Je niedriger die Drehzahl ist, desto kürzer ist die Flugbahn. Damit die Flugbahn entsprechend dem Mengenstrom des Tabaks verkürzt oder verlängert und damit eine gleichmäßige Dichte der Flugbahn erreicht wird, ist gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung der Meßwertgeber für den der Schleudervorrichtung
zugeführten Mengenstrom mil einer Steuerungsanordnung für einen Antrieb der Schleudervorrichtung verbunden, derart, daß die Drehzahl bei Vergrößerung des Mengenstronies zunimmt, bei Verkleinerung abnimmt.
Je größer der Tabakmengenstrom wird, desto langer wird die Flugbahn und desto mehr Beimischung muß dem Tabak zugeführt werden. Daher ist der Verteiler nach einer Weiterbildung der Erfindung so angeordnet, daß er den Tabak sowohl bei maximaler Flugbahn (großer Mengenstroni), als auch bei minimaler Flugbahn (kleiner Mengenstrom) gleichmäßig mit Beimischung beaufschlagen kann. Da die Flugbahn entsprechend dem Mengenstrom des Tabaks veränderbar ist, und der Mengenstrom der Beimischung zum Zwecke eines gleichmäßigen Auftrages an den Mengenstrom des Tabaks anpaßbar sein soll, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung der Meßwertgeber für den der Schleudervorrichtung zugeführten Mengenstrom mit einer Steuerungsanordnung zum Ändern der Größe des Vereinigungsbereiches verbunden, derart, daß bei einer Vergrößerung des Mengenstromes des Tabaks der Vereinigungsbereich erweitert wird und umgekehrt.
Zur Anpassung der Flugbahn des Tabaks an bestimmte für diese Flugbahn wesentliche Eigenschaften, z. B. Fraktionsgrößen, ist es vorteilhaft, wenn in weiterer Ausgestaltung der Erfindung ein Verstellmittel für die Bahn des Tabaks, auf der dieser zu der Schleudervorrichtung gelangt, vorgesehen ist, durch das der Winkel, unter dem der Tabak zu der Schleudervorrichtung gelangt, einstellbar ist. Des weiteren kann bei Verwendung einer Winnoverwalze als Schleudermittel vorteilhaft die Bahn des Tabaks so verstellt werden, daß die Auftreffstelle des Tabaks auf der Winnoverwalze einstellbar ist.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine mechanische Schleudervorrichtung zum Trennen von Tabakteilen voneinander und eine Vorrichtung zum Zusetzen einer Beimischung zu dem Tabak,
Fig. 2 eine Variante der Vorrichtung der Fig. 1 mit einer pneumatischen Vorrichtung zum Trennen von Tabakteilen voneinander.
In Fig. 1 ist ein Abförderer in Form einer an sich bekannten Feucht- oder Sossiertrommel 1 zum Zusetzen von Beimischungen dargestellt. Ein Antrieb 2 bewegt einen Trommelkörper 3. Der Feuchttrommel 1 ist ein Zuförderer, welcher einen Meßwertgeber in Form einer Bandwaage 4 aufweist, vorgeordnet, der ihrerseits ein Förderband 5 vorgeordnei ist. Anstelle der Bandwaage 4 können auch andere bekannte Meßvorrichtungen für den Mengenstrom von Tabak, z. B. radioaktive Strahler und entsprechender Empfänger oder mittels Hochfrequenz arbeitende Meßvorrichtungen, Verwendung finden. Einlaufseitig weist die Feuchttrommel 1 einen Einlaufschacht 6 auf, in dem eine umlaufende Schleudervorrichtung 7 zum Trennen der Tabakteile in Form einer Winnoverwalzt. angeordnet ist. In dem Einlaufschacht 6 befindet sich ein eine Bahn 10 für den Tabak bildendes Rutschblech, das mittels Schrauben 15a, 150 und Langlöchern 25a bzw. 25b so verstellbar ist, daß sowohl der Winkel α, unter dem der Tabak auf die Winnoverwalze auftrifft, als auch die Auftreffstelle AA einstellbar ist, um eine Anpassung der Flugbahn der Tabakteilchen an die Art des Tabaks, z. B. seine Fraktionsgröße, vornehmen zu können. Ein Gleichstrommotor 8 dient zum Antrieb der Winnoverwalze und hat einen Tachogenerator 9. Der Bandwaage 4 ist ein Meßwertwandler 11 nachgeschaltct, welcher als erster Istwerlgeber mit einem Vergleichsglied 12 und einem Vergleichsglicd 49 verbunden ist. Das Vergleichsglied 12 ist außerdem mit dem Tachogenerator 9 als zweitem Islwcrtgcber und mit einem Sollwertgeber in Form eines Potentiometers 13 verbunden. Das Ausgangssignal des Verglcichsgliedes 12 beaufschlagt einen
H) Verstärker 14 zum Steuern des Gleichstrommotors 8. Im Inneren des Trommelkörpers 3 sind drei Rohrleitungen 16, 17, 18 mit Düsen 19 bzw. 20 und 22 feststehend angeordnet, welche einen Verteiler für die Beimischung bilden. In einem Vereinigungsbereich 23 werden Tabak 24 und Beimischung 26 in Form von Tröpfchen oder eines Nebeis zusammengeführt. Den Rohrleitungen 16, 17 und 18 sind Ein-Aus-Ventile 27 bzw. 28 bzw. 29 mit Stellgliedern 31 bzw. 32 bzw. 33 zugeordnet. Den Stellgliedern 31, 32, 33 sind Verstärker 34 bzw. 36 bzw.
37 vorgeordnet, die mit Signalen von an sich bekannten Schmitt-Triggern 38 bzw. 39 bzw. 41 beaufschlagbar sind. Schmitt-Trigger sind elektronische Schaltungen, die ein Ausgangssignal abgeben, wenn ein Eingangssignal einen bestimmten, ggf. einstellbaren Wert erreicht.
Die Schmitt-Trigger 38, 39, 41, die jeweils eine unterschiedliche Einstellung aufweisen, sind mit dem Meßwertumwandler 11 verbunden.
An einer Abzweigung 42 teilt sich ein Rohr 43 in die Rohrleitungen 16, 17, 18. Das Rohr 43 verbindet die Abzweigung 42 mit einer Pumpe 44. Die Beimischung 26, wie z. B. Wasser oder Soße, ist der Pumpe 44 aus einem Behälter 46 zuführbar. Die Pumpe 44 ist von einem Gleichstrommotor 47 antreibbar, der über einen Verstärker 48 von dem Ausgangssignal eines Vergleichsgliedes 49 steuerbar ist. Das Vergleichsglied 49 erhält ein Sollwertsignal von einem Sollwertgeber, der als Potentiometer 51 ausgebildet ist. Das Vergleichsglied 49 erhält außerdem ein Istwertsignal von einem mit dem Gleichstrommotor 47 kinematisch verbundenen Tachogenerator 52.
Der Feucht- bzw. Sossiertrommel 1 ist ein Förderband 53 zum Abfördern des Tabaks nachgeordnet.
Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1:
Der Tabak 24 wird über die Bandwaage 4 dem Einlauftrichter 6 zugeführt. Dort fällt der Tabak 24 auf die sich in Pfeilrichtung drehende Winnoverwalze, die die z.T. aneinanderhaftenden Tabakteile 24 durch Beschleunigung voneinander trennt und auf einer Flugbahn dem Vereinigungsbereich 23 in der Feucht- bzw. Sossiertrommel 1 zuführt. Diese Flugbahn ist abhängig von der Drehzahl der Winnoverwalze. Wird auf der Bandwaage 4 ein großer Mengenstrom von Tabak 24 gefördert, so wird der Gleichstrommotor 8 und damit die Winnoverwalze auf eine höhere Drehzahl gesteuert und der Tabak durch die größere Beschleunigung auf einer neuen Flugbahn geschleudert In der F i g. 1 ist die längste Flugbahn mit A. die kürzeste mit C und eine mittlere mit 8 bezeichnet Die Tabakteile können auf jeder Flugbahn zwischen A und Cdurch die stufenlos einstellbare Winnoverwalze bewegt werden. Die Länge der Flugbahn des Tabaks 24 steht also in direktem Zusammenhang mit dem Mengenstrom des Tabaks 24. Dadurch wird eine annähernd konstante Dichte des Tabakschauers im Vereinigungsbereich 23 erzielt, so daß auch bei dichter zufließendem Mengenstrom der Tabak im Vereinigungsbereich immer gleichmäßig locker ist und die Beimischung 26 in Form kleiner Partikel wie z. B. Wasser oder Soße praktisch
alle Tabakteile mit Feuchte beaufschlagen kann.
Wird ein minimaler Wert von Tabak 24 zugeführt, so wird er von der relativ langsam drehenden Winnoverwalze auf der Flugbahn C geschleudert, wobei er aus den Düsen 21, 22 besprüht wird; die Pumpe 44 fördert mit niedrigstem Durchsatz; der Schmitt-Trigger 41 gibt ein Ausgangssignal ab, das das Ein-Aus-Ventil 29 öffnet. Die den Schmitt-Triggern 39 und 38 von der Bandwaage 4 zugeführten Signale sind nicht groß genug, um die Schmitt-Trigger zur Abgabe eines Ausgangssignals zu veranlassen.
Vergrößert sich der zugeführte Mengenstrom von Tabak 24, so gibt die Bandwaage 4 ein kleineres Istwertsignal ab, so daß die Regelabweichungen an den Vergleichsgliedern 12 und 49, also deren Ausgangssignale, ansteigen und die Gleichstrommotoren 8 bzw. 47 auf schnellere Drehzahlen steuern. Damit weitet sich die Flugbahn, und der zugeführte Mengenfluß der Beimischung steigt an. Erreicht der zugeführte Mengenstrom des Tabaks die Flugbahn B, so ist das dem Schmitt-Trigger 39 zugeführte Eingangssignal soweit angestiegen, daß er ein Ausgangssignal abgibt und das Ein-Aus-Ventil 28 öffnet. Damit wird der auf Flugbahn B geschleuderte Tabak zusätzlich aus der Düse 20 besprüht.
Erreicht der zugeführte Mengenstrom des Tabaks 24 die Flugbahn A, so ist das dem Schmitt-Trigger 38 zugeführte Eingangssignal soweit angestiegen, daß er ein Ausgangssignal abgibt und das Ein-Aus-Ventil 27 öffnet. Damit wird der auf der Flugbahn A geschleuderte Tabak zusätzlich aus der Düse 19 besprüht. Wird der Tabak also auf der Flugbahn A geschleudert, so hat die Winnoverwalze ihre höchste Drehzahl, während die Pumpe 44 mit maximaler Förderleistung arbeitet.
Nimmt der zugeführte Mengenstrom von Tabak 24 ab, dann verkürzt sich die Flugbahn wieder und der
Mengenfluß der Beimischung 26 sinkt ab. Die Ein-Aus-Ventile 27 und 28 schließen bei verschwindenden Ausgangssignalen der Schmitt-Trigger. Damit wird der Mengenfluß der Beimischung 26 dem Mengenstrom des Tabaks 24 selbsttätig sowohl hinsichtlich seiner Größe als auch des Bereiches, in dem er mit Tabak 24 zusammentrifft, angepaßt.
Die Vorrichtung der F i g. 2 unterscheidet sich von der Vorrichtung der Fig. 1 dadurch, daß anstelle einer mechanischen Schleudervorrichtung eine pneumatische Vorrichtung zum Verteilen des Tabaks angeordnet ist. Alle Teile der F i g. 2, die gleichartigen Teilen der F i g. 1 entsprechen, sind mit gleichen Bezugsziffern, vermehrt um 100, versehen und nicht weiter erläutert.
In dem Einlauftrichter 106 ist eine Schleudervorrichtung 161 in Form einer Blasdüse für Druckluft angeordnet, der ein Meßgerät 162, z. B. ein Ven'uri-Rohr, zum Messen der Druckluft vorgeordnet ist. Ein Ventilator 163 dient zum Erzeugen der Druckluft. Zwischen dem Ventilator 163 und dem Meßgerät 162 ist ein stetig steuerbares Ventil 164 mit einem Stellglied 166 angeordnet, welches mit dem Verstärker 114 in Verbindung steht. Die Vorrichtung gemäß Fig.2 kann ein Verstellmittel für die Bahn des Tabaks aufweisen, durch das, ähnlich wie bei 10 in Fig. 1, der Winkel und/oder die Stelle einstellbar ist, unter dem bzw. an der der Tabak bei dem Schleudermittel 161 eintrifft.
Wirkungsweise der Vorrichtung nach F i g. 2:
Der Mengenstrom des Tabaks 124 wird auf der Bandwaage 104 gemessen und in dem Einlauftrichter 106 vor die die Fördervorrichtung 161 bildende steuerbare Blasdüse gefördert. Entsprechend der Belegung der Bandwaage 104 mit Tabak 124 wird der aus der Blasdüse austretende Luftstrom so gesteuert, daß der Tabak 124 in die Flugbahn C, ßoder A überführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (11)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak zum Ändern seiner Kondition, wobei der Mengenstrom des Tabaks erfaßt, und die einzelnen Tabakteile, zumindest in ihrer überwiegenden Menge, voneinander getrennt und einem Vereinigungsbereich zugeführt werden, dem die Beimischung in Form kleiner Partikel zugeführt und auf die vereinzelten Teile des Tabaks aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak von einem Ort außerhalb des Vereinigungsbereiches derart in den Vereinigungsbereich hineingeschleudert wird, daß die vereinzelten Tabakteile Flugbahnen durch den Vereinigungsbereich beschreiben, wobei der Mengenfluß der Beimischung dem Meßwert des Mengenstromes des Tabaks selbsttätig angepaßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flugbahnen der Tabakteile dem Meßwert selbsttätig angepaßt werden, derart, daß sie bei einer Vergrößerung des Mengenstromes verlängert, bei einer Verkleinerung verkürzt werden.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einwirkungsbereich der Beimischung in Abhängigkeit vom Meßwert den Flugbahnen der Tabakteile selbsttätig angepaßt wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Tabakteile mechanisch, vorzugsweise durch an sich bekanntes Winnovern, voneinander getrennt werden.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Tabakteile pneumatisch voneinander getrennt werden.
6. Vorrichtung zum Zusetzen einer Beimischung zu Tabak zum Ändern seiner Kondition mit einem Zuförderer zum Zufördern des Tabaks, einem Meßwertgeber für den Mengenstrom des zugeförderten Tabaks, einem Abförderer zum Abfördern des Tabaks sowie einem Mittel zum Trennen der Tabakteile zumindest in ihrer überwiegenden Menge und zum Zuführen der Tabakteile zu einem Vereinigungsbereich, der sich im Bereich eines Verteilers für die Beimischung befindet, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Trennen und Zuführen der Tabakteile (24,124) zum Vereinigungsbereich (23,123) als dem Zuförderer nachgeordnete Schleudervorrichtung (7, 161) ausgebildet ist und daß der Meßwertgeber (4, 104) für den der Schleudervorrichtung zugeführten Mengenstrom mit einer Steuerungsanordnung zum Ändern des Mengenflusses der Beimischung (26,126) verbunden ist, derart, daß bei einer Vergrößerung des Mengenstromes des Tabaks der Mengenfluß der Beimischung vergrößert wird und umgekehrt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwertgeber (4,104) für den der Schleudervorrichtung (7, 161) zugeführten Mengenstrom mit einer Steuerungsanordnung für einen Antrieb (8) der Steuerungsanordnung verbunden ist, derart, daß die Drehzahl bei Vergrößerung des Mengenstromes zunimmt, bei Verkleinerung abnimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn-
zeichnet, daß der Meßwertgeber (4,104) fur den der Schleudervorrichtung (7, 161) zugeführten Mengenstrom mit einer Steuerungsanordnung zurr. Ändern der Größe des Vereinigungsbereiches (23, 123) verbunden ist, derart, daß bei einer Vergrößerung des Mengenstromes des Tabaks (24, 124) der Vereinigungsbereich erweitert wird und umgekehrt.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleudervorrichtung (7) eine an sich bekannte Winnoverwalze ist.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellmittel (15a, \5b; 25a, 25b) für die Bahn (10) des Tabaks, auf der dieser zu der Schleudervorrichtung (7) gelangt, vorgesehen ist, durch das der Winkel (α), unter dem der Tabak zu der Schleudervorrichtung gelangt, einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Verstellmittel (15a, 15ώ; 25a, 250/ für die Bahn (10) des Tabaks, auf der dieser zu der Winnoverwalze gelangt, vorgesehen ist, durch das die Stelle (AA), an der der Tabak auf die Winnoverwalze auftrifft, einstellbar ist.
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